Moin ihr Terroristen. Ist mal Jemand auf den Gedanken gekommen, dass die bessere Konstanz der ungewogenen Dias Zufall war?
Natürlich!!!
Aber darum geht es am Ende ja...
Ist die Wahrscheinlichkeit für eine konstante V0 mit geringer Standardabweichung genau so hoch, wenn ich zufällig 10 Dias aus der Dose greife, wie wenn ich 10 Dias mit abgewogenem "Optimalgewicht" verschieße!
Um den Zufall auszuschließen könnte man aus wissenschaftlich-stochastischer Sicht wie folgt vorgehen:
1. Bestimmt man einen Mittelwert und die Standardabweichung einer Grundgesamtheit.
Die Grundgesamtheit wäre hier z.B. die Charge dieser Diabolos. Dazu kann man die Werte die Heiko mit den 12 unsortierterten Dias ermittelt hat unter Berücksichtigung eines Fehlerkorrekturfaktors mit dem zu erwarteten Wert für diese Grundgesamtheit gleich setzen.
2. Bestimmt man den Mittelwert und die Standardabweichung für die Gruppe mit abgewogenem Gewichtsoptimum und könnte hier auch noch die Werte für die aussortierten bestimmen.
3. Vergleicht man nun die Verteilung für Population A (Gewichtsoptimum) und Population B (Aussortierte) in Bezug auf die Grundgesamtheit (Unsortierte aus der Dose).
Das kann man mit Hilfe einer t-Testberechnung tun und legt anschließend einen Signifikanzgrad fest, aufgrund dessen man eine gültige Aussage über die Wahrscheinlichkeit treffen kann, in dem man noch eine Signifikanztestung durchführt!
Sprich ist das Ergebnis wirklich valide auch unter zu erwartendem "Alpha-Fehler".
Dabei gilt allgemein wissenschaftlich anerkannt ein Sgnifikanznieau < p=0,5.
Aussagekräftige gute Studien definieren ein Signifikanzniveau von p = 0,005 als hochsignifikant also "sehr wahrscheinlich"!
Am Ende stellt sich dann nur die Frage: lohnt sich der Aufwand!?
Wenn man ein neues Medikament gegen Cov19 auf den Markt bringen will definitiv!!!
Wenn man beim FT/HFT bessere Ergebnisse erzielen will:
Mir ist das mittlerweile viel zu viel Aufwand. Zur Bestätigung hat letzte Woche ein Bekannter von mir bei einem FT-Turnier mit ungewogenen Diabolos 49 von 50 geschossen. Die Diabolos waren weder nach bestem Los ausgeschossen, noch abgewogen, oder gar nach Kopfmaß sortiert.
halte ich es da doch eher mit dem Ergebnis des "Bekannten" für besser, wenn man regelmäßig trainiert!
Gruß
Frederik
PS:
Alle anderen Testaussagen, die nur anhand der reinen Vergleiche der Standardabweichungen gemacht werden sind streng genommen ungültig.
Es sei denn die Unterschiede sind auf den ersten Blick schon so eklatant, dass sie eine Vermutung in eine bestimmte Richtung zulassen. Eine Vermutung bleibt es dennoch.
Und bei allen Chronytests sollte man natürlich nicht außer Acht lassen, dass es im folgenden noch zu beweisen gälte, dass eine signifkant bessere Konstanz in Bezug auf die V0-Schwankung auch am Ende zu einem signifkant besseren Ergebnis führt!
Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass sich die Chronywerte, solang sie eine Standardabweichung über 2 m/s nicht überschreiten, nicht in meinen Ergebnissen wiederspiegeln.
Wer da andere Erfahrungen gemacht hat, kann sie ja auch gerne hier nochmal mit allen teilen.