V Mach Distanzscheiben und Plastik Distanzstück

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 5.282 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Mai 2015 um 13:47) ist von 4pt5.

  • Hallo, ich habe eine Frage. ?(
    Den V Match Tuning Kits liegen ja auch Distanzscheiben und ein Distanzstück bei.
    ich habe schon viel gegooglet und gelesen habe aber nichts darüber herausgefunden wo diese eingebait werden und wie.
    Bei den videos von Herr Schlottmann werden diese Sachen ja garnicht verbaut.
    Die Teile dienen doch lediglich zur vorkompremierung, quasi zum Feintuning, trotzdem würde ich gerne wissen wo man diese einbaut.


    Liebe grüße :^)  

  • Der Plastikring gehört nach hinten, also hinter die Feder auf die hintere Federführung. Schlotti kann kein Englisch und hat die beigefügte Anleitung nicht verstanden. Die Metallscheiben gehören zwischen Kolbeninnenraum und der vorderen Federführung zum Feintuning. Der Plastikring hinten ist dazu da, um eine nachlassene Feder auszugleichen. Deshalb lässt man den erst mal weg.

  • Zum Schutz der vorderen Federführung (Kunststoff) vor den sternförmigen Zacken der Fettabschirmhülse sollte immer mindestens eine Metall-Distanzscheibe (spacer) nach Einbringen der Fettschutzhülse über die Kolbenstange gestreift werden! Das empfiehlt auch V-Mach. Dann erst das gefettete "Feder-Gedöns" auf die Kolbenstange aufschieben.

    Ach ja, durch jedes Tuning kann ein :F: Federdruckluftgewehr illegal werden. Das muss ich als Mod ab und an mal wieder erwähnen, weil es im Ernstfall (z.B. Unfall) auch ernsthafte Folgen haben kann.

    Gruß,
    Musashi

  • Ok, jetzt bin ich leicht verwirrt...
    Musashi kannst du mir eventuell ein bild hochladen wo irgendwie gekennzeichnet ist wo die spacer und wo der ks Ring hinkommt....iich habe Angst da was falsch zu machen.

  • Oben ist das V-Mach-Kit abgebildet, wie es bei mir aus UK ankam (glaube ich jedenfalls) allerdings ohne das kleine Döschen mit Fett.
    Ganz unten die Fettabschirmhülse, in der Mitte die Feder mit hinterer Federführung (links) und vorderer Federführung (rechts).
    Oben die Kolbendichtung und einige Unterlegscheiben (spacer), davon einer aus Kunststoff.

    Ist schon lange her, aber aufgrund des größeren Innendurchmessers gehört der bei Bedarf zwischen Feder und Kragen der vorderen Federführung.

    Bedarf..... ???
    All die Scheiben dienen der Abstimmung der Vo des Gewehrs, jedes Gewehr verhält sich mit jedem V-Mach-Kit etwas anders und man möchte ja möglichst nah an die gesetzliche vorgegebene Leistungsgrenze. Im Wettkampfsport auch die durch die Sportordnung vorgegebene Leistungsgrenze von 7,5J oder 16,3J, die im übrigen bei jedem wichtigeren Wettbewerb überprüft wird.
    Die Metallscheiben passen nur über die Kolbenstange und werden vorne eingesetzt (Richtung Dichtung), aber nur soviele wie nötig um ein vernünftiges Schussverhalten unterhalb der erlaubten Leistungsgrenze zu erreichen. Keinesfalls sollen alle spacer eingesetzt werden, das wäre auch keine günstige Voraussetzung für eine gelungene Abstimmung.
    Man beginnt also mit einer oder zwei Scheiben, montiert das Gewehr wieder zusammen, misst die Vo des Gewehrs mit einem "Chrony" und berechnet dann nach Eo= 1/2 m Vo² die Mündungsenergie mit m=Masse des Diabolos, welches verschossen wurde.
    Ein Vo Messgerät sollte also unbedingt zur Verfügung stehen, wenn man selbst das Kit einbaut!
    Liegt bei zwei eingelegten Scheiben die Vo reproduzierbar zwischen 170m/s und 175m/s und sind normale Diabolos mit einer Masse von etwa 0,5g verschossen worden, liegt man (manchmal Knapp) im gesetzlich erlaubten Bereich von 7,5J.

