Küchenmesser selbst machen

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 6.762 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Juni 2007 um 18:13) ist von Arcubalista.

  • Ich bin seit ein paar Tagen dabei mir ein anständiges Kochmesser (40cm) mit zugehörigem Allzweckmesser (25cm) zu machen. Das kleinere Messer wird auf beiden Seiten geschliffen, da bin ich mir schon sicher. Das große Messer würde ich jedoch gerne nur auf einer Seite anschleifen. Jetzt stellen sich mir 2 Fragen:
    1. Ist das wirklich besser als wenn ich es beidseitig schleifen würde? Einfacher herzustellen ist es auf jeden Fall.
    2. Da ich Linkshänder bin sollte ich es auf der linken Seite anschleifen oder? Wenn ja, kann dann ein Rechtshänder überhaupt anständig damit arbeiten?

    Wäre euch dankbar für ein paar (schnelle) Antworten da ich morgen gerne weitermachen würde :)

    lg, Martin.

    - inaktiv -

  • HW:
    Brot schneiden mit dem Brotmesser will eben gelernt sein ;)

    FWR-Mitglied 26256 ...und Du? :deal: -+- Field Target -Mitglied im DFTC2000 -+- Co2-Mehrdistanz.de

    Alles, was ist, dauert 3 Sekunden: Eine für vorher, eine für nachher und eine für mittendrin ...

  • Also einseitig geschliffene Messer sind in der Regel nicht schlechter als beidseitig geschliffene.
    Als Linkshänder macht es mehr Sinn wenn(von Dir aus gesehen) die linke Seite geschliffen ist, da das Messer in die rechte Seite 'abhaut', Du aber mehr Kraft hast es festzuhalten. Man möge mich hier aber gerne korrigieren, da ich nur mit beidseitig geschliffenen Messern arbeite.
    Ich frage mich nur warum Du nur auf einer Seite schleifen willst? Ok, kommt darauf an was Du mit dem Messer schneiden willst....
    Gruß,
    Mansour

    >> HW35 Black Silence, Suhl Modell 300, Baikal IJ60, FWB 300S, Crosman Mod 1008, Compound 55lb, Recurve 38lb <<

  • Die (Original) japanischen Kochmesser sind ja glaube ich alle nur einseitig geschliffen.

    Ein Skalpell übrigens auch


    Gruß The-1st

    Einmal editiert, zuletzt von The-1st (8. März 2007 um 00:13)

  • Naja, es ist (denke ich) fast unmöglich auf beiden Seiten einen exakt gleichen Schliff hinzubekommen, und wenn das Messer dann links anders aussieht als rechts würde ich mich wahrscheinlich totärgern.
    Ein anderer Grund dafür ist dass die Klinge durch den steileren Winkel unten nicht so breit ist (ich habe immerhin 6mm Klingenstärke).
    Ausserdem werden sich die Japaner ja irgendwas dabei gedacht haben dass sie ihre Messer nur einseitig schleifen, soweit ich weiß ist das dort ja Tradition.

    Ich lasse mich gern eines besseren belehren, und wenn man mir jetzt sagt dass das Schwachsinn ist schleife ich es natürlich auf beiden Seiten.

    Vielen Dank schonmal für die Hilfe, ich hoffe es folgt noch viel mehr :D

    lg, Martin.

    - inaktiv -

  • Hallo zusammen,

    ich muss mich nun doch einmischen.

    Also zum ersten ist es korrekt, dass sehr viele japanische Messer nur einseitig
    geschliffen sind. In meinen Augen ist das bei vielen Produkten aber eine
    Mischung aus Tradition und Funktionalität. Der praktische Aspekt dominiert
    also nicht vollkommen.

    Primär ist die einseitige Schärfe eigentlich trivial, da es vornehmlich auf den
    Werkstoff des Klingenmaterials und die Verabrbeitung ankommt. Mit einem
    Stück Bandstahl aus dem Baumarkt kann niemand etwas anfangen, auch wenn
    der Schliff noch so gut ist.

    Das bringt mich schon zum nächsten Thema. Ws für einen Stahl möchtes du
    verwenden? Klassische japanische Messer werden (ich verkneife mir nun die
    Fachausdrücke, um niemanden eventuell zu verwirren) aus einem harten
    Stahl gefertigt, welcher von weichem Stahl umgeben ist. Quasi wie ein "Hanuta".
    Vornehmlich die Stahlqualität macht hierbei den großen Unterschied aus und
    einen solchen Stahl wirst du so günstig nicht bekommen, leider.

