Ähm, hat jemand zufällig eine Girandoni?

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 10.913 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. September 2003 um 19:44) ist von Old_Surehand.

  • und was hatten die dinger für störungen? die damaligen vorderlader düften ja auch nicht grad hammermäßig zuverlässig gewesen sein, allein schon bei feuchtem wetter... dort würden WB imho ja einen riesen vorteil bieten

  • Zitat

    Original von Pellet
    Derjenigewelcher ist der besagte Girandoni.(und sein Sohn und sein Lehrling) Die Windbüchsen waren zu störanfällig und für den Gebrauch beim Militär ungeeignet.

    Naja, das sehe ich nun auch nicht so. Die Girandonis, die ich kenne (wir haben inzwischen den Holländer aufgetan, der ca. ein halbes Dutzend besitzt und noch regelmäßig (!) damit schießt) sind durchschnittlich im besseren Zustand als mancher VL-Prügel aus dieser Zeit. Von den G's wurden von 1780 bis 1800 knapp 1400 hergestellt, von denen um 1800 aber nur noch wenige hundert in Betrieb waren. Es scheint aber erwiesen, daß die Defekte durch Fehlbedienungen ungeschulter Soldaten hervorgerufen wurden. Daher wurde auch versucht, speziell ausgebildete Schützenkompanien aufzustellen.

    Und allein der Droheffekt der geheimnisvollen Windbüchsen hatte beim Militär, von Napoleon bis zu den Indianern der Lewis & Clark-Expedition, eine höhere moralische Wirkung als diese simplen Schwarzpulver-Püster.

    So, das mußte ja mal gesagt werden :lol: :n30: :direx:


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt

    Naja, das sehe ich nun auch nicht so. .......Cut.........Es scheint aber erwiesen, daß die Defekte durch Fehlbedienungen ungeschulter Soldaten hervorgerufen wurden. Daher wurde auch versucht, speziell ausgebildete Schützenkompanien aufzustellen.
    .......Cut.........
    So, das mußte ja mal gesagt werden :lol: :n30: :direx:


    ...sag ich doch. Für das Militär völlig ungeeignet. Jeder kleine Defekt oder eine Undichtigkeit an Waffe oder Pumpe ist gleich Totalausfall. Die Einheiten sollten speziell ausgebildete Büchsenmacher bei sich haben. Fahrbare Radpumpen waren geplant usw. Für eine Befüllung eines Druckbehälters waren 1500 bis 2000 Pumpenschläge notwendig. Die reichten dann für ca 20 Schuss, die unterschiedlich in ihrer Reichweite waren.
    Selbst bei den Tirolern Scharfschützen, die speziell mit Windbüchsen ausgerüstet und auch geschult wurden, überlebten von 500 Windbüchsen nur ca 100.

    (Quelle: Arne Hoff / Windbüchsen und andere Druckluftwaffen)

  • Der Beitrag wird erst im Herbst 2004 gesendet??! Das halt ich nicht aus! :cry: :(

    FWR 27745

    Gun control is the theory that a woman found dead in an alley, beaten, raped and strangled to death with her own pantyhose is somehow morally superior and preferable to that same woman, alive in that alley, explaining to a police officer how her dead assailant got a bullet in the chest.

  • Danke für die netten Bilder, das verkürzt mir natürlich die Wartezeit! ;)


    Ich habe noch eine Frage zum Rechtlichen:
    Wenn diese alten Windbüchsen aufgrund der 71er Regelung frei ab 18 sind, gilt das dann auch für Betäubungsgewehre (kaltgas natürlich), die vor 71 gebaut wurden?

    Ich weiß nur, dass man für moderne Betäubungsgewehre mit mehr als 7,5Joule eine WBK braucht, die man in diesem Fall nur als Veterinär oder Bauer bekommt, nach Teilnahme an einem Teleinjektionslehrgang mit abschließender Prüfung.

    Danke für jede Info!

    FWR 27745

    Gun control is the theory that a woman found dead in an alley, beaten, raped and strangled to death with her own pantyhose is somehow morally superior and preferable to that same woman, alive in that alley, explaining to a police officer how her dead assailant got a bullet in the chest.