Selbstverteidigung; es ist wichtig, irgendetwas dabei zu haben!

steht in seinem Beitrag, dritte Reihe von unten....

stimmt jochen habe ich voll übersehen. Nach so einer nacht sei mir die frage verziehen.

Zitat von Marechal

OK, danke - soeben bestellt.

Und gleich noch zwei für meine Eltern dazu - die Wirkung ist ja absolut überzeugend.

Danke für den Testbericht, wenn auch unfreiwillig

... können die Eltern die alte Dose gleich für einen kleinen Anwendungs-Test benutzen :^)

@Marechal
PS: ... ich hatte bei meiner Hunde-Attacke während eines Waldlaufs vor kurzem das SabreRed 22,5ml in der Tasche weil es zum Laufen aufgrund des Gewichts/Grösse wenig störend ist (hat den selben Drehverschluss wie das kleine Pro Secur), hatte es aber aus der Seitentasche nicht schnell genug parat. Ich denke aber es ist nicht ganz so gut weil es keinen ballistischen Strahl hat und somit windanfälliger ist und/oder wie in Deiner Situation in geschlossenen Räumen die evtl. umliegenden Personen ebenfalls beeinträchtigen könnte.
... ich hab den Fall hier im Forum irgendwo geschrieben, weiss aber nicht mehr wo, ist auch egal, hatte ohnehin keiner geglaubt ;^)

@Marechal: Was mich mal Interessieren würde ist wie sich der Einsatz in der Gaststätte auf dich und die anderen Besucher ausgewirkt hat?
War das Sprühnebel oder Strahl und wart ihr davon Beeinträchtigt?
Mit ist mal ne 9mm RK Pfeffer in der Wohnung losgegangen und ich war zwar nicht ausser Gefecht, hatte lediglich einen leichten Hustenreiz. Das hat aber ne Halbe Std gedauert bis das Zeug abgezogen war.
Somit sind Gaspistolen für Geschlossene Räume nicht zu empfehlen. Durch die Windanfälligkeit aber auch nicht für draußen.
Wie ist das mit Spray?

PS: Wollte die Trommel Repetieren das eine Knall als erstes kommt, und irgendwie hatte sich der Hahn verhakt das ich ihn nicht langsam nach vorne Gleiten lassen konnte.... Seitdem Öffne ich die Trommel dafür...  

Zitat von Schultz

Öffne ich die Trommel dafür...

Sascha, das ist eine sehr gute Idee

Am zielgenauesten (drinnen und draußen) ist ein Spray mit ballistischem Strahl. Dadurch reduziert man auch das Risiko Unbeteiligte zu treffen, die ja sonst evtl. auf den Gedanken kommen könnten, Anzeige wegen Körperverletzung zu erstatten.

Hallo allerseits,

ich verfolge diesen Beitrag seit einiger Zeit mit gewissem Interesse und möchte nun auch meine 2 Cent dazu geben.

Meiner Meinung nach sind zum Schutz der eigenen Unversehrtheit und der seiner lieben alle Mittel recht.

Manche vertrauen da auf ein Spray, andere auf Schlagstöcke und wieder andere auf verbotene Gegenstände wie z.B. ein Einhandmesser.

Funktioniert in einem bestimmten Rahmen sicher alles, aber:

- nMn verlässt man sich zu leicht zu sehr auf diese Mittel, sprich der erste Griff geht dann zu dem Gegenstand, und in dieser Sekunde kann schon alles vorbei sein
- der Gegner nimmt es nicht unbedingt als Gefahr wahr, lacht vielleicht über das Messer welches man in der Hand hat und holt ein „Kurzschwert“ aus dem Mantel
- der Gegner hat Tilidin eingeworfen und merkt das Spray überhaupt nicht
- man zieht ne SSW und der Gegner ne scharfe…etc.

Meine Devise ist, gehe selbstbewusst und verdammt aufmerksam durch die Gegend (Situationsbewusstsein).
Wenn Du kannst, vermeide den Ärger und gehe.
Wenn man ihn nicht vermeiden kann, und es mehrere sind, greife als erster mit aller Schnelligkeit und Brutalität an, derer man fähig ist - einer weniger, den man im Rücken hat
Hierzu gehört allerdings ein gewisses Maß an Skrupellosigkeit, welche nicht jeder aufbringen kann - ist ja auch gut so.
Prevention ist nicht unbedingt SV, aber ich sehe es so.

Ich hab nun nicht mehr die Kondition wie früher, also muss es, wenn ich in solche Situationen gerate (kommt nicht oft vor, normalerweise lässt man mich in Ruhe) auch schnell vorbei sein - heist für mich: Hals, Eier, Augen.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man jeden noch so großen Kerl mit einem Tritt ans Knie stoppt.
Aber auch hier muss man die nötige Skrupellosigkeit besitzen, denn normalerweise wollen wir ja keinem weh tun und ein Knie ist echt schnell im Eimer.
Wenn einer z.B. auf Tili ist, helfen eh nur Finalschläge, da der Gegner keine Schmerzen spürt…

Ich habe auch immer ein Messer bei, habe es aber noch nie in einer Auseinandersetzung gezogen.
Mit Spray habe ich keine Erfahrung, weil noch nie gebraucht, lass mich da aber gerne belehren.

