(Anfänger)Frage zum Thema "verdecktes Tragen"

Es gibt 83 Antworten in diesem Thema, welches 11.541 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Juli 2008 um 20:33) ist von Thehunt.

  • Mahlzeit allerseits!

    Ich habe mir gestern bei Sportwaffen-Schneider eine Walther P22 bestellt und mich seitdem fleißig durch das Forum und die Testberichte gelesen, und auch schon bezüglich der nun folgenden Frage mit der Suchfunktion auseinandergesetzt.
    Leider habe ich bislang noch keine ganz eindeutige Antwort finden können, daher versuche ich es nun hier:

    1. Habe ich das WaffG richtig verstanden bzgl. des Führens von Gaswaffen in der Öffentlichkeit, daß dieses Führen ausschließlich verdeckt erlaubt ist? (Daß man zusätzlich einen KWS benötigt, ist mir bewusst, das soll hier nicht Gegenstand der Diskussion sein)

    2. Wie muss man dieses "verdeckt" genau auslegen? Reicht ein "unauffälliges" Gürtelholster, wie etwa das Quickdefence-Holster, am Gürtel getragen, denn überhaupt aus?
    Oder muss dann ggf. ein langes T-Shirt oder eine Jacke so darüber getragen werden, daß man weder Teile des Pistolengriffs, noch Teile des Holster sieht? Oder darf z.B. das Holster teilweise sichtbar sein, solange man nicht die eigentliche Waffe sieht?
    Wie ist es, wenn ich eine Jacke trage, welche das Holster einschließlich Waffe komplett verdeckt, diese aber in der Öffentlichkeit kurzzeitig ausziehe? Verstoße ich in diesem Augenblick automatisch gegen das WaffG?


    Über die Beantwortung dieser Fragen würde ich mich sehr freuen.
    Außerdem würde ich mich sehr freuen, wenn themenfremde Diskussionen über die Sinnhaftigkeit des Führens von SSW als SV-Mittel oder über die Sinnhaftigkeit des Führens einer Pistole anstelle eines Revolvers unterblieben.
    Davon habe ich bereits genug via Suchfunktion und genereller Recherche hier im Forum gelesen.

    Vielen Dank im Voraus.

  • Du kannst sie führen wie du willst mit dem KWS...

    aber es ist absolut zu empfehlen, die niemandem zu zeigen, weil dich sonst ganz schnell die Polizei untersucht ;)

    jaja, so ist das...

  • ...aber rein theoretisch... darf man doch die Waffe führen wie´s einem beliebt, oder nicht?

    ..das man damit keine "standing ovations" bei den Ordnungsbehörden ernten würde ist mir auch klar... aber strafbar, oder sonstwie zu belangen wäre man ja bei Besitz eines KWS und gültigen Ausweispapieren doch nicht?
    ...oder wegen erregen öffentlicher Unruhen?
    ...weiß das jemand?

    (ich war letztens nachts unterwegs, habe dabei meine Röhm offen getragen, war aber soweit kein Problem, da´s wirklich spät nachts war, abgelegene Gegend, und mich höchstwahrscheinlich noch nichtmal jemand gesehen hat...aber selbst wenn... hätte mir was passieren können?)

    _____________________________________________
    War is not about who´s right, it´s about who´s left...
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    Röhm RG96 (9 mm P.A.K.), Walther P22 (9 mm P.A.K.), Colt 1911 (4,5 mm Umarex), CP99 (4,5 mm Umarex), Wildlife (4,5 mm Umarex)

  • Zitat

    Original von HWJunkie
    Um Jogis Worte mal etwas anders zu umschreiben:

    Es sollte keiner sehen können, dass du eine Waffe trägst.


    Stefan

    Dessen bin ich mir bewusst, und ich habe auch beileibe nicht vor, wie John Rambo durch die Weltgeschichte zu stampfen.^^

    Mich interessierte eher die (theoretische) Frage, ob ein sichtbares Tragen tatsächlich verboten/sanktioniert ist.

    Daß es nicht sonderlich sinnvoll ist, links und rechts ein Halfter mit Dirty Harrys hängen zu haben, ist relativ evident. :D

  • Rechtlich macht es m.E. keinen Unterschied, ob Deine Waffe im Oberschenkelholster steckt oder im Hosenbund mit Shirt drüber.
    Eine Waffe, die man nicht sieht, ist allerdings effektiver (Überraschungseffekt) und sorgt für weniger Aufsehen (weil dann nicht alle Gutmenschen im Umkreis von hundert Metern schreiend vor Dir wegrennen).
    Nicht zuletzt kann es auch passieren, daß ein böser Bube sich denkt: "Geil ne krasse Wumme!" und Dir hinterrücks eins überbrät, um an Deine Waffe zu kommen.

