Lep , Schlagbolzen Vergrößerung? Wozu ??

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 4.891 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Juli 2006 um 17:28) ist von Kai.

  • Hallo ,

    Ein technischer Frage :

    Was ist genau den Zweck wofur CDS den "Schlagbolzen Vergrößert"
    und das Schlagbolzenloch ausbohrt ?
    Ich verstehe das nicht ganz ...

    Die andere Anderungen sind mir ganz klar, damit der Waffe
    nie wieder scharf gemacht werden kann. Aber das von
    der Schlagbolzen verstehe ich nicht..
    ( Dewexco macht das sowieso nicht habe ich verstanden ).

    Wenn man doch ein originaler Schlagbolzen rein setzen möchte
    ist es doch egal wie groß das schlagbolzenloch ist ????

    Konnte es nur verstehen wenn sie den Schlagbolzen + Loch
    ZERKLEINERN, statt vergrößern.

    2 Mal editiert, zuletzt von drv (17. Juli 2006 um 15:41)

  • Hmmm das verstehe ich denn ...

    Nur .. SO groß wird das Schlagbolzenloch doch auch nicht
    ausgebohrt, wie ich nachgehen kann ??

    Vielleicht nur eine halbe mm größer oder so.

  • Ein gewollter oder ungewollter aber in jedem Fall positiver Nebeneffekt dürfte die Schonung des Ventilstößels der LEP-Patronen sein.

    Ein originaler Schlagbolzen ist vorn rund oder sogar etwas spitz und hinterlässt mit Sicherheit nach einiger Zeit einen Abdruck in dem Stößel.

    Ein vergrößerter und vorn abgeflachter Bolzen bietet eine größere Kontaktfläche wodurch sich die Kraft besser verteilt.

    Dewexco macht das nicht?
    Ich hab gedacht es gibt einheitliche Vorschriften wie solche Abänderungen gemacht werden müssen.
    CDS wird doch nichts Überflüssiges machen, jeder Arbeitsschritt mehr kostet bei denen ja auch Geld.

    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Moin,

    hab gerade mal aus Neugier nachgeguckt.
    Ich habe einen Mannlicher Carcano hier rumstehen und kein Plan von wem der umgebaut wurde, ist nur n :F: drauf, kein Name.
    Das Schlagbolzenloch hat genau 1,4 mm..... wie gross soll das denn vorher gewesen sein wenn DAS aufgebohrt sein soll.

    Das Zündhütchen von sämtlichen Dekopatronen hier habn n Durchmesser von 5 mm.

    @HW Junkie:
    Kann doch nich sein daß da allzuviel Gasdruck entweicht und n Zündhütchenrest sollte sich da auch nich reinpressen können.
    Oder wie... ???

    MfG
    Waffenschmied

    Einmal editiert, zuletzt von waffenschmied (17. Juli 2006 um 17:50)

  • waffenschmied:
    Ich habe nie behauptet, dass ALLE Waffen mit geänderten Bohrungen versehen werden!

    Anscheinend gibt es verschiedene Umbauversionen.

    Manche Bohrungen sind auf 5mm aufgebohrt, manche unverändert.
    Einen möglichen technischen Grund für die erste Variante kann ich nennen, die Begründung für die zweite nicht.

    Wenn das Zündhütchen sich voll verabschiedet (5mm-Loch), dann sind in einer Selbstladepistole die Druckverhältnisse so aus dem Gleichgewicht, dass die Funktion auf der Strecke bleibt.
    Der Revolver wird vom Zündhütchenrest blockiert.


    Die wichtigste Blockade sitzt aber im Hirn des Bastlers, der aus einer Waffe mit 5mm-Schlagbolzenloch kaum freiwillig eine scharfe Patrone verschießen würde.

    Stefan

  • Zitat

    Original von HWJunkie
    waffenschmied:
    Ich habe nie behauptet, dass ALLE Waffen mit geänderten Bohrungen versehen werden!


    Jorrr... sach ich ja auch net..

