Geschwindigkeitsmessung für Jedermann

Es gibt 50 Antworten in diesem Thema, welches 18.608 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Januar 2004 um 11:29) ist von Sledge Hammer.

  • :wogaga: [SemteX], da hört's bei mir jetzt auf! :wow: Aber bau das mal, bin mal gespannt, was Du damit messen kannst. :)

  • Is doch ganz einfach, was er will:

    1. mit zwei Lichtschranken die Anzahl der Takte zählen, die zwischen den beiden Punkten liegt,
    2. Mit einem Teilerbaustein die Umrechnung in m/s auf einem Digitaldisplay ausgeben. (muß eigentlich nicht sein, die Anzahl der Takte reicht eigentlich, da die Flugstrecke und die Abtastfrequenz bekannt ist)

    klingt aber wirklich interessant. ;)

  • Hi!
    Achtung, alles noch Theorie ;)
    Was spricht denn gegen einen Pic oder atiny/atmega mit 2 kleinen IR-Lichtschranken?
    Die Reaktionszeit negiert sich dann wieder raus da 2x die gleiche
    Wäre dann halt ein eigenbau-combro... zwar nicht für jedermann, aber für jedermann dem die unkalibrierte Messung 10€ und ein wenig Bastelei wert ist.

    Trotzdem bin ich nach wie vor ein Fan der Soundkarten-Version da herrlich simpel.
    Kid Silencer:
    Vorschlag: vorab !!!!unter Sicherheitsvorkehrungen!!!!! eine Testmessung des eingespannten LG machen bei der kurz vor der Mündung ein "lautes" Ziel ist (mit Fernauslösung vom anderen Raum aus) und somit den "Diaboloaustrittspunkt" im Schußgeräusch herausfinden.
    Damit ließe sich der richtige Anfangspunkt bei zukünftigen "Messungen" gut festlegen denke ich.
    -Brainstorming Ende-
    Gruß
    Stefan

  • d.fense, bin mir nicht sicher, ob das fruchtet, aber die Idee ist auf jeden Fall nicht schlecht! Werd das morgen mal in die Tat umsetzen (aber ohne Fernauslöser, weiß mich schon zu schützen. Wegen Deinen umsichtigen Sicherheitsanweisungen wirst Du im Zweifelsfall aber von jeder Schuld und mögl. Schadens- bzw. Schmerzensgeldforderungen entbunden).

  • Hallo nochmal...

    @ SemteX:
    Mann, Du steigst ja richtig ein - :respect: Aber Deine Idee scheint mir noch zu aufwendig. Warum nicht wirklich 2 Lichtschranken - dürfte einfacher sein, als das mit den beiden Spiegeln. Und stinknormale LED's tun's allemal. Und "Dividierstufe"? Du willst da wirklich einen Prozessor einbauen? Was hältst Du davon: Die Zähler-Ausgänge direkt auf die Adreßleitungen von EPROM's, in denen die Geschwindigkeitswerte für jeden Zählerstand eingebrannt sind. Sinnvollerweise könnte man sich dann sogar gleich die Umcodierung auf 7-Segment sparen, denn statt der Zahlenwerte könnten genau so gut die anzusteuernden Segmente eingespeichert werden. Die Zahl der EPROM's richtet sich nach der Datenbus-Breite. Bei 8-Bit müßten es also 3 Stück sein.

    Hört sich im Moment vielleicht kompliziert an, aber die Schaltung selbst wäre dann sehr einfach und bräuchte auch wenig Strom. Die Werte für tausende verschiedener Zählerstände will ich auch nicht zu Fuß ausrechnen - wozu hat man schließlich die Maschine? ;)

    Und wenn es eine kleine Serienproduktion werden soll, macht es nicht mehr viel Arbeit weitere gleiche EPROM's zu brennen.

    Grüße vom airman

  • airman


    eeprom ohne proc betreiben ?? hmmm, wie willste den auslesen ???

    die "eine" lichtschranke haette den vorteil dass das signal start & stop indentisch ist. bei 2 lichtschranken muesste man aufgrund von bauteiltoleranzen der fototransistoren und irled's einen abgleich vornehmen..waer ja nicht weiter tragisch, was jedoch bei temperauraenderungen ? die toleranz veraendert sich ja nicht unbedingt linear. auserdem ist der laser schon gebuendelt und bei der led braucht man evt. noch ne linse.
    das mitm eeprom is mir schon in sinn gekommen, hab noch n 8051er mit 32kb rom (is schon n paar jahre her als ich damit rummachte :confused2:)
    dann waer das lc-display und die umrechnung auf m/s o. fps nur ne softwaresache....
    mal sehn ob ich noch damit umgehen kann :))

    :n30:

    [SemteX]

    Einmal editiert, zuletzt von [SemteX] (27. November 2003 um 09:47)

