Auctronia.de – Konkurrenz für eGun?

Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 7.584 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. September 2016 um 11:40) ist von black_friday.

  • Servus an alle,

    heute gesehen bei Frankonia:

    https://www.auctronia.de/

    Man darf gespannt sein, ob für eGun damit eine Konkurrenz entwächst. Optisch ansprechender ist es immerhin.

    Besten Gruß vom tumben

    Trompeter

  • Optisch ansprechender ist es immerhin.


    Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich das Design von eGun schön schlicht und funktional finde. Durch das Fehlen von "modernen" Grafikspielereien kann man sich auf das Wesentliche konzentrieren und die Website lädt schneller, was bei Auktionen von großer Wichtigkeit ist.

    Das Design von eGun ist das letzte, was dort geändert werden müsste. Nötig wäre hingegen mal die Zulassung von höher aufgelösten Fotos.

    If G is the number of guns you currently own and N the number of guns you desire, then: N = G + 1

  • Naja, so schlimm sind die Gebühren nicht. Zwar sind die Paketpreise deftig, aber dafür beträgt die Provision einheitlich 2,5%. Bei eGun fängt man bei 4,5% an und dann geht es gestaffelt bis auf 1,9% runter.
    Wenn man jeweils das kostenlose Einstellen nutzt, profitiert der Verkäufer von günstigen Artikeln (unter 100€) bei Auctronia, während man bei teureren Produkten lieber eGun nehmen sollte.
    Im Übrigen langt eGun bei den Bildergebühren auch kräftig zu. Dahingehend unterscheiden sich die Plattformen wenig.

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  • Gundoo hätte damals was werden können, aber zu wenig auktionen.


    Das ist das große Problem. Wenn eine Auktionsplattform neu startet, fehlt es an Mitgliedern und potentiellen Bietern. Somit ist es für einen Anbieter kaum sinnvoll Auktionen ab 1 € oder ähnlich zu starten. Andersherum bieten sich Schnäppchenchancen.
    Mal schauen was aus der neuen Plattform wird. Flinten ab 1 € sind ja genug drin.

  • Stimmt, deswegen kennt auch kaum ein Mensch das "zweitgrößte Online-Auktionshaus Deutschlands". Nennt sich Hood.de und erlaubt sogar freie Waffen als Angebote. Diese Plattform ist so viel kleiner als eBay, dass sie kaum auffällt. Und genau deswegen wird sie wohl auch nie größer werden.

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  • Ebay hat halt weltweit Standards gesetzt und ist meines Wissens auch der Erfinder dieser Anbieterart für Privatleute. Ebay wird wohl kaum zu schlagen sein.

    Mir fällt noch ein - generell könnte das Onlinegeschäft für Schusswaffen oder gar allen Waffenarten eng werden, denn es ist ja seitens der Politik eine tiefgreifende Änderung gefordert worden. Das wird für eGun und ähnliche nicht ohne Folgen bleiben.

  • Leider ist das so, ja. Wahrscheinlich finden wir dann scharfe Waffen dort nur noch von gewerblichen Verkäufern, während Privatleute ausschließlich freies Zeug verkaufen dürfen. Dann werden die Gebühren infolge der Umsatzeinbrüche in die Höhe schießen, auch um irgendwelche neuen Zertifikate oder so einen Schmarrn zu finanzieren.
    Damit erreicht die Regierung ihr Ziel, da erstens die Waffenbesitzer erneut kriminalisiert wurden und zweitens der steuerlose Handel unterbunden ist.

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  • Im Übrigen langt eGun bei den Bildergebühren auch kräftig zu.

    ?

    Bei meiner letzten Auktion 6 Bilder für 1,50 plus 1,50 Für Galerie! Finde ich um einiges günstiger als 10,00 für 5 Bilder!

    Grüße

    Thorsten

  • Nicht vergessen: Die Bilder für 0,30€ das Stück dürfen maximal lächerliche 800x600 Pixel groß sein. Ich darf doch sehr bitten, wir leben im Jahr 2016, nicht 2002! Auf so kleinen Bildern kann man keine Details erkennen. Wenn es mal wirklich auf die Bildqualität ankommt, muss man große Bilder buchen, die zwar immernoch nur 1280x1024 Pixel groß sind, aber dann gleich 1,00€ das Stück kosten. Bilder über 3 Megapixel lehnt eGun gleich ganz ab. Da heutzutage praktisch jede Kamera mit mindestens 5 MP aufnimmt, geht somit immer eine erhebliche Menge an Details durch die Kompression verloren. Das finde ich nicht zeitgemäß, deswegen habe ich das auch schon weiter oben kritisiert.

    Die Bildgrößen bei Auctronia sind deutlich offener. Ich hab mich jetzt extra dort angemeldet (Anm.: Die wollen gleich alle persönlichen Daten inkl. Telefonnummer haben - sehr unangenehm.) und kann berichten, dass Bilder bis 25 MB erlaubt sind; eine Pixelbeschränkung war nicht auszumachen. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht und rechtfertigt zumindest teilweise die Paketpreise.


    Edit: Klar kann man bei eGun auch einen externen Bilderhoster verwenden, wie manche Verkäufer das schon seit langer Zeit machen. Allerdings beherrscht das nicht jeder und so wirklich Sinn der Sache ist das auch nicht.