    War halt nur bissle ratlos. Aber bei einer 5mm grossen Bohrumg macht das natürlich Sinn, damit sollte man nix scharfes mehr abschiessen, da haste Recht... :)

  • Hmmm, aber das Schlagbolzen-Loch ist nur aufgebohrt auf 2,5 mm
    sagt Ehrenreich. (original ist glaube ich 1,6 mm)

    Kann mir nicht vorstellen das das Zundhutchen (viel großer) sich
    herein "explodiert" eigentlich ... (mit alle Folgen)

    Vielleicht eine munitions Experte hier?
    Weil es fasziniert mir

  • Mein EP25 LEP-Umbau hat auch nur eine 2mm-Schlagbolzenbohrung mit deinem dementsprechend vergrößerten Schlagbolzen und die wurde nicht von CDS umgebaut, sondern von einer anderen deutschen Firma.

    ----------------------- Jäger der verlorenen Erma's ------------------------
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    ------------ bitte hier mithelfen, damit es hier weitergeht ------------

  • schätze mal, dass eher verhindert werden soll, dass zündhütchen gezündet werden. durch das aufbohren hat der bolzen weniger führung.

  • Zitat

    Originally posted by Kai
    schätze mal, dass eher verhindert werden soll, dass zündhütchen gezündet werden. durch das aufbohren hat der bolzen weniger führung.

    Zumindest auf meine EP25 trifft das nicht zu, da der Schlagbolzen ja auch vergrößert wurde aber mit seinen 2mm Durchmesser schätzungsweise noch eine 6,35er Patrone zünden könnte. Von daher verstehe ich diese Änderung auch nicht. Das ausgebohrte Patronenlager und der Futterlauf sind wohl die einzigen Änderungen, die auch garantieren, dass niemand auf dumme Gedanken kommt.

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  • Nun ob die Patrone nach dem ersten Schuss sich
    verklemmt, dürffte ziemlich egal sein. Ich bin mir da
    auch garnicht so sicher. Das kommt auch auf die
    Ladung an.
    Was ich mir aber vorstellen kann ist, dass die Patrone
    mit dem abgeflachten Schlagbolzen garnicht zündet,
    weil sich der Abdruck auf die Fläche verteilt.
    Zündhütchen sind oft ziemliche Mimosen und verweigern
    schon bei einer etwas schlappen Schlagbolzenfeder
    ihren Dienst.

  • Hab grad noch eine Variante gefunden bei der das Schlagbolzenloch nur angesenkt wurde ,der Originalbolzen aber unverändert gelassen wurde.

    Ausserdem darf scheinbar nicht jeder Büchsenmacher umbauen.
    Hab ich auch nicht gewusst ,man braucht eine extra Genehmigung dazu.

    Dachte bis jetzt daß das jeder Büma darf.
    Man lernt nie aus.

    Gruß K.

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  • Zitat

    Hab ich auch nicht gewusst ,man braucht eine extra Genehmigung dazu.

    ja, muss man beantragen. danach müssen die dinger aber auch nicht mehr zum beschussamt.

    Zitat

    Was ich mir aber vorstellen kann ist, dass die Patrone
    mit dem abgeflachten Schlagbolzen garnicht zündet,
    weil sich der Abdruck auf die Fläche verteilt

    ja, dass wird so sein, wenn der bolzen getauscht wird. aber ich glaube das passiert nicht. ob bei meinen lep- waffen was an der schlagbolzenführung gemacht wurde kann ich nicht mit sicherheit sagen...

    3 Mal editiert, zuletzt von Kai (17. Juli 2006 um 21:05)

  • Aha, intressant.

    Der neuste Schrei bei LEP-Umbauten sind zur Zeit bei eg...... Kleinkalibergewehre .22lfb.
    Der Lauf wurde nicht verändert weil er ja sowieso schon 5,5 hat und ist somit auf ganzer Länge erhalten.
    Sollten eigentlich ziemlich präziese schießen.

    Der Verschluss muss hier so abgeändert worden sein daß der Schlagbolzen ins Zentrum verlegt wurde um den LEP-Ventilstößel zu treffen.

    Intressant aber mir etwas zu teuer.

    Gruß K.

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  • ja zu teuer aber wirklich interessant. so eine erma fänd ich echt super nur 550 euro ist dann doch zu viel. wenn man auch noch überlegt, dass man kk gewehre hinterhergeschmissen bekommt ist der preis sicherlich nicht gerechtfertigt. die abänderung auf zentralfeuer würde mich aber auch mal interessieren. gibt es schon jemand, der ein umgebautes kk hat?