Wie sollte ein Schusspflaster im Optimalfall aussehen?

Es gibt 83 Antworten in diesem Thema, welches 16.325 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Februar 2016 um 22:30) ist von Okri.

  • Für dein Problem:
    Man kann nochmal genauer nachschauen, ob es noch dünnere Pflaster gibt. Ich hatte vor einigen Monaten mal einige Onlineshops nach Kugeln und Pflaster durchsucht und meine keine dünneren als 0,12 mm gesehen zu haben. Aber ich habe bestimmt auch nicht alles gefunden.
    Ansonsten sollte es doch noch ein anderes Fabrikat dieser Indoor-Kunststoffkugeln geben, die man mal testen könnte. Schließlich geht es ja nur insgesamt um einen Zehntel.

    Mal ne ganz dumme Idee .Könnte man evtl.Dünnen Stoff nehmen und sich die Pflaster selber zuschneiden??
    zb Seide????

    Übrigens: Suchen und Lesen bildet! 90% der Fragen könnt Ihr selber einfachst beantworten, wenn man des Lesens mächtig ist.

  • Das Schießen mit Plastekugeln und Patches und mit ganz ohne Schwarzpulver
    ist wirklich ein Sonderfall. Tips aus dem Vorderladerbereich sind da bestimmt nicht
    einfach so zu übernehmen. Schon alleine, dass die Plastekugel die Form der Felder
    so nicht übernehmen kann, ist hinderlich. Beim Vorderladerschießen ist das ein
    weicher Übergang. Die Abdrücke des Patches sind nach dem Schuss in der Kugel
    sichtbar.
    Ich würde einen ganz anderen Ansatz probieren... Einen dicken gefetteten Filz, der
    die Kugel nach vorn schiebt und gleichzeitig dichtet. Vor die Kugel vielleicht etwas
    Papier oder noch einen Filz. Dann mal schauen, ob es reproduzierbare Ergebnisse
    gibt. Erst dann kann man weiter versuchen noch etwas zu verbessern.

    Gruß Klaus

  • Der ganze Ansatz ist schon falsch. ( Klaus, damit meine ich nicht Dich, sondern die ganze Ausführung des Systems. )
    Diese Idee gibt es schon seit den 70-ern des letzten Jahrhunderts.
    Damals war das für Vorderlader-Revolver gedacht. Man bohrte die Pistons weiter auf.
    Sodann wurde eine Plastikmasse in kleine Glaskugeln gefüllt und im Backofen aufgebacken.
    Das Glas wurde anschliessend zerdeppert und heraus kamen springlebendige Gummikugeln.
    Elastisch, wohlgemerkt und ... wiederverwendbar.
    Sodele ! Und da diese Kugeln etwas überkalibriert waren, passten die saugend in die Trommel, bzw. durch den Lauf.
    Und das hat erstklassig gefunzt.
    Der einzige Nachteil war, das man die Kugeln weich auffangen mußte.Gegen Hartziele sausten die Dinger erstmal durch die Gegend.
    Und tunlichst verwendete man die aufgebohrten Pistons nicht zum Scharfschiessen !!!!!

    Und andersrum: Ist das Pflaster bereits das dünnste, muß die Kugel halt kleiner sein: Dann gehts auch.
    Gruß
    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von jango12345 (1. Februar 2016 um 12:44)

  • Dazu ein Post aus 2006:

    Zitat

    Original von Pellet

    Unglaublich, dass das noch wer kennt. :crazy2:

    Das war in den frühen 70gern. Das Zeugs war von der Firma
    Mattel. Es war für kleine Tierförmchen gedacht. Die nannten
    sich "Kribbel Krabbel".
    Ich hatte damals auch Kugeln gebacken und mit meinem
    aufgebohrten Remington auf dem Speicher die Blechdosen
    tanzen lassen *lol*

    Gruß Klaus

    Gummi zum Selbstvulkanisieren gibt es meines Wissens in der Bucht
    und Backformen (Gießkokillen) gibt es auch.

