Verletzungen mit 7,5 Joule

Es gibt 71 Antworten in diesem Thema, welches 84.347 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Juni 2002 um 18:15) ist von ChrisXXXX.

  • zur Gewicht-Stange-Erklärung:
    1. vergesst dieses Druck-ausrechnen.
    2. es geht um (Bewegungs-) Energie und die definiert sich aus Masse x Geschwindigkeit (siehe Formel oben)
    3. die Energie ist wie oben erwähnt Flächen unabhängig.
    Der Vergleich stand auf der Seite eines lep-umrüsters
    habe nicht nachgerechnet, ich glaub's einfach mal.

    Das Gewicht mit 750g aus 1 Meter fallen lassen -> nach der Fallstrecke hat es aufgrund der Erdanziehungskraft eine gewisse Geschwindigkeit. diese 750g mit Geschwindigkeitx das sind 7,5J.
    Mehr kann man zur Energie NICHT sagen.
    ABER Du wolltest ja nichts über die Energie sondern über den Schaden eines DIABOLOS mit der Energie wissen. Der Schaden bzw.das Eindringen in dem Fall ist abhängig (siehe Pellets Beitrag) von der Härte des Geschosses (vernachlässigbar ich behaupte -bei den "geringen" Geschwindigkeiten- ist jeder Diabolo härter als Du ;) )
    und der Form (spitz-flach-Durchmesser). Um die Form (flache Spitze, 4,xmm ø) zu simulieren wird die Stange benutzt. Nun über den Druck zu rechnen bringt nix, denn der Druck auf die Oberfläche entsteht nie da das "ziel" ja nachgibt.
    Da Du Dir das ganze versinnbildlichen willst stell Dir vor Du hast einen Dachbalkennagel (Spitzdiabolo ;) ) und lässt einen (750g) Hammer nachdem Du voll ausgeholt hast(1 Meter) draufFALLEN.
    Das ist sogar noch (vorausgesetzt die 750g stimmen rechnerisch) etwas weniger, da der Nagel ja eine gewisse Trägheit hat aber die 7,5J sind ja auch nur an der Mündung vorhanden.
    Das mit dem leichten und dem schweren Diabolo sieht so aus, daß der leichte dafür halt umso schneller ist. Die Energie und die Aufprallfläche sind aber bei den angenommenen 7,5J gleich.
    Die Hpp bringen daher nur bei harten Zielen mehr Penetration.
    Finde Dich einfach damit ab daß diese Energien in Bereichen liegen die man sehr schwer abschätzen kann(wenn überhaupt), außer Du sagst ich komm durch x mm Schweineschwarte (die sich nicht mehr am Schwein befindet!). Aber das ist normal eh unwichtig, denn man sollte eh davon ausgehen daß alles was nicht zerstöt werden darf NIE vor die Mündung kommen sollte. Gegen Abpraller - Schutzbrille. Die aus'm Baumarkt ->kein Problem. Da MUß nur die DIN-Bezeichnung mit Schutzklasse draufstehen, die ist garantiert und darauf kann man sich auch verlassen.
    Ich hoffe von euch ist keiner Metzger :nuts:

  • Moin.

    In einem früheren Beitrag hab ich erwähnt, dass ich vor etlichen Jahren mal 'nen Querschläger (es war eine Rundkugel, wie inzwischen wieder weiß) auf die Brille bekam. Die hat mir das Glas zertrümmert.
    Wenn edbru's Brille aus Kunststoff und nicht zu dünn ist, hat er noch Chancen. Aber wichtig ist, daß sie auch von der Seite schützt. Und das gibt's bei Korrekturbrillen nun mal nicht.
    Und was die Schutzbrillen aus Baumärkten angeht, meine waren etwas älter. Kann sein, daß diese Dinger inzwischen besser wurden. Ich kenn mich da nicht so aus.

    @ d.fense

    "Ich hoffe von euch ist keiner Metzger :nuts:"
    - etwas genauer bitte ... :confused2:

    rifleman

    Erfindungen sollen Probleme lösen. Bis auf eine haben aber alle Erfindungen nur neue Probleme nach sich gezogen.
    Die beste Erfindung ist deshalb ohne Zweifel die Wasserstoffbombe. Sie löst alle unsere Probleme mit einem Schlag, und danach gibts niemanden mehr, der noch Probleme haben könnte.

  • Ich denke schon dass von Luftdruckwaffen eine hohe Gefahr ausgeht !

    Im Verein dürfen ja auch nur Kiddies ab 12 Jahren mit LG & LP trainieren und das ist auch gut so !