    Sind es nur 160 bis 165m/s wird das Gewehr wieder auseinandergenommen und eine weitere Scheibe hinzugefügt ..... gleiches Spiel aufs Neue.
    ANSTELLE von zwei oder drei Metallscheiben kann man es auch mit der Kunststoffscheibe versuchen.
    Die Scheiben erhöhen die Vorspannung der Hauptfeder und führen zu einer Erhöhung der Vo von ca. 2 bis 5m/s. Sie erhöhen aber auch das Gewicht der zu bewegenden Massen und vor allem, sie beschleunigen nicht aktiv. Der "Motor" , die Feder ist ja die gleiche geblieben. Mehr als 3 Scheiben kämen mir nicht in mein Gewehr, das wär ja dann eine Rappelkiste.
    Für "schwierige" Gewehre bietet V-Mach Federn mit einer halben Windung mehr, das ist dann der richtige Weg, wenn die Fettung bereits optimiert wurde.

    Zusammenbau:

    Man nehme den Kolben der 97k und setze die Fettabschirmhülse so ein, dass ihre offenen Seiten genau gegenüber der Ausfräsung des Kolben liegen. Einschieben so weit wie möglich. Dann eine! Metallscheibe über die Kolbenstange aufsetzen und in den Kolben fallen lassen. Dann z.B. per Hand mit der Feder samt vorderer und hinterer Federführung soweit nachdrücken bis die verzahnte Vorderseite der Fettabschirmhülse garantiert an der Kopfinnenseite des Kolbens anliegt. Diese eine Scheibe bleibt dann im Kolben.
    Weiter wie oben beschrieben.

    Etwas Werkzeug und Geschick ist für einen gelungenen Einbau unabdingbar, sonst wird man mit dem Gewehr später nicht wirklich glücklich :^)

    Gruß
    Musashi

  • Der "Nylon Spring Guide Spacer" gehört auf die hintere Federführung ;)


    Das Schöne an diesem Forum ist ab und an - leider recht selten - dass sich fachkundige Diskussionen um "Kleinigkeiten" entwickeln.
    Ganz ehrlich, Wicasa, ich habe die Einbauanleitung nicht mehr gesucht und Steve Pope ist ganz sicher einer der wenigen Federdruck-Experten, die ich vorbehaltlos anerkenne. Ich habe ein paar Mal mit ihm telefoniert, gerade in den Anfangstagen von V-Mach, nach dem Ende von Venom. Stimmt, in technischen Fragen lohnt sich ein Anruf bei Steve. Nur so bekam ich die Info über die etwas längeren Sonderfedern.
    Dennoch würde ich den Kunststoffring an der vorderen Federführung einbringen. Das hat für mich etwas mit der Drehimpulsentwicklung einer sich entspannenden Feder zu tun. Ich sag einmal: Jede gespannte Druckfeder verwindet sich auch bei Entspannung etwas, genau dafür wurden ja auch drehbare Kolben entwickelt, denen dieser Effekt während der Schussentwicklungszeit egal ist.
    Nun kann man rätseln wo sich die Feder an ihren Enden dreht, während sie sich entspannt. Translatorisch fixiert ist sie in jedem Fall hinten, sie expandiert nach vorne. Daher möchte ich ihr auch vorne den Freiraum der Rotation erlauben. Dort berührt sie in jedem Fall Kunststoff - die vordere Federführung. Bringe ich dort eine zusätzliche Kunststoffscheibe ein, ändert sich an den Materialpaarungen nichts, es wird allerdings die Kontaktfläche zwischen Feder und vorderer Federführung etwas kleiner ... und richtig, die Klemmung zwischen beiden auch. Aber vorne kann sich die Feder samt vorderer Federführung sowieso drehen und wird es auch.
    An der Metallscheibe der stationären hinteren Federführung stützt sich die Feder während der Expansion ab, hier würde also im Gegensatz zur vorderen Federführung, die sich ja drehen kann zusätzliche axiale Reibkraft entstehen und damit ein zusätzlicher Verschleiß des Nylonrings.

    Müssen wir aber hier nicht weiter diskutieren. Alles hat seine Vor- und Nachteile und im Zweifel gebe ich Steve Pope immer recht. Er beschäftigt sich damit jeden Tag und verdient sein Geld damit.

    Trotzdem hat Spaß gemacht, wieder einmal zu Nachdenken gezwungen zu werden 8)

    Viele Grüße
    Musashi

  • Ich lege lieber die Metall-Unterlegscheibe vor die vordere Kunststoff-Federführung!
    Vielleicht meint das aber Musashi auch so ...? Ich verstehe nicht immer alles was er schreibt ?
    Grüße Dampf

  • Mmhh.. Is doch das einfachste, oder? Einfach die Unterlegscheibe (was anderes is die Ominöse Distanzscheibe ja nicht) über die Raststange in den Kolben plumpsen lassen und fertig...