    Klaus

  • Jep. Plastigoop, so hieß das Zeugs. Stimmt. Ich glaube, ich hab sogar noch den alten DWJ-Artikel darüber.
    Aber, Klaus, lass mich nicht dumm sterben; wo ist die Bucht ????

    Gruß
    Peter

  • Und andersrum: Ist das Pflaster bereits das dünnste, muß die Kugel halt kleiner sein: Dann gehts auch.


    Oder andere Waffe mit etwas größerem Lauf. :rolleyes:
    Das wäre ja mal eine Frage, wie die echten Laufdiameter bei gleichen Kaliberangaben der Hersteller, Ardesa, Pedersoli usw. sind. Da sind doch bestimmt geringe Unterschiede.

  • Falls Du mit der Fettlösung auf 25m noch triffst (und nur dafür habe ich extra das kleine cal. 36 gewählt), würde ich mich über ein feedback freuen.

    Äääää,...ist das jetzt ernst gemeint, du willst nur mit Zündhütchen und Plastikkugel auf 25m etwas treffen ... ;(

    Das schafft nicht einmal ein 9x19 PT Geschoß, auch da ist bei 10m Schluß ... :!:

    Hättest du dich vorher hier erkundigt, hätte man dir zum Kal 32 geraten, damit kann man sehr gut 8mm BB nutzen,
    wobei ich allerdings auch da 25m für nicht machbar halte ... :S

    Gruß Wolf

  • Dieses Piston für Indoor Shooting von Pedersoli - ist Dieses eigentlich ausschließlich für Kurzwaffen oder auch für Langwaffen einsetzbar.

    Im Netz finde ich dazu widersprüchliche Angaben.

  • Hallo Wolf,

    das Forenmitglied "ullis" kennt sich scheinbar ganz gut mit dem indoor Piston aus und schreibt in einem anderen thread (Vorderlader Indoorkit frage.) dazu:

    " Ich habe von Ardesa die William Parker of London Match mit Rückstecher und die Patriot - die schieße ich mit dem Indoor Kit mit den Spezialkugeln in Kaliber .44 und mit 0,15er Patches, mit WD-40 geölt (ohne Schwarzpulver reicht das. Kann man auf 25 Meter durchaus das Schwarze der Pistolenscheibe mit halten".

    Prinzipiell gehe ich einmal davon aus, das die Pedersoli le page target von der Laufqualität her nicht schlechter ist, als die genannten Ardesas.

    Ein cal.32 Lauf ist übrigens noch schwerer als ein cal.36 Lauf, was für die ohnehin schon starke Kopflastigkeit eher kontraproduktiv wäre..

    Nach meinem aktuellen Kenntnisstand, wäre ich mit cal.44 vermutlich besser gefahren.

    Hier ist mal ein Pedersoli Demovideo:https://www.youtube.com/watch?v=6qZBVkmTpiQ</a> (leider nicht mit cal.36 geschossen).

    Ich schaue jetzt halt öfters mal bei egun rein, ob da nicht jemand einen cal.44 Lauf einzeln anbietet.

    @CO2-Alex: laut dem obigen Pedersoli Werbevideo funktioniert das indoor Piston auch mit Langwaffen.

    Übrigens vielen Dank an alle, für die Tips und Anregungen :thumbsup:

    Gruß,

    Olaf

    3 Mal editiert, zuletzt von Okri (2. Februar 2016 um 00:32)

  • Dieses Piston für Indoor Shooting von Pedersoli - ist Dieses eigentlich ausschließlich für Kurzwaffen oder auch für Langwaffen einsetzbar.

    Im Netz finde ich dazu widersprüchliche Angaben.


    Pistonsgewinde sind sehr vielfältig. Pedersoli hat ein eigenes Gewindemaß. Daher kann man das Indoorkit speziell für Pedersoli-Waffen nicht auf anderen VL verwenden. Es soll aber einige wenige Inddorkits mit anderen Gewindemaßen geben. Leider ist das Umschneiden des Pistongewinde an einem VL Bümaarbeit und macht die Waffe wieder neu beschusspflichtig.
    Wegen diesem Umstand könnten durchaus verschiedene Meinungen zu Stande kommen.

