S&W 686 Revolver 357 mag.

Es gibt 135 Antworten in diesem Thema, welches 19.283 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Mai 2020 um 12:08) ist von hpstr.

  • Dann ist da ja auch noch das S&W Performance Center.

    Dass die da nur Murks zusammentackern, glaube ich nicht...

    Du kannst bei Performance Centre genauso Pech haben, die Pistolen welche das Performance Centre verlassen haben wahren erste Sahne, bei den Revolern die da heutzutage rausgehen, kann man das nicht behaupten. Bei S&W 929 kamen und kommen wohl noch immer unterschiedlich groß gebohrte Trommelkammern vor, mal davon abgesehen dass sie für die 9mm Luger eigtl. grundsätzlich zu groß gebohrt sind, der Ball Crane Lock ist oft ohne Funktion weil die Kugel zu weit hinten sitzt. Es gibt auch gute Waffen welche S&W und das Performance Centre verlassen, ein wenig Glück gehört aber dazu, Gerüchte besagen dass man die "Lemons" vorrangig nach Europa verfrachtet und die Guten behält.

    Wäre ich Sheriff in Mexico und mein Leben bzw. die Ernährung meiner Familie würde vom Arbeitsgerät anhängen, dann wäre ich vielleicht geneigt einen Korth oder MR73 zu tragen

    Der Korth ist sehr toleranzarm gefertigt, in staubigen Verhältnissen möchte ich mich eher nicht darauf verlassen müssen, wobei ich mich, trotzdem ich ein Revolveranhänger bin, in dem Gebiet auf die Pistole verlassen würde.
    Aber grundsätzlich, die alten originalen Korth wurden bei Verwendung von 357 Magnum auch schnell lotterig.

    Ich selbst nutze den Freedem Arms in .357 und einen Ruger Super Blackh. in .44.Da sind Probleme wie gelöste Trommelschieber bis abgeflogene Läufe etc. noch nicht vorgekommen

    Aber beim Redhawk ! Der Redhawk war berüchtigt dafür dass sein Läufchen gern mal mit gen Ziel flog. Darum ist der Super Redhahwk am Rahmen auch so massiv verstärkt.
    Für 90% der Disziplinen die ich schieße kann ich einen SA Revolver nicht gebrauchen

    Geplapper wie gebrochene Abzüge bei S&W darf man getrost ins Reich der Fabeln verweisen. Ja, beim 625 habe ich die Pins vom Abzug und vom Hahn schon mal gebrochen, der hatte aber auch eine 6 stellige Schußbelastung und wurde im IPSC und anderen dynamischen Disziplinen gequält.
    Nach der Regeländerung war aber mit dem 6 Schüsser nichts mehr zu holen, und der 929 war ein Problemkind, weshalb ich dann die Division gewechselt habe.

  • Ich habe diverse Revolver, die meisten von S&W. Meinen ersten 629 in 44 Mag hatte schon einen abgebrochenen Zündstift. Aber es fiel auch auf, dass er zunehmend klapperiger wurde. Den habe ich dann wieder verkauft. Neulich fiel mir ein kurzer 29'er in die Hand. Der schießt sich aber recht unangenehm, so dass der wohl nicht auf hohe Schusszahlen kommen wird.
    Vor etwa einen halben Jahr habe ich zwei identische 686 Target Champion gekauft. Beide extra zusammen beim Großhändler bestellt. Die Hoffnung auf fortlaufende Seriennummern haben sich zwar nicht erfüllt, sind aber dicht beieinander. Aber da fiel auch auf, dass das Timing geringfügig anders ist. Bei einem rastet die Trommel mit nicht mehr fühlbaren Spiel ein, der andere hat fühlbares Spiel.
    Früher hatte ich auch mal einen Ruger Speed Six. Nett war der einfach auszubauende Abzug. Aber das Teil war deutlich massiver und schwerer, als ein vergleichbarer S&W.
    Aber generell kommen lose Schrauben überall vor. Auch bei meinen beiden Neuen musste ich diese schon nachziehen. Da originale Schrauben von S&W als Ersatzteil fast in Gold aufgewogen werden, sollte jeder Schütze diese ab und zu mal kontrollieren.
    Unter dem Strich scheint mir folgendes:
    Die Ruger sind stabiler, aber auch deutlich schwerer konstruiert.
    Die 44 Mag scheinen trotz größerem N-Rahmen dauerhaft Magnumlaborierungen nicht so gut zu verdauen, als die Standard 357'er im L Rahmen.
    S&W Eigner sollten genau auf festen Sitz der Trommelachse achten. Die hat Linksgewinde und wenn sich diese löst, blockiert die Trommel. Ich kenne einen Fall wo sich das derartig festgesetzt hatte, dass dessen Reparatur nicht mehr sinnvoll war. Wahrscheinlich waren da aber auch Selbstreparaturversuche vorausgegangen.


