alternative Energien und Elektrofahrzeuge

Es gibt 1.329 Antworten in diesem Thema, welches 118.076 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. März 2019 um 10:48) ist von Old_Surehand.

  • Theorie und Praxis,in der Praxis ist die durchschnittliche Lebenserwartung eines Trockenverbrenners niedriger wie die eines normalen Benziners.Mal ganz abgesehen davon das man bei eingehaltenen Filterwechselintervallen etc. kaum Einsparung erfährt.Ab und an Mehrkilometer wegen tanken,längere Betankungszeiten und noch einige Umstände welche dafür gesorgt haben das ich nach einer Autogasepisode lieber Diesel gefahren bin.Das war deutlich günstiger und effizienter.

    Vielleicht solltest Du einfach nochmal nachrechnen. Ich fahre derzeit mit Kraftstoffkosten von unter 5,-Euro auf 100km, bei 160,-Euro Steuern und benzintypisch geringen Versicherungskosten von 290,-Euro/Jahr (Haftpflicht und TK mit 150,- SB). Das schafft kein Diesel. Außerdem halten die modernen Selbstzünder nicht mehr so lange, sind ja keine OM615/616. Meine letzten drei LPG Karren hab ich mit mindestens 500Tkm verkauft, da war sogar ein VAG Motor (2E) dabei.
    Wenn man die Filter einer LPG Anlage wechseln möchte muß man mit ca. 20,-Euro Materialkosten rechnen, mehr als 100,-Euro in der Werkstatt dafür hinzulegen ist schlicht Wucher. Wozu man allerdings die Filter einer LPG Anlage wechseln will erschließt sich mir nicht....da ist nix drinnen was gefiltert werden könnte. Ev. Produktionsrückstände aus dem Tank, die landen im Nassfilter am Magnetventil und können da auch bleiben, für die nächsten 500Tkm. Eine LPG Anlage braucht keine Wartung. Du lässt ja schließlich das Kraftstoffsystem Deines Benziners auch nicht turnusmäßig warten, oder? Wer jetzt laut "Benzinfilter" schreit, vorsichtig...da gibts auch welche, die sind auf Lebensdauer des KFZ ausgelegt.

    Einmal editiert, zuletzt von joha66 (14. März 2019 um 15:12)

  • Das worauf VW mit CNG hinaus will, sind 35 % CO2-Einsparung gegenüber Benzin, bei 20 % Bio-CNG-Anteil.

    Die schieben halt Panik wegen der Flotte ohne mehr baldige Elektroautos im Portfolio.

    Grüße - Bernhard

  • Momentan ist der Autogaspreis dank weniger Nutzer auch wieder auf deutlich unter 50% des Benzinpreises gesunken.Als ich noch Autogas fuhr lag er bei knapp über 55% des Benzinpreises.Sobald es wieder mehr LPG Nutzer gibt steigt auch der Preis wieder. ;) Was Du getan hast und was vorgegeben ist und deshalb von vielen gemacht wird sind 2 paar Schuhe.Im Langstreckenbetrieb macht Autogas ja auch kaum Probleme,bis darauf das man ständig viel Zeit an der Zapfsäule steht.
    Ich für meinen Teil hab mit meinem Diesel mit unter 5l Verbrauch die letzten Jahre deutlich günstiger gelebt wie vorher mit meinem Autogas Fahrzeug bei ähnlicher Leistung und ähnlicher Größe.Und da der tägliche Arbeitsweg mit unter 15Km recht kurz und Ampel belastet ist hätte der Motor nicht sehr lange gemacht.Ich fahr jetzt wieder Beziner mit Saugmotor,der steckt die Kaltbelastung besser weg wie egal was mit Turbolader oder auch mit LPG,mal davon abgesehen davon das man die Anfangsinvestition ja auch mit einrechnen muß.Die Umrüstung bekommt man nicht geschenkt und bei höchstens 1/3 Einsparung dauert es bei 7l Benzinverbrauch ne ganze Weile das wieder rein zu bekommen.

  • Ich sag ja rechnen...
    wieso stehst Du solange an der Zapfsäule? M10 Minibetankung verbaut? ;) Die gibst auch in M16 mit doppeltem Querschnitt. Dauert dann nicht länger als an der Benzinsäule.
    Eine moderne LPG Anlage kostet mich ca. 800,-Euro incl. Eintragung, Gutachten usw. Nun rechne mal wieviel Km Du brauchst, um damit im plus zu sein.
    Im Anhang mal eine Grafik, die meinen speziellen Fall darstellt.
    Ach kuck an....der Diesel ist selbst nach 60 Monaten noch die teuerste Antriebsart....

    Aber an allen Stammtischen in D wird der Diesel als so günstig dargestellt...Jungs laßt Euch doch nicht verarschen!

