Haenel - Gemeinschaft

Zitat von loriot

Kann ich da nicht einfach ein Rundholz nehmen?

Hallo Loriot, mit dem Rundholz wirst Du nicht viel Erfolg haben, das wird nix.
Du musst das Federlager reindrücken und dabei ist der Kolben "etwas" im Weg. Der Federdrücker ist ein spezielles Werkzeug, dass am Kolben seitlich vorbeigeht, damit das Federlager in die Hülse gedrückt werden kann.
Erst dann kannst Du den Splint wieder in das Federlager "fummeln".

Auf dem Bild siehts Du rechts das Federlager. Der Kolben ist auf der Seiten nicht komplett rund, sondern beideseitig abgeflacht. Genau in diese Aussparrung passt dann der Drücker, wenn dann das ganze Teil in der Hülse steckt.

Aber keine Panik, ich habe meine 310 (3 Stück) auch ohne den Drücker zerlegt und zusammenegebaut. Kann gern ein Paar Tipps geben. Ich brauch einen Stahldorn und einen Schraubstock zum Einspannen von besagten Stahldorn.
Bilder habe ich mal davon gemacht, alles kein Hexenwerk.

Und bestell gleich die Feder für das Blech mit. ;^)

Grüße Rico

So schaut er aus, der Federdrücker.

http://www.waffencenter-gotha.de/shop/Ersatztei…-311::2748.html

Kann man fertig kaufen, oder auch selbst anfertigen.
Rico's Methode geht zweifellos auch.

Nur ganz ohne Hilfsmittel, geht's definitiv nicht.

liebe Grüsse ... Patrick

wenn ich mir die gothaer preise so anschaue kommt bei mir die vermutung auf

das die burschen schon fast millionäre sein dürften .

es sind noch viele original haenel ersatzteile im umlauf ( neu ) , man muss halt nur die augen offen halten .

das betrifft sowohl federn ,manschetten , schrauben ,schäfte ,spannhebel usw.

und grösstenteils wesentlich günstiger wie in gh.

Zitat von dasschema

Aber keine Panik, ich habe meine 310 (3 Stück) auch ohne den Drücker zerlegt und zusammenegebaut. Kann gern ein Paar Tipps geben. Ich brauch einen Stahldorn und einen Schraubstock zum Einspannen von besagten Stahldorn.
Bilder habe ich mal davon gemacht, alles kein Hexenwerk.

Hallo, ...
Deine Bilder dazu würden mich interessieren ;^)
Funktioniert Deine Methode auch bei dem Anschütz 275
Ich habe auch eine tolle Lösung gefunden, ganz ohne Kolbendrücker.

Ich bei froh das es überhaupt noch Ersatzteile für Haenel gibt. Klar sind die Preise nicht gerade günstig, aber man(n) hat keine Wahl. Entweder funktioniert ein LG oder halt nicht, in dem Fall nur noch Deko, oder Schrott. Selbst kann ich die Teile nicht herstellen und der Baumarkt ist keine Alternative. Die Federn und Manschetten kaufe ich nur noch bei Egon, alles andere in Gotha. Ohne die Ersatzteile wären viele meiner LGs nicht mehr einsatzbereit. Naja muss jeder selbst wissen. Ich habe selbst noch ein Paar Teile über, aber zum tauschen habe ich hier bei mir niemanden.

Grüße Rico

Zitat von Mojo

es sind noch viele original haenel ersatzteile im umlauf ( neu ) , man muss halt nur die augen offen halten .

das betrifft sowohl federn ,manschetten , schrauben ,schäfte ,spannhebel usw.

und grösstenteils wesentlich günstiger wie in gh.

Du musst dort auch nichts kaufen, zwingt Dich keiner dazu.
Ich bin froh das es die Jungs in Gotha gibt und ich hab schon viel davon profitiert .
Abe persönlich noch keinen anderen Laden gefunden wo mir so mit Rat und Tat zur Seite stand.
Gruß

Zitat von Rifleman

Deine Bilder dazu würden mich interessieren

Ist für mich kein Geheimnis. Wie schon geschrieben, ich brauch keine Spezialdrücker - nur einen Stahldorn (ohne was ähnliches) und einen Schraubstock.
Das kann man allein machen und braucht keine zweite Person. Mal schauen ob das jetzt mit fünf Bildern verständlich wird.
Ob das beim Anschütz 275 funktioniert? Keine Ahnung und weil ich diese nicht habe, gibt die Anleitung für HAENEL.

