Der große Diabolo Test (Streukreise)

Es gibt 65 Antworten in diesem Thema, welches 19.917 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Mai 2006 um 22:35) ist von Paramags.

  • Der große 25m Diabolo Test

    Diese Diabolos wurden hier getestet:

    Wir (Acerbus, Musashi und ich) haben heute um die Winterflaute durchzustehen und um uns einen Überblick über die Qualität der Diabolos aus unseren Waffen zu verschaffen die folgenden Tests durchgeführt:

    Getestet wurde mit mehreren Weihrauch HW97K, die einzelnen Tests jedoch wurden mit jeweils einer Waffe durchgeführt.
    Die Vnull - Messungen wurden durchgeführt unter Zuhilfenahme eines Combro. Die Geschwindigkeit der Diabolos an einer "warmgeschossenen" Waffe gemessen, aus der bereits mehrere Schüsse der entsprechenden DiaSorte abgegeben wurden.
    Die Streukreise wurden auf 25 Meter geschossen. Das Gewehr war dabei aufgelegt auf einem flachen Brett, sodass die Waffe sich immer genau gleich bewegen konnte. Das funktionierte nur, da meine Waffe unten flach und glatt war. Der Schütze hatte die Waffe nicht im Anschlag, nur der Abzug wurde bewegt und der Zielpunkt der Waffe kontrolliert. Es wurden je Diabolosorte nach dem Einschießen der Diabolos eine 3er Gruppe und danach eine 15er Gruppe geschossen.

    Beim Einrichten der Waffe...


    Josef Bohumin Schulz Exakt 4,51

    172,9 m/s
    174,4 m/s
    174,4 m/s
    174,7 m/s
    174,3 m/s
    =========
    +-0,9 m/s

    Josef Bohumin Schulz Exakt 4,52

    167,4 m/s
    167,2 m/s
    167,1 m/s
    169,3 m/s
    166,3 m/s
    =========
    +-1,5 m/s

    Josef Bohumin Schulz Exakt 4,52 geölt

    170,7 m/s
    170,2 m/s
    169,7 m/s
    171,7 m/s
    170,7 m/s
    =========
    +-1,0 m/s

    Haendler und Natermann Field Target and Trophy 4,50

    160,4 m/s
    157,7 m/s
    157,1 m/s
    160,9 m/s
    160,2 m/s
    =========
    +-1,9 m/s

    Haendler und Natermann Field Target and Trophy 4,50 geölt

    162,0 m/s
    160,4 m/s
    160,8 m/s
    161,2 m/s
    165,7 m/s
    165,8 m/s
    =========
    +-2,7 m/s

    RWS R10 Match

    163,3 m/s
    161,2 m/s
    163,4 m/s
    162,8 m/s
    163,3 m/s
    =========
    +-1,1 m/s

    Haendler und Natermann Match

    175,7 m/s
    176,7 m/s
    176,5 m/s
    174,0 m/s
    177,3 m/s
    176,5 m/s
    =========
    +-1,65 m/s

    Gamo Pro Magnum

    177,2 m/s
    171,0 m/s
    175,0 m/s
    172,5 m/s
    172,5 m/s
    167,4 m/s
    =========
    +-4,9 m/s

    Walther Hollow Point

    182,1 m/s
    180,5 m/s
    179,1 m/s
    180,3 m/s
    179,7 m/s
    180,1 m/s
    =========
    +-1,5 m/s

    Haendler & Natermann Baracuda Match extra heavy

    125,8 m/s
    123,2 m/s
    125,6 m/s
    119,0 m/s
    119,9 m/s
    121,2 m/s
    =========
    +-3,45 m/s

    Haendler und Natermann Spitzkugeln

    159,6 m/s
    158,9 m/s
    157,8 m/s
    161,6 m/s
    161,4 m/s
    =========
    +-1,9 m/s

    Anmerkungen zum Test:
    -Jede Waffe schießt unterschiedlich gut mit verschiedenen Diabolos. Diese Test kann daher nur bedingt als repräsentativ für die Qualität der getesteten Diasorte gelten.
    -Das Auflegen der Waffe hat, obwohl es sich dabei um einen Federspanner handelt sehr gut funktioniert, Schützenfehler konnten fast ganz ausgeschlossen werden.
    -Die Streukreise und die Geschwindigkeiten sind nicht kommentiert. Zum einen soll sich immernoch jeder selber ein Bild machen, zum Anderen kann jedes Fertigungslos vom anderen diefferieren und so mal gute, mal schlechte Präzision bieten.