  • Den Normalbürger ohne Werkstatt und nötigen Meisterbrief kostet es mit Abnahme ab 1 600.-€.
    Naja,so ganz stimmt das ja da nicht.Außerdem müßte man zwischen Turbolader Benziner,Saugbenziner,Diesel und Gasantrieben differenzieren.Bei 8l Benzinverbrauch wäre man jedenfalls zu der Zeit als ich einen mit LPG Antrieb hatte bei knapp 11l Gasverbrauch.Bei mir war das Benzin damals mit knapp 1,3€ ähnlich teuer allerdings stieg der LPG Preis auf ungefähr 0,70€ pro Liter.Das bedeutet ~7,70€ für 100Km.
    Benzin mit knapp 10,40€ pro 100km und mein Diesel nahm durchschnittlich nur 5,5l bei knapp 1,15 was also 6,325€ pro 100Km bedeuten würde.
    Vergleichbar große Fahrzeuge mit vergleichbarer Leistung und ähnlichem Gewicht.Also welches Fahrzeug war jetzt das günstigere?

  • Mal mit deinen Vorgaben gerechnet: Hm...teurer als Diesel geht nicht. Die Ersparnis fällt natürlich geringer aus. Allerdings stimmen da ein paar Vorgaben deinerseits nicht. Da die Motoren lambdageregelt sind, kann der Mehrverbrauch nicht über 20% gehen. Normalerweise sinds eher so um die 10%. Bei 8L/100km bist Du dann immernoch unter 10L LPG. Die brauche ich auch knapp mit einem Kombi der Passatklasse mit Allrad. Selbst beim VW Bus bin ich nicht über 11L/100km (LPG) gekommen. Ich bin auch sehr lange Diesel gefahren, aber 5,5L/100km hab ich nie errreicht, aktuell im Touran mit dem 105PS TDI (Rüttelplatte) sind 6,7L/100km real, egal was der Bordcomputer anzeigt. Taschenrechner und Kilometerzähler ergeben da ein ganz anderes Bild. Ich muß beim Firmenwagen Fahrtenbuch führen und abrechnen, da sind die Unterschiede Bordcomputer und real sofort ersichtlich.
    Zum selber spielen: http://www.lpgrechner.de/

  • Mag sein das es jetzt geringere Abweichungen gibt,die Angaben sind Realangaben von meinem damaligen Auto mit der dort verbauten Prins(55l Tank und 350-400Km durchschnittliche Reichweite bis zum umschalten bei erreichen des Mindestdrucks) Anlage.Bei sehr sparsamer Fahrweise kam ich auf 450Km mit einer Autogasfüllung.Knapp 45l waren nutzbar.
    6,8l hat mein Diesel aber auch nur im Winter gefressen im Stadtverkehr,über 6,0l war ich nie im Mix aus Stadt und Überland.Irgend etwas an dem Rechner stimmt nicht so ganz.
    Ich kann sagen das mein momentaner Benziner im Monat mindestens 50,-€ mehr kostet wie vorher mein Diesel.Denn bei Langstreckenfahrten war ich mit dem Diesel mit 4,5l pro 100Km unterwegs während ich beim Benziner nicht unter 6,3l komme.Mal ganz abgesehen davon das so meine 45lDiesel im Tank für 800 bis fast 1000Km reichten und ich genug Zeit hatte immer auf den best möglichen Preis zu warten während ich jetzt alle 550-600Km tanken muß und das oft zu nicht so günstigen Preisen mit oftmals 0,10€ mehr.
    Das Programm mag ja gut erdacht sein und oft passen,aber für meine erlebten Erfahrungen scheint es garnicht zu passen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Raziel (14. März 2019 um 17:11) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Das Ding wird eh politisch gesteuert...Japan setzt auf Wasserstoff..Deutschland eiert noch so rum....aber mit Fokus auf E-Auto..so ein bischen
    Das es was anderes geben wird ist klar...nur was ?

    Wasserstoff wird es jedenfalls nicht sein. Auch wenn D das zweitgrößte H2 Tankstellennetz der Welt hat. Sagenhafte 50 Tankstellen. :thumbsup:
    Das erste Auto tankt 5 Minuten. Das zweite muss warten bis der Druck wieder über 700 Bar ist. Das H2 dann auch noch wesentlich teurer als Benzin und Diesel ist und nur aufgrund subventionierung überhaupt bezhalbar, macht es auch nicht besser.
    Da H2 zur Zeit aus Erdgas hergestellt wird ist die Umweltbilanz schlechter als schlecht. Der Wirkungsgrad ist aufgrund vielfältiger Umwandlungsvetluste zudem unter aller S..
    Das Pferd ist hirntot und wird nur durch Subventionen kündtlich am Lenen gehalten.

    Beim BEV sieht es besser aus. Dieses hat das Potential bereits in wenigen Jahren die Verbrenner bei Anschaffungs und Unterhaltskosten zu unterbieten.
    Wenn man bedenkt das ein BEV aufgrund seiner enorm hohen Wirkungsgrade einen 2,6 t Audi SUV mit dem Kraftstoffäquivalent von 8,5 l Diesel oder 10l Benzin schon deutlich über 300 km bewegen kann, ahnt man das Potential.