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • Du kannst Deine Waffe vom Prinzip her tragen wie Du willst.

    Allerdigs schließe ich mich meinen Vorrednern an, es ist heutzutage besser, verdeckt zu tragen, aus vielen Gründen.

    Was aber ebenfalls wesentlich ist, Du mußt üben.

    Damit meine ich üben die Waffe zu ziehen und das schnell.
    Was nützt einem eine SSW, wenn man sie in der Eile nicht mit sauberem Griff aus dem Holster bekommt? Nüscht.

    Und Du solltest Dich mit der P22 vertraut machen und Probeschüsse abgeben. Sowohl mit Platzmun, als auch mit der, die Du zur Verteidigung nutzen willst.

    Nur so kannst Du sicher sein, das alles so funktioniert, wie vorgesehn.

    Und richte Dich mental drauf ein, das die Waffe versagt.
    Damit meine ich nicht die P22 als solche, sondern alle SSW´s.

    Was tun, wenn nach dem ersten Schuß eine Hemmung auftritt?
    Oder schlimmer, gleich der erste ist ein Versager?

    Das muß man üben und immer wieder üben.


    Viel Spaß und ich hoffe, das Du nie wirst ziehen müssen!!!

  • Danke an alle für die Hinweise! :)


    Zitat

    Original von Thehunt
    Viel Spaß und ich hoffe, das Du nie wirst ziehen müssen!!!


    Vielen Dank! Genau das hoffe ich auch inständig, daß sich die SSW letztlich in dieser Hinsicht als "Fehlkauf" herausstellen wird.

    Nachdem ich aber vor zwei Wochen selbst wegen eines freundlichen Mitbürgers in der Notaufnahme gelandet bin und letzte Woche obendrein noch fast bei mir vor der Haustür eine Frau niedergestochen wurde, habe ich mich schweren Herzens dazu entschieden, fortan eine SSW zur SV zu tragen.

    Bzgl. deines Hinweises der notwendigen Übung habe ich mir bereits überlegt, ein von einem örtlichen Waffenhändler angebotenes Sicherheits-, Handhabungs-, Reinigungs- und Schießtraining wahrzunehmen.
    Das sind zwar auch schon wieder immerhin 50€, aber man sollte schließlich nicht am falschen Ende sparen.

    Nachtrag:

    Eine ganz simple Frage noch:

    Ich entnehme dem Zusatz "PA", also "Pistole Automatik" doch zurecht, daß die P22 nach Abgabe eines Schusses automatisch repetiert und nicht etwa nach jedem Schuß von Hand neu durchgeladen werden muss?

  • Thehunt´s Worte vom Üben sollte sich jeder SSW-Führende hinter die Ohren schreiben und beherzigen!

    Um zum Ausgangspost zu kommen:
    Es ist, wenn nicht im KWS explisit verboten ( auch das gibt es! ), immer erlaubt, eine oder mehrere SSW offen zu führen.

    Dagegen spricht allerdings, daß man mit großer Wahrscheinlichkeit eine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses riskiert ( die natürlich mit Bezug auf das Gesetz vor Gericht abgebügelt werden kann, aber den Ärger, die Kosten und Waffe erstmal weg, hat man trotzdem ), da es in Deutschland schon lange nicht mehr üblich ist, eine Waffe offen zu führen.
    Hinzu kommen natürlich noch der Ärger mit von änglichen Bürgern alarmierter Polizei, die dann nicht unbedingt nur im Streifenwagen ankommen und nur zu zweit sind! Und natürlich ist der Überraschungeffekt im Verteidigungsfall weg.

    Eine SSW soll und kann wie jedes andere non-lethale Verteidigungsmittel nur die Möglichkeit zur Flucht eröffnen, wenn diese so nicht mehr gegeben ist. Zu mehr taugt eine SSW wenig, höchstens noch unter Umständen in einem Klinsch, wo es um Leben und Tod geht mittels eines aufgesetzten Schußes - was zugegebenermaßen eine sehr unwahrscheinliche Variante in Deutschland ist.


