Meine erste Schaftbearbeitung FWB300S

Es gibt 373 Antworten in diesem Thema, welches 44.379 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Oktober 2019 um 17:30) ist von Stephan FWB.

  • Aber rein gehört er da trotzdem nicht. Für sowas gibt es alte TShirts und sanfte Reinigungsmittel. Werkzeug, speziell Feinmechanische gehören gepflegt und nicht misshandelt.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Leute, alles ist gut! Der Schieber misst nach wie vor. Ich habe ja nun keinen hochwertigen PC oder TV in den Spüler geworfen! Er macht, was er soll. Nur das er nun sauberer ist. Fertig!
    :thumbup:

    :knicker: Feinwerkbau FWB 300S - Weihrauch HW30s (K) TbT Weihrauch HW30s - Weihrauch HW40 - Diana 240 Classic - Diana Chaser Rifle - Diana Twenty One FBB - Baikal MP61 - Perfecta32

  • Den Kornträger sichert ein Splint. Der ist konisch!!!

    Nach meiner Erinnerung lässt der sich in Schussrichtung von rechts nach links austreiben.


    Wenn ich es richtig verstanden habe, soll der Splint in diese Richtung ausgetrieben werden?

    Mit bestem Schützengruß

    Andreas

    VDB - Fördermitglied


    "100 Prozent der Schüsse, die Du nicht abgibst, verfehlen ihr Ziel." - Wayne Gretzky -

  • Moin,

    welches (Hart)Öl eignet sich für Schäfte? Vor geraumer Zeit habe ich mal ein 19" Rack aus Buchenleimholz gebaut und mit Leinölfirnis versiegelt. Die Oberfläche ist sehr schön glatt geworden. Aber der Bereich an dem ich meine Finger ablege und eine Zeit dort halte, ich in kurzer Zeit stumpf geworden. Gegen Handschweiß ist meine Sorte also offenbar nicht resistent. Ein Umstand, der für einen Schaft ja eher suboptimal ist.

    Alex, Dein Schaft ist sehr schön anzusehen. Ich bin auch ganz beir Dir: Holz darf und muss sich wie Holz anfühlen. Nicht nur deswegen möchte ich den Hochglanzschaft meines Neuzugangs auch erneuern.

    Gruß
    Thorsten

  • Wenn du ein ein widerstandsfähiges Öl suchst und gleichzeitig die natürliche Holzoptik und -haptik beibehalten willst, dann würde ich Clou Hartwachs-Öl empfehlen.

    Wobei ich sagen muss, dass der von dir oben beschriebene Umstand für einen ordentlich mit Leinölfirnis behandelten Gegenstand eher untypisch ist!
    Denke eher, dass ein Anwendungsfehler vorlag.
    Wie oft hast du geölt? Nur einmalig? Verdünnt/Unverdünnt?

    Gruß
    UCh

  • Hallo @reinwan1,

    So meinte ich es. Bin mir aber nicht zu hundert Prozent sicher, deswegen mit Vorsicht versuchen.

    Gruß Chris


    Perfecta 32 - Feinwerkbau 300S - Haenel III-60 - Diana 25 (BJ 55) - Diana 75 - Weihrauch HW 40 - Diana 75 T01 - Smith & Wesson 79 G - Umarex Legends S40 - Beretta PX4 Storm, Diana 35, in der Reihenfolge eingetrudelt :thumbsup:

  • Hallo Unfallchirurg,

    einen Fehler kann ich nicht ausschließen, es war das erste mal, dass ich mit Firnis gearbeitet habe. Ich habe es unverdünnt in 4-5 Schichten aufgetragen. Eben so lange, bis das Holz nichts mehr aufgenommen hat. Die letzten beiden Schichten mit 600er Papier einmassiert.
    Das Schöne am Ölen ist ja, dass man solche Fehler leicht beheben kann. Bei einer Waffe in Benutzung ein unschlagbares Plus.

    Gruß
    Thorsten

  • Hallo Unfallchirurg,

    einen Fehler kann ich nicht ausschließen, es war das erste mal, dass ich mit Firnis gearbeitet habe. Ich habe es unverdünnt in 4-5 Schichten aufgetragen. Eben so lange, bis das Holz nichts mehr aufgenommen hat.