    Wahrscheinlich steckt da sowieso schon Krempel drin, meist gehalten durch einen O-Ring. Das Zeug muss ohnehin erst mal raus. Und wenn man alle Scheiben und den Spacer einbaut kann sein der Kolben rastet nicht mehr im Abzug ein. Möööp, alles wieder auseinander :wogaga:

  • Jede gespannte Druckfeder verwindet sich auch bei Entspannung etwas, genau dafür wurden ja auch drehbare Kolben entwickelt, denen dieser Effekt während der Schussentwicklungszeit egal ist.
    Nun kann man rätseln wo sich die Feder an ihren Enden dreht, während sie sich entspannt. Translatorisch fixiert ist sie in jedem Fall hinten, sie expandiert nach vorne. Daher möchte ich ihr auch vorne den Freiraum der Rotation erlauben.

    Richtig. Aber nicht zuende gedacht.
    Es macht ( vermutlich ) keinen Unterschied ob das Auto auf der Straße fährt oder sich die Straße unter dem Auto bewegt.
    Der Drehkolben soll nur vermeiden daß der Kolben bei der Entspannung der Feder an seine Führung schlägt.
    Die eigentliche Frage ist: Ist es besser wenn die Feder eher im Kolben oder am anderen Ende drehen kann und wenn ja, wie leicht?
    Ist es schlimm wenn die Feder mal vorn, und mal hinten dreht, oder auch nur teilweise?
    Ich hoffe ich liege mit meinen Gedanken richtig.

    Das Kunststoff Top-Hat hat eine ganz spezielle Aufgabe.
    Nebenbei bemerkt. Kann jemand sagen wie dieser Kunststoff beim LGV heißt? Handelsname? Der ist nämlich gut!
    Ich habe das Top-Hat mal durch eins aus Teflon ersetzt. Das wurde regelrecht kaputt geprügelt. Erstaunlich was hier für Kräfte wirken.

  • Ich habe mir jetzt das V Mach Kit eingebaut und nur 2 Distanzscheiben verwendet , den Plastikring habe ich überhaupt nicht benutzt,
    Das Problem was ich jetzt habe ist das dass Gewehr sehr stark riecht , es Dieselt ziemlich ,
    Nochmal auseinander bauen oder so lassen und warten bis es sich gelegt hatt? Wann verschwindet das starke Dieseln?

  • Hast das System vorher ordnungsgemäß entfettet/gereinigt ? Hast Du evt. Fett vorne auf die Kolbendichtung geschmiert bzw. ist da was hingekommen?
    Eigtl. sollte da nämlich nichts dieseln bzw. nur minimal. Mir ist dergleichen an meiner KT noch nicht aufgefallen ( ebenfalls V-Mach 7,5J)

    Einmal editiert, zuletzt von Nordwolf84 (4. Mai 2015 um 21:11)

  • wenn ich es so lassen würde,wie lange dauert es bis es aufhört zu Dieseln?


    Hör nicht auf diese ganze übertriebene Schwarzmalerei !...ein F-Gewehr verbrennt so schnell keine Dichtung !
    Ein 35 Joule Federkolbengewehr dieselt nach dem ersten Zusammenbau so an die 10 Schuss lang, und erreicht dadurch eine V0 über 400 m/s , und dabei verbrennt keine Dichtung (trotz der hoch gespannten Gase ! ...die Einwirkdauer im tausendstel Sekundenbereich ist zu kurz dafür)
    Und jedes Federkolben - Luftgewehr "dieselt" :!: ist halt so und soll auch so sein ! Es sollte halt nicht knallen und im dunkeln soll man keinen Feuerschweif an der Mündung sehen, wobei das bei F- Gewehren mit ihrer geringen Kompression eher selten auftritt.
    Also , auf den Punkt gebracht, das Wort "dieseln" ist ein weiter Begriff, definiere es wenn Du eine adäquate Antwort willst, am besten mit einer gemessenen V0 Serie (wenn Du die Möglichkeit dazu hast ?)
    Grüße Dampf

    Einmal editiert, zuletzt von Dampf (4. Mai 2015 um 23:59)

  • Das stimmt, hatte mal eine Diana 48 in ca. 24 Joule, aus der kam auch schon mal ein Feuerstrahl 8) wenn sie lange nicht benutzt wurde :P

    Grüße Dampf