Bundeswehr hilfreich für WBK-Erteilung?

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 7.603 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Mai 2009 um 11:14) ist von gerdpelgidium.

  • Ich bin zwar noch in keinem Schützenverein (mein Umfeld hier vor Ort sagt mir nicht so zu...), werde aber definitiv in Zukunft einem beitreten, da mir das Schießen Spaß macht und ich dadurch ausgeglichener bin.
    Bisher habe ich nur eine Luftpistole, aber das wird sicher noch lange nicht das Ende sein :)

    Für Normalsterbliche ist ohne weiteres wohl nur die grüne WBK zu bekommen. Ist es für die Erteilung von Vorteil, wenn man beim Bund gedient hat und dort den gewissenhaften Umgang mit Waffen gezeigt hat?
    Die Prüfung in Waffensachkunde wird dadurch denke ich wohl kaum wegfallen, aber bezüglich der psychologischen Eignung müsste das theoretisch doch von Vorteil sein. Kann man sich dann ein psychologisches Gutachten sparen oder bringt die Zeit beim Bund bezüglich Erteilung einer WBK gar nichts?

    SSW: Röhm RG 300, Vektor CP1
    LP: Weihrauch HW40

  • Das du beim Bund warst bringt dir dabei nichts.

    Du kannst einen Jagtschein machen, dann brauchst du den Test nicht.

    Oder du bist 25 Jahre, dann entfällt der Test auch.

    "Von Zeit zu Zeit muss der Baum der Freiheit mit dem Blut von Patrioten getränkt werden." - Thomas Jefferson

  • Du kannst als Normalsterblicher Grün, Gelb, Rot und MES bekommen ;)

    Die Frage ist immer nur die Begründung ;)

    Die Waffensachkunde will die Behörde trozdem sehen, genau wie ein "Bedürfnisschreiben" des Schießsportverbandes, ohne dieses Schreiben kannste es vergessen, es sei denn du machst nen Jagdschein.

    Imho bringt dir der Bund nichts.

    Ist aber eh egal, wenn du angagiert dabei bist, solltest du eine Waffe bekommen, also Training und Meisterschaften nachweisen, dann ist das beim Verband kein Problem.

    Die MPU musst du nur haben wenn du 21 bist und mehr als KK und Flinte haben willst, also beim Sportschießen.

    Beim Jagdschein gibts alles ab 18 Jahren.

    Gruß
    Geb

    Die 5 Faktoren des sicheren Treffens:
    Griff, Stand, Atmungskontrolle, Visierbild, Abzugskontrolle 
    An Xe (Blackwater), GSG9 und Bundeswehr, ich bin noch zu haben :ngrins:

  • Verstehe, vielen Dank für die schnelle Hilfe.

    Solang ich beim Bund bin kann ich das Schießtraining dann ja genießen, denn mit einem vollautomatischen G36 werde ich danach wohl nie wieder schießen :crazy2:

    SSW: Röhm RG 300, Vektor CP1
    LP: Weihrauch HW40

  • Zitat

    Originally posted by HotwaveIst es für die Erteilung von Vorteil, wenn man beim Bund gedient hat und dort den gewissenhaften Umgang mit Waffen gezeigt hat?

    Mit 18 bekommst Du vollautomatische Waffen ausgehaendigt, darfst mit ihnen auf menschliche Shilouetten schiessen und wenn Du mehr als den Grundwehrdienst leisten moechtest, dann laesst man Dich sogar im Ausland damit spielen und eventuell haben Deine Spielkameraden eine vergleichbare Ausruestung und Ihr koennt so was wie "Paintball" fuer die ganz Harten spielen. Natuerlich wenn etwas passiert, kommt sogar das Sozialamt dafuer auf.

    Sobald Du aber aus dem Verein austrittst, bist Du fuer unsere Regierung verdaechtig und darfst erst mit 25 und/oder unter hohen Auflagen so etwas wie das G36 schiessen....... schoen wenn man so viel Vertrauen bekommt!

    Zitat

    Solang ich beim Bund bin kann ich das Schießtraining dann ja genießen, denn mit einem vollautomatischen G36 werde ich danach wohl nie wieder schießen


    Das kann bei unserer Regierung schneller passieren, als Du denkst... http://www.youtube.com/watch?v=bm4PDAPg6Kk

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

    Einmal editiert, zuletzt von F600 (16. Mai 2009 um 22:21)

  • Schon irgendwie seltsam.......
    Mit 18 auf Staatsbefehl an eine vollautomatische Kriegswaffe und fleißig das Töten üben, mit 19 wieder raus aus dem Bund und dann dürfte man nicht mal mehr Paintball spielen weils gegen die Menschenwürde verstößt. :wogaga:

    Alles klar.