  • S&W Eigner sollten genau auf festen Sitz der Trommelachse achten. Die hat Linksgewinde und wenn sich diese löst, blockiert die Trommel. Ich kenne einen Fall wo sich das derartig festgesetzt hatte, dass dessen Reparatur nicht mehr sinnvoll war. Wahrscheinlich waren da aber auch Selbstreparaturversuche vorausgegangen.

    ... aber das sind doch alles Mythen und Phantsien lt. einiger User hier!

  • Nö, das mit der sich der lösenden Trommelachse hatte ich selbst schon. Und der unreparable 686 hatte ich in der Hand, war aber nicht meiner. Der ist zum Importeur bzw. dessen Werkstatt gegangen. Das Ergebnis kenne ich allerdings nur mündlich.
    Der abgebrochene Zündstift hatte ich bei meinem ersten 629. Das fiel erst auf, als der Zündstift die ZH durchgestochen und sich in den ZH verhakt hatte. So konnte man die Trommel nicht mehr ausschwenken, bzw. das ging nur mit Geruckel und leichten Schlägen mit dem Schraubendrehergriff.

  • Ich selbst nutze den Freedem Arms in .357 und einen Ruger Super Blackh. in .44.Da sind Probleme wie gelöste Trommelschieber bis abgeflogene Läufe etc. noch nicht vorgekommen
    Aber das stetige Gejammer über Equiment kommt in unserem Verein immer von denen, deren monatl. Leasingrate des KFZs schon den Anschaffungspreis des Revolvers übersteigt. Und dann wird sich das halt schön geredet...! Jeder kann ja kaufen was er will, aber Sprüche wie S&W ist Qualität kann ich nicht nachvollziehen. Jedenfalls nicht was ich da schon alles an Schäden gesehen habe.

    Zumindest hat S&W und Colt usw. schon mal Mil-Spec Zulassung. Wäre mir neu das das jemals eine von den neueren Kreationen ausser bei den Pistolen Glock und Beretta geschafft hätte. Das Kriterium und die Ausfallquote sind dort sehr streng. Walther hat da einige Anläufe und Überarbeitungen gebraucht um zumindest in Teilen von Kalifornien einen Fuß rein zu bekommen. Eine der Kriterien war z.B als WD ihr WD-40 als Mil-Spec zertifiziert haben, das eine Waffe damit eingesprüht wird, und am Strand bei Meerwasser Überspülung eingegraben wird. Die Waffe musste 2 Tage später nach dem ausgraben funktionieren. Der S&W 686 als Versuchsmodell konnte das. Bei Korth; Manhurin usw. wäre ich mir da nicht ganz so sicher. Für eine S&W Bastion zu stürmen bedarf es da anderer Waffen. Wir haben sogar die Colt Revolver überlebt. Und Rossi, Ruger und Dan Wessen erzeugt trotz manch guter Waffen bei einem S&W Schützen kein zucken des Augenlides. Im Gegenteil. :D

  • Schrauben muss man an Revolvern hin und wieder nachziehen, das ist nunmal so, auch die Trommelachse und die Schraube der Schlagfeder bedürfen einer regelmäßigen Kontrolle.

  • Die Ruger sind stabiler, aber auch deutlich schwerer konstruiert.

