Wie groß darf der Streukreis eines Matchgewehres sein?

Bringst doch gute Beiträge, das wird immer geschätzt. Jedenfalls von mir und einer ganzen Reihe anderer, die ich im Forum kenne.
Es geht um die Substanz der Beiträge und nicht ums Brillieren.

Volker

Man, dass geht runter wie heiße Butter und beruhigt mich sehr.

Danke Volker

Diabolo ist ein Neutrum.
Deshalb: Das Diabolo

Tx

Zitat von AirBuddha

Ich strebe natürlich 4,5mm streukreise an.... Egal auf welche entfernung.
Leider so gut wie unmöglich.

Mit IR-Laser auf mind. 1,5-2km Entfernung (2-3mm) .

Das Diabolo:
Nur wenn es trifft. Wenn nicht (der Teufel "El Diabolo").

Zur Präzision von LGs:
Bei Match-LGs sollte die aufgelegt auf 10m 4,7-5,2mm sein. Man sollte sich auch mit seinem LG beschäftigen. Es verstehen. Nicht umsonst war Michael Schuhmacher erfolgreich und Ferrobell und andere stellen ihre LGs optimal ein. Ob jetzt nun den Abzug oder den Kolben und die Federführung bei einem Preller.

Es gibt aber auch Leute, die sich null mit ihrem Sportgerät beschäftigen und es im Zweifel einschicken.

Gruß Play

Play, deine Aussage kann ich so nicht ganz stehen lassen.

Zitat von the_playstation

Man sollte sich auch mit seinem LG beschäftigen. Es verstehen.

Dem stimme ich zu.
Ich schieße sehr viel mit meinen Gewehren (ok, Coronazeiten mal ausgenommen) und kenne die Eigenarten meiner LG´s eigentlich sehr genau.
Beim BR25 kommt es darauf an jedes Fitzelchen aus dem vorhandenen Material heraus zu holen. Z.B. Kombination Gewehr/Lauf und Geschosse, BR Auflage u.s.w.
Man sagt auch, BR25 ist die Formel 1 im LG schießen.

Zitat von the_playstation

Es gibt aber auch Leute, die sich null mit ihrem Sportgerät beschäftigen und es im Zweifel einschicken.

Ich denke, das muss man differenziert betrachten.
Von meiner Warte aus wechsel ich z.B. an einem Haenel 312 ohne Probleme die Kolbendichtung oder die Feder.
Jedoch an meinem Anschütz 9015 würde ich bei eventuellen Problemen keine Hand anlegen und würde es auch entweder zu einem kompetenten Büchsenmacher bringen oder ins Werk einschicken.
Einfach weil mir dazu das technisch fundierte Wissen fehlt.
Ehe ich mit meinem Halbwissen etwas verbastele...

Zitat von AirBuddha

Leider habe ich persönlich noch keinen richtigrn Büchsenmacher kennengelernt der groß ahnung von Luftgewehren hatte.... Vielleicht war ich auch immer nur beinden falschen....

Amen...

Zitat von reinwan1

Jedoch an meinem Anschütz 9015 würde ich bei eventuellen Problemen keine Hand anlegen und würde es auch entweder zu einem kompetenten Büchsenmacher bringen oder ins Werk einschicken.
Einfach weil mir dazu das technisch fundierte Wissen fehlt.
Ehe ich mit meinem Halbwissen etwas verbastele

Ist auch nur Technik. Warum soll man daran nicht rumschrauben? Ob FWB800, Anschütz9015 oder Steyr Challange.

Gruß Play

Zitat von the_playstation

Ist auch nur Technik. Warum soll man daran nicht rumschrauben? Ob FWB800, Anschütz9015 oder Steyr Challange.
Gruß Play

...

Zitat von reinwan1

Einfach weil mir dazu das technisch fundierte Wissen fehlt.

Ehe ich mit meinem Halbwissen etwas verbastele..

Ist keine Raketenwissenschaft. Und da würde ich auch dran rumbasteln (an den Raketen). Das liegt in der Natur der Finger.

Bekommst Du reinwan1 auch hin.

Gruß Play

Zitat von the_playstation

Warum soll man daran nicht rumschrauben? Ob FWB800, Anschütz9015 oder Steyr Challange.

Ganz einfach, da ich nicht genau weiss was ich da mache.
Ich komme aus der Mechanik, das Hookesche Gesetz ist mir bekannt und ein Federdruck Gewehr bekomme ich wieder zusammen.
Aber genaue Kenntnisse über Stabilisatoren und Regulatoren habe ich nicht, darum lasse ich da die Finger weg.

Das kann man Beides ändern.

Aber ist ok. Ich finger halt an allem technischen rum.

Gruß Play

Zitat von Markus30S

Ich sehe da kein Problem.

Die gezeigten Streukreise sind nicht akzeptabel, aber das wird sehr wahrscheinlich an der Munition liegen und nicht am Gewehr. Mache einen Munitionstest mit den geläufigen Qualitäts-Flachkopf-Diabolos und erst, wenn selbst R10, Finale Match, Qiang Yuan und Eley Tenex nicht laufen, bezeichne das Gewehr als unzureichend. Alles andere ist nicht seriös.

