Liebe Forengemeinde,
nachdem ich mich gestern hier angemeldet habe, überrolle ich
euch gleich mit einer ganzen Welle an Fragen bzw. Ratschlägebedarf.
Schon lange überlege ich mir eine Schreckschusswaffe
zuzulegen. Die grundlegende Frage ist natürlich was möchte ich damit machen und
wieviel ausgeben? Mir geht es nicht in erster Linie um SV, sondern mehr um ein
bisschen Spaß an Silvester. Auch wenn SV nicht der Hauptgrund ist, sollte in jedem
Fall die Möglichkeit bestehen mit der Waffe aus CS Gas bzw. Pfefferpatronen zu
verschießen, d.h. Kaliber 6mm fällt komplett raus, da es für dieses Kaliber nur
Knallpatronen gibt, sehe ich das richtig? Ich würde allerdings jetzt draußen
nicht mit einer Waffe rumrennen zu m Zweck der SV, aber wenn ich im Garten oder
bei den Garagen mal abends was Verdächtiges höre, würde ich „Sie“ schon
einpacken, wenn ich mal nachschauen gehe. Ist vlt. auch ein Gefühl von
Sicherheit so etwas griffbereit im Haus
zu haben, auch wenn dieses Sicherheitsgefühl natürlich nur ein subjektives ist.
So jetzt konkretisieren wir das ganze mal.
Maximal ausgeben möchte ich um die 150 Euro, wenn Ihr
allerdings eine Empfehlung habt die 200 Euro kostet geht das auch noch, da ist
dann aber die absolute Schmerzgrenze erreicht.
Des Weiteren sollte es unbedingt eine Pistole sein, ein Revolver kommt für mich
eigentlich nicht in Betracht, gefällt mir nicht so gut. Als wichtiger Hinweis,
ich habe sehr kleine Hände mir passt die kleinste Herrenhandschuhgröße und da
ist auch noch was Luft drin. Davon ausgehend hatte ich mir zum einen die S&W
M+P9C ausgeguckt oder als Alternative die
Walther PP.
Wie sind eure Erfahrungen damit hinsichtlich (Langzeit-)
Qualität, Benutzerfreundlichkeit etc. Ich bin niemand der Spaß daran hat alles
bis auf die letzte Schraube auseinander zu bauen und wieder zurück. Einfaches
normales Pflegen mit etwas Öl oder mal etwas säubern sollte reichen.
Der nächste Teil der Fragen richtet sich rund um die
rechtliche Seite.
Den KWS brauche ich nur außerhalb von befriedetem Besitz.
Konkretes Szenario an Silvester darf ich bei uns im Vorgarten schießen, aber nicht
die Straße betreten. Gleiches Spiel wenn ich bspw. im Garten von meinem Onkel
bin, also allgemein ohne Störung anderer und mit Genehmigung des Eigentümers. Transportiere ich die Waffe im Koffer und die
Patronen im Rucksack, ist die Waffe ja nicht zugriffsbereit, kann ich mir also
eigentlich den KWS sparen? Auch im Hinblick auf die geplante Nutzung?
Kommen wir trotzdem mal zum KWS.
In Köln muss einen
zweiseitigen Wisch ausfüllen und an das
zuständige PP senden kostet 55 Euro, alternativ kann man das Ganze auch
persönlich abgeben.
Jetzt habe ich hier gelesen, dass oft ein Hausbesuch
stattfindet, den man aber evtl. durch persönliche Abgabe des Antrags vermeiden
kann. Im Prinzip habe ich ja nichts zu verbergen, aber ich habe kein Interesse
an blauem Besuch bei mir daheim, gerade auch wegen der „aufmerksamen“ Nachbarschaft,
die wahrscheinlich sonst was denken.
Nur ich kann ja schlecht bei der Abgabe
fragen, kommen Sie eigentlich auch bei mir vorbei? Wäre mir nämlich unpassend. Ich will ja keine schlafenden Hunde wecken…
Dann das Thema Aufbewahrung auch im Hinblick auf den KWS.
Reicht denen eine schwere Kassette die abschließbar ist oder muss es ein Tresor
sein, der auch für WBK pflichtige Waffen geeignet wäre?
Soweit ich weiß gibt es für Schreckschuss keine
rechtsverbindlichen Regelungen. Nur ob die Nase das weiß die mich womöglich besucht, ist fraglich. Gut ich muss ja nicht erzählen, dass ich eine
besitze oder plane mir eine anzuschaffen, nur ganz blöd sind die bei der
Behörde ja auch nicht. Es beantragt ja niemand den KWS einfach so aus Jux.
Die letzte Frage betrifft die Verlängerung des KWS. Was
kostet das Ganze in NRW und findet das im drei Jahres Rhythmus statt, oder eine Prüfung nach drei Jahren und
dann nach x Jahren?
Das wäre es, ich habe wieder viel zu viel geschrieben
Schöne Grüße & vielen dank für Eure Hilfe.
Tauros