Walther verweigert Service für Druckluftwaffen mit Fremdkartuschen

Es gibt 105 Antworten in diesem Thema, welches 12.297 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. April 2016 um 18:51) ist von NC9210.

  • Sie sind Kartuschenseitig identisch was dazu führt daß man
    die 200 Bar Kartuschen problemlos mit 300 Bar füllen kann.

    Die Flaschenseite ist doch völlig irrelevant für das Thema.

    Ja, wenn man den 300Bar Adapter verwendet! Wer das macht und nicht darauf achtet WAS er da befüllt ist selber schuld! Darwin?


    das Im Werk versehndlich eine wesendlich leichtere Aluminium 200Bar Kartusche eines Fremd Anbieter mit eine 300Bar Stahlkartusche verwechselt werden könnnte und mit 300Bar gefüllt werden könnte, weil die Anschlussgewinde an der Kartusche gleich sind.

    Sorry, aber wer SOOOO blöde ist und nicht schaut was er tut....

    Kein Verständnis meinerseits dafür! Ist dann wahrscheinlich einfacher und günstiger die Verantwortung auf die Kundschaft abzuwälzen anstatt die Mitarbeiter zu schulen!

    Bei so einer Arbeitsweise wäre ich schon arbeitslos. Kündigungsgrund: Inkompetenz!

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Ja, wenn man den 300Bar Adapter verwendet! Wer das macht und nicht darauf achtet WAS er da befüllt ist selber schuld! Darwin?


    Nur damit wir das nicht aus dem Auge verlieren, es geht hier
    nicht um Kunden die so etwas evtl. machen sondern um die
    Mitarbeiter von Walther ...

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.


  • Ja, und genau darum geht es.
    Die offiziellen begründungen von Walther für diese Sache ist einfach zu Komisch.
    Machen die es weil Fremdkartuschen unsicher sind? Eine Prelutek ist genau so sicher wie eine von Walther.
    Machen die das weil sie nicht sicher sein können ob die Fremdkartusche nicht mal mit 300Bar gefüllt wurde? Sicher können sie sich da bei keiner Kartusche sein. Weder Original noch Fremdanbieter. Egal ob gleiche Anschluss Gewinde oder nicht, Füllnippel kann man mit nem Adapter immer mit mehr Druck als vorgesehen füllen.
    Oder machen die es weil Das Personal zu Inkompetent ist um ne 200Bar Kartusche von einer 300Bar Kartushe unterscheiden zu können?
    Wie mans dreht, es kommt nicht hin. Die möglichkeit das es FUD ist rückt da also in unmitelbarer nähe.

  • Machen die das weil sie nicht sicher sein können ob die Fremdkartusche nicht mal mit 300Bar gefüllt wurde?

    Wird nicht jede 200 Bar Kartusche mit 300 Bar befüllt? :?: Beim ersten TÜV? :D

    Vielleicht ist das Ganze ja auch nur heiße (Druck)Luft! :thumbsup:

    So ganz ohne was offizielles (Stellungnahme, Erklärung o.ä.) vom Walther bleibt das hier eh alles nur Spekulatius! 8)

    Viele Grüße

    Thorsten

    NC9210

    Umso schlimmer wenn es die Mitarbeiter nicht auf die Kette bekommen Kartuschen zu unterscheiden! ;(

    Edit: Vielleicht haben die bei Walther auch nur bemerkt, das die Kunden lieber die günstigeren Kartuschen anderer Anbieter kaufen und wollen so Verunsicherung und Kundenrückgewinnung erreichen?

    Alles Vermutungen!! Achje!!


  • So ganz ohne was offizielles (Stellungnahme, Erklärung o.ä.) vom Walther bleibt das hier eh alles nur Spekulatius! 8)
    ;(

    Zitat

    Sicherheitshinweis der Firma Walther

    Aus gegebenem Anlass möchten wir Sie darauf hinweisen, dass bei Verwendung von funktionsrelevanten Ersatzteilen aus Fremdfabrikationen sämtliche Gewährleistungsansprüche für unsere Waffen erlöschen.