Ich habe die Steyr Challenge HFT Hunting 7,5 Joule in 4,5mm, und ich bin ähnlich unzufrieden und habe ähnliche Probleme wie Duke Nukem.
Ich kann mit dem Gewehr auf 17 Meter (mehr habe ich nicht im Garten) z.B. 10 Schuß fast Loch in Loch machen, und ab dem 11. Schuß muß ich 1-3 Klicks nach oben oder unten nachstellen. Das kanns doch nicht sein, zumal nicht in der Preisklasse.
An den monatlichen hiesigen Fernbenchrests brauche ich 20-30 Scheiben, bis mal eine dabei ist, wo die 30 Schuß mal zuverlässig auf der Scheibe angekommen sind.
Alleine das rausdrehen der Pressluftkartusche und das wiedereindrehen verstellt bis zu 1-5 Klicks in alle Himmelsrichtungen die vorherige Trefferlage.
Kartusche locker eingesetzt, Handwarm oder fest ergibt immer ein anderes Schussbild.Ich finde das nicht zufriedenstellend.
An der vorderen Laufschraube habe ich natürlich auch schon gefummelt und die beste Erfahrung habe ich hier gemacht, das sie "leicht Handwarm" angezogen ist.
Wenn ich nachmittags bei 20 Grad Celsius aufhöre zu schießen, das Gewehr auf Samthänden auf dem Zweibein ins Wohnzimmer auf den Tisch stelle und am nächsten Tag wieder bei 20 Grad im Garten sitze, muß ich erneut anfangen, das Gewehr einzuschießen, hiebei handelt es sich immer um 1-3 Klicks in sämtliche Himmelsrichtungen. Ich verstehe das einfach nicht.

Ich habe das FX Pocket Chronograph Radar, und hier liegen die V0-Schwankungen bei +-2-5m/s, ich finde das nicht dramatisch und das rechtfertigt auch keine Trefferbildverlagerung um 2-5mm, denke ich.

Ich habe bis vor kurzem immer mit den JSB Exact Premium 4,52 mm geschossen, da die mir in meinen zigtausend Schuß am besten liefen.

Dank Markus30S bin ich dann mal auf die Idee gekommen, die R10 Match und Qiang Yuan zu probieren. Beide in Flachkopf, einmal Trainingsmunition und einmal Premium, von 4,50-4,51. Die 4,49 sind im Zulauf, die habe ich noch nicht getestet.
Beide Diabolosorten sind in Premiumqualität der Hammer, was besseres habe ich bis Dato noch nicht in den Fingern gehabt. Alleine beim Einführen in den Lauf immer passend, immer ein gleichbleibendes Gefühl. Die Murmeln gehen ohne Schützenfehler klar Loch in Loch, richtig toll, und das beste ist, man braucht nicht raten oder messen, denn die Diabolos stanzen ganz klare Löcher.

Nichtsdestotrotz bleibt die ewige Unstetigkeit des Gewehrs, so das man die Freude verliert und manchmal stinksauer zu Bett geht.

3 Klicks auf 17 m sind bei mir nichtmal 2 mm.

Das mit der Treffpunktverlagerung beim Einschrauben der Kartusche ist aber eine ernste Sache. Darum verwenden alle Briten, die ich kenne, die Quickfill-Kartuschen, die immer eingeschraubt bleiben. Ich vermute, bei dir gibt es Probleme mit der Lagerung des Systems im Chassis, entweder am Transferport, den beiden hinteren Schrauben, oder am Gummiring um die Kartusche.

Das bedeutet irgendeine Verspannung im System?
Ich habe das auch vermutet, mich aber nicht getraut, die Wumme auseinanderzunehmen.
Problem an Steyr Kundendienst und einschicken wird dann wohl das Maß der Dinge sein Markus30S?

Wer die Beiträgen von Heinz Reinkemeier bei Facebook gelesen hat, sieht das 10m Match Luftgewehre nicht selbstverständlich Streukreise von 4,7-5,2mm generieren.
In der Realität sind viele dabei da liegt der Streukreis eher bei 7,2mm. Die moderne Trefferauswertung ist da erbarmungslos. Das Bestreben der Topschützen ist entsprechend hoch ihre Waffen so anzupassen daß er möglichst klein ist. Dabei sind 5,2mm schon ein Top Ergebnis. Die Jagd auf jedes Zehntel macht diese Präzision erforderlich.
Somit ist Plays Aussage natürlich ziemlicher Quatsch das jedes Matchgewehr so etwas kann.
Da ist schon eine Menge testen und abstimmen für angesagt.

Nö! Da kann ich fast jedes meiner Match-LGs nehmen. Interessanterweise ist nicht immer das neuere teurere besser. Eine alte, nicht hübsche Walther LGR z.B. kann einen hervorragenden Streukreis haben. Besser als z.B. meine Walther LGM.

Aber SPA mag auch keine Vorkomprimierer.

Gruß Play