    So sah unser Kugelfang nach dem Schießen aus, ein einziger großer Bleiklumpen im Holz :nuts:.

    Gruß viel Spass bei eigenen Tests,

    Acerbus, Musashi und MOA

    MOD: Bilder waren BMPs, aus Rücksicht auf Modemuser in JPGs konvertiert. O_S

  • hallo , ihr drei ,
    hut ab , wenn man bedenkt wieviel arbeit hinter dem test steckt .
    wollt Ihr den test denn weiterführen , mit anderen gewehren zum beispiel
    prellschlaggedämpften oder pressluftgewehren .

    erwin

    Wir machen unsere FT Ziele jetzt selber Selber oder bauen diese um Umbau

  • Hallo

    sicher werden wir diesen Test weiterführen mit noch anderen Dias. Geölt und Ungeölt. :nuts:

    Aber das schaft man halt auch zu Dritt nicht an einem Tag

    Mit anderen Waffen würden wir ja gerne nur wir drei sind eben HW97k - Schützen. :lol:

    Aber aus selbst aus jeder HW97 gibt es ein kleinwenig andere Ergebnisse. :new16:

    Gruß Acerbus

  • Das ging schnell MOA ;)

    schön, dass du die Ergebnisse so fix hier rein gesetzt hast.

    Hat ausserdem sehr viel Spass gemacht.

    Vielen Dank auch an dich Acerbus. Du hast dir viel Mühe gegeben und für den Spass nach der "Arbeit" noch eine schöne Lane aufgebaut. Auch wenn sich das 20m Kaninchen bei mir zweimal heftig gewehrt hat :lol:.

    Die Bohnensuppe war klasse, bitte gebe mein Kompliment weiter.

    Ein wirklich schöner Nachmittag und auch interessante Ergebnisse.

    Gruß

    Musashi

    P.S. Auf dem Foto seht ihr MOA, der mit großer Konzentration und sehr neutral heute Nachmittag ein paar hundert Schuß abgegeben hat.....Und vielleicht auch die nächste "WOM" ;)

  • Hallo,


    super Arbeit. Sowas wollte ich schon lange mal machen, habe aber keine Möglichkeit dazu.

    Zitat

    Schützenfehler konnten fast ganz ausgeschlossen werden.

    Hmm, also selbst wenn ich Aufgelegt Schieße wackelt es noch ganz schön. Ich bin der Meinung 100 % ige aussagen kann man nur mit einem eingespannten System machen.
    OK. fällt bei Prellschlägern aus. Aber die Tendenz ist trotzdem zu erkennen. :new11:
    Auffallend ist , dass die geölten Schulz einen Tick besser sind.

    Gruß Kante

  • Moin,
    habe Gestern meine HW79k :F: bekommen und bin gerade dabei Diabolos zu bestellen. Habe mich auf Schulz exact festgelegt. Überlege aber ob 4,51 oder 4,52. Was ich alles so gelesen habe und wenn man diesen Test betrachtet, scheint die 4,52er Sorte besser für die HW79k :F: geeignet zu sein. Ist das wirklich so ????????????

    Ich weiß, jedes Gewehr ist anders. Will aber nur eine Sorte bestellen.


    gruß
    Andreas :marder:

    Nur fliegendes Blei ist gutes Blei. :marder:

  • Hallo,

    sehr interessanter Test, den ihr da durchgeführt habt :new11:.

    Das regt irgendwie zum Nachahmen an. Vielleicht ergibt sich ja auch mal die Möglichkeit, einen derartigen Test in größerer Runde und mit unterschiedlichen Waffen durchzuführen.

    Jochens Gewächshaus ist dafür wohl geradezu ideal, weil das Testen bei Tageslicht und Windstille möglich ist.