    Der Knackpunkt ist nur die Batterie.
    Die Energiedichte muss höher werden, dann wird das zum Selbstläufer.
    Mehr Energiedichte=gleich weniger Gewicht und Kosten, aber wesentlich mehr Reichweite.
    Die Autos können kleiner werden und Windwiderstandsoptimiert da die E-Maschinen wesentlich kleiner sind und keine Anbauteile ausser einer Kühlung benötigen, was wiederum Kosten senkt und Reichweite erhöht.

    Das BEV wirds m. E. machen.
    Es sind noch so viele Akkukonzepte in der Pipeline und die Feststoffakkus werden bereits in kleinen Mengen produziert.

    Leider gibt es eine starke Lobby gegen das BEV. Wer will denn Millionen Private Tankstellen und womöglich auch noch, das die Leute kostenlos den eigenem PV-Strom steuerfrei laden?

    Ach und bitte kein blödes Gejammer das Kobalt mit Kinderarbeit abgebaut wird.
    Ich garantiere das ihr Kleidungsstücke im Schrank habt, die mit Hilfe von Kinderarbeit hergestellt wurde.
    Das Problem Kinderarbeit ist ein globales.


    Gruß Udo

    Einmal editiert, zuletzt von Udo1865 (15. März 2019 um 08:12)

  • Deutschland müsste sich wirklich unbedingt um die Weiterentwicklung der Batterietechnik für Fahrzeuge bemühen. Da gibt es viele Aspekte, die verbessert werden müssten - Energiedichte, benötigte Rohstoffe, Verhalten bei Unfällen, und eigentlich war Chemie doch immer durchaus eine Stärke der deutschen Tüftler.

  • Das Problem ist eher das wir uns seit Jahrzehnten sehr bemühen es mit der Bildung nicht zu übertreiben.Von daher habe ich langsam die Befürchtung das wenn die ganz schlauen Köpfe ins Ausland gehen zum studieren und selten zurück kommen sowie die älteren schlauen Köpfe in Rente gehen dann wird es hier ziemlich duster. Das Bildungsniveau unser Schulabgänger reicht ja teilweise nicht mal um Stellen im Einzelhandel zu besetzen.
    Man sollte vielleicht mal so ein kleines 300 000 000 000,-€ Rettungspaket schnüren und in unser Bildungssystem pumpen.

  • die stadt , wohlgemerkt stadt,peking hat grade ein kleines forschungszentrum eingerichtet, was so viel geld gekostet hat...

    wie der gesamte forschungsetat der bundesrepublik insgesamt....

    da muß man doch nicht 2 mal nachdenken, wer irgendwann wen überholt.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Nicht irgendwann. China und Korea haben Europa mindestens bezüglich Elektronik und Akkutechnik und teilweise auch Software schon längst abgehängt. Bei der Bautechnik vor allem was die Geschwindigkeit betrifft sowieso.
    Zur Energieerzeugung dienen meistens noch Kohlekraftwerke, aber die neu gebauten sind alle auf dem neusten technischen Stand, teils viel besser als die alten europäischen Dreckschleudern.

    Grüße - Bernhard

  • ich weiß . ich wollt nur nicht so gemein ehrlich sei n, das hier schon wieder alles verpasst wird....

    solche fakten können einem den tag versauen.

    mir ist das iunzwischen aber auch egal, wenn firmen auf ihrem produkt herumreiten , bis es tot ist und dann damit den zug verpassen, sich rechtzeitig zu kümmern..

    dsann zahlt man e ben die zec he und die firmas schrumpf. es guibt ja gott sei dank noch kein anrecht auf gewinn in deutschland.
    wer nicht mitmacht , geht eben pleite. das heißt ja auch unternehmen, und ein unternehmen muß was unternehmen, um oben zu bleiben.

    soll jeder pleite gehen, der das mißachtet.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Das Problem ist eher das wir uns seit Jahrzehnten sehr bemühen es mit der Bildung nicht zu übertreiben.Von daher habe ich langsam die Befürchtung das wenn die ganz schlauen Köpfe ins Ausland gehen zum studieren und selten zurück kommen sowie die älteren schlauen Köpfe in Rente gehen dann wird es hier ziemlich duster. Das Bildungsniveau unser Schulabgänger reicht ja teilweise nicht mal um Stellen im Einzelhandel zu besetzen.
    Man sollte vielleicht mal so ein kleines 300 000 000 000,-€ Rettungspaket schnüren und in unser Bildungssystem pumpen.

    Mit Geld ist dieses Bildungssystem nicht zu retten.

  • man muß ja auch nicht unbedingt danach streben als land, immer ganz vorne mitzuspielen bei den exporten fast weltmeister zu sein und so....

    viele andre länder sind da ja auch nur mittelmass und da leben die leute..

    die haben dann halt mehr binnenachfrage als bei uns und das geld kommt so auch rein..

    ein bißchen mehr entspannung für alle wär gar nicht schlecht.....ein system muß dem menschen dienen und nicht der mensch dem system....

    gruß edwin

    INVICTUS