Kleine Zusammenstellung, wie man die Leistung reduzieren kann:
- kleinerer Transferport/Ventilausgang/Laufeingang
- dünnere Schlagstückfeder
- kürzere Schlagstückfeder
- weniger vorgespannte Schlagstückfeder
- leichteres Schlagstück
- weniger Hub/Schlagweg
- geringerer Regulatordruck
- stärkere Ventilfeder (dicker/länger/vorgespannt)
- leichtere Diabolos
- kleineres Kaliber
Wenn man jetzt mit einem Parameter herunter geht und mit einem anderen hoch, bleibt die Leistung konstant, aber man kann damit die Schussausbeute/Konstanz/Präzision/Luftverbrauch/Geräuschpegel/Schussentwicklung optimieren. Das nennt man Tuning.
Danke für die Auflistung und Erklärung! Das hilft mir schonmal weiter.
stahli:
--gekürzt--Das selbe wird hier im mechanischen Bereich versucht. Die Energie welche beim Auslösen des Schlagstückes auf den Ventlistößel übertragen wird ist entscheidend wie weit und wie lange das Ventil öffnet. Die Energie kann über eine Veränderung der Masse und deren Beschleunigung angepasst werden.
Im pneumatischen Bereich geht es darum möglichst exakt die benötigte Luftmenge in den Lauf hinter das Diabolo zu bringen. Mit einem Spacer wird das Volumen der Kammer zwischen Regulator und Ventil erhöht. Es kann also mehr Luft pro Schuss in den Lauf geleitet werden.
Hier kann man über den Luftdruck, die Luftmenge und die Zeit, wie lange sie benötigt um in den Lauf zu kommen anpassen.
Die kompletten Abläufe, auftretenden Kräfte und deren Gegenkräfte zu erklären sprengt aber hier den Rahmen da zu komplex. Und es gibt es da sehr kompetente Leute hier. Du kannst nur viel lesen und Dir Wissen erarbeiten durch versuchen. Aber aufpassen. 200bar sind nicht ungefährlich! Und eine Waffe schon gleich gar nicht.
Ok danke. Wie gesagt gehts mir erstmal um die Theorie, ich schraub da nicht dran rum bevor ichs verstanden hab. Vielleicht ists ja auch gar nicht notwendig, dran rum zu schrauben
Wenn ich's richtig verstehe, sind viele einfache PCPs, z.B. die Stormrider, per Transferport gedrosselt. Dessen Bohrungsdurchmesser dient als Drossel für die ungeregelten 200 bar, und im Zusammenspiel mit den Daten der verbauten Feder (Federrate und Weg) sowie dem Gewicht des Schlagstücks ergibt sich dann eine Schussenergie von max. 7,5 J (laienhaft ausgedrückt, da spielen noch andere Faktoren rein).
Somit wird wohl die Energie mit jedem Schuss etwas geringer, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Präzision. Daher wird oft zum Einbau eines Regulators geraten, der den Druck in der Vorkammer auf ein definiertes, sehr viel geringeres Maß bringen soll.
Dadurch ist die Drossel im Transferport unnötig, die Verjüngung stört den Gasfluss und sollte entfernt werden.
Zudem kann, da ja in der Vorkammer der Druck viel geringer als vorher ist, die Schlagstückfeder geändert werden (z.B. niedrigere Federrate). Das Schlagstück muss auch nicht mehr so schwer sein (leichteres Schlagstück → geringere Kräfte, weniger Vibrationen).
Die Schussenergie wird dann (zumindest hier in D) durch die Einstellung des Regulators auf 7,5J begrenzt.
Ist die Zusammenfassung richtig so oder hab ich was falsch verstanden?