    Gruß Kurt

    50% + 1

  • Zitat

    Original von DD2MON
    Moin,
    habe Gestern meine HW79k :F: bekommen und bin gerade dabei Diabolos zu bestellen. Habe mich auf Schulz exact festgelegt. Überlege aber ob 4,51 oder 4,52. Was ich alles so gelesen habe und wenn man diesen Test betrachtet, scheint die 4,52er Sorte besser für die HW79k :F: geeignet zu sein. Ist das wirklich so ????????????

    Ich weiß, jedes Gewehr ist anders. Will aber nur eine Sorte bestellen.


    gruß
    Andreas :marder:

    Ich habe bereits sehr viele Diasorten, in 5 verschiedenen Waffen(3 Weihrauch), getestet und bei allen ergaben sich die besten Streukreise mit geölten Exact in 4,52. Dies ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluß, kann aber gewiß als Anhaltspunkt dienen.

  • Hm, vielleicht noch ein paar Sätze zur Präzision bei dem Testafbau, Ablauf und dem Ergebnis:

    Das Gewehr war flach aufgelegt, es steht dabei auch von alleine. Daurch dass es auf dem kompletten Schaft auflag, lag es auch immer gleich auf und nicht mal mehr vorne oder hinten. Die 10 der Matchscheiben war durch das ZF immer gut zu halten. Im Schuss hat sich die Waffe so gut wie nicht nach vorne bewegt, sie ist lediglich ca. 30mm gerade nach hinten gewandert, dabeikonnte man durch das ZF den Flug der Diabolos in das Ziel gut verfolgen. Theoretisch hätte man direkt den nächsten Schuss abgeben können ohne das Gewehr neu auszurichten, wenn die Waffe nicht nach 3 Schuss von dem Brett gefallen wäre und man nicht hätte spannen müssen :nuts:. Natürlich hat die Präzision dieses Aufbaus auch ihre Grenzen, so konnte man ohne Probleme an der Bewegung des ZFs erkennen, wenn jemand den Einschießbock angefasst hat oder jemand sich mit schnellen Schritten auf dem schwimmend gelagerten Beton von hinten annäherte. Wenn ich die Waffe zum Beispiel vorne mit einem Finger locker gehalten habe, ist das Gewehr nicht mehr gerade nach hinten gewandert, sondern nach links oder rechts ausgewandert, was wiedermal zeigte wie hoch die Wiederholgenauigkeit bei einem Federspanner sein muß. Ich selber hatte das auch unterschätz, hab es dann nach den ersten Schüssen auf die Einschießscheibe begriffen ;D.

    Bei den Ausreißern in den Schussgruppen handelt es sich auch definitiv nicht um Schützenfehler, sondern um über oder untermaßige Diabolos. Ich konnte anhand des Einpressdrucks der Diabolos in den Lauf gut vorhersagen wo die Dias in Relation zur Gruppenmitte liegen werden. Uns war aber klar, dass es bei einem Diatest eben um das erkennen solcher Ausreißer geht. So weiß ich jetzt mit absoluter Sicherheit, dass ich meine nigelnagelneue Stange Schulzies in 4,52mm nur zum Trainig benutzen kann, da alle 5 bis 10 Schuss ein untermaßiger Dia dabei ist, der auf 25m 15-25mm oberhalb des Zielpunktes trifft. Bei Wettkämpfen werde ich dieses Los Dias nicht benutzen.
    ( erwin: kann ich die Dinger tauschen?!?)
    Das andere Los JSBs (andere Losnummer) schoss tadellos, es musste immer die gleiche Kraft aufgewendet werden um die Dias in den Lauf einzuführen. Dieses Los ergab dann auch egal ob geölt oder ungeölt ein sehr gutes Schussbild.

