Hi,
ZitatOriginal von acciaio
Es heißt ja immer, daß ein Windows-PC kein echtzeitfähiges Meßsystem ist (wg Betriebssystem). Wer hat denn da mehr Ahnung als ich und kann mal was zur Größenordnung der Ungenauigkeit sagen?
Die Zeittaktung, die dem Digitalisieren von Sounds zugrundeliegt, ist sehr genau, der Fehler dürfte im Promillebereich oder darunter liegen. Man kann ganze Spielfilme ohne Syncronisation von Audio und Video mit dem PC aufnehmen und erhält kaum eine Abweichung. Mit der Zeitmessung über Betriebssystemfunktionen hat das nichts zu tun.
Zitat
Und was den Unterschied zwischen und den Mittelwert von V0 und V6 betrifft: Anhaltspunkte dafür kann man in jedem Ballistikprogramm finden...
Ja, allerdings ist das dann auch nur für die jeweilige Anfangsgeschwindigkeit und den Diabolotyp gültig, da die Verzögerung durch den Luftwiderstand gerade auf den ersten Metern stark von der Geschwindigkeit, aber auch vom Gewicht und der Diaboloform abhängig ist.
ZitatOriginal von TPO
Aber wie ist das mit der Schallgeschwindigkeit ?
Und entsteht der Knall auch wirklich zeitglich wenn das Geschoß den Lauf verläst ?
Und wie genau ist das Verfahren gegenüber der üblichen Lichtschrankenmessung ?
Das mit der Schallgeschwindigkeit ist sicher nicht zu vernachlässigen, denn der Schall ist ja nur etwa doppelt so schnell wie das Geschoß. Es ist deshalb schon sehr wichtig, daß man das Mikro möglichst genau in gleicher Entfernung von der Waffe und vom Auftreffpunkt plaziert, damit die Schallwege möglichst gleich sind und sich damit aufheben.
Der Mündungsknall entsteht sofort bei Verlassen des Laufs. Ich denke, darauf kann man sich verlassen. Ich denke, es besteht bei Federdruckgewehre die Gefahr, daß der Mündungsknall durch das lautere Aufschlagen der Feder überdeckt wird, vor allem, wenn das kurz vor dem Mündungsknall auftritt. Viel sollte das aber nicht ausmachen.
Die Frage nach der Genauigkeit des Verfahrens kann man wohl nur durch Vergleichstests sinnvoll bestimmen.
Gruß,
Marcus