Hallo Uwe,
das Buch heisst "Willi Korth - seine Waffen".
Es wird allerdings nur das besagte Hochleistungsgewehr beschrieben.
Nur bei diesem Modell hat Willi Korth mitgewirkt.
Leider kann ich bezüglich der Schraube keine Hilfe leisten.
Hier noch etwas Info über den Hersteller von Jung Roland (aus seriöser Quelle),
Gruß Svenni
Nach dem Zusammenbruch 1945 existierte in Mölln auf dem sogenannten "Muna-Gelände" noch Teile einer ehemaligem Munitions- und Waffenfabrik der Wehrmacht.
Der Herr Schlüter kaufte von der Stadt ein Gebäude, in welchem eine funktionsfähige Waffenfabrik mit einem Lager von Waffenteilen vorhanden war. Er gründete etwa um 1950 die Sportwaffenfabrik "Hubertus-Metallwerk-OHG" "Schlüter und Sohn". Ein Brief an Willi Korth mit dem Briefkopf der Firma und der Unterschrift von Herrn Schlüter befindet sich im Korth- Buch auf Seite 146. Die Firma stellte zunächst selbst konstruierte Luftdruckwaffen (unverriegelte Kipplauf-Gewehre und -Pistolen) in jeweils zwei Schäftungen (Buche (Standard) und Nußbaum (Luxus)) her. Diese Waffen tragen alle die Bezeichnung ORIGINAL„JUNG ROLAND". Korth konstruierte dann das Hochleistungsluftgewehr, welches im Buch beschrieben ist. Etwa ab Ende 1955 wurden dann auch KK-Gewehre mit dieser Bezeichnung hergestellt (siehe Buch Seite 147 ff.). Bis dahin läßt sich alles noch gut beweisen. Dann soll folgendes geschehen sein:
Herr Schlüter soll Ende der 50er- oder Anfang der 60er-Jahre aus alten Wehrmachtsbeständen Maschinenpistolen zusammengebaut haben. Diese sollen über einen Freund (Senator in Hamburg) an Araber im Raum Palästina verkauft worden sein. Der Senator soll dann einem Attentat zum Opfer gefallen sein. Die Täter wurden nie bekannt.
Herr Schlüter wurde angeklagt und zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Dies war das Ende der Firma "Hubertus-Metallwerk-OHG".
Die Einrichtungen und Waffenteile kaufte Herr Nanno Hübenbecker. Dieser stellte dann in Mölln ebenfalls KK-Gewehre und später hauptsächlich Gasrevolver mit seinen Bezeichnungen "Burgo" und "NHM" (Nanno Hübenbecker Mölln) her. Die ersten Gasrevolver sind ebenfalls von Korth konstruiert (Buch Seite 160 - 161). Die ersten Modelle der KK-Waffen tragen teilweise noch beide Bezeichnungen.
Diese Firma wurde am Anfang der 80er-Jahre gelöscht und hatte keine Nachfolger.