Problem: Waffenrecht, Fortbestehen des Bedürfnisses

Es gibt 90 Antworten in diesem Thema, welches 12.095 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Oktober 2015 um 17:10) ist von Floppyk.

  • So ist es. Alles was man auch nur entfernt als Trainingsnachweis ansehen kann, kopieren zusammenfassen und mit der Erklärung berufsbedingter Pausen hinsenden. Manchmal bringt es auch die Masse an Papier, die sich dann der SB im Einzelnen nicht so tief ansehen wird. So zumindest die Hoffnung.
    Allerdings muss man dann auch bereit sein, möglichst schnell wieder sein Training fortzusetzen. Ansonsten würde das ja auch nur einen Aufschub bis zur nächsten Überprüfung bringen.
    Es wäre auch mal zu hinterfragen, ob ein drohender Bedürfnisentfall mit Widerruf der WBK nicht auch seitens der Behörde angedroht werden muss. Das auch aus der Überlegung heraus, dass es für einen Sportschützen um große Sachwerte geht, die sich zudem auch nicht schnell verkaufen lassen.
    Ein Jäger, der seinen JS nicht gelöst hat, kann ja jederzeit seinen JS wieder neu lösen, sollte ihm ein Widerruf wegen Nicht-Lösens drohen. Demnach müsste dem Sportschützen auch die Möglichkeit gegeben werden, die fehlenden Trainingszeiten nachzuholen.

  • Tut mir leid wenn ich mich jetzt lächerlich mache, aber ich versteh das irgendwie nicht.

    Da heißt es auf einer Seite, je weniger geschossen wird, desdo besser und dann wird man auf der anderen Seite quasi zum Mehrschiessen gezwungen.
    Ist doch irgendwie komisch. ?(

  • Da heißt es auf einer Seite, je weniger geschossen wird, desdo besser


    Wo steht das, bzw. war das im Bezug zum sportlichen Schießen gemeint?


    und dann wird man auf der anderen Seite quasi zum Mehrschiessen gezwungen.


    Mit dem Nachweis sollen die Leute gefiltert werden, die den Schützenverein nur als Waffenbeschaffung benutzen wollen. Im Grundsatz ist der Schießsport auch mit scharfen Waffen ja nicht verboten. Aber der Sportschütze erhält die Erlaubnis für scharfe Waffen ausschließlich nur zum sportlichen Schießen und behält die Erlaubnis auch nur, solange er aktiver Sportschütze bleibt.
    Allerdings ist das beim Jäger auch nicht anders, wie auch bei allen anderen Bedürfnissen. Mit Ausnahme des Waffenerben muss jeder Waffenbesitzer den Grund zur Waffe aufrecht erhalten.
    Beim Sportschützen werden auch nicht die Anzahl seiner Schüsse gezählt oder limitiert. Ein Training ist ja an einer Disziplin gebunden. Und eben Disziplin xy bedeuten z.B. 40 Schuss mit Pistole im Kal. abc.Wenn der Schütze meint mehrere Disziplinen schießen zu wollen oder eine Disziplin mehrfach, so hindert ihn keiner daran. Lediglich die Öffnungszeiten des Vereines oder halt sein verfügbares Geld.


  • Wo steht das, bzw. war das im Bezug zum sportlichen Schießen gemeint?

    Floppyk, ich meinte das generell und jetzt nicht direkt auf sportl. Schiessen bezogen.
    Und besten Dank für die restliche Erklärung.

    LG Ludwig

  • Ich kann das Führen eines eigenen Schießnachweises nur jedem dringend empfehlen. Ich trage jedes Schießen ein, egal ob als Sportschütze oder beim jagdlichen Schießen auf dem Jagdschießstand. Streng genommen hat man als Jäger mit der Thematik überhaupt keine Last und ich könnte mir die ganzen Eisen aus den gelben Karten streichen lassen und auf grün über Jagdschein eintragen...ätsch, liebe Behörde...nix mehr mit Trainingsnachweis. Aber erstens denke ich auch diesbezüglich wird sich in Zukunft etwas zum Nachteil hin verändern und zweitens ist das nicht mein Credo.
    In diesem Jahr habe ich bis jetzt 23 Eintragungen, letztes Jahr waren es 30+.
    Ich sehe da kein großes Problem, wenn über ein Jahr - also das letzte - nichts nachgewiesen werden kann, Lösungsansätze wurden ja schon genannt. Aber bei denen, wo etliche Jahre lang nix belegt werden kann...killing me softly, liebe WBK.
    Übrigens sollte man gut überlegen, welche Eintragungen man im Detail vornimmt. Manchmal ist weniger mehr. Nicht das bspw. ein Sachbearbeiter auf die Idee kommt nach x Eintragungen mit einer bestimmten Kaliberangabe nur ein Bedürfnis für genau dieses Kaliber anerkennen zu wollen. Ist zwar dann eh nicht korrekt, aber erklärt denen das mal... :cursing:
    Kurz- oder Langwaffe, GK oder KK und bestenfalls noch die Anzahl der Schüsse...fertig ist der Lack.
    Ich wünsche dir viel Erfolg beim Erhalt deiner Berechtigungen, vielleicht ist es ja doch nicht so schwierig.

    Und er sprach: Das größte Rätsel, süßes Kind, das ist die Liebe - doch wir wollen es nicht lösen. (Heinrich Heine)

  • :cc Wahnsinn ,Deutschland wäre das letzte Land wohin ich auswandern würde!!!!Was für eine Schikane....der Regulierungswahn/Verbotswahn ist echt nicht auszuhalten bei euch!

    Da wird nur geschaut ''wie kann ich dem Waffenbesitzer das Leben so schwierig wie möglich gestalten'' eine Schande der Deutschen Bürokratie!

    :schland: was ist nur aus Deutschland geworden..........

  • Kein wunder das da manche den Illegalen weg der Waffenbeschaffung suchen.
    Naja ich bleib bei Airsoft  :^) 

    Was will man mit einer illegalen Waffe?

    Da kann man nirgendwo mit schiessen und auch sonst nichts mit anfangen.

    Dafür dann mit einem Bein im Knast stehen ists auch nicht wert.

    Dann lieber eine schöne, legale Luftdruckwaffe und für die Vitrine eine entschärfte Deko-Waffe.

  • :cc Wahnsinn ,Deutschland wäre das letzte Land wohin ich auswandern würde!!!!Was für eine Schikane....der Regulierungswahn/Verbotswahn ist echt nicht auszuhalten bei euch!

    Da wird nur geschaut ''wie kann ich dem Waffenbesitzer das Leben so schwierig wie möglich gestalten'' eine Schande der Deutschen Bürokratie!

    :schland: was ist nur aus Deutschland geworden..........

    Ich finde die Regeln weder sonderlich kompliziert, noch schwierig sich daran zu halten. Das bekommt ein verantwortungsbewusster, sorgfältiger Bürger hin.

    Wenn der Gesetzgeber die Sportschützen hätte beseitigen wollen, hätte er die öffentliche Stimmung nach Tim K. problemlos nutzen können. Niemand hätte Sportschützen nachgeweint. Der Gesetzgeber in UK hat dies einige Jahre zuvor getan.

  • Guten Morgen,

    Das glaube ich auch. Jeder der diesen Sport ausüben möchte, kennt sicher diese Auflagen und richtet sich danach. Und das was ich jetzt gelesen habe, sind die Hürden ja auch nicht so hoch, das man von Gängelung der Behörden reden kann. Es sind