Neue Luftpistole: Co2, Vorkompression oder doch Federdruck?

Es gibt 47 Antworten in diesem Thema, welches 6.674 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Juni 2016 um 19:25) ist von Patsch.

  • Beim Vorkomprimierer (Pressluft) und Federdruck sind Temperaturschwankungen zumindest im 10m Hobby Bereich vernachlässigbar, CO2 reagiert da deutlich stärker, besonders wenn man im Winter draußen Schießen möchte.

    Ich verstehe aber worauf Schnurbel abzielt, eine Waffe mit Prellschlag verhält sich im Schussverhalten sensibler als eine Prellschlagfreie. Soll heißen, man hat als Anfänger schneller ein "Erfolgserlebnis", allerdings finde ich das Schießen mit einem Preller interessanter als mit einer Waffe die selbst nicht viel "Eigenleben" hat. Ein Anfänger möchte im Allgemeinen aber erst mal möglichst schnell, möglichst genau treffen, und das ohne sich groß Gedanken zu machen warum man nicht jedes Mal das trifft worauf man zielt.

    Daher habe ich in Beitrag 3 ja schon geschrieben: "Von der Verarbeitung und Präzision wären bei mir die HW40 und die HW45 meine Favoriten. Für ausschließlich Papier lochen auf 10m hat die HW40 die Nase leicht vorne, für größere Entfernungen und Ziele umschubsen wäre dann die HW45 auf Grund der höheren Leistung leicht im Vorteil."

    Dazu sollte man die Preise der Waffen im Kopf haben, die HW40 kostet nun auch nur die Hälfte der HW45, ist damit für Einsteiger die eben erst mal nur auf 10m was treffen wollen, sicherlich die bessere Anfangswaffe. 
    Da du dich aber relativ schnell auf einen Preller (Federdruck) festgelegt hast, wäre die HW45 eben das geeignetste.

    Am besten du schaust dir beide mal im Geschäft an, machst am besten mal ein paar Probeschüsse um den Unterschied selbst zu erfühlen und entscheidest dich dann.

    Ggf. kann man sich auch erst mal eine HW40 kaufen (125€ sind jetzt ja kein wirklich großes Vermögen), und später wenn die Lust am Schießen anhält und man mehr möchte, sich eine HW45 zulegen.

    Egal was man kauft, jede Waffe hat Vor und Nachteile, die Waffe die alles zu 100% am Besten kann, gibt es nicht, man sollte sich für seine eigenen Prioritäten nur möglichst das Beste auswählen.

    Gruß Ingo

  • Was meinst du genau mit der Außentemparatur? Sind die Ergebnisse mit einer Co2 bzw. einer Federdruck irgendwie mit der Außentemparatur verbunden?

    "Umgebungstemperatur" wäre der passendere Ausdruck, stimmt aber immer noch nicht genau: Der Arbeitsdruck in einer CO2-Waffe hängt direkt mit der Temperatur des CO2 selbst zusammen. Im Hochsommer bei 30°C liegt in einem CO2-System erstmal ein deutlich höherer Druck vor als bei sagnwamal 10°C. Daraus resultiert - grob verallgemeinernd gesprochen - eine höhere V0 (Mündungsgeschwindigkeit) und daraus wiederum eine veränderte Trefferlage.
    Hinzu kommt bei schnellerem Schießen die Abkühlung des Systems durch die Treibgasentnahme. Das im Detail zu erklären würde jetzt recht weit führen (such mal im Forum nach "Cool-down-Effekt", da solltest Du einiges finden), daher die kurze Zusammenfassung: CO2 liefert im Vergleich zu anderen Antriebssystemen ungleichmäßige Geschoßgeschwindigkeiten und dadurch ungleichmäßige Trefferlagen. Was nicht heißen soll daß man mit einer CO2-Waffe keinen Spaß haben könnte, au contraire - es ist bloß manchmal schwierig herauszufinden ob man selbst oder die Waffe den Schuß versemmelt hat.

    Unter den ambitionierteren Federdruckschützen gibt es auch einige die der Meinung sind, daß die Umgebungstemperatur einen Einfluß auf ihre Ergebnisse hat. Das kann ich mangels Erfahrung mit Prellern nicht beurteilen. Da geht es aber auch meistens um ganz andere (viel kleinere) Abweichungen als bei CO2.

