Wie wird CO² zum idealen Antrieb für F-Waffen

Es gibt 40 Antworten in diesem Thema, welches 6.711 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Januar 2019 um 01:11) ist von NC9210.

  • Wenn man Temperatur schnell und genau regeln möchte, dürfen die zu erwärmenden Massen und die eingesetzte Energie nicht allzu groß sein, sonst gibt es Probleme.
    Oder aber umgekehrt. Ich nehme eine große Masse die sehr temperaturträge auf die Störgrößen reagiert und die ich nur relativ moderat mit überwiegend konstantem Wärmefluss nachregeln muß.

    Bin mal gespannt ob das funktioniert.

    Ach so Ralf: Alufolie ist nicht als Isolator geeignet, sondern eher im Gegenteil zur Wärmeabfuhr. Es hat einen der besten Wärmedurchgangskoeffizienten aller Stoffe.

    Gruß Udo

  • Ich weiß nicht, ob die Chaser dafür das geeignete Versuchsobjekt ist. Ich hab gestern ne fast leere Kartusche geschossen...danach das Ding gefönt und ne Weile gewartet. Schön warm...aber was zeigt der Chrony ? Dupi! Also gleicher Wert

    Heute nen frische Kartusche eingelegt, vorgewärmt. Wieder fast der gleiche Wert.

    Also, die Chaser geht sehr gut mit dem Co2 um, sonst würde man nicht so eine konstante Trefferlage innerhalb von 50 Schuss hinbekommen.

    Evtl. eigenen sich Waffen besser, bei denen man den Cooldown schon innerhalb einer Magazinserie spürt

  • Mir geht es nicht darum das Ding schön warm zu bekommen, sondern darum eine konstante Temperatur zu halten, wenn draußen geschossen wird. Das sollte sich doch machen lassen und dann wäre so manche CO² Waffe auch auf einmal für FT oder HFT geeignet. Die Heizung ist bereits angekommen, der Chrony leider noch nicht. Wird wohl erst morgen etwas werden. Werde heute aber schon mal die Heizung um die Kartusche tüdeln, damit für Morgen alles so weit ist.

  • Bin da auch gespannt.
    Für die Twinmaster hatte ich vor Jahren schon einmal ähnliches angedacht.
    Um wirklich konstant zu bleiben muss man eigentlich an drei Faktoren arbeiten.
    1. Störeinflüsse von außen durch Isolierung minimieren.
    2. Eine möglichst große Kartusche verwenden um den Cool Down pro Schuss möglichst klein zu halten.
    3. Eine recht präzise und langsam arbeitende Heizung, die die Temperatur ohne große Hysterese konstant halten kann.

    Alternativ wäre auch eine kleine Kartusche mit wenig Wärmekapazität und eine entsprechend schnelle und präzise Heizung möglich, was ich aber für schwieriger halte als den Cool Down zu minimieren und langsam zu heizen.

    Freue mich auf jeden Fall auf Deinen Erfahrungsbericht.

    Kennt eigentlich noch jemand diese Pressluftkartuschen im 12g CO2 Kapsel Design.
    Das wäre auch eine optimale und gefragte Lösung. Leider gab es damals wohl nur ein paar Prototypen die heute entsprechend gesucht sind.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Kennt eigentlich noch jemand diese Pressluftkartuschen im 12g CO2 Kapsel Design.

    Das wäre auch eine optimale und gefragte Lösung. Leider gab es damals wohl nur ein paar Prototypen die heute entsprechend gesucht sind.

    Aber ja. Es wurden 2000 Stück produziert, der Absatz war
    aber schleppend. Zu der Zeit war Pressluft noch nicht so
    verbreitet wie heute und sehr teuer. Ausserdem konnte man
    die Kapseln nicht lange gefüllt lagern, nach 1-2 Tagen waren
    die leer.
    Ich habe die Restbestände erworben und das Dichtheitsproblem
    inzwischen gelöst. Die Konstanz des Regulators macht mir aber
    noch Sorgen.
    Nachzulesen bei muzzle.de
    Eine Ladepresse gibt es inzwischen auch ;)
    Die soll aber noch etwas geändert werden so daß man LEPs und
    Kapseln damit laden kann.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • ich verwende nach wie vor ein fwb c60 und eine walther cp200 zum sportschießen - im temperaturbereich 10-35°C
    Die Nullstellungsverlagerung, die man tagesformabhängig und - noch wichtiger - Standbeleuchtungs abhängig hat, ist deutlich gravierender.

    Ist das ventil gut konstruiert, gleicht sich der niedrigere druck des co2 an kalten tagen durch längere ventilöffnungszeit aus. Das gelingt, wenn der co2druck mit einer ventilschließfeder kombiniert wird, und das design des ventiltellers das zulässt (vgl. Rückstauklappe)

    Und zuguterletzt der unschlagbare vorteil. Kein Druckminderer! Mittlerweile haben die meisten unserer vereinswaffen schon den 2. drin. Nach max. 15 Jahren.
    Oben genannte LP mit Mehrgasnutzung: joniskeit / tau brno kann das auch.

    mfsg daniel

  • Jetzt weiß ich wo die alle abgeblieben sind. Und ich such schon seit Jahren danach. *lol*
    :laola:

    Damals waren die Dinger leider ein Nischenprodukt.
    Wenn man heute sieht, was die Paintball HP Tanks aus der Großserie mittlerweile kosten (~50€) wäre heute für einen ähnlichen Preis sicherlich ein Markt da.