    P.S.: PA heißt Pistole Automatik und die Waffe repetiert den nächsten Schuß selbständig. Du brauchst nur abdrücken.
    Die P 22 ist allerdings nicht unbedingt die zuverlässige und vor allen haltbare SSW, da sind die Produkte von z.B. Röhm und Weihrauch erheblich hochwertiger. Da wäre die erste Wahl von Weihrauch der HW 37 oder HW 88 ( Revolver ), von Röhm die RG 88, Mauser HSC 90, Vektor CP 1.

    Einmal editiert, zuletzt von Vogelspinne (8. Juli 2008 um 16:35)

  • Abschließend kann man also sagen, daß es, wie ich es auch selbst sehe, eher kontraproduktiv ist, die SSW offen zu führen.

    Jedoch, und darauf zielte meine Frage konkret ab, macht man sich nicht automatisch strafbar, wenn das Holster aufgrund Unachtsamkeit zwischendurch kurz teilweise sichtbar wird.

  • Zitat

    Original von Homer Morisson


    Bzgl. deines Hinweises der notwendigen Übung habe ich mir bereits überlegt, ein von einem örtlichen Waffenhändler angebotenes Sicherheits-, Handhabungs-, Reinigungs- und Schießtraining wahrzunehmen.
    Das sind zwar auch schon wieder immerhin 50€, aber man sollte schließlich nicht am falschen Ende sparen.


    Ich denke mal die 50 Euro kannst Du Dir sparen (oder sinnvollerweise in ein geeignetes Holster umsetzen), Sicherheit und Handhabung lernt man nicht in einem 3 stündigen Lehrgang, sondern zu Hause mit tage- und wochenlangem Umgang mit der Waffe (trocken). Die nötigen Grundlagen kannst Du Dir hier im Forum anlesen oder wenn Du beim Bund warst hast Du ja da alles wesentliche über den Umgang mit Waffen gelernt.

    Ebenso die Reinigung, auch hier empfiehlt sich nach den hier im Forum vertretenen Vorschlägen zu verfahren.

    Übe das Ziehen und vor allem die Gesamtsituation. Auch vorm Spiegel wenn Du magst. Viele Situationen lassen sich auch ohne Schuß lösen und Du bekommst keine Briefe von der Exekutive weil Du Dich zu irgendwelchen Situtationen äußern musst.

    Schießen kannst Du auch zu Hause (Lärmschutz beachten, ansonsten im Keller *lol*).

    Und vor allem: Benutze anständige Munition, viele mischen auch (z. B. erste Kartusche Platz, dann Gas oder abwechselnd Gas / Pfeffer).

    Und zu guter Letzt den richtigen Ladezustand beim Führen berücksichtigen. Es nützt Dir keine Waffe der Welt wenn Du sie nicht rechtzeitig zum Einsatz bringen kannst.

    Wenn ich meine P22 führe (führen würde), dann fertiggeladen, entspannt und gesichert, allerdings des Nachts auch entsichert. Dabei scheiden sich aber die Geister, grade bei der P22 die soweit ich weiß über keine Sicherheitsrast verfügt und somit fertiggeladen und entsichert als nicht ganz ungefährlich gilt. Was ich persönlich ja für Unsinn halte aber nichts für ungut.

    No, this is not a gun in my pocket, i'm just glad to see you...

  • Danke auch für deine ausführliche Antwort! :)


    Jetzt war ich grad noch fix in einem Waffengeschäft vor Ort, und habe mir dort eine P22 vorführen lassen, bzw. auch in die Hand drücken lassen.

    Die ist ja doch noch kleiner, als ich es erwartet hätte... einerseits natürlich zwecks verdecktem Tragen von Vorteil, andererseits fürchte ich um die Bedienbarkeit, wenn ich in einer Notsituation erstmal meine Finger sorgfältig um den Abzug & Griff fädeln muss.

    Ich bekam im Laden zum Vergleichen dann eine P99 in die Hand gedrückt, die hat mir auf Anhieb sehr viel besser gefallen.

    Jetzt überlege ich, ob ich die bei Sportwaffen Schneider bestelle P22 nicht doch zurückschicke und um einen Tausch zur P99 bitte.

    Zwar würde ich die Waffe sowieso gerne vor Ort im Ladengeschäft kaufen, leider ist sie dort aber erheblich teurer als bei Sportwaffen Schneider, die mittlere Differenz bei allen verglichenen Modellen liegt bei etwa 30-50€.


    Hat hier vielleicht jemand beide Modelle, also sowohl die P22, als auch die P99 zur Hand und kann bezgl. der Sinnhaftigkeit meiner Überlegungen noch Auskunft geben?

    Ich werde mich dann jetzt erstmal durch die Testberichte zur P99 wühlen.^^

  • Zitat

    Original von Motorbiker
    ...weniger Aufsehen (weil dann nicht alle Gutmenschen im Umkreis von hundert Metern schreiend vor Dir wegrennen)...

    Das hat doch aber auch was für sich.
    Nie wieder überfüllte Züge. In der Stadt kein Gedrängel mehr (jedenfalls für mich nicht). Keine pampigen Verkäufer mehr. Und jeder der sich mit mir unterhalten muss, ist freundlich... :))

  • Würd ich nicht machen. Die P99 gilt allgemein nicht gerade als Paradebeispiel für eine gute SSW.

    Wenns unbedingt eine Pistole sein soll würde ich auf jeden Fall eine nehmen mit aussenliegendem Hahn.
    Wenn du die Testberichte liest wirst du ja eh sehen daß die Entspanntaste der P99 nicht allzugut funktioniert.

    Allerdings würde ich zu Verteidigungszwecken immer einen Revolver bevorzugen. Der hat keine Ladehemmnungen und muss nicht repetieren.

    Und wenn 6 Schuss nicht ausreichen, helfen auch keine 10.


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Zitat

    Was tun, wenn nach dem ersten Schuß eine Hemmung auftritt?
    Oder schlimmer, gleich der erste ist ein Versager?
    Das muß man üben und immer wieder üben.

    verzeih mir die dumme frage, aber wie kann man einen eventuellen Versager üben? Ich mein im Ernstfall repetier ich von Hand nach. Bei nem Hülsenklemmer wirds schon schwieriger, den brauch man bei einer anständigen Pistole aber auch nicht zu befürchten

    Gruß
    Drummermatze

  • Wenn Du ohnehin überlegst, ob die P22 überhaupt geeignet ist, dann würde ich Dir doch raten, einen Dir oben empfohlenen Waffen zuzulegen. Beim Fernabsatz hast Du als Verbraucher ja 2 Wochen Rückgaberecht. Wie wärs denn mit einem Revolver da Du ja anscheinend nicht so ganz versiert mit Pistolen bist (versteh das nicht als bösgemeint)?

    Ich persönlich bin kein großer Fan von Revolvern, aber gut.

    Weil Du ja angemerkt hast, dass Du die SSW verdeckt führen willst eignet sich die P22 aufgrund der Abmessungen doch besser. Ist auch mit etwa 500 g ein absolutes Leichtgewicht und nach einiger Zeit merkt man gar nicht mehr, was man da dabei hat.

    Die P99 hat eine wesentlich größere Magazinkapazität, was aber bei der SV zu vernachlässigen ist, es sei denn Du möchtest gleich scharenweise Angreifer niederstrecken. Ansonsten den Vorteil des innenliegenden Hahns. So verkantet sie sich evtl. weniger beim ziehen in der Kleidung, wenn man auf ein Holster verzichtet. Andererseits kann man grade als Anfänger so den Ladezustand kaum erkennen.

    Letztlich ist das eine Frage des Geschmacks, wenn Du riesen Pranken hast ist die P22 wohl nix für Dich. Aber mit ein wenig Übung bekommst Du Deine Griffel um jede Pistole, sei sie noch so klein "gefädelt".
    Ich will nicht sie mehr missen!


    Edit: Bei Funkionsstörungen Waffe am Lauf fassen und zuschlagen. Oder Werfen. Oder Klappspaten freimachen... :new11:

    No, this is not a gun in my pocket, i'm just glad to see you...

    2 Mal editiert, zuletzt von masterluke (8. Juli 2008 um 18:17)

  • Ansonsten: Wie wärs denn mit dem hier:

    http://www.kaehny.de/gasspruegeraete/dogshock.htm

    Werde ich meinem Weibchen und mir auch demnächst zulegen. So ein Tamagochi hat doch auch weniger affiges Drohpotential, Du sparst Dir den KWS und der Richter hat mehr Nachsehen! Die Grenzen der Notwehr sind sehr eng und für den unjuristischen Laien kaum fassbar. Nur mal so als Hinweis...

    No, this is not a gun in my pocket, i'm just glad to see you...

    Einmal editiert, zuletzt von masterluke (8. Juli 2008 um 18:22)

  • Zitat

    Original von masterluke
    Wenn Du ohnehin überlegst, ob die P22 überhaupt geeignet ist, dann würde ich Dir doch raten, einen Dir oben empfohlenen Waffen zuzulegen. Beim Fernabsatz hast Du als Verbraucher ja 2 Wochen Rückgaberecht. Wie wärs denn mit einem Revolver da Du ja anscheinend nicht so ganz versiert mit Pistolen bist (versteh das nicht als bösgemeint)?


    Keine Sorge, fasse ich nicht als Kritik auf.^^

    Deine Einschätzung trifft auch zu. Abgesehen von einer normalen Spielzeug-6mm-Softair hatte ich noch keine Pistole in den Fingern.
    Allerdings habe ich mich entschieden, auf jeden Fall eine Pistole und keinen Revolver als erste SSW und auch zur SV zu nehmen.

    Nach Recherche hier im Forum scheint das ohnehin weitestgehend eine Glaubensfrage zu sein, da beide Varianten ihre Vor- und Nachteile haben.
    Pistolen sind (etwas) komplizierter zu bedienen und störungsanfälliger, dafür haben (besonders die günstigeren) Revolver aufgrund des Trommelspalts bei Pfeffer- und Reizgasmunition eine verringerte Reichweite und erhöhte Gefahr, daß der Schütze selbst etwas abbekommt.

    Da ich die Waffe wirklich nur zur SV und dementsprechend nur mit Reizgas- o.Ä. -Munition betreiben will, überwiegen für mich persönlich die Vorteile einer Pistole. Mal ganz davon abgesehen, daß mir, genau wie dir, Revolver einfach nicht so liegen.

    Zitat

    Weil Du ja angemerkt hast, dass Du die SSW verdeckt führen willst eignet sich die P22 aufgrund der Abmessungen doch besser. Ist auch mit etwa 500 g ein absolutes Leichtgewicht und nach einiger Zeit merkt man gar nicht mehr, was man da dabei hat.

    Das ist natürlich auch ein sehr schlagkräftiges Argument ... ich denke, ich werde morgen (dann müsste mein Exemplar schon geliefert werden, astreine Lieferzeit seitens des Onlinehändlers) einfach mal trocken ganz in Ruhe damit üben.
    Da Du selbst eine P22 besitzt, wüsste ich gerne noch, welches Holster Du für die Waffe verwendest, bzw. ob Du mir etwas zu dem "Quickdefence Holster" für die P22 sagen kannst?

    Zitat

    Letztlich ist das eine Frage des Geschmacks, wenn Du riesen Pranken hast ist die P22 wohl nix für Dich. Aber mit ein wenig Übung bekommst Du Deine Griffel um jede Pistole, sei sie noch so klein "gefädelt".
    Ich will nicht mehr missen!

    Riesenpranken hab ich wohl auch nicht, eher durchschnittliche Hände für einen knapp 1.90m-Menschen. Aber was ist schon Durchschnitt.^^
    Der Mitarbeiter des Waffenladens hier vor Ort meinte aber auf meine Nachfrage, daß die P22 für meine Handgröße noch vollkommen geeignet seie, insofern wirst Du bzgl. der Übungssache wohl recht haben.

    Werde es wie gesagt morgen dann mal in Ruhe austesten und mich dann entscheiden. FAG sei Dank kann ich mir ja Zeit lassen.

  • Zitat

    Original von masterluke
    Ansonsten: Wie wärs denn mit dem hier:

    http://www.kaehny.de/gasspruegeraete/dogshock.htm

    Werde ich meinem Weibchen und mir auch demnächst zulegen. So ein Tamagochi hat doch auch weniger affiges Drohpotential, Du sparst Dir den KWS und der Richter hat mehr Nachsehen! Die Grenzen der Notwehr sind sehr eng und für den unjuristischen Laien kaum fassbar. Nur mal so als Hinweis...

    Kommt für mich nicht in Frage, da ich die SSW aufgrund der Wohngegend leider explizit zur SV gegen menschliche Angreifer nutzen muss (bzw. eben hoffentlich nicht mehr nutzen muss).

    Außerdem sind Pfeffersprays bei mir generell aufgrund ihrer geringen Reichweite durchgefallen.

    Mit einer SSW und entsprechender Munition erreicht man im Schnitt Reichweiten von 3-4 Metern und hat trotzdem noch eine ausgeprägte Wolkenbildung des Reizmittels.
    Sprays mit dieser Reichweite gibt es nur in der Jet/Strahl-Variante, die erheblich zielbedürftiger ist.


    Und bzgl. der Grenzen der Notwehr mach ich mir weniger Sorgen, angesichts der Tatsache, daß ich Jura studiere. :D
    Nur Waffenrecht hatten wir noch nicht, daher meine eingangs gestellte Frage bzgl. des verdeckten Führens.