  • Na jetzt muss ich auch mal was dazu schreiben ;)

    Das Pedersoli Indoorset gibt es nur passend für Pedersoli VL.

    Es wurden aber mal geänderte zu Wucherpreisen angeboten, das war dann aber Privatumbau.

    Und Klaus, man schneidet das Gewinde des Pistons nach, nicht das der Waffe ;)

    Funktioniert 1a, hat ein netter Forenkollege mal für mich gemacht.

    Ich benutze das Indoorpiston mi einem VL Gewehr in .32, was hervorragend funktioniert.

    Sogar mit .32 Bleikugeln, unterschätzt nicht die Energie von den .209 Schrotzündern!

    Ansonsten funktionieren 8mm BB´s die für Softairs gedacht sind sehr gut bis 25 Meter.

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • @CO2-Alex: ich hatte Deine Frage so verstanden, als wenn Du "generell" wissen wolltest, ob die Leistung eines 209er Primers auch für das Laufvolumen von Langwaffen ausreichend ist.

    Wie man auf dem Pedersoli Vodeo sehen kann, funktioniert das sogar mit größeren Kalibern noch recht gut.

    Da eine Langwaffe von Haus aus vorderlastig ist und nicht einhändig geschossen wird, spielt das hohe Laufgewicht dort bei cal.32 auch keine Rolle.

    Hier wäre die von Sgt Elias angesprochene Möglichkeit preiswerte 8mm BB's verschießen zu können, sicherlich eine Überlegung Wert.

    Das die indoor Pistons für Ardesa oder andere VL umgeschnitten werden müssen ist richtig.

    Dafür muss das 1/4x28 UNF Pedersoli Gewinde am "Piston" auf 6mm abgedreht und ein M6x1 Außengewinde nachgeschnitten werden.

    So wie ich das bis jetzt mitbekommen habe, verfügen wohl die allermeisten Vorderladermodelle über kein 1/4x28UNF Gewinde, weshalb das Perersoli indoor Piston ohne Modifikationen auch nur auf Pedersoli Waffen passt... ein Schelm, wer böses dabei denkt ;^)

    Gruß,

    Olaf

  • Ja Olaf - das war der Hintergrund meiner Frage - auch wenn die Gewindesituation von gleich grossem Interesse war.

    Danke Euch Beiden für die Hinweise.

    Hab jetzt erst mal zwei Indoor-Piston bestellt - eines werde ich bearbeiten oder besser bearbeiten lassen - und dann mal sehen ob ich was Schönes im Kal. 32 finde.

    Die Auswahl scheint mir in diesem Kaliber leider nicht so groß zu sein.

    Bin gespannt ob Du für Dein Kal. noch eine zufriedenstellende Lösung findest.

    Gruß Alex

  • Moin,

    alternativ: Kugelzange kaufen und Kugeln aus Heisskleber herstellen.

    Geht prima. Und sie sind mehrfach verwendbar.

  • Moin,

    alternativ: Kugelzange kaufen und Kugeln aus Heisskleber herstellen.

    Geht prima. Und sie sind mehrfach verwendbar.

    :thumbup:
    Auf die einfachsten Dinge kommt man oft nicht.
    Obwohl ich mit Heißkleber sogar schon Ornamente
    abgegossen und selbst als Gussform verwendet habe.

    Gruß Klaus

  • Ist ja auch irgendwie 80er :D

    Kennt ihr noch Plastigoop?

    Vatern war Ende 70er Pächter einer Aral- Tanke und ich hab mir da mein Taschengeld ergaunert, indem ich den Leuten die Scheiben geputzt habe.

    Die Plastigoop-Skelette mit der Kanonenkugel am Fuß gingen wie nix. Hat Papa für ne Mark verkauft.

    Schwelg.... Kindheitserinnerungen halt.

    Achja, das wars:

    http://www.klein-aber-fein.de/plastigoop/ima…etons-large.jpg

    2 Mal editiert, zuletzt von Marechal (3. Februar 2016 um 18:15)