    Wie sieht es eigentlich mit der V0 bei den Pressluftkartuschen aus?
    Die Experimente mit PB Tanks einiger User hier waren ja zum Teil nicht zufriedenstellend.

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  • Mittlerweile haben die meisten unserer vereinswaffen schon den 2. drin. Nach max. 15 Jahren.

    Das wäre aber nicht nötig. Nur die Dichtungen unterliegen
    einen kleinen Verschleiß, die kosten wenige Cent.

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    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Co² Matchwaffen unterliegen kaum dem Cool-Down Effekt, da zwischen den einzelnen Schüssen i.d.R. mehrere Minuten liegen. Dennoch bleibt das Problem des temperaturabhängigen Anfangsdruck der Co² Kapsel/Tank.

    Was den Preis von Matchwaffen betrifft. Als ich (wieder) mit dem LG-Schießen anfingt, war das Ende der FWB 603 wohl schon bekannt. In den damals letzten Preislisten war die FWB 603 als Neuwaffe im Vergleich zu den Presslüftern deutlich teurer. Das lag sicherlich an dem höheren mechanischen Teilen. Aber ich erinnere mich noch, dass mich das damals doch gewundert hatte.

    Unsere FWB 700 ist nun - ich glaube - 13 - 14 Jahre alt. Dir Kartusche ich gewechselt und als meine Frau mal einen Wettkampf geschossen hatte, hat der dort anwesende Service im Rahmen einer Kurzprüfung eine kleine Dichtung getauscht. Ansonsten läuft die wie ein Trecker mit der Präzision eines Sportwagens. Deswegen will meine Frau auch nicht den Nachfolger 800 haben.

  • Das wäre aber nicht nötig. Nur die Dichtungen unterliegeneinen kleinen Verschleiß, die kosten wenige Cent.

    das ist zwar richtig, aber ich schraube nur an meinen eigenen waffen. Vereinswaffen gehen zum Büchser. Und was der tut, liegt in seiner verantwortung. Da ich kein Vorstand bin, kann ich hier auch nur gut zureden.
    Nicht zuletzt ist meine Zeit auch begrenzt..was soll ich noch alles machen....

    mfsg daniel

  • Einerseits verstehe ich das, andererseits stehen 2 Euro gegen 200.
    Ein sehr krasses Missverhältniss.

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  • Sicher, ja. Aber wir sind hier in ner Kleinstadt. Man kennt sich - und so muss man sich auch "mitkommen" lassen.
    Zumal es sich bei diesem Büchser um den letzten der Kuchenreuters handelt. Ich wüsste nicht, das eines der Kinder im Moment den Laden fortführen wolllen...

    Hätten wir mehr von meiner Sorte, wäre das leichter durchzusetzen. Als verein zehren wir von einem großen passiven Mitgliederstamm und kranken doch an viel zu wenig (und ergo im einzelnen überlasteten) Aktiven. Ich selbst bin erst seit kurzen wieder voll mit an board.

    mfsg daniel

  • Moin ihr Lieben! Man muss auch Scheitern können. Da ich nicht den Schaft der Chaser verhunzen wollte, habe ich das Projekt erst mal zur Seite gelegt. Die Passung zwischen Kartusche und Schaft ist so eng, da man nur mit Abschleifen des Schaftes etwas hätte zufügen können. Den dicken Kunstoffschaft von außen zu heizen bringt nichts, es kommt einfach nichts mehr an der Kartusche an. Natürlich habe ich trotzdem Versuche unternommen und die Kartusche beheizt. Die Heizung hat sich auch als Ideal erwiesen, die Kartusche lag dauerhaft in einem Bereich zwischen 29-30°C. Habe auch mehrere Schüsse ohne Schaft abgegeben. Es folgte dem Diabolo aber bei jedem Schuss eine erhebliche Menge CO². Das Ventil ist also nicht für die hohen Drücke von um die 70bar ausgelegt und läßt zu viel durch, was man an ordentlichen Wolken nach dem Schuss deutlich sehen konnte. Man müsste nun für eine weitere Optimierung also die Ventilfeder verstärken, damit es schneller schließt. So tiefgehende Eingriffe wollte ich jetzt aber nicht machen, da ich die Waffe im Moment viel zu gerne ausgiebig schieße.

  • Das mit der CO2-Wolke liegt nicht an der schwachen Ventilfeder. Die Heizung der Kartusche ist weiterhin der falsche Weg, da die Abkühlung im Ventilkörper stattfindet. Wie ich oben schon deutlich geschrieben habe, verdampft dann in der Kartusche das flüssige CO2 und kondensiert durch die Kälte wieder im Ventil. Beim nächsten Schuss wird also flüssiges statt gasförmiges CO2 verschossen, welches sogleich einfriert.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Das sind doch Druckbehälter wie jede andere Mehrweg Gasflasche auch. Dementsprechend müssten die doch regelmäßig geprüft/ getüv´t werden, oder? Wie ist das denn mit den LEPn?

    Prinzipiell wäre das aber ne sehr geile Sache. Auch weil sich das Pumpen mit der Handpumpe in Grenzen hällt, im Vergleich zu den größeren Flaschen.

    :direx: BIG BROTHER IS WATCHING US :direx:

  • Kleinbehälter müssen nicht geprüft werden.

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  • Die Teile arbeiten nicht mit Pressluft sondern mit CO².
    Ausserdem sind die Dichtungen aus NBR - und das ist
    leider nicht für CO² geeignet.
    Sie sind für Flongas gedacht (sieht man auch am Ventil).

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