    Insbesondere weisen wir darauf hin, dass die Verwendung von 200-bar-Fremdkartuschen, die mit dem originalen 300-bar-Adapter von Walther befüllt werden können, ein hohes Sicherheitsrisiko darstellt, auch für unsere Service-Mitarbeiter.

    Daher werden entsprechend ausgerüstete Sportwaffen nicht mehr zur Reparatur angenommen, außer es handelt sich um nicht funktionsrelevante Bereiche (Griff, Visierung, Schaft oder ähnliches).

    Bitte verwenden Sie daher diese Kartuschen in keinem Fall für unsere Produkte!

    Quelle: Newsportal bei Buinger.de


    Was soll man da noch auf weitere Stellungsnahmen warten.

  • Das sagte ich doch schon. Das meinte ich mit FUD. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fear,_Uncertainty_and_Doubt

    Ah, OK! Danke! FUD nennt sich das also! Wieder was gelernt!


    Was soll man da noch auf weitere Stellungsnahmen warten.

    Blöde formuliert meinerseits. Ich hatte mehr sowas wie Einzelheiten hierzu gemeint:

    "Von einem Händler habe ich gehört, dass Walther in der Anwendung dieser Richtlinie sogar so weit geht, dass von Druckluftwaffen, die irgendwann einmal mit einer Fremdkartusche ausgestattet und vorgelegt werden, die Seriennummer notiert wird und damit auch in Zukunft die Reparatur etc. einer solchen Waffe ausgeschlossen wird. "

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Vor kurzem gab´s hier nen Beitrag bei dem auf Gedeih und Verderb auf Weihrauch rumgehackt wurde. Soll ds jetzt das Pendant zu Walther werden?...

    Um es mit Deinen Worten zu sagen "Nö" :D keinesfalls, die Mitarbeiter bei Walther leisten meiner Erfahrung nach hervorragende Arbeit, und das obwohl sie (wieder einmal hörensagen) unter erheblichem Zeitdruck stehen.

    Meine Motivation war, andere Waffenbesitzer auf mögliches Ungemach hinzuweisen.
    Im vorliegenden Fall können Probleme ganz einfach umgangen werden, und deshalb habe ich den passenden Tipp gegeben, einfach bei Einlieferung der Waffe an den Hersteller die Fremdkartusche wegzulassen.

  • Das wäre ja etwas so, als wenn meine Autowerkstatt mein Auto nicht warten würde, nur weil ich kein VW-ÖL sondern ein anderes aber zugelassenes Öl verwendet habe.

    Ich nehme Deinen Vergleich mit Autos einmal auf und nehme ein besseres Beispiel, da Walther ja nicht die Verwendung der Luft reglementieren will, sondern eines Bauteils, das leicht an und abgeschraubt werden kann.

    Mit scheint da der Vergleich mit einem Autorad zutreffender.
    Ich kann zuviel Luftdruck drauf geben oder auch nicht. Solange der Reifen nicht platzt und es nicht mehr als 300bar sind ;) schadet das dem Auto in keiner Weise.
    Verständlich, wenn die Werkstatt die Annahme eines Fahrzeugs verweigert, bei dem nicht sicher ist, ob noch unzulässig viel Druck auf dem Reifen ist. Aber wenn das Fahrzeug dann mit den vom Hersteller gewünschten Reifen in die Werkstatt gebracht wird, dürfte der Reparaturannahme nichts mehr im Weg stehen.

    Im vorliegenden Fall kann ich noch nachvollziehen, wenn die Annahme einer Pistole mit angeschraubter Fremdkartusche verweigert wird.
    Das eingebaute Manometer könnte ja auch Mist anzeigen und vielleicht in der für 200bar zugelassenen Kartusche 300bar drin sein.

    Ohne Kartusche steht aber alles wieder auf Anfang. Da gibt es keinen Grund die Annahme zu verweigern. Ob Walther das auch so sieht, wäre tatsächlich interessant herauszufinden.
    Ja, die eingangs erwähnte Geschichte mit den notierten Seriennummern kenne ich nur vom Hörensagen ...