  • @ SemteX:
    Bei der Betrachtung der Bauteil-Toleranzen sollten wir nicht vergessen, daß andere Faktoren für die Meßgenauigkeit viel entscheidender sind als z.B. die Reaktionszeit eines Fototransistors:
    1. Der mechanische Aufbau dürfte nur mit einer "endlichen" Genauigkeit gelingen. 1/10mm Abweichung bringen bei 10cm Meßstrecke 1 Promille Fehler.
    2. Beim verschießen von Flachkopf-Diabolos ist der Toleranzbereich für das treffen der Lichtschranken ja noch recht komfortabel. Aber was ist, wenn man Spitzkopf-Dias nimmt? Wenn so'n Ding die (2.) Lichtschranke nicht wirklich mittig trifft, hast Du schon mal leicht einen Millimeter=1% Fehler.
    3. Wenn die Meßvorrichtung am Lauf eines Kolbenschüttlers betrieben wird, kommt noch dessen Eigenbewegung mit ins Spiel. Da heißt es nur: Entweder ganz lose montieren, daß es sich bewegen kann oder ganz fest. Wenn da eine unverhersehbare Längsbewegung auftritt, würde ich dem Meßergebnis nicht mehr trauen.
    4. Wie genau wollen wir es denn wissen? Nach meiner Erfahrung ist eine Schwankung der V-null von +- 3m/s schon kein schlechter Wert für ein einfaches LG.

    Durch elektronischen Abgleich würden wir irgendwo im PPM-Bereich arbeiten - deshalb würde ich darauf gerne verzichten. Mit der Elektronik-Bastelei bin ich auch nicht (mehr) so fit. Hab früher mal was mit Z80 und 2732 als EPROM gemacht. Bin ja auch schon etwas älter ;-). Aber weil man halt kein Programm schreiben müßte, wäre mir die EPROM-Version so sympatisch. Im Bekanntenkreis müßte sich doch jemand finden, der mal schnell eine Tabelle in so'n Chip brennen kann. OK, für das Display bräuchte man noch Treiber. Von der Ansteuerung von LCD's habe ich leider keine Ahnung, würde also ganz altmodisch mit LED-7-Segment-Anzeigen arbeiten. Für 3 Stellen bräuchte ich 12 Bit, also 2 Stück 8-Bit-EPROMs oder EEPROMs - dann könnte man auch gleich 4-stellig bauen.

    Wenn Du es alternativ gern in ft/s hättest: Kein Problem, der Speicherplatz ist ja groß genug. Schreib einfach eine zweite Tabelle in einen anderen Adressbereich und schalte von Hand die entspr. Adreßleitung(en) um.

    Aber heute gibt es ja so tolle Entwicklungs-Tools - vielleicht wäre es an der Zeit (für mich), mal was dazu zu lernen ;-).

    Grüße vom airman

    P.S.: Sag mal wieso "SemteX"? Gehst Du mit sowas Gefährlichem um? *Gänsehaut*

  • bez. des treffens des strahls dach ich mir sowas ungefaehr..
    cnc fraesen & dann galvanisch versilbern...
    wenn das dan 10 mm hoch ist hat man bei 20 umkehrungen 0,5 mm raster.


    p.s. semtex - wollt eigentlich zum bombsquad....abba dann doch lieber zivi gemacht :))

  • Also die Geschwindigkeit mit Micro und Soundkarte zu messen hat ja nunmal den enormen Vorteil, dass fast jeder hier die benoetigte Hardware schon zu Hause rumliegen hat und den Loetkolben nicht rauszukramen brauch. Allerdings wuerde ich als vorschlagen das Micro direkt neben den Lauf der Pistole/Gewehrs zu halten, damit mehr Zeit zwischen Austrittsknall und Aufprall auf dem Ziel vergeht. Natuerlich muss man dann die Zeit die der Schall vom Ziel zurueck zum Micro braucht abziehen.

    Kid Silencer: Kein Wunder dass du mit deinem MD-Recorder keine brauchbaren Ergebnisse erziehlt hat. Bevor der Audio-Stream auf der mini disc gespeichert wird, wird er komprimiert. Dabei gehen dann vorzugsweise details die das menschliche Ohr nicht hoeren wuerde verlohren und auch der zeitliche verlauf kann geringfuergig variieren.
    Also auf keinen Fall die Aufnahme komprimieren (mp3, wma, ogg,...) sondern nur nach Wave aufnehmen mit moeglichst hoher sampling-rate.


    Was die Geschwindigkeitsmessung per Lichtschranke angeht, hab ich natuerlich auch gleich dran gedacht kurz nen Pic zu programmiern, der mir das Ergebnis der Messung dann auch gleich in m/sec umrechnet und es auf nem kleinen Dot-Matrix-Display anzeigt. Ist an nem Wochenende schnell gemacht, aber die Bauteilkosten summieren sich dann schnell mit Display, PIC, Laserdiode,... auf 50€ oder mehr. Und wer soll das nachbauen? Ich kenne sonst eigentlich niemanden der ein PIC-Programmiergeraet besitzt und es gibt wohl auch nicht allzu viele die wissen wie man eine Platine aetzt.

    Naja, ich wer mich trozdem bei Gelegenheit mal dransetzten und zumindest mal probieren wie gut ich den Strahl einer Laserdiode (doppelt) treffen kann (stell ich mir recht schwierig vor)

  • So verschieden sind die Vorstellungen. :crazy2:
    Die Elektronik halte ich für das geringste Problem.
    Viel aufwändiger finde ich die Mechanik der Messwertaufnahme.
    Das kann meiner Meinung vernünftig nur ein Mechanikus mit Maschinenpark (Dreh- u. Fräsmaschine) in der Präzision und Stabilität hinbekommen.
    Dafür würd ich auch nochmal 50 Eu mindestens ansetzen.
    Damit ist ein Combro preiswerter. Wenn es den denn wieder gibt.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)