Hi,
mit dem Verschieben des Kompensators macht Ihr natürlich nur eins, die Resonanzfrequenz des Laufes verstimmen.
Das ist genau das gleiche wie das Ausprobieren verschiedener Kopfgrößen eines Diabolo Typs.
Nur das eben nicht der Zeitpunkt, an dem die Kugel aus dem Lauf kommt die Variable ist, sondern die Stellung des Laufes bei unverändertem Zeitpunkt.
Weshalb ich auch schrieb dass man nichts mehr ändern darf, an Kompensator oder Schalldämpfer.
Im Grunde ist es ja egal, warum Ihr etwas macht, wenn das Ziel des optimalen Streukreises erreicht wird. Auch eine falsche Theorie kann zu richtigen Ergebnissen führen, wenn die Theorie ausgiebiges Testen vorsieht.
Es hilft nur Fehler vermeiden, wenn man die Grundlagen kennt.
Natürlich gibt es nicht nur JSB als FT oder HFT tauglich Munition, ich meine nur das sie am weitesten verbreitet ist.
H&N hat sicherlich ähnlich gut brauchbare Versionen im Programm.
Über den optimalen Diabolo wird man auch in 30 Jahren noch diskutieren.
Nur ein optimaler BC wird aber nicht die Lösung sein, das kann man als sicher annehmen.
Denn das wäre wohl eine spitze Kugel mit Bootsheck. Nun wird aber jeder, der sich etwas damit befasst, feststellen dass spitze Luftgewehrgeschoße keine befriedigende Genauigkeit bieten, auf längere Strecken.
Das Diabolo profitiert von einer gewissen Turbulenz, die es auf der Flugbahn zusätzlich zur Drehung, stabilisiert. Wo da aber das Optimum liegt, in Verbindung mit dem Schwerpunkt, ist sicher noch nicht abschließend geklärt. Ich glaube aber nicht das die Form der Defiant Diabolos, neuerdings wohl Sniper genannt, besser als die typische FT Form sein wird. Dazu gibt es sie schon viel zu lange. Sicher aber keine schlechten Diabolos. Man sollte auch immer noch an die 16 J Schützen anderer Länder denken.
Ich sehe oft eine gewisse Tendenz, das hier einige meinen, das ihre Erfahrungen und Beobachtungen allgemein gültig sind, was Diabolos angeht. XY soll angeblich in bestimmten Gewehren "am besten laufen". Das halte ich für sehr einfach, zu einfach. Ich vermute sehr stark, das bedingt durch geringe Tolleranzen in verschiedenen Bereichen, kaum zwei Gewehre einer Baureihe mit genau der selben Kugel optimal schießen werden. Dazu ist der Mix aus Reibung, Schußentwicklung, Druck etc. einfach zu komplex. Wäre, nebenbei bemerkt, interessant einmal die Toleranzen von Matchläufen zu wissen.
Was aber sicher gilt, das ein Diabolo, das in einem Gewehr perfekte Streukreise macht, auch in anderen kein völliger Versager, aufgrund von Diabolotolleranzen, sein wird. Qualität wird immer "gut laufen". In so fern kann so eine Aussage schon eine gewisse Richtung vorgeben, sprich nicht völlig falsch sein.
Gruß!