  • Ja, die eingangs erwähnte Geschichte mit den notierten Seriennummern kenne ich nur vom Hörensagen ...

    Öööööööhmmmm,...wie bitte wollt ihr denn von der Fa. Walther eine Garantie auf die geleiste Arbeit erhalten,
    wenn dort nicht die Waffen-Nummer registriert wird, ich bin mir fast sicher, daß die auf jeder Rechnung steht... :whistling:

    Gruß Wolf

  • Das stimmt sicherlich.

    Kritisch bewertet hatte ich aber insbesondere, dass eine Waffe möglicherweise auch zukünftig nicht mehr zur Reparatur angenommen wird, obwohl nun eine Originalkartusche oder auch keine Kartusche angeschraubt ist, und das ganze nur, weil an der Waffe in der Vergangenheit (!) einmal eine Fremdhersteller-Kartusche angeschraubt war, mit der die Waffe vorgelegt worden war.

  • Es geht doch gar nicht um die Fremdkartusche. Wenn die zugelassen ist, kann Walther dagegen nichts machen. Es geht um die Kombination 200 bar Kartusche und 300 bar Adapter. Und das ist definitiv nicht zugelassen, weil gefährlich.


    Der Erste, der richtig gelesen hat!
    Logisch muss Walther das ablehnen, denn er weiß ja gar nicht, ob die Kartusche unzulässigerweise mit über den für die Kartusche zulässigen 200 Bar befüllt ist oder war. Das kann die Kartusche schwächen und könnte sie bei der nächsten Gelegenheit platzen lassen.
    Zudem wer macht so was? Falsche Sparsamkeit?
    Es spricht ja überhaupt nichts dagegen, eine (originale) 300 Bar Kartusche mit "nur" 200 Bar zu befüllen, falls eine 300 Bar Füllmöglichkeit nicht vorhanden ist. Dann schafft man eben keine 200 Schuss, sondern nur 150.

    Nachtrag: Walther hat in der Vergangenheit schon "Erfahrungen" mit platzenden Kartuschen sammeln dürfen. Zumindest gab es einen Rückruf von Walther wegen bereits geplatzter Kartuschen beim Kunden. Anschütz hatte auch eine Rückrufaktion. Lediglich FWB, Styer hatte bislang m.W. noch keinen. Aber das Thema ist nicht so ganz ohne. Denn diese Druckkartuschen sind kleine Handgranaten, dessen Platzen zumindest sehr laut sein wird.

    2 Mal editiert, zuletzt von Floppyk (23. April 2016 um 11:06)

  • Das kann die Kartusche schwächen und könnte sie bei der nächsten Gelegenheit platzen lassen.


    Da die Kartuschen mit 300 Bar geprüft werden kann man
    das zuverlässig ausschließen.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Der Erste, der richtig gelesen hat!

    Mhhm, weil ich zu blöd bin oder differenzierte Beiträge schwör, egal oder "kann man bis #31 noch nicht erwarten" sind, habe ich auch viel überlesen:

    1. Wer baut 200 bar-Kartuschen, die sich mit dem 300 bar Adapter von Walther auf 300 bar füllen lassen ?

    2. Ist das Schlür von Walther bzw. dem Kartuschenhersteller, für ein besonderes Feature, als Versehen oder "mir doch egal was beim Kunden abgeht" ?

    3. Wenn 200 bar Kartuschen auf 300 bar Adapter passen, gehört Otto Normaluser darauf hingewiesen, falls er kein Bock hat, mit Darwin-Award-Kandidaten gleichzuhandeln.

    4a. Eine Kartusche erwärmt sich beim Befüllen, d.h. das Material arbeitet. 4b. Nach fest kommt ab.

    5. Ob und aus welchen Gründen Walther die Wartung bei "kam in nicht koscherer Waffen-Kartuschen Kombi" für immer verweigert, sollte man bei Walther verifzieren. "Meine Omma sein BüMa hat gesacht" wird der Relevanz der Behauptung nicht gerecht.