    Ihr wisst ja garnicht wie groß die Verschluckungsgefahr bei Kleinteilen ist !

    Einen Augenblick weggeschaut und schon ist eine ganze FWB 65 in so einem Gnom verschwunden... ;D

    CU
    TPO

    Ps. Dinge sind nur so gefährlich, wie fahrlässig derjenige ist, der mit ihnen umgeht.

  • Ich wollte nur darauf anspielen daß ich keine lust habe meine speckschwarte in Zukunft nur noch mit Perforation kaufen zu können weil's jemand im Zeigefinger gejuckt hat ;)
    -war ja nur Spaß-
    Schutzbrillen gibt's auch so daß eine Korrekturbrille drunterpasst.
    Aber nicht am falschen Ende sparen -unbedingt vorher anprobieren! Eine Schutzbrille die so unbequem ist/dauernd beschlägt daß man sie ungern anzieht ist ein totaler Fehlkauf.
    Auch sollte man die mindestdistanz gut auf das jeweilige Ziel abstimmen (Kugelfang min. 5 Meter, harte Ziele min. 10 Meter).

  • [quote]Original von TPO
    Ihr wisst ja garnicht wie groß die Verschluckungsgefahr bei Kleinteilen ist !
    quote]

    ich lach mich schlapp (:)

    12-jaehriger <> Kleinteil

    -------------------------------------------------------
    Nee, is klar.

  • letztens hab ich beobachtet wie ein 12 jähriger eine nagelneue fwb p70 in einem stück verschluckt hat!! ein anderer hat sogar die scheibenzuganlage verputzt! kein witz :lol:

    gr dmz

    "Also das perlt heute ja wieder"
    "Des ist en roiner Titan"
    Dittsche

  • Zitat

    Original von Pellet
    Immer darauf achten, dass Waffen und Munition
    nicht gemeinsam verschluckt werden :nuts:

    die müssen aus sicherheitsgründen :confused2: getrennt verschluckt und in verschiedenen körperteilen aufbewahrt werden :lol:

  • ja, 750 g.
    Daz muss man aber noch sagen, das die 750 g die auf den Stahlstifft schleagen die entfernnung von dem einen Meter in 1 sekunde zurücklegen muss, sonnst stimmt die rechnung auch nicht.

    7,5 J = Gewicht von 750g in 1 Sekunde 1 meter angehoben.
    ...ich nehm mal an umgedreht genauso, also im fallen.

  • isalost

    Die Zeit spielt bei der Energie keine Rolle. Nimmst du die Zeit mit in die Gleichung auf so bist du bei der Leistung.

    W=mgh
    Potenzielle Energie = Masse* Erdbeschleunigung * Höhe.
    W=0,75 kg * 9,81 m/s2 * 1 m
    W = 7,35 kg m2 / s2 = 7,35 J

    Ganz nebenbei. Man bräuchte für 7,5 J ein Gewicht von 765 g.

    Die Formel für einen gleichmäßig durch Gasdruck beschleunigten Körper (Diabolo) habe ich auch mal aufgestellt. Da kommen interessante Werte raus. Aber das würde sicher den Rahmen dieses Threads sprengen.

    Gruß von JoWag :winke:

    Einmal editiert, zuletzt von JoWag (20. Mai 2002 um 13:20)

  • dmeenzer:
    Hier! Der Physiker bin ich. :new2:

    (War über Pfingsten im Urlaub)

    Aber es gibt eigentlich nicht mehr viel zu dem Thema zu sagen. Lies die Beiträge von d.fense und JoWag, die stimmen.

    Ein Luftgewehrgeschoß, das auftrifft, hat natürlich im allgemeinen - außer bei Nahschüssen - nicht mehr die Energie, mit der es aus der Mündung ausgetreten ist. Aber um die Wirkung eines Luftgewehrgeschosses von z. B. 7,5 Joule ungefähr zu beurteilen, ist der Vergleich mit dem fallenden Gewicht gar nicht schlecht.

    Für die "Gefährlichkeit" oder "Wirksamkeit" eines Geschosses spielen viele Faktoren eine Rolle, davon ist einer die Energie und ein anderer der Geschoßdurchmesser, hinzu kommen aber auch noch eine ganze Reihe anderer Faktoren - Geschoßform (spitz? flach?) und -Material (Pilzt das Geschoß auf oder verformt sich sonst?), Trefferlage (Auge oder Bein?), und anderes. Viele Ballistiker haben versucht, die Wirksamkeit eines Geschosses durch eine Zahl auszudrücken, aber eine überzeugende, von allen anerkannte Formel dafür gibt es bisher nicht.