    Außerdem verlangt es eine Menge Übung, ein einfaches Stück Stahl, auch
    wenn es von bester Qualität ist, zu einer guten Klinge zu formen. Der Profi
    oder fortgeschrittene Messermacher nutzt hierzu einen Bandschleifer, für
    gewöhnlich mit enormer Bandlänge, also keine Baumarktware. Man kann zwar
    auch einen gewöhnlichen Bandschleifer verwenden, allerdings ist hierbei
    Vorsicht geboten. Wird der Stahl zu heiss, verliert er seine gute Schnitthaltigkeit
    und die Klinge ist mehr oder weniger verloren.

    So oder so wird man sich so einfach keine wirklich guten Messer herstellen
    können, jedenfalls nicht zu einem gutem Preis. Ich würde daher insbesondere
    zu Messern aus Keramik (Hackmesser mal ausgenommen) raten. Selbige
    sind in der Anschaffung vermutlich sogar günstiger, als eine Eigenfertigung
    entsprechender Qualität. INsbesondere bei Bökrer, weil man dort alle seine
    Keramikmesser für einen Nachschliff einsenden kann, ohne irgendwelche
    Gebühren (außer Porto) zahlen zu müssen. Und ein Keramikmesser
    überzeugt in seiner Schnitthaftigkeit nun einmal und übertrumpft eigentlich
    jedes andere KÜchenmesser, welches für einen Normalsterblichen noch
    zu finanzieren ist.

    Gruß,
    Dennis

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W

  • Hm ich mag keine Keramikmesser....

    Der verwendete Stahl ist 1.4112er Stahl (Cr18/Mn1/Mo1/Si1/V0.1) und unterscheidet sich somit vom beliebten VG10 Stahl in der Zusammensetzung nur ein wenig. Die Vorteile sind dass er leichter zu bearbeiten und nicht so teuer ist. Der Kohlenstoffgehalt liegt bei 0.9%, er ist nicht rostfrei aber gut härtbar.
    Ich denke dass diese Wahl die richtige war.
    Ich habe ein SanMei-Jagdmesser aus Masano (Mittellage aus weißem Papierstahl), und ein solcher Stahl hätte nur Nachteile wenn ich ihn auf einer Seite schleife... die weichere Schicht dürfte ja dann nur auf einer Seite angebracht werden, nämlich auf der geschliffenen.

    Was ich an Werkzeug brauche habe ich hier, macht euch da mal keine Sorgen.
    Des weiteren ist es nicht mein erstes Messer, und eigentlich wollte ich ja nur wissen auf welcher Seite ich es anschleifen muss und was gegen einen einseitigen Schliff spricht.

    Dass ich es wenn dann links schleifen sollte ist mir jetz klar, bleibt nur noch eine Sache zu klären, hat es Nachteile oder nicht?

    lg und vielen Dank, Martin (der sich jetz schonmal an die grobe Formgebung ohne Schliff macht.)


    P.S.:
    Wenn man die Klinge von oben nach unten durchschneiden würde, sollte der Querschnitt dann wie das obere Bild, oder eher wie das untere (mit Absatz beim Schliff) aussehen?)

  • Juhuu, noch ein paint-skizzierer...

    Naja, die vor- und nachteile liegen doch auf der Hand, mit absatz ist stabiler, ohne absatz ein wenig schärfer... kommt halt drauf an, was du damit alles schneiden willst ;)
    (ich würde eher mit machen... für n Küchenmesser garantiert noch scharf genug, und dann lieber ne nummer haltbarer. muss ja kein so starker absatz sein.)

    R.I.P. Sir Terry Pratchett

  • Oh, alles klar ;)

    Begriffe wie "Papierstahl" hatte ich mir mal verkniffen, da nicht jeder etwas
    damit anzufangen weiss. Aber es gibt tatsächlich einseitig geschliffene Messer,
    welche nur eine weichere Schicht besitzen ;)

    Wirkliche Nachteile hat das System aber in keinem Falle, nur tendiert es eben
    dazu, sich ein wenig zur einen Seite zu neigen, was bei Fleisch und ähnlichem
    aber eigentlich vollkommen irrelevant ist. Wirkliche Probleme hätte man nur
    bei Käse am Stück, aber den schneidet man mit so einem Messer ja sowieso
    nicht. Für Fleisch und Gemüse ist so ein Messer jedenfalls immer sehr gut
    geeignet und bei deinem Stahl wirst du auch eine ganze Weile lang eine sehr
    scharf Klinge haben.

    Zu deinem Bild:
    Durch das Nachschleifen wird deine Klinge früher oder später sowieso eine
    solche Form bekommen, wie im unteren Bild zu sehen. Jedenfalls in einem
    sehr kleinen Bereich. Ansonsten ist es deine Entscheidung. Erstere Variante
    ist theoretisch schärfer, wohingegen die Schnittlastigkeit sinkt. Bei der anderen
    Version ist es andersrum.

    Wie weist bist du eigentlich mit der Armbrust?

    Gruß,
    Dennis

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W

  • @ T-gnom: Wow du hast auf Anhieb erkannt was ich da hingeschludert hab :D respekt :new11:

    Ja ich denk auch dass ein Absatz da sinnvoller wäre, jetz wo du es erwähnst. Und es ging ja auch nur um die Form und nicht den Winkel... ich bin mit Touchpad in Paint nicht so begabt :D

    HassesFreigang: Da ich jetz noch ein paar Sachen nebenher mache (Studium, Messer, nordische Rüstung bla...) musste die Armbrumst jetzt doch ein bischen zurückstecken... ausserdem brauche ich einen neuen Schaft, (der alte ist ja gebrochen) den ich mir jetzt aber von einem bekannten Schreiner vorbereiten lassen werde... nochmal mach ich die Arbeit nicht :D
    Ausserdem gefällt mir die Winkel-Füßbügel-Kombination nicht mehr, ich werd eine bewegliche Schlaufe mit in die Einbindung einbinden.... schätzungsweise wieder nach dem Prinzip Alt versteckt neu. Eine Bergsteigerschlaufe (getestet auf 16kN, dh 1600kg Zuglast, zugelassen bis 2300kg) versteckt unter weichem braunen Leder... hab hier noch so eine schöne halbe Haut. (haha.. Einbindung einbinden :D)

    Na dann werd ich doch mal :) Rechtshänder werden sich mit dem Messer dann aber doch schon eher schwer tun oder?

    thx, lg Martin.

    - inaktiv -

    4 Mal editiert, zuletzt von Arcubalista (15. Juli 2007 um 02:38)

  • Naja, war nicht so schwer zu erkennen für mich, hatte bei meinem post von gestern abend schon ein seeeehr ähnliches bild, nur senkrecht und einmal einseitig, einmal zweiseitig geschliffen anhängen wollen, nur i-wie hatte das hochladen nicht gefunzt...
    von daher hatte ich solch ein bild eh grade im Kopf ;)

    R.I.P. Sir Terry Pratchett

  • Besteht eventuell Interesse an Bildern vom Bearbeitungsprozess?
    Ich könnt meine Schwester fragen ob ich mir ihre Digicam ausleihen kann.

    lg, Martin.

    edit:
    edit2: doch wieder weggemacht, neuer Post... einfach sinnvoller.

    - inaktiv -

    3 Mal editiert, zuletzt von Arcubalista (8. März 2007 um 20:21)

  • Ach was solls, ich stell sie jetz einfach mal hier rein...
    (1x auf das Bild klicken und es wird in einem eigenen Browserfenster geöffnet, nochmal klicken = Originalgröße, dh größer als der Bildschirm)

    Auf dem ersten Bild sieht man die fast fertige Klinge, und den angefangenen Griff. Darunter ist das etwas kleinere Zubereitungsmesser das ich noch nicht angefangen habe.

    Die Maße:
    Länge Gesamt : 33.5cm
    Länge Klinge : 20.5cm
    Länge Schliff : 19.5cm (voraussichtlich)
    Länge Griff : 13.0cm
    Höhe Klinge : 5.0cm
    Breite : 6mm (also durchaus als stark zu bezeichnen)

    Die Klinge ist nur vorne rund, der hintere Teil (14cm) ist vollkommen gerade um damit das zuzubereitende Essen bis nach unten durchschneiden zu können.
    Bei der Klingenform habe ich mich vom japanischen Santoku inspirieren lassen.
    Der Griff ist eine Eigenentwicklung. Die obere Rundung sorgt dafür dass das Messer angenehm in der Handfläche aufliegt. Dass der Griff nach vorne hin dicker wird verhindert ein Abrutschen nach vorne, genauso die Verbreiterung nach hinten die das Messer in der Hand hält. Die Rundungen sind so gestaltet dass das Messer auch für mehrere Handgrößen geeignet ist.
    Der Griffabschluss musste logischerweise auch rund werden.


    Das zweite Bild zeigt nochmal den selben Zustand, aber aus einer anderen Perspektive.


    Der Griff ist unglaublich hässlich oder? :D aber das wird sich bald ändern, nämlich nach dem letzten Schritt der groben Formgebung:

    So sieht das Schätzchen jetzt aus. Die Klinge und der Griff haben ihre grobe Form, freilich fehlt noch der Schliff an der Seite.
    Morgen wird dann das kleine Messer in den selben Zustand gebracht. Da es eben kleiner ist denke ich wird das auch schneller gehen, und anschließend werde ich versuchen beide anzuschleifen.
    Ich hoffe ich kann euch auch dann wieder mit Bildern beglücken.
    Übrigens, für diejenigen welche es nicht wissen: Das schwarze Zeug auf der Oberfläche ist die Zunderhaut vom Schmieden, die kommt selbstverständlich noch weg. Ich habe mir allerdings überlegt sie so wie bei meinem Jagdmesser ganz oben einfach dran zu lassen... mal sehen. Ohne ist es einfach besser zu reinigen, und sieht auch sauberer aus.

    - inaktiv -

    2 Mal editiert, zuletzt von Arcubalista (27. Oktober 2008 um 23:16)

  • Der Griff ist nicht mein Fall, stimmt ;)

    Alles in allem sieht es aber sehr gut aus, die Klingenform jedenfalls ist hübsch!
    Ich bin doch sehr gespannt, was du damit noch alles anstellen wirst und noch
    viel neugieriger, was du für den Stahl berappen musstest...

    Und trotzdem weiss ich noch nicht, wie weit deine Armbrust ist :))

    Gruß,
    Dennis

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
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    W

  • Hm ja über die Schönheit lässt sich streiten, aber praktisch ist er und gut in der Hand liegen tut er auch, und das jetzt schon. Ohne Holz.
    (in meiner perfekt, so isses ja auch gedacht)

    Der Stahl war garnicht so teuer. (im Gegensatz zum Modestahl VG10)
    Ich hab das ganze Stück für ca 45€ gekriegt. (glaub ich)

    Über meine Armbrust hab ich doch oben schon was geschrieben. :) nicht gesehen?
    Geschossen hat sie ja auch schon damals, aber wie gesagt, der Schaft war dann ein zu großes Risiko, hat einen Riss bekommen und ist gebrochen.

    Als Holz für den Messergriff kommen schwedische Maserbirke oder Wenge in Frage, wobei mir die Entscheidung fast schon abgenommen wurde. Das Stück Maserbirke ist ganz knapp zu klein, aber wäre noch machbar.

    lg, Martin.

    - inaktiv -

  • Hallo Martin,

    Klar, Schönheit liegt im Auge des Betrachters und was nützt sie einem, wenn sie
    alles in allem nur unpraktisch ist? Besonders bei einem Gebrauchsgegenstand
    kann das fatale Auswirkungen haben ;)

    Und den Absatz über die Armbrust hatte ich entweder übersehen, oder aber du
    hast ihn dazu editiert, ohne dass ich es gemerkt habe. Ich glaube letzteres, den
    ersten Teil des Posting habe ich nämlich noch in Erinnerung, wenn ich mich
    nicht täusche. Aber schön zu hören, dass das Projekt "nur" auf Eis liegt und nicht
    vollkommen in's NIrvana der Ideen verbannt wurde.

    Und ein Messer, bei welchem der Schliff auf der "falschen" Seite angebracht ist,
    kenne ich nur als durchaus benutzbar. Man muss sich zwar daran gewöhnen
    und schneidet am Anfang recht falsch, aber nach einer Weile bekommt man es
    unter Kontrolle und kann damit gut arbeiten. Es ist gewöhnungsbedürftig und
    suboptimal, aber man kann dennoch gute Resultate damit erzielen. Und wer
    braucht im normalen Alltag schon ein Stück Porree mit exakten Maßen im
    Mikrometerbreich? ;)

    Gruß,
    Dennis

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W

  • Da es mein erstes Kochmesser ist werde ich sowieso erstmal sehen müssen wie es sich so macht. Und eventuell bei einem zweiten Modell die Fehler ausbessern. Allerdings hoffe ich dass das nicht nötig sein wird, eigentlich ist das Messer schon ein paar mal durchdacht...

    Tatsächlich habe ich ihn dazueditiert, aber schon am Nachmittag und nicht abends um halb 10 so wie es da steht.

    Ja auch wieder wahr, wird sowieso gegessen.
    Und es geht ja auch mehr um die Schnittfläche als die Form.
    Was mir nur nicht gefallen hätte wäre wenn das Messer dann unkontrollierbar durch die Gegend rutscht und man sich in die Finger schneidet, bzw nur Kanten abschneidet und alles kreuz und quer durch die Gegend fliegt.
    Es soll ja nicht nur für mich benutzbar sein.

    lg, Martin (der erst ab 2 wieder weitermachen darf)

    - inaktiv -

  • So schnell passiert da nichts ;)

    Abrutschen ist eher unwahrscheinlich, da würde ich mir keine Sorgen machen.
    Es wird sich nur ganz anderes führen lassen, was zum einen am einseitigem
    Schliff liegt und zum anderen wohl an der enormen Stärke der Klinge. Wie
    schwer ist die Klinge eigentlich in etwa? Man dürfte sie ja schon als Hackmesser
    verwenden können :)

    Und wie möchtest du den Griff am Ende machen? Einfach von beiden Seiten
    mit Holz beschalen? Wenn ja, wie hast du vor, es zu vernieten?

    Gruß,
    Dennis

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W

  • Na da bin ich ja beruhigt... wenns nämlich nur annähernd so scharf wird wie das Jagdmesser dann hätte ich da ganz schön Angst um die Fingerchen :D

    Für mich ist es ja eigentlich in Ordnung wenn ich was hab mit dem nur ich richtig umgehen kann. Also darf es auch ruhig etwas gewöhnungsbedürftig sein. :new11:

    Im Moment wiegt das Messer 642g, da ich es aber vorne noch schleifen werde denke ich wird es zum Schluss mit Griff etwa 350-400g haben. (und danach härten, ich hoffe mal das verziehts mir nicht)
    Hacken geht sehr gut hab ich so das Gefühl. Aber auch präzises Schneiden sollte möglich sein, wenn ich mir die Rillen in der Werkzeugbank so anschaue. Ja ich weiß, man soll nicht mit unfertigen Messern spielen.

    Der Griff wird, wie du schon sagtest, von beiden Seiten mit Holz beschalt. Ein Steckangelgriff war mir erstmal noch zu riskant, aber ich hab da schon so meine Pläne...
    Irgendwo denke ich habe ich schon erwähnt dass es entweder Wenge oder finnische/schwedische (weiß nicht so genau) Maserbirke wird.
    Ausserdem möchte ich mal Schraubnieten ausprobieren, die Gewinde kann man ja verleimen. Und wenns nichts wird kann ich sie immer noch rausbohren und gewöhnliche Nieten verwenden.

    So, endlich 2, kann ich wieder raus und loslegen... hach was ich mich schon freu :)
    Es is jedes mal wieder aufregend und toll was so aus Metall entsteht.

    lg, ein bastelnder Martin.

    /edit:

    Ich habe heute die Zunderhaut entfernt, und angefangen die linke Seite
    anzuschleifen, was unglaublich schwer war. Ein normales Messer wäre jetzt
    wohl fertig, aber bei diesem 6mm- Monster bin ich gerade mal bei der Hälfte
    angekommen. Der schliff wird wohl weder ganz gerade noch geknickt, sondern
    eher rund. Der Bandschleifer geht in der Mitte nach innen.
    Wiegen tut es noch ganze 580g.

    Bilder kommen noch, und übers Wochenende werde ich wohl nicht
    dazukommen weiterzumachen.

    mfg, Martin.

    - inaktiv -

    3 Mal editiert, zuletzt von Arcubalista (9. März 2007 um 19:01)