Was seid Ihr denn für Superschützen ??? Ich kann die Ergebnisse nicht recht glauben, bitte klärt mich auf.

Es gibt 480 Antworten in diesem Thema, welches 44.382 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Juli 2020 um 18:19) ist von the_playstation.

  • Wird bei mir nicht passieren. Mir ist es egal, ob ich Erster oder Letzter werde. Ich will treffen. Solange Die Quote gut ist, ist alles ok. Wenn ich häufiger daneben schiessen würde, wäre das doof und demotivierend.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Abgesehen davon, hier muss ich mich auf Play's Seite stellen, gibt es dermaßen viele Dinge, die mich interessieren, so daß ich im Endeffekt ziemlich viele Hobbies habe.

    Was nicht heißt, daß ich den Leuten, die trainieren, um in ihrem Fachgebiet zu den Besten zu zählen, nicht recht gebe. Hätte ich allerdings nicht diese manches Mal recht unübersichtlich anmutende Anzahl an Interessen, wäre beispielsweise mit meiner Schreiberei nicht allzu viel los...

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Sicher bringt Üben etwas. Ist eine Kosten-Nutzen-Spaß-Rechnung.

    Jeder ist da anders. Der eine braucht das der andere nicht.

    So wird es für mich nicht zur Routine. Und ich habe mehr Spaß.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ansonsten ist ja auch im Profisport nicht selten zu beobachten, dass nicht das grösste Talent erfolgreich wird, sondern der Ehrgeiz und der Wille viel entscheidender ist.
    Wer supertalentiert ist aber faul, wird irgendwann die Lust verlieren, wenn das Talent allein nicht mehr reicht.
    Aber wer ehrgeizig ist und merkt, dass sich hartes Training auszahlt und irgendwann die Talente alt aussehen lässt, der steht am Ende ganz oben.

    Talent ist immer dann erforderlich wenn es um die Psyche geht.
    Ich kann zuhause 380 Ringe schießen aber wenn im Wettkampf die Nerven
    flattern ist alle Übung umsonst.
    Mentale Stärke kann man auch üben, aber bis man so gut ist daß man dafür einen
    Trainer braucht hat man sich schon zu viele Fehler angewöhnt..

    Boris Becker hatte kein Talent. Gar keins.
    Aber nichts hat ihn so motiviert wie gegen Steffi Graf verloren zu haben.
    DAS war seine Stärke. Und da braucht es nicht mal Talent. Und ein Mentalcoach
    muss das nur anschubsen. Was Tiriac/Bosch gut hingekriegt haben.


    Das mit dem Schießen ist nur ein Beispiel, ich schieße gut aber nicht lange gut.
    Da kommt wieder das Training ins Spiel.

  • Wichtig ist beim Training aber auch, sinnvoll und strukturiert zu trainieren.
    Natürlich kann man sich hinsetzen und nach Lust und Laune mal eine Stunde schiessen. Hilft auch, aber schneller hilft es, sich mit der Disziplin auseinanderzusetzen und zu schauen, worauf es ankommt. Das dann gezielt trainieren. Und Ausgleichstraining, Konditions- und Krafttraining sind auch hilfreich.
    Schwächen müssen trainiert werden, nicht Stärken.
    Wenn ich beim FT weiss, dass ich mit Wind meine Probleme habe, kann ich mich nicht rausreden, dass an einem windigen Tag das Training sinnlos ist. Genau dann muss man raus und strukturiert Erfahrungen sammeln.
    Wenn ich weiss, dass ich zum verreissen neige, muss ich das gezielt trainieren, auch im Trockentraining.
    Hilft übrigens auch gut, um Routine zu entwickeln. Alle paar Tage mal die Waffe aus dem Schrank holen, anschlagen und auf alles achten, ob der Anschlag richtig ist.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Kling irgendwie unlogisch. „Nicht üben“ bedeutet nur bei Wettkämpfen schießen. Das wäre echt wenig.

    Ich behaupte mal, jeder abgegebene Schuß bringt etwas, zumindest einem die „Waffe“ näher.

  • Unbestreitbar ist das Training wichtig.
    Zu normalen Zeiten schieße ich pro Woche dreimal mindestens zwei BR25 Scheiben, eher mehr.

    Für mich ist das fast wie Kurzurlaub, ich kann da total abschalten. In den ein- zwei Stunden existiert für mich nur das Gewehr und das Ziel. Alles andere ist ganz weit weg.

    Eine große Leistungssteigerung werde ich in meinem Alter nicht mehr hinbekommen.
    Wichtig für mich ist mein Standard zu halten, Olympiasieger werde ich eh nicht mehr.

    Zudem schieße ich weil es mir Spaß macht. ^^

    Mit bestem Schützengruß

    Andreas

    VDB - Fördermitglied


    "100 Prozent der Schüsse, die Du nicht abgibst, verfehlen ihr Ziel." - Wayne Gretzky -

  • Ihr könnt ja gerne 24 Std. am Tag üben. ;)

    Ganz ehrlich, wenn ich kein "Leben" und andere Verpflichtungen hätte, würde ich es in meiner momentanen Lebensphase machen...