1. Kompletten Kolben in die Systemhülse einsetzen und auf die Ausrichtung achten.

2. Einen Stahldorn in die Öffnung stecken (bis zur Hälfte der Hülse)...

3. Den ganzen Zauber umdrehen und den Dorn in den Schraubstock spannen. Der Lauf zeigt zur Person und jetzt das System Richtung Schraubstock (Pfeilrichtung) drücken.
Das Federlager wird durch den Dorn in Position gehalten und der Rest verschiebt sich - ist ja logisch.
Jetzt ist etwas Kraft gefragt und man sollte (nicht so wie ich) das System gegen Verkratzen schützen - also Läppchen zwischen Schraubstock und Hülse legen.
Beim Drücken darauf achten das man immer schön im rechten Winkel drückt, damit das Federlager nicht vom Dorn rutscht. Gibt Kratzer
Irgendwann sind die Löcher von der Hülse und vom Federlager deckungsgleich. Wenn das nicht 100% deckungsgleich ist, auch kein Problem - dann erstmal einen dünnen Dorn reinstecken, fixieren und ausrichten.

4. Dann kann man in Ruhe den Originalstift einsetzen.

Grüße Rico

Hab für einen Freund einen neuen Abzug fürs 312 gebastelt.
Hier mal die Bilder.

dasschema
Alles klar, habe ich auch schon so gemacht. ;^)
Allerdings muß ich sagen, dass mir der Kolbendrücker lieber ist.
Beim Anschütz 275 hat man aber mit dem Kolbendrücker auch keine Chance,
da funktioniert Deine Methode besser.

Ich habe mir aber für Alle (275, 49, 49a u. 310) ein Plättchen gemacht,
welches zwischen Feder und Federanlage kommt.
Es wird der ganze zusammengebaute Kolben samt Plättchen wenig vorgespannt ins System geschoben,
der Stift eingesetzt und dann wird das Plättchen herausgenommen.

Bilder davon habe ich aber z.Z. nur von einem Holzplättchen(Prototyp) und vom 275er System,
mittlerweile verwende ich ein Kunststoffplättchen.

Zitat von Rifleman

Bilder davon habe ich aber z.Z. nur von einem Holzplättchen(Prototyp) und vom 275er System,
mittlerweile verwende ich ein Kunststoffplättchen.

Rifleman

Die Idee ist sehr gut, ich habe auch sowas ähnliches versucht, aber habe Zuwenig Zeit in die Umsetzung gesteckt. Bei wir hat sich das Zeugs immer verkantet und ich hatte keinen Nerv mehr darauf. :wacko:
Der Dorn lag mir quasi im Weg und der Schraubstock ist eh da...

Echt gut - Top - Bekommst ein Bienchen (na wer kann damit noch was anfangen )

Grüße Rico

dasschema
Nun, ohne dem Anschütz 275 wäre ich nie auf diese Idee gekommen.
Die Kolbenstange ist hinten rund und nicht beidseitig abgeflacht so wie bei den Haenels.
Ich bin sicher, das bei Anschütz ab Werk auch so ein "weiches" Plättchen oder Ähnliches verwendet wurde.
Denn mit dieser Methode, ist 100% gewährleistet, dass keine Kratzer zurückbleiben,
was man ja bei einem neuen Gewehr beim Kauf voraussetzt. ;^)

Rifleman
Da habe ich ja mit der simplen DDR Technik nochmal Glück gehabt .

Grüße Rico

Zitat von Rifleman

Man könnte heulen.

Gibts das? <<< Klick

WTF - dieser MP40 Verschnitt hat tatsächlichen einen Preis erzielt, von dem ich negativ überrascht bin... 62 Euronen? Respekt

@ Grag
Noch nicht, wird erst am Sonntag verbaut.

Zitat von dasschema

WTF - dieser MP40 Verschnitt hat tatsächlichen einen Preis erzielt, von dem ich negativ überrascht bin... 62 Euronen? Respekt

Ja, für mich ist das auch sehr hoch.
Selbst wenn man einige Teile verwenden kann, ist es nicht gewährleistet, dass die Teile auch halbwegs in Ordnung sind.
€70.- inkl. Versand sind immerhin ehem. ~140.- Mark oder ~1000.- Schilling nur für "Eisenschrott".