    Und jetzt lehne ich mich mal etwas aus dem Fenster und behaupte daß - halbwegs normales Schießtempo vorausgesetzt - ein Vorkompressionssystem wie das der HW40 bei jedem Schuß die gleiche Druckdifferenz zwischen Umgebungsluft und komprimierter Luft erzeugt und daher zumindest diese Variable weitestgehend ausschaltet. Steinigt mich, liebe Preßluftschützen. :)

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • Hallo!
    Jetzt habe ich nochmals eine Frage:
    Ich werde mir ziemlich sicher die HW45 kaufen, nur leider weiß ich nicht welches Kaliber?
    4,5mm oder 5,5mm?
    Was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile?
    Soweit ich das sehe sind die 5,5mm Diabolo halt teurer und man hat nicht ganz so viel Auswahl.

    mfg und vielen Dank

  • Hol dir die 4,5 und dann noch einen Wechsellauf 5,5 dann hast du für wenig Geld beide Kaliber. Der lauf ist einfach zu wechseln. 5,5 hat mehr maße also wird etwas mehr energie an ein Klapziel abgegeben nur durch höhere Maße geht früher abwärts.

  • Hat jemand zufällig Erfahrung mit einem Red-Dot auf der HW45?
    Ich bin mir da immer noch sehr unsicher, da mir persönlich so etwas gut gefallen würde:
    http://www.sutter-gmbh.de/Multi-Dot-Zielvisier-T4::2336.html
    Jedoch bei der umgebauten von Waffen Schlottmann ein anderes verbaut ist, welches nur ein "Fadenkreuz" besitzt und beim oben genannten könnte man aus mehreren Verschiedenen aussuchen.
    Gleichzeit ist das bei Schlottmann um gut 100€ teurer mit dem Red-Dot als wenn ich das Sutter nehme und die Waffe sepperat kaufe...

  • Müsste ich dann quasi jedesmal wenn ich das "Absehen" umstelle, das Red-Dot neu einschießen? :huh:
    Ist so eine Montage bzw. das einschießen eines Red-Dot schwierig? Wie gesagt ich habe das noch nie gemacht, deshalb liebäugle ich mit der HW45 von Schlottmann da dort schon alles montiert und eingeschossen wird.

    mfg

  • Ich würde schon ein Red Dot in Zielfernrohrbauart nehmen, son ähnliches wie von sutter habe ich mir mal vor Jahren für kleines Geld gekauft, da wird das Licht aus dem Gehäuse aufs Glas gespiegelt, hatte damit starke Zielabweichungen (Parallaxe) je nach Haltung der Waffe.

    Dazu war ist das Ding beschis... einzustellen, habs seit dem nicht mehr benutzt.

  • Wenn jetzt z.B. in ein paar Jahren mal das UTG kaputt gehen würde und ich ein anderes montieren möchte, ist das trotzdem möglich?
    Da ja die HW45 von Schlottmann umgebaut wird?!
    http://www.waffen-schlottmann.de/url.php?s=1160075-45RD.htm

    Wenn du dir dieses Bild vom Schlottmann mal ansiehst Klick siehst was der gute gemacht hat. Damit erklärt sich das da auch ein anderes passt.

  • Umbau ist unnötig wie ein Krop vorne ist sehr wohl 11mm Schiene.

    Ich dachte das die HW45 eine 14mm Schiene hat und deshalb umgebaut worden ist?!
    Blöde frage, aber ergäbe dann die von Schlottmann überhaupt Sinn, wenn die HW45 eine 11mm Schiene hat?

    mfg

  • meine HW 45 Blackstar hat eine 11mm Schiene. Manche wollen aber ihre Optik ganz am Ende Ihrer Waffe und nicht dort wo der Hersteller es geplant hat.

  • Bei Sportwaffen-Schneider meinte ein Techniker, Red-Dot ist möglich aber nur in verbindung mit Montageringen...
    Was genau soll das heißen bzw. welche bräuchte ich?
    Bei Schneider würde die HW45 in Silber (gefällt mir besser als schwarz) 275€ ohne Red-Dot kosten.

  • Hallo zusammen,

    bin ich eigentlich der einzige, der sich über den Umbau wirklich freut? Die Schiene ist mir eigentlich ziemlich egal, aber ich habe ziemlich lange auf eine neue Version der 45er gewartet die eine normale Visierung hat ...

    Bis dann,

    Uwe

    Ich dachte das die HW45 eine 14mm Schiene hat und deshalb umgebaut worden ist?!
    Blöde frage, aber ergäbe dann die von Schlottmann überhaupt Sinn, wenn die HW45 eine 11mm Schiene hat?

    mfg