    Ich bin in einer Phase in der mir das Schießen extrem viel Spaß macht und persönlichen Gewinn bringt! Ich habe bis jetzt keinen einzelnen Tag trainiert und es als "Verpflichtung" oder "Mittel zum Zweck" angesehen!!! Jede Stunde Training ist für mich Entspannung pur! Ich hoffe, dass ich mir das auch über weitere Zeit so beibehalten kann! Letztendlich sind die wenigsten von uns hier wirklich "Leistungssportler" denen Qualifikationen und Sponsorenverträge oder äußere Erwartungshaltungen etc. im Nacken sitzen! Schießen muss mir Freude machen und dazu gehört das Training definitiv dazu...
    Andererseits habe ich in meiner kurzen Zeit, die ich speziell Field Target als "Freizeitsport" betreibe eine stetige Verbesserung meiner Ergebnisse beobachtet und dafür mache ich zu 95% mein Training verantwortlich. Ich bin auch ganz offen und sage, dass für mich Siege zum großen Teil zu meiner persönlichen Freude beim Schießen bzw. generell bei jedem sportlichen Wettstreit beitragen. Ein Sieg, auch wenn immer Glück und äußere, nicht selbst beeinflussbare Faktoren dazu gehören, ist im Grunde nur die Belohnung für die eigene Arbeit und das Training! Ein Sieg der zustande kommt, weil vielleicht ein Mitstreiter Probleme hatte oder das Starterfeld mit "Rookies" oder generell dünn besetzt war bedeutet mir auch deutlich weniger, als zum Beispiel ein zweiter oder dritter Platz, den ich im direkten Vergleich mit absoluten TOP-Schützen erringen kann. Das ist viel mehr ein persönlicher Sieg um den es mir eigentlich am meisten geht! Letztendlich kämpft man meiner Ansicht nach immer in letzter Instanz gegen sich selbst und dafür die eigenen Grenzen zu überwinden und seine Ergebnisse zu verbessern. In gewisser Hinsicht auch eine Art Ehrgeiz; ich halte Ehrgeiz auch nicht per se für schlecht! Wenn er allerdings Ausmaße erreicht, bei denen man gewinnen MUSS um die eigene Befriedigung beim Sport zu erlangen dann hat man schon vor dem Wettkampf verloren!!! Es wird immer jemanden geben, der besser ist als man selbst oder die Waffe streikt oder sonst was! Im schlimmsten Fall wird diese Art Ehrgeiz soweit gesteigert, dass man sich selbst betrügt oder zu unfairen Mitteln greift. Das macht dann jeden Sport kaputt und ist in gewissen leistungssportlichen Bereichen leider ja auch keine Seltenheit!
    Ich habe mich selbst auch schon über 3.Platzierungen geärgert die eigentlich sogar eher an einem Streik der Waffe lagen. Im Nachhinein betrachtet absolut dumm und verschwendete Zeit!!! So richtig kann sich da glaube ich zwar niemand mit einem gewissen Leistungsgedanken von freisprechen; wobei ich auch ein paar Schützen kenne, die sich davon fast völlig freisprechen können und auch etliche Jahre schon mitschießen, ohne Gewinnen "zu müssen". Das bewundere ich eigentlich am meisten!
    Da zählt dann nämlich wirklich nur noch das Motto: Dabei sein ist alles.
    Wenn ich am Ende vom Platz gehe und trotzdem noch lächeln kann, dann habe ich auch gewonnen...

    Auch wenn ich mich nicht als TOP-Schützen bezeichnen würde wären meine Tipps:

    1. ( :D Überraschung:) Training

    2. Das eigene Gewehr wirklich kennen lernen und zur Not immer weiter bis zum Optimum an sich anpassen!

    3. Der Abzug und das Abzugsverhalten. Wurde hier in letzter Zeit ja eigentlich viel und ausführlich diskuttiert/erläutert. Ich - als "Freizeitgewehrschütze" - kann nur jedem raten sich intensiv mit dem Abzug zu beschäftigen! Modifikationen und Optimierungen bringen hier meiner Erfahrung nach den deutlichsten Benefit für bessere Ergebnisse! Noch vor jedem anderen "Tuning"!!! Wenn die Schnittstelle zwischen Schütze und Ziel nicht passt, hilft einem das weltbeste Matchgewehr gar nichts!!!
    Und viele Gewehre, auch günstige Preller, können definitiv mit deutlich teuereren Matchgewehren bezüglich ihrer "Eigenpräzision" mithalten.

    Als 4. und letzten Tipp: Das passende Geschoss finden. Das ist mit am aufwendigsten und müßigsten und kann auch u.U. recht teuer werden, aber bringt oft erstaunliche Verbesserungen!
    Viele verschiedene Diasorten, Kopfmaße und am Ende auch Chargen testen! Lohnt definitiv!

    Gruß
    UCh

  • Trainieren wenn man Lust dazu hat ist kein Trainieren. Genau.

    Sehe ich anders... 5 Trainingstage, die man "durchziehen" muss bringen weniger als 1 Trainingstag, den man intensiv und mit Freude an der Sache dabei ist!!!

    Wer die Lust zu trainieren verloren hat, der sollte sich generell über die Sportart Gedanken machen...

    S.o.

  • Das mit der Herausforderung sehe ich ähnlich. Daher trete ich in Kl 3 an. Viele Mitstreiter. :D

    Bei 2x Mitschießenden ist es schwer, keine Medaille zu bekommen. ;)

    Vieleicht treffen wir uns mal und schießen mit einander.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play