Grütze aus Berlin,

Buhli

Hallo Buhli,

ich bin mir sicher, dass du es gut meinst und uns gute Ratschläge geben willst oder uns von deinen Erfahrungen profitieren lassen möchtest.

Das ist ja auch gut, weil wir dann unsere Erfahrungen austauschen können.

Etwas Sorgen machen mir allerdings Bemerkungen, wie: "... andere auf Schlagstöcke und wieder andere auf verbotene Gegenstände wie z.B. ein Einhandmesser"...."...greife als erster mit aller Schnelligkeit und Brutalität an, derer man fähig ist".....".... helfen eh nur Finalschläge...."

Das könnte ja von jmd,. der sich nicht mit den einschlägigen Gesetzen/Vorschriften auskennt und nicht weiß, was unter welchen Umständen im Falle von Notwehr erlaubt ist, falsch verstanden werden und der hätte dann den Ärger, wenn er sich wortwörtlich an deine Empfehlung halten würde. Grundsätzlich muss nämlich im Falle berechtigter Notwehr das mildeste Mittel eingesetzt werden, was zur Verfügung steht und zielführend ist. Man darf also nicht "mit Kanonen auf Spatzen schießen"

Hallo Jochen

so wollte ich nicht verstanden werden.

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Sprays und andere Gegenstände sicher helfen können, man sich aber nicht nur auf diese verlassen sollte.
Wer weiß denn, ob das Spray in dem Moment, wenn man es braucht auch funktioniert, oder es sich nicht z.B. in der Jackentasche verfängt.

Ich wollte hier niemanden ermutigen, Gesetze zu brechen, sondern nur meine Meinung dazu kundtun.

Ich habe vor vielen Jahren gelernt, wenn man dem "Kampf" nicht ausweichen kann, sieh zu, dass Du ihn gewinnst.
Und das mit dem Tilidin habe ich leider selbst erfahren müssen, war nicht schön - hatte aber 16 Zeugen, dass ich mich gegen dieses Stehaufmännchen immer wieder nur verteidigt hab - beim vierten Mal war es dann genug.

Mit der Notwehr ist das so eine Sache denke ich. Verhältnismäßigkeit der Mittel ist mir schon ein Begriff.

Und das mildeste Mittel will ich auch nicht abstreiten, aber was soll das genau sein.
Zielführend für mich ist, dass der Gegner mich nicht weiter attackieren kann oder er von mir ablässt.

Wenn dies mit einem Gespräch so unter Männer funzt, soll mir das mehr als recht sein.

Also nochmal, mein Beitrag sollte keine Empfehlung für jemanden sein, sondern nur meine Meinung abbilden.

Gruß,
Buhli

Hallo Buhli,

ich hatte dich schon richtig verstanden und finde es ja auch gut, dass du deine Sichtweise schilderst und dass wir Erfahrungen austauschen können. Das ist nicht nur schön sondern auch Sinn und Zweck unseres Forums, es "lebt" davon.

Ich habe meinen letzten Beitrag auch nur aus einem Grund geschrieben: Wenn du mal oben auf "Forum" klickst und dann unten auf die Seite blickst, dann wirst du sehen, dass hier häufig zehnmal mehr Gäste als Mitglieder sind. Weißt du, wir lesen uns hier ja regelmäßig, tauschen uns aus oder können jmd. helfen, der sich vielleicht in Sachen Gesetze, Verordnungen, Vorschriften...unsicher ist.

Bei unseren Gästen ist es oft anders, denn die kommen zu uns, weil sie vielleicht einmal was nachlesen wollen. Aber genau da liegt das Problem: Sie lesen einen Beitrag ohne den kompletten Hintergrund und die Zusammenhänge zu kennen, glauben natürlich das, was sie hier bei uns lesen und haben dann vielleicht mal Ärger, weil sie eben nicht alles hier gelesen haben.

Das ist mein Grund dafür, dass ich schonmal daran erinnere, dass es verschiedene Vorgaben gibt, die eingehalten werden müssen. Kurz: Das ging nicht gegen dich sondern ich habe es nur ergänzt.

LG.
Jochen

Hallo Jochen,

habe ich verstanden und vorher leider keinen Gedanken dran verschwendet.

Danke für den Hinweis, Du hast natürlich Recht!!!

Grütze,
Buhli

@Marechal

Zitat von Marechal

Das Problem, wenn ich mich in meiner Stammkneipe lediglich wegen einem besoffenen Idioten mit einem Messer verteidigt hätte, könnt Ihr Euch denken.

SSW wäre da auch komisch gekommen.

Bin froh, dass der gkeich zu Boden gegangen ist, sicherlich hätten Wirt, andere Gäste etc. eingegriffen - aber bedenkt: Ein Faustschlag kann tödlich sein.

So wars doch ganz OK.