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Zitat

    Original von Kentucky
    Schon irgendwie seltsam.......
    Mit 18 auf Staatsbefehl an eine vollautomatische Kriegswaffe und fleißig das Töten üben, mit 19 wieder raus aus dem Bund und dann dürfte man nicht mal mehr Paintball spielen weils gegen die Menschenwürde verstößt. :wogaga:

    Alles klar.

    Gruß K.


    Ja macht Sinn oder :crazy3: und die "Leute/Politiker" die unsere Soldaten das erste mal nach dem zweiten Weltkrieg wieder in einen Krieg
    (ex Jugoslawien und Afghanistan) geschickt haben, sind die die am liebsten alle Waffen in privater Hand verbieten würden. :new16:

    Ich mag die Stille nach dem Knall..

    Waffensachverständiger im VWG

  • Danke hyperterminal, dann ist der Bund diesbezüglich ja nicht völlig umsonst :)

    Auch wenn es insgesamt ja schon 'ne Ironie in sich ist, fleißig Leute für den Krieg auszubilden aber private Waffen soweit wie möglich reglementieren zu wollen :new16:

    SSW: Röhm RG 300, Vektor CP1
    LP: Weihrauch HW40

  • Zitat

    Original von Ritztec
    Es gibt Sachbearbeiter die erkennen die allgem. Waffenausbildung der BW als Sachkundenachweis an. Da reicht ein formloser Schrieb vom Spieß. ;)

    Das ist seit 2003 schwerst illegal, und daher bezweifle ich, das dies noch viele SBs machen.

    Einziger Vorteil den ich sehe ist die vereinfachte Möglichkeit das Sportschießen, oft um einige sonst als sehr Böse geltenden Disziplinen erweitert, in einer Reserviertenkammeradschaft auszuüben.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Erklärbär (17. Mai 2009 um 16:57)

  • Zitat

    Original von Hotwave
    Für Normalsterbliche ist ohne weiteres wohl nur die grüne WBK zu bekommen.


    Nö, auch die Privatperson kann alle Erlaubnisse bekommen. Alles eine Frage des persönlichen Fleißes und dem finanziellen Aufwand, den man bereit ist dafür zu bezahlen.
    Die grüne und gelbe WBK sind in den Voraussetzungen exakt gleich.
    Allenfalls die rote WBK ist schwieriger zu bekommen, weil i.d.R. ein Gutachten zur gewünschten Sammelgebietes verlangt wird. Das verteuert dir Sache erheblich, aber dennoch machbar.
    Der Jagdschein ist reine Fleißarbeit und auch nicht billig. Jedoch die einzige Erlaubnis, die ab 16 zu bekommen ist.

    Zitat

    Original von Hotwave
    Ist es für die Erteilung von Vorteil, wenn man beim Bund gedient hat und dort den gewissenhaften Umgang mit Waffen gezeigt hat?


    Es gibt in der Tat eine Ausnahmeregelung, die die WSK einsparen könnte. Wer dienstlich in der Ausbildung an Waffen beauftragt war, könnte die WSK erlassen werden. Da gibt es einen Passus in der WaffVwV. Jedoch ist das Ermessenssache des Sachbearbeiters aber kaum zu erwarten. Aber der normale Soldat, Polizist oder Zollbeamter hat keine Chance auf Erlass. Ansonsten müsste man einem Großteil der Bevölkerung die WSK erlassen, weil ja die Meisten irgendwann gedient haben.
    Das liegt auch daran, dass Behörden mit dem Waffengesetz im dienstlichen Umgang mit Waffe nichts zu tun haben, weil für die Behörde das WaffG keine Gültigkeit hat (§ 55 WaffG). Folglich kennen die Bediensteten das WaffG bestenfalls oberflächlich.
    Aber die WSK ist doch wohl die kleinste Hürde, und ebenfalls ein bisschen Fleiß.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (17. Mai 2009 um 17:44)

  • Zitat

    Original von Erklärbär

    Das ist seit 2003 schwerst illegal, und daher bezweifle ich, das dies noch viele SBs machen.

    Einziger Vorteil den ich sehe ist die vereinfachte Möglichkeit das Sportschießen, oft um einige sonst als sehr Böse geltenden Disziplinen erweitert, in einer Reserviertenkammeradschaft auszuüben.

    ...ja, mag heute sein. Den Fall den ich kenne, liegt auch schon etwas zurück.
    Grüße, Patrick.

