Weiße Ablagerungen von TeflonSpray?

Es gibt 62 Antworten in diesem Thema, welches 7.435 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Juli 2021 um 14:20) ist von Sho Ishida.

  • Das ist die neue Sehne von der Jag1 nach genau 100 Schuss. Ungefähr bei Schuss 97 hat man den ersten faden gesehen.
    Geschmiert war die Schiene mit Teflonfett aus der Tube.
    Die Sehne hat also zirka 50% mehr Schüsse ausgehalten, nachdem der Bogen richtig herum montiert war.
    Dies ist ja schonmal ein Schritt in die richtige Richtung aber da könnte bestimmt noch mehr gehen.

    Ich habe oben geschrieben, das Schloss ist nicht scharfkantig. Ich habe das überprüft, in dem ich eine Schnur unter Spannung im Schloss mehrfach hin und her gezogen habe. Die Schnur ist nicht gerissen.
    Ist das die richtige Vorgehensweise um die Scharfkanntigkeit zu testen?
    Wie könnte man es besser machen?


    Ansonsten würde ich bei der nächsten Sehne den Original-Schmierstoff der Jag1 verwenden. Das ist so ein kleiner weißer Stift.

  • @exodus2000
    Ich benutze dafür einen Q-Tip und schaue wie weit er auffasert. Evtl. musst du dazu das Schloss erst einrasten lassen, mit einem Stück Schnur.

    Das habe ich auch schon gemacht. Also das Schloss mit einer Schnur gespannt und mit einem Qtip an die Stelle gedrückt, wo die Sehne aufliegt. Da hat aber nicht gekratzt und das Qtip hat so ausgesehen wie vorher.

    Ergo vermute ich einfach mal, das es eine Kombination aus schlechter Sehne und einteiligem Wurfarm ist.

  • @exodus2000

    Wie ist der Übergang vom Schloss zur Rail, gibt es da eine Unebenheit?

    Ja, es gibt da einen Übergang und ja, der ist nicht 100% glatt, aber auch nicht so, dass man auf dem Qtip spuren sehen würde. Ich muss mal gucken, dass ich den Halter für das Scope abmontiert bekomme, dann kann ich kein Bild machen.

  • Ich habe jetzt mal hier fleißig weiter im Forum gelesen.
    Was ich vielleicht noch sagen sollte, die Sehnen waren nicht eingedreht.

    Kann das wirklich etwas damit zu tun haben???

    Ich habe eine Bogensehne auch nicht eingedreht und bestimmt 1000 Schuss und mehr mit gemacht. Da hat sich auch nichts gelöst.
    Ok, beim schießen mit dem Bogen habe ich keine Schiene, wo die Sehne schleifen kann.

  • Ein bisschen sollte man die Sehne immer eindrehen, mache ich zumindest so …

    (kann mir schon vorstellen, dass dies die Sehne etwas widerstandsfähiger macht)


    Ansonsten dient das Eindrehen der Sehne beim AB-Bogen dazu, die richtige Standhöhe und den richtigen Abstand zu den Sehnenstoppern (sofern vorhanden) einzustellen !

  • Mehr als 75 Schuss ???

    Mehr als 750 Schuss, würde ich mal sagen, wenn nicht sogar ein Vielfaches davon - jedenfalls bei der Jaguar !

    Mehr als 750 Schuss wäre aber doch sicherlich Wahnsinn.
    Aquaplus schreibt hier etwas von fast 300 Schuss bei der Excalibur Equninox mit geteilten Wufarmen.

    Interessant ist auch, das bei YouTube viele Videos von der Jaguar zu finden sind, aber keiner der "Influencer" geht auf die Schussleistung der Sehne ein.
    Unsere Influencer wollen halt verkaufen bzw. eine Provision einstreichen.

  • Mehr als 750 Schuss wäre aber doch sicherlich Wahnsinn.Aquaplus schreibt hier etwas von fast 300 Schuss bei der Excalibur Equninox mit geteilten Wufarmen.