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    2 Mal editiert, zuletzt von zyx (23. August 2016 um 12:37)

  • Ebay hat halt weltweit Standards gesetzt und ist meines Wissens auch der Erfinder dieser Anbieterart für Privatleute. Ebay wird wohl kaum zu schlagen sein.

    Naja, das muss nicht zwingend sein.
    War es nicht Ende der 90er so, dass Yahoo "die" Suchmaschine war? Ich erinnere mich noch, wie ein Lehrer in der Berufsschule uns Anfang 2000 den Tip gab, mal eine Suchmaschine namens Google zu probieren.
    Und wieviele Leute nutzen heute Yahoo und wieviele Google? Oder Nokia als anderes Beispiel. Solche Marktpositionen können sich zügig ändern.

    Gruß,
    Esti

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Hi!
    eGun ist nur so erfolgreich, weil eBay Waffen verbietet, was sicherlich auch sehr clever ist, weil es Negativschlagzeilen mit nachfolgenden gesetzlichen Restriktionen verhindert, gerade in den USA.
    Darüber hinaus kopiert eGun so gut es geht eBay, so das jeder eBayer sich praktisch intuitiv zurecht findet. Die Masse will nichts Neues lernen!

    Die Familie Otto (Versand) die mit ihrer Waffenleidenschaft hinter Frankonia steht, verdient in ihren Einkaufszentren, überall auf der Welt, außer an der Miete, immer auch am Umsatz ihrer Händler. Liegt eigentlich nahe, das Prinzip "kein Risiko, ich verdienen auch wenn der Verkäufer Minus macht" auf das Internet aus zu weiten. Wenn es als Auktionsplattform für 3. nicht klappt, kann man damit immer noch die erbärmlich veraltete Frankonia Shopsoftware ersetzen.

    eBay hat keine Konkurrenz, weil es die für solche Plattformen kritische Masse schon 100-fach überschritten hat. Darum bekommt, außer dem Nischenanbieter eGun, kein Wettbewerber bei den Kunden wirklich ein Bein an die Erde. Ob Motoso bei Autoteilen funktioniert, weis ich nicht, aber es hat bei mir immer nur unendliche Komplikationen gegeben, wenn ich versuchte da etwas zu kaufen.
    Ausnahmen sind vielleicht noch im China Trade zu finden, wo das Risiko (keine Rechtssicherheit für ausländischen Unternehmen in China) für den US-Konzern zu groß ist.

    Warum sollten sich also die Käufer bei eGun plötzlich anders verhalten? Wo ist ein Mehrwert gegenüber eGun zu erkennen? Ich war nur genervt als ich diesem 2. virtuellen Frankonia Katalog geblättert habe und entsetzt, welche Preise dieser Laden doch aufruft. Ich kann jedenfalls keinen Grund entdecken dort irgend etwas ein zu stellen oder auch nur zu suchen.
    Mal sehen was draus wird.

    Gruß!

  • Mit einem Trick könnte Frankonia Auctronia deutlich nach vorne pushen:
    Wenn sie das zur Unternehmensgruppe gehörige Hermes nutzen und bei Auctronia als Versanddienstleister zu Sonderkonditionen integrieren würden.

  • des Anbieters "Frankonia" kommen sicherlich mit Hermes


    Korrekt, denn Frankonia wie auch Hermes gehören zum Otto Konzern.
    Das ändert bzw. nutzt aber nichts, wenn der Onlinehandel mit Waffen gesetzlich neu geregelt oder gar verboten wird. Dahingehende politische Gedanken sind ja bekannt.

  • Hi!
    Recht haben sie, unsere so überaus intelligenten und informierten Politiker :love: , deren liebste Beschäftigung, außer dem "Nichts tun" es ist, Kinder mit dem Bade aus zu schütten.
    Ich denke das ein Verbot des Online Waffenhandels dringend geboten ist. So hat doch immerhin ein einziges mal, in einem EU-Land, ein einzelner, islamistisch motivierter Attentäter eine Waffe benutzt, in der vermutlich Teile aus einer irgendwo legalen Theaterwaffe steckten. Diese Waffe versagte dann während des Attentats. Ob es sich bei den vermuteten Teilen um ein Magazin, eine Feder oder die Griffschalen handelte, wird leider geheim gehalten.

    Also, Online Handel mit Luftgewehren und Schreckschusspistolen muss daher verboten werden. Ebenso werden wir Autos und Flugzeuge verbieten, sollte es noch ein einziges Mal in der EU zu einem Unfall mit einem dieser Verkehrsmitteln kommen.
    Deutschland hat das Prinzip ja der Welt vorgemacht: Weil in Japan ein Atomkraftwerk wegen Kraftstoffmangel der Kühlpumpen explodiert ist, haben wir die sichersten Kraftwerke dieses Types abgeschaltet.
    Ich denke, aus Sicherheitsgründen sollte man auch das Kochen verbieten, Rohkost ist doch viel ungefährlicher. Menschen die Zugriff auf eine CNC Fräs- oder Drehbank haben, müssen umgehend in streng bewachten lagern untergebracht werden. Denn sie könnten ja Waffenteile anfertigen. Dort sitzen diese potentiellen Straftäter dann zusammen mit den Besitzern von 3-D Druckern ein, lebenslang. :thumbsup:

    Gruß!