    S&W 686 6" 1270g
    Ruger GP100 6" 1275g

    Zumindest bei den vergleichbaren Modellen in .357 mag finde ich den Gewichtsunterschied nicht so deutlich.

  • Da muss ich doch mal meinen Manurhin MR88 (basiert ja auf dem Ruger GP100) auf die Waage legen...

    shooter45

    Gesagt, getan.

    Ungeladen bringt der MR88 .357 6" auf meiner (nicht mehr geeichten) Briefwaage auf 1131g zur Anzeige.

    Einmal editiert, zuletzt von shooter45 (13. April 2020 um 20:59)

  • Unter 6'' nutzt .357 ja nicht das volle Potential und unter 4'' macht es wenig Sinn. (Hab ich mir angelesen).

    Damit wirst du schon richtig liegen. Ich hatte früher einen 45 ACP 1911 in 6" Zoll von Peters Stahl. Den Trophy Master. Das war schon ein Unterschied zum 5" Zoll in Punkto Präzision. Habe aber nach 20 Jahren dann auf einen einfachen 1911 er Springfield Mil-Sec zurück gewechselt. Beim S&W war ich aber immer schon bei 4" Zoll.

  • An der Präzision des Revolvers sollten die 2" nichts ändern, allerdings kann man mit der längeren Visierlänge exakter, aber langsamer zielen. Man sollte auch schnellere Pulver laden, die noch innerhalb der 4" abbrennen; mit Fabrikmunition macht so ein 4-Zöller richtig Krach und Druck auf die Seiten. Der Rückstoß schlägt auch mehr nach oben und schiebt nicht so sanft nach hinten, wie bei den schwereren 6-Zöllern.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • 6 Zoll ist bei 357 Mag, 6,5 Zoll bei 44 Mag beim DSB das Maximum. Es ist zwar richtig, dass Lauflänge Leistung bringt, aber es ist völlig egal, ob die Zielscheibe in 25 m nun mit 700 J oder 900 J gelocht wird. Mit der Lauflänge wird aber auch die Visierlänge größer und genau dort liegt der Vorteil. Zudem kommt mehr Gewicht nach vorne, was auch vorteilhaft ist.
    Aber unter 3 Zoll geht nicht, weil das sportlich unzulässig ist.

  • Die neuen 4" Revolver sind in Wahrheit 4,2" weil sie sonst für Kanada extra Lauflängen machen müssten, 5" gab es beim 627, M27 und selten auch beim 686. Ein guter Büma säbelt dir aber auch einen 6" auf jede Länge ab die du haben willst.

    Einmal editiert, zuletzt von John Matrix (14. April 2020 um 12:40)

  • Bei dem vielfältigen Sortiment von S&W kann ich mir nicht vorstellen, dass die eine auch nur halbwegs sinnvolle Lauflänge ausgelassen hätten. Die Frage wäre allenfalls, wird dieser auch von Akah bzw. Waimex importiert und wäre dann somit in D. erwerbbar?

  • Zitat

    Schießt ihr alle 6" Zöller ?


    Nein. ;)


    Zitat

    Schade, dass es nie was in 4,5 oder 5 Zoll gab.


    Doch! :D Und das sieht auch verdammt gut aus!

    Rein aus ästhetischen Gründen und einfach weil es selten ist, habe ich mich für die 5-Zoll-Version entschieden. Kommt aber auch bei S&W nicht so oft vor. Das ist eine Sonderserie eines Großhändlers aus USA ("TALO").

    Mit der ungefluteten Trommel, genau der Visierung, den eingebrachten Markings anstatt Laserschrift, Full Underlug usw. war das so mein "Traum-Revolver". Die Präzision ist hervorragend; so gut, dass ich die mit Sicherheit nie ganz ausreizen kann, zumal ich auch kein Wiederlader bin. Der Schlossgang ist superb, ebenso der Abzug. Für die gebotene Qualität finde ich auch den Preis auch nicht überteuert.

    Schön wären noch Holzgriffe (die waren ab Werk auch drauf), aber Gummi schießt sich viel angenehmer.

    Jens