    Interessant ist auch, das bei YouTube viele Videos von der Jaguar zu finden sind, aber keiner der "Influencer" geht auf die Schussleistung der Sehne ein.
    Unsere Influencer wollen halt verkaufen bzw. eine Provision einstreichen.

    Hallo exodus2000,


    Bei einer AB mit einem durchgehendem Wurfarm wird die Mittelwicklung nur in den seltensten Fällen mehr als 300 Schuss überleben. Dies hängt in erster Linie mit dem sehr, sehr, sehr ... sehr hohem Anpressdruck der Sehne auf die Schiene zusammen. Auch wenn das Auszugsgewicht und die Auszugslänge nicht groß sind, wie bei anderen Herstellern.
    Bei den Excalibur Modellen mit geteilten Wurfarmen ist der Sehnenanpressdruck deutlich niedriger, dafür sind die Auszugsgewichte in den meisten Fällen deutlich höher. Bei der TenPoint Stealth FX4 ist die Sehne etwa 1-2 mm über der Schiene, das Auszugsgewicht ist bei 185lbs und die Auszugslänge bei ca. 13,5". Hier hält bei mir die Mittelwicklung um die 1000 Schuss. Sie wird halt gewechselt, wenn ich Zeit habe und nicht wenn es sein muss.

    Bei den Jaguar Modellen kann man die Haltbarkeit der Mittelwicklung deutlich erhöhen, wenn die Schloßkralle und der Weg der Sehne glatt poliert sind. Ich hatte das 5000´er Polierpapier verwendet. Es reicht locker. Das Material und die Straffheit der Mittelwicklung ist auch das a und o. Ist die Wicklung nicht straff genug, wird sie breiter und liegt deutlich flächiger auf. Das Alles ist mit einem sehr geringen Aufwand realisierbar.

    P.S.
    Wenn die Wicklung nicht straff genug gesetzt werden kann, dann die Sehne erst ca. 20x aufdrehen, die Mittelwicklung so setzten, dass sie beim Eindrehen der Sehne gestrafft wird und die Sehne danach wieder eindrehen. So wird die Wicklung auch stark gestrafft. Hier besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Sehnenstränge zwischen die Wicklung gedrückt werden. Also auch hier die Wicklung so straff, wie möglich setzten.


    Gruß,

    Walde

  • Meine Jag2 hat mit dieser Sehne und MW so 200-300 Pfeile weg. Sieht noch ganz gut aus. Die Schlosskralle ist ein wenig poliert, mit einem dicken Faden und Schleifpaste, ohne sie auszubauen. In der Sehne/MW steckt aber ziemlich viel billiges Raillube.

  • Hallo WaldE

    Dies hängt in erster Linie mit dem sehr, sehr, sehr ... sehr hohem Anpressdruck der Sehne auf die Schiene zusammen. Auch wenn das Auszugsgewicht und die Auszugslänge nicht groß sind, wie bei anderen Herstellern.

    Der hohe Anpressdruck ist mir bekannt, deswegen finde ich die von Delphin angegebenen 750 Schuss schon immens und habe Sie infrage gestellt. Meine erste Mitentwicklung hat ja nur zirka 50 bis maximal 75 Schuss gehalten, dies lag aber an dem von mir verkehrt, herum montierten Wurfarm. Hierdurch war der Anpressdruck noch höher. Die zweite Mittentwicklung hat exakt 100 Schuss gehalten.


    Zitat von WaldE

    Bei der TenPoint Stealth FX4 ist die Sehne etwa 1-2 mm über der Schiene, das Auszugsgewicht ist bei 185lbs und die Auszugslänge bei ca. 13,5". Hier hält bei mir die Mittelwicklung um die 1000 Schuss. Sie wird halt gewechselt, wenn ich Zeit habe und nicht wenn es sein muss.

    1000 Schuss ist schon beeindruckend. Die Stealth FX4 ist ja auch laut AIA eine der besten, die Tenpoint je gebaut hat. Excalibur würde jetzt sagen, sie schießt sicherlich keine Bullseyes mehr, wenn man sie aus einem Helikopter wirft. :)


    Zitat von WaldE

    Bei den Jaguar Modellen kann man die Haltbarkeit der Mittelwicklung deutlich erhöhen, wenn die Schloßkralle und der Weg der Sehne glatt poliert sind. Ich hatte das 5000´er Polierpapier verwendet. Es reicht locker. Das Material und die Straffheit der Mittelwicklung ist auch das a und o. Ist die Wicklung nicht straff genug, wird sie breiter und liegt deutlich flächiger auf. Das Alles ist mit einem sehr geringen Aufwand realisierbar.

    Einem Bekannten ist der 7/64er Original Imbus Schlüssel beim Demontieren abgebrochen. Er wollte die Schiene entfernen, die über dem
    Schloss sitzt (Picatinny-Rail?), um an das Schloss zu kommen.
    Wahrscheinlich wurde die Schiene vom Hersteller mit Locktite etc fest gemacht.

    Kann man da polieren, ohne vorher schrauben zu lösen?
    Das 5000er Papier müsste ja eigentlich so glatt wie Druckerpapier sein. Ich werde mir das bald im Baumarkt mal ansehen.

    Lg und Danke für die Infos.

  • Kann man da polieren, ohne vorher schrauben zu lösen?
    Das 5000er Papier müsste ja eigentlich so glatt wie Druckerpapier sein.

    Wenn du einen Grat am Übergang zwischen Rail und Schloß weg haben will könntest du es mit sehr feinem Sandpapier (1000+) und einem schmalen, langen Flacheisen als Schleifklotz versuchen.

    Abschrauben und ansehen halte ich für besser. Schraubensicherung bekommt man lose, Wärme oder Aceton oder … oder…

  • ... in einem normalen Baumarkt bekommst du bis maximal 1200. Noch feineres SP bekommt man im Werkzeughandel. Aber um einen Übergang zu entschärfen, Kanten brexhen und Abrunden, würde ich mit 200er starten und dann mit 400er, 600, 800 und abschließend mit 1000er arbeiten. Mit 800er Schleifpapier bekommt man schon Flächen hin in denen man sich spiegeln kann.
    Am Besten alles demontieren das man gut rankommt und das Schleifpapier auf ein Hartholz-Rundmaterial aufspannen und mit dem von der Grundposition aus über die zu entschärfende Kante schieben.
    Faustregel, um 200er Riefen mit 400er Papier wegzubekommen musst du ca 60 Mal mit frischem Papier überschleifen.
    Wenn mit 1000er alles poliert ist, könnte man den gesamten Gleitbereich mit FlunaTec behandeln. Danach flutscht das nur noch so.

  • Bei Amazon etc. gibt es so etwas schon eher:

    5.000er
    10 Blatt Schleifpapier Sortiment 210 x 110 mm P5000 P3000 P2000 P1000 P800 Nass und Trocken Sandpapier https://www.amazon.de/dp/B01FHRSQAG/…PBPZD05ZCQD7PAN

    12.000er / 15.000er
    12000#/15000# Hochpräzises Schleifpapier,Nass und Trocken/Wasserdicht/ölbeständig für Schmuck und Jade-Polieren/Autopolitur/Holzmöbelfinish/Crafts Finishing https://www.amazon.de/dp/B07PLR4G8K/…MJNR0FDMDKCY3M3

  • Hallo Stefan,
    hast du die Wärme mit einem Heißluftföhn produziert oder reicht da ein normaler Haartrockner schon aus?
    Wie waren die Schrauben bei deiner Jag2 gesichert? Mit Loctite?
    Gut, die alternative ist natürlich die Schrauben gar nicht zu sichern, so wie bei meiner Kornet. Das bedeutet allerdings auch, man muss die Schrauben ständig nachziehen oder wie MrTolot vorgeschlagen hat mit Loctite behandeln.