    Einig sind sich alle, daß bei "scharfer" Munition die Wirksamkeit umso höher ist, je größer die Energie und je größer der Geschoßdurchmesser ist. Für Luftgewehrdiabolos mit ihrer kleinen Energie unter 7,5 J muß das aber nicht unbedingt gelten, wenn man bei denen überhaupt eine sinnvolle Definition der "Wirksamkeit" geben kann.

    Gruß,

    Marcus

  • @ old s.
    danke auch dir für die erklärung.

    Zitat

    Einig sind sich alle, daß bei "scharfer" Munition die Wirksamkeit umso höher ist, je größer die Energie und je größer der Geschoßdurchmesser is


    frage: warum wird dann meistens mit 223.rem z.b. bei der bw und us.armee geschossen und diese als natostandart eingeführt. hat das dann hier mehr ballistische gründe, flugeigenschaft usw.
    ist ja nicht unbedingt von der kopffläche her als gross anzusehen.
    frage: also wäre dann bei gleicher energie, der grössere geschossdurchmesser wirksamer?
    ich hätt jetzt gedacht, wie schon öfters erwähnt, dass die energie dann beim kl. geschossd. kozenetrierter wirkt.

    gr dmz

    "Also das perlt heute ja wieder"
    "Des ist en roiner Titan"
    Dittsche

  • @dmz

    Das amerikanische M16 (ob's die Lizenz-Nachbauten auch tun, weiß ich nicht) erhöht die Energieabgabe des Geschosses im Ziel dadurch, daß das Geschoß durch den Lauf zum Taumeln um die Flugbahn gebracht wird. Bei den ersten M16 hat das dazu geführt, daß die Amis bei 0° Celsius auf 100 m kein stehendes Mannziel mehr getroffen haben, so stark hat sich das Geschoß um seine Flugbahn gedreht. Aber inzwischen ist das Kaliber .223 zum NATO-Standartkaliber geworden, aus logistischen Gründen habens alle eingeführt. Es gibt eine Patrone, die ist noch ein bisschen kleiner, hat aber noch höhere Leistung als die XM 185 (so nennt die US-Army meines Wissens die .223). Soweit ich weiß ist sie von Franzosen oder Belgiern entwickelt worden. Die amerikanische Waffenindustrie hat aber verhindert, daß diese Munition eingeführt wird.
    FN hat mit der P 90 eine Maschinenpistole auf den Markt gebracht, die hat ein Kaliber von nur noch 4,7 mm, hat also nur 2/10 mm mehr Durchmesser als unsere Pellets ... wenns's jemanden interessiert, grab' ich den Link zur FN-Website aus.

    rifleman

    Erfindungen sollen Probleme lösen. Bis auf eine haben aber alle Erfindungen nur neue Probleme nach sich gezogen.
    Die beste Erfindung ist deshalb ohne Zweifel die Wasserstoffbombe. Sie löst alle unsere Probleme mit einem Schlag, und danach gibts niemanden mehr, der noch Probleme haben könnte.

  • Jetzt hab ich einen gefunden, der ist noch besser als der US-Link vom letzten Mal: http://www.remtek.com/arms/fn/ :nuts:

    Klar, der eine oder andere wird ihn schon kennen. (:)

    rifleman

    Erfindungen sollen Probleme lösen. Bis auf eine haben aber alle Erfindungen nur neue Probleme nach sich gezogen.
    Die beste Erfindung ist deshalb ohne Zweifel die Wasserstoffbombe. Sie löst alle unsere Probleme mit einem Schlag, und danach gibts niemanden mehr, der noch Probleme haben könnte.

  • Die P90 von Frabique Nationale schießt Patronen im Kaliber 5,7 mm, nicht 4,7 mm. Die Five-Seven von FN verschießt die gleiche Munition.

    Bei gleicher Energie ist ein größerer Durchmesser nur insofern vorteilhaft, als daß er eine größere "Mannstopwirkung" hat. Eine .45er hat ja nicht so viel mehr Energie als eine 9 mm, aber halt 2 mm mehr Durchmesser und dadurch eine höhere Mannstopwirkung.


    Gruß

    Wichtig: Andere Länder, andere Sitten - andere Frauen, andere Titten.

    MERKE: WAFFEN und ALKOHOL immer trennen - die Wumme in die Rechte, den Alk in die Linke

    What the fuck means *wtf*?