    Wer sich das Ergebnis der H+N FTTs (Das ist nicht die total schrottige Serie gewesen, sondern eine relativ neue, jünger als 5Monate!) etwas genauer ansieht, dem fällt auf, das diese Dias als Einzige mit 3 Scheiben getestet wurden. Dies lag daran, dass der Einpressdruck von Dia zu Dia sich relativ stark unterschied. Ich habe daher bei der ersten Dreiergruppe darauf geachtet nur Dias auf die Scheibe zu verschießen, die möglichst geringe Tolleranzen beim Einpressen in den Lauf aufwiesen, die Anderen gingen auf eine andere Scheibe.
    Das Ergebnis ist sehr deutlich. Soviel zur gut sortierten H+N Munition. Wenn die wirklich gut sortiert wären, dann wären die Schussbilder die Besten geworden, aber so sind die Dinger mit ca. 7,90 Euro einfach überteuert und zu schlecht.

    Besteht Interesse an Kommentaren zu jedem einzelnen Dias und den erzielten Ergebnissen??

    Gruß MOA

  • In meinen Weihrauchs benutze ich auch die Schulz 4,52.
    Wenn man ein Dia durch den Lauf schiebt, so rutschen sie
    bei mir ziemlich ohne Widerstand durch. Schon aus dem
    Grund die Größten. Ich habe aber festgestellt, dass dies
    nicht unbedingt eine Garantie ist. Mann muss probieren.
    je nach Fertigungslos, hab ich das Gefühl, dass zwischen
    4,51 und 4,52 kein Unterschied ist.
    Generell kann man wohl sagen, dass man mit Schulz
    immer richtig liegt. Das haben alle Test der letzten Jahre
    bestädigt. Flachkopf Matchdias bringen zwar auch sehr
    gute Ergebnisse, sind aber für den FT Einsatz ungeeignet.
    Bis 25m sind sie noch gut geeignet wenn kein Wind geht.
    Hab mal bei der DM Klasse 3 mit Flachkopf geschossen.

    Gruß Pellet

  • Zitat

    Original von MOA

    Besteht Interesse an Kommentaren zu jedem einzelnen Dias und den erzielten Ergebnissen??

    Gruß MOA

    Ja gerne. Solche Infos werden hier gerne aufgesaugt.
    Auch wenn es nur immer wieder die Bestädigung für
    eine bestimmte Sorte ist (:)

  • Zitat

    Besteht Interesse an Kommentaren zu jedem einzelnen Dias und den erzielten Ergebnissen??

    Ja unbedingt!

    Schöner Test :new11:

    Ich werde sowas auch nochmal nach hollen wenn der Crombo im Hause ist. Sollte die Tage eintreffen. Wenn man nur so eine Schießgelegenheit hätte wie Ihr.

    Gibt es eigentlich so Mobile Einspannböcke für LG´s? Oder muß man sich da wieder was Basteln.

    Nachtrag:

    Könntet Ihr bitte was über das "LP10 Pellet Lube" noch sagen. Ich habe hier in dem Forum gesucht, aber unter dem Namen schmeiß er nix raus.
    Und googel kennt das auch nicht.

  • Hallo,

    Ich kann MOA nur zustimmen nach einer gewissen Anzahl von Schüssen weiß man ob das Dia eine hohe oder niederige Vnull produziert.

    Läßt es sich leicht einschieben -> hohe Vnull läßt es sich nur Schwer einschieben -> niederige Vnull.

    Bei manchen Dias hatten wir das Gefühl das sie von selber in den Lauf kullern.

    Das Erstaunlichste aber war das die Vnull bei der selben Waffe nicht nur von Dia - Sorte zu Dia - Sorte schwankte sondern auch von Schütze zu Schütze und das in einem Bereich von 10 m/s. (Wobei aber die Abweichungen + / - in etwa gleich blieben)

    Wir führen das auf den indivduellen Anschlag zurück .

    Aber es könnte ja auch sein das das Gewehr seinen Herren kennt und bei Anderen nur unwillig Dienst tut

    Gruß Acerbus

    2 Mal editiert, zuletzt von Acerbus (31. Dezember 2004 um 17:05)

  • Sooo, hier der Ergänzungsbericht:

    Schulz 4,51 ohne Öl:
    Mit diesen Diabolos gab es Ausreißer nach oben, was an den Streukreisen sehr gut zu erkennen ist, hier im 15er Schussbild 2 dieser Ausreißer zu sehen, die von Diabolos stammen, die "in den Lauf fielen".
    Leider hatten wir etwas Pech bei der Vnull-Messung mit diesen Dias, da wir nur jeweils 5-7 Schuss durch den Chrono gejagt haben ist uns hierbei kein "Reinfaller" untergekommen. Beim nächsten Mal werden wir auch die subjektiven Erfahrungen wie den Eindrückwiederstand und das Prellverhalten der Gewehre festhalten um dem ganzen etwas besser und genauer auf die Spur zu kommen, sowie mindestens 20 Dias durch das Rohr jagen, 5-7 sind dann doch etwas wenig.
    Fazit: günstiger Diabolo, der Probleme mit Ausreißern hat.

    Schulz 4,52 mit und ohne Öl:
    Mit die besten Schussbilder im Test, bei diesem Los gibt es nichts zu meckern. Wir haben mit diesem Los getestet, da es sowohl ungeölt, als auch geölt vorlag. Hinreichend beweisen konnten wir einen Vor oder Nachteil der Geölten Dias nicht, dazu müsste man auch unterschiedlich stark geölte testen, was wir aber nicht getan haben, jedenfalls scheint eine geringe Ölung zumindest keine Nachteilige Wirkung zu haben.

    Mit dem Los das ich bekommen habe, wären die Ergebnisse allerdings erheblich viel schlechter gewesen, da es immer wieder Ausreißer gibt, die man -Gott sei Dank- am geringen Einpressdruck gut erkennen kann und dann am besten direckt in die Botanik schickt. Nerven tut es aber schon, man verliert schnell das Vertrauen in Waffe und die Diabolos, wenn so etwas auftritt. Bei meinen eigenen Messungen hatte ich Vnull Unterschiede mit meinen Dias von über 10m/s.
    Fazit: günstiger Diabolo, der Probleme mit Ausreißern hat.

    H+N FTTs 4,50 geölt und ungeölt:
    Eines hatten die von uns getesteten Lose gemeinsam, auch diese Dias ervorderten unterschiedliche Einpressdrücke. Zum einen liegt das an den unterschiedlichen Kopfmaßen, zum anderen an den leicht mit dem bloßen Auge zu erkennenden unterschiedlichen Kopfrandlängen. Die Ränder am Kopf, die sich in das Zug-Feldprofil eindrücken sollen, wirken mal filigran und dünn, mal dick und massiv, entsprechend die Einpressdrücke und die Vnull. Da bringt dann auch die angebliche Kopfmaßsortiererei (Durchmesser) nichts. Bei anderen Gewehren (also auch Pressluft, CO2 usw. habe ich bereits die gleichen Erfahrungen gemacht).
    Fazit: Wenn die Dias vernünftig sortiert wären oder man ein sehr gutes Los erwischt, dann kann man was damit anfangen, wenn man den Preis bezahlen will.

    RWS R10 Match:
    Die Vnull-Überraschung. Bei dem Diagewicht haben wir doch deutlich höhere Anfangsgeschwindigkeiten erwartet. Für FT wegen der relativ starken Krümmung der Flugbahn durch die geringe Vnull und den Flachkopf nicht zu gebrauchen. Die Präzision war absolut in Ordnung, die Einpressdrücke hoch aber gleichmäßig.
    Fazit: Ein Dia für die 10 Meterdistanz.

    H+N Match-Kugeln in 4,49:
    Diese dias waren mit nur sehr geringem Druck einzupressen, dafür aber mit sehr sehr gleichmäßigem Druck. Die im Vergleich zum Einpressdruck relativ hohen Schwankungen der Vnull resultieren wohl aus dem zu geringen Kopf und Schürzenmaß, was sich aber mit den auch verfügbaren höheren Maßen erledigen dürfte. Wird beim nächsten Mal getestet :ngrins:.
    Fazit: guter, sehr präziser Diabolo, aber sehr genau auf die Waffe abgestimmt sein will.