  • oder einfach mal vor dem Sachbearbeiter strammstehen. Entweder kommt dann im Hintergrund schöne Musik und eine hübsche Amazone überreicht die verdiente WBK
    oder aber der Sachbearbeiter fragt: Wo kommen Sie denn her...

    :confused2:

  • Zitat

    Original von Falke
    oder einfach mal vor dem Sachbearbeiter strammstehen. Entweder kommt dann im Hintergrund schöne Musik und eine hübsche Amazone überreicht die verdiente WBK
    oder aber der Sachbearbeiter fragt: Wo kommen Sie denn her...


    Bis zur WBK braucht es noch ein paar weitere Voraussetzungen.
    Dem Themenstarter gin es ja wohl in erster Linie um die Einsparung der WSK. Und da für eine WBK u.a. die Zuverlässigkeit eingeholt wird, dauert das i.d.R. 2 - 8 Wochen.

  • Naja um es dir auch mal zu erkären warum die eine Sachkunde brauchst ist der Punkt, dass du dann selber für die Waffe alleinig verantwortlich bist also auch für den Unterhalt und dazu gehört nunmal auch, wie du zuhause und beim Transport die Waffe handhaben musst.
    Aber ich kann dir auch nur raten dann einem Verein beizutreten.
    Ich scheute mich auch viel zu lange davor und das macht einfach Spaß.

    Wegen der Sachkunde: Die kannste eh erst nach einem jahr machen bzw. wirds dann vom DSB getragen.
    Aber wenn du das Jahr dann voll hast kannste dir auch eine Waffe kaufen insofern du nachweißlich am Trainig und so teilgenommen hast.

  • Genau so ist es. Es machen bzw. benötigen ja nicht nur Sportschützen die Waffensachkunde. Sammler, Sportbootfahrer, Tierärzte, Bewacher sind da noch genannt. Die haben alle mit einem Schützenverein rein gar nichts tun. Wer eine WSK Prüfung ablegen möchte, kann das tun.

    Daher schrieb ich ja weiter oben auch, dass die gewünschte Einsparung der WSK für Soldaten - so es denn ginge - nicht zur WBK verhilft.

    Es kommen übrigens auch Leute zur WSK, die wollen gar keine eigene Waffe haben, sondern nur sachkundig sein.

    So kann jede interessierte Person (sinnvollerweise) volljährige Person einen Kurs und Prüfung absolvieren. Da hat die einjährige Wartezeit im Verein nichts mit zu tun. Wenn der Verein sowas erzählt, ist das reine Vereinswillkür.
    Die Vereine/Verbände machen oft nur eine Veranstaltung im Jahr. Das sind dann Abendkurse über 6 bis 7 Abende mit vielen Teilnehmern. Vielleicht kommt die Aussage daher.

  • Habe ja auchnicht ausgeschlossen, dass er eine Sachkunde machen darf, ich sagte nur, dass sie vom DSB getragen wird wenn er 12 Monate im Verein war und er somit nix zahlen muss.
    Macht ja vorher auch keinen Sinn als Schütze da man erst die Waffe eh nach einem Jahr kaufen darf.
    Klar kann er eine Sachkunde machen wenn er weiter fahren will oder er das Glück hat, dass es wer ihm in der Nähe anbietet.
    Meine Erfahrung hier in diesem Kreis und in einigen weiteren Schützenkreisen der Region ist es nicht gewollt, dass jmd., ohne Vereinsmitgliedschaft eines Jahres, die Sachkunde nicht machen darf,- auch nicht aus eigner Tasche.

    Ich schrieb alle an und sagte ich würde gerne eine Sachkunde belegen da ich auch mir überlegt habe diese freien 4mm Pistolen zu kaufen ( halt über die bedürfnissfreie WBK), aber hier haste keine Chance. Die wollen garkeinen, der das nicht für den Verein macht haben scheinbar.

  • Die Vereine/Verbände dürfen die Sachkunde nur für ihre Mitglieder abnehmen. Daher gelten deren Schulungsnangebote nur für Mitglieder.

    Alle anderen, die mit den Sportschützenveinen nichts zu tun haben, müssen sich die Sachkunde anderweitig abnehmen lassen.
    Im Prinzip erlaubt das Gesetz auch die (reine) Prüfungsabnahme bei den Behörden, aber die meisten Waffenbehörden können das aus verschiedenen Gründen nicht.
    Somit bleibt nur die privaten, staatlich anerkannten Lehrgangsträger.
    Wenn Du bedürfnisfreie 4 mm Waffen auf WBK haben und Dich nicht an einen Verein angliedern möchtest, bleibt Dir nur letzter Weg.