Unabhängig von den Problemen, die allein schon wegen der SV entstehen können, wird es oft problematisch, wenn Unbeteiligte z.B. eine "Prise" Pfeffer mitbekommen. Wenn die dann nämlich Anzeige wegen Körperverletzung erstatten, hat man schlechte Karten, weil ja gegenüber den Unbeteiligten keine Notwehr geltend gemacht werden kann.

Zitat von Buhli

Wenn einer z.B. auf Tili ist, helfen eh nur Finalschläge, da der Gegner keine Schmerzen spürt…

Äh Hallo? Wie oft läßt du den Messen lesen? Gibts in der Kirche schon Rabatt?

@ Marechal du hast Richtig gehandelt fertig denk nicht weiter darüber nach, sonst reagierst du beim nächsten mal zögerlich. Ich hatte einen Kollegen dem ist das Passiert und der bekam dann ein Bierglas ins Gesicht.

Hi Jhary,

Entschuldige bitte die unglückliche Wortwahl.

Gemeint ist hier nicht die Tötung einer Person, wer will sowas schon!!!
Ich rede von Techniken, die einen "Kampf" auf der Stelle beenden.

Ist ewig her, wo ich das mal trainiert hab, aber manches hält sich ewig und das hieß bei uns früher halt Finalschlag.

LG,
Buhli

Zitat von JochenOWL

Unabhängig von den Problemen, die allein schon wegen der SV entstehen können, wird es oft problematisch, wenn Unbeteiligte z.B. eine "Prise" Pfeffer mitbekommen. Wenn die dann nämlich Anzeige wegen Körperverletzung erstatten, hat man schlechte Karten, weil ja gegenüber den Unbeteiligten keine Notwehr geltend gemacht werden kann.

Zitat von Jhary

@ Marechal du hast Richtig gehandelt fertig denk nicht weiter darüber nach, sonst reagierst du beim nächsten mal zögerlich. Ich hatte einen Kollegen dem ist das Passiert und der bekam dann ein Bierglas ins Gesicht.

... ich hatte zwar für mich das Thema hier schon vor vielen Seiten beendet, aber was ist schon ein guter Vorsatz wert, wenn man ihn nicht doch brechen kann

Spass beiseite, mir persönlich geht es ganz gehörig auf den Zeiger, mich mit dieser Problematik in meinem Alltag seit einiger Zeit auseinandersetzen zu müssen. Mir sträuben sich die Haare wenn ich Dinge höre wie Finalschlag o.ä. ... klar, auch hier in Bayern gilt seit je her "der schnellere ist der g´sündere" ... aber für mich sind die Gegebenheiten so einfach nicht.

Tatsache ist doch dass man als Ottonormaldurchschnittsbürger in einer gegebenen Situation hoch analytisch vorgehen müsste um die richtige Reaktion, die richtige Schnelligkeit, die richtige Wahl der Mittel für den Überraschungsfall "X" einzusetzen ... und das ohne dies vorher trainiert zu haben... ich halte es einfach für masslose Selbstüberschätzung wer dies von sich so einfach behauptet.

Tatsache ist auch dass wenn ich "falsch" reagiere um meine oder die Haut anderer zu retten, d.h. zu schnell, also auch präventiv oder mit von den umgebenden Personen oder Richtern nicht als "angemessen" angesehene Mittel reagiere ich definitiv ein Problem bekomme. Mit Eintrag im polizeilichen Führungszeugnis verliere ich meine Zulassung und kann meinen Beruf nicht mehr ausüben und als Sportschütze darf ich dann den ganzen Kram abgeben ... warte ich zulange oder schätze die Situation nicht richtig ein trage ich den Schaden davon ... und im dritten Tor wartet der Zonk https://www.youtube.com/watch?v=ER9bo0UR440

Zitat von Marechal

Ne ordinäre Kneipenschlägerei rechtfertigt keinen "Finalschlag".

Da gebe ich Dir vollkommen recht!

Guten Abend,

hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen aber mich interessiert, wie es vor Gericht mit der Verhältnismäßigkeit aussehen könnte- im Falle der Notwehr.
Ein Knüppel, wie z.b. ein Teleskop-Schlagstock wirkt ja erst, wenn man den auch einsetzt. Es bleibt also eine Verletzung beim Angreifer. Auch Pfefferspray o.ä. verursacht mehr oder weniger lang anhaltenden Schmerz, um den Angreifer eben von weiteren Angriffen abzuhalten. Im Grunde also auch eine Verletzung. Wie sieht es dann beim Elektroschocker aus? Man möchte ja meinen, dass nur der einen Angreifer so schnell und unverletzend ausser Gefecht setzt, wie kein anderes Mittel. Wenn dieser also das Mittel der Wahl wäre, könnte sich das dann begünstigend in Bezug auf die Verhältnismäßigkeit ausüben? Ich weiß, diese Überlegung klingt komisch aber ich habe den Eindruck, dass man fast schon immer der Gelackmeierte ist, wenn man sich wehrt. Daraus resultiert halt die Frage, mit welchem Mittel man einem am wenigsten einen ran flicken kann. Wie ist eure Meinung dazu?