    Gamo Pro Magnum:
    Der gute optische Eindruck (nach aussortieren der zerdrückten Dias) täuscht. Die Dias sehen sehr gleichmäßig aus und glänzen schön, sind es aber nicht. Das mekt man an den bei einigen Dias dieser Art erheblichen Einpresskräften und an der stark unterschiedlichen Vnull. Die Dias sind am Kopf sehr massiv und relativ hart, sodass man generell kräftig drücken muß um den Dia in den Lauf zu bekommen. Die Streukreise sind dafür nichtmal schlecht, gerade wenn man die zwei Ausreißer in der 15er Gruppe abzieht, die ich vorher regelrecht in das Rohr quetschen musste.
    Fazit: Im Ansatz gute Dias, bei denen es in der Herstellung mangelt, was man schon am Müll in der Dose erkennen kann. Bisher musste ich bei Gamo immer sortieren, ob es am Transport liegt???

    Walther Hollowpoint:
    Hohlspitze, ja nee ist klar! Wer daraus irgendwelche positiven Eigenschaften bi irgendwas ableitet, der ist selber Schuld. Die Fertigungspräzision dieser Diabolos ist gut, da kann man wirklich nicht meckern. Die Präzision dieser Kopfform kann man aber vergessen. Dies liegt zum einen an der sehr empfindlichen Kopfkante, die alle Dias dieser Kopfform aufweisen und zum anderen an den zu geringen Kopf und Schürzenmaßen. Außerdem reagieren diese Diabolos zusammen mit meinem Gewehr erheblich auf äußere Einflüsse. Die Dinger bieten im Rohr kaum wiederstand, wodurch jeder Preller besonders stark prellt und der Schuss gerne woanders hingeht als der Schütze wollte.
    Fazit: Die Dinger haben nur den "Glaubensfaktor" auf ihrer Seite, die Pilzen ja so schön auf...

    H+N Barakuda Match...
    Sehr schwere Diabolos, die man aus F-Gewehren gut im Flug beobachten kann. Ich hatte gehofft, das die Match-Version dieser Diabolos eine höhere Präzision erreicht als die normalen, dies ist aber nicht der Fall. Die Schwankungen in der Vnull sind aus den selben Gründen wie bei den FTTs hoch, das Aussehen der Köpfe sogar schlechter. Die Matchversion hatte genau die gleichen Querriefen in den Köpfen wie die normalen Baracudas. Für FT auch bei Wind aus F-Waffen nicht zu gebrauchen, da sie ihren Gewichtsvorteil durch die ungenaue Fertigung verlieren. Die Kopfkanten sind auch hier von Dia zu Dia unterschiedlich dick, entsprechend der Einpressdruck.
    Fazit: Nur mit sehr starken WBK-Waffen zu gebrauchen, bei denen man schwere, massive Dias benötigt um im Unterschallbereich zu bleiben.

    Haendler und Natermann Spitzkugeln:
    Trotz relativ konstanter Vnull ist die Präzision gering. Dies waren nicht die einzigen Dias mit Spitzkopf, aber die Einzigen von den getestetenSpitzkopf, mit denen man noch Schussbilder auf nur einer Scheibe realisieren konnte. Die Dias machen zwar schöne Löcher, aber sonst...
    Fazit: Die Besten der ganz schlechten :new16:

    Subjektiv? Ja nee is klar...
    Jungs, vergesst nicht:
    -Es gibt nur wenige Dinge die man bei Diabolos generalisieren kann, das möge doch jeder für sich selber übernehmen.
    -Aus jeder Waffe können die Ergebnisse anders sein.
    -Es kommt auf das Los an.
    -JSBs sind nicht die "Eierlegendewollmilchsau", sie sind sehr gut und günstig, aber verbesserungswürdig. Fangen wir dabei an, dass Schulz mir eine neue Stange mit einer besseren Qualität schickt :nuts:.

    Gruß MOA

  • Zitat

    Original von MOA
    ...
    ...
    -JSBs sind nicht die "Eierlegendewollmilchsau", sie sind sehr gut und günstig, aber verbesserungswürdig. Fangen wir dabei an, dass Schulz mir eine neue Stange mit einer besseren Qualität schickt :nuts:.

    Gruß MOA

    Eine Stange mit dem neuen Kopfmaß 4,53 :nuts:


    DANKE für die Ergänzung zu deinem Bericht. Das ist jetzt eine runde Sache.