    6. Würde ich gebraucht eine 200 bar Kartusche haben wollen, von der ich nicht weiß, ob sie immer fröhlich bis 300 bar befüllt wurde ? Garantiert nicht, noch nicht mal an einer Knifte mit einem frischen Walther-Service-Beleg.

    7. Sind noch andere Waffen-/Kartuschenhersteller-Kombinationen bekannt, bei denen so etwas geht ?

    Kurz: Nicht nur bei 4a. gibts heiße Luft im Thema. Ist das gewollt oder Versehen ?

    Da die Kartuschen mit 300 Bar geprüft werden kann man
    das zuverlässig ausschließen.

    Quatsch, Prüfung wird immer mit einem Überdruck und nicht mit dem normalen Gebrauchsdruck stattfinden. Latürnich steigt der Verschleiß bei permanenter Überdruckbelastung.

    Andreas

  • Also grundsätzlich kann das geschilderte Problem ja nur bei Waffen auftauchen, bei denen auch Kartuschen mit mehr als 200 bar Druck verwendet werden dürfen. Unter den Match-Waffen-Herstellern ist Walther neben Tesro der einzige Hersteller der diese Technik verwendet. Vielleicht sei hier noch Pardini genannt, hier sind die Waffen auf einen Druck von 250 bar ausgelegt.

    Alle anderen MatchWaffen-Hersteller (Feinwerkbau , Anschütz, Steyr etc) können das genannte Argument nicht nutzen, da es nunmal keine Fremdkartuschen gibt, die für einen Druck von weniger als 200 bar ausgelegt sind.

  • Bei den Luftpistolen war es meines Wissens nur die LP300 und LP200 die mit 300bar Kartuschen ausgeliefert wurden.

    Jede Kartusche die an die Walther Fülladapter passt, kann mit 300bar "geladen" werden.

    Die 200bar Kartuschen zu verwenden birgt selbstverständlich das Risiko, die Kartuschen auch mit 300bar zu befüllen, aber um auf den Anfang des threads zurückzukommen: der Waffe schadet es nichts, solange die Kartusche nicht platzt...

  • Quatsch, Prüfung wird immer mit einem Überdruck und nicht mit dem normalen Gebrauchsdruck stattfinden. Latürnich steigt der Verschleiß bei permanenter Überdruckbelastung.


    Es ging um Beschädigung. Die tritt sicher nicht auf.
    Verschleiß? Durch konstsnten Druck? Kaum.

    Übrigens die Prelutec Kartuschen halten 700 Bar stand.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Die 200bar Kartuschen zu verwenden birgt selbstverständlich das Risiko, die Kartuschen auch mit 300bar zu befüllen, aber um auf den Anfang des threads zurückzukommen: der Waffe schadet es nichts, solange die Kartusche nicht platzt...

    Wo nimmst du diese Selbstsicherheit her ... :?:

    Ein Druckminderer arbeitet Feder belastet, wenn ich also eine auf 200 bar ausgelegte Feder
    mit 300 bar beaufschlage, kann ich ganz schnell mal einen deutlich zu hohen Arbeitsdruck bekommen.

    Gruß Wolf

  • Die Feder ist nicht das Problem, sobald der gewünschte Druck
    erreicht ist wir die Feder nicht stärker belastet.
    Ob alle Teile dem höheren Druck auf Dauer standhalten wird
    aber kaum jemand garantieren. So manche Dichtung wird das
    nicht überstehen.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Eine Beschädigung der Waffe kann ausgeschlossen werden, weil in meinem Beispiel die Walther LP300 mit einem Arbeitsdruck zwischen ca. 80 - 300bar betrieben werden kann/darf.

    Handelsübliche Fülladapter für Kartuschen die für Waffen mit einem maximalen Arbeitsdruck von 200bar ausgelegt sind, schließen an Flaschen mit 300 bar nicht dicht ab. Befüllung auf 300 bar ist ausser mit Vorsatz ausgeschlossen.