    Dann hast du eigentlich alles richtig gemacht...
    Ja, der Vorteil beim Ölen ist natürlich auch, dass man jederzeit nochmal eine Schicht auftragen kann, sollte es das Holz benötigen.
    Wichtig ist eigentlich nur, dass man den Punkt erwischt, ab dem das Holz genug hat und nicht zu wenig oder zuviel aufträgt.

  • Aber desto näher am System, umso besser, oder?

    Kann man nicht so sagen ist so ein ja & nein Sachverhalt.

    Die "Regel" mit so tief wie irgend möglich hat einen praktischen Hintergrung. Sie stammt dem Jagdbereich (waren ja lange Zeit hautsächlich Repetierbüchsen), wenn man sich mal klassische Jagdwaffen anschaut kommt man schnell drauf warum. Die Form des Hinterschafts ist relativ Flach ausgeführt einfach dem geschuldet um den Verschluss entnehmen zu können. Meist sind die Waffen ja auch noch mit Kimme & Korn ausgestattet spielt auch noch mit rein. Um da in einen bequemen Anschlag zukommen so das die Wange am Schaft aufliegt muss das Glas möglichst tief. Einschlechtes Beispiel für Höhe Montage "flacher" Schaft, sind leider die Sniper K98 aus dem 2. WK, dass ist mit K&K ok aber mit Optik und hoher Turmmontage nicht wirklich optimal in allen Anschlagarten.

    Heute wo es verstellbare Schäfte gibt ist es egal bzw. persönliche vorliebe. Beide Arten der Montage hoch oder tief haben vor und nachteile.

    Bei deiner FWB 300 passt es ganz gut da die mit der ältern Schäftung mit relativ flacher Schaftbacke.

    Vorteile tiefe Montage, der höchste Punkt der Flugbahn ist relativ nah, die "Point blank range" fällt je nach gewählter größe der Hitzone größer aus. Kann man schön in Chairgun sich veranschaulichen.

    Nachteil, im GK bereich die Mirage bei schnellen Schussfolgen, da das Objektiv relativ nah am Lauf ist. Auf größere Distanz sind mehr Klicks nötig für den Geschossabfall.

    Vorteile hohe Montage, der "höchste" Punkt der Flugbahn ist etwas weiterentfernt. Man schaut in einer andern Sichtlinie auf die Ballistischeflugbahn des Geschosses, deswegen wandert der "höchste Punkt nach hinten.
    Auf größere Distanz sind weniger Klicks nötig für den Geschossabfall. FT Schützen nutzen das, weil sich somit Messfehler in den weiteren Entfernungen nicht ganz so ins Gewichtfallen. Mit der Mirage wird es auch etwas besser.

    Nachteil, verstellbare Schaftbacke empfehlenswert, zum Verschluss entfernen muss diese entweder eingefahern oder falls ein Klappschaft vorhanden ist dieser gefaltet werden. Eine "Point blank range" existiert zwar noch ist aber in der Regel zwei geteilt beim LG. (Chairgun)

  • So meinte ich es. Bin mir aber nicht zu hundert Prozent sicher, deswegen mit Vorsicht versuchen.

    Danke dir! :thumbup:

    Du hattest Recht mit deiner Vermutung, ich habe eben den Kornträger an meiner FWB 300S abgenommen.
    Exakt in diese Richtung wird der Splint ausgetrieben:

    Mit bestem Schützengruß

    Andreas

    VDB - Fördermitglied


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  • ich habe eben den Kornträger an meiner FWB 300S abgenommen.

    Also braucht man nur den Stift auszutreiben und der gesamte Träger lässt sich abnehmen?

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  • Ja, Splint raus und den Kornträger nach vorne einfach abziehen.

    Mit bestem Schützengruß

    Andreas

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  • Sollst ja nicht mit dem Hammer direkt auf die Laufkrone schlagen, sondern mit einem Austreiber auf den Stift (Splint) :thumbup:

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  • ... und ein Holzklotz unter den Kornträger, dann passiert dem Lauf nichts.

    Mit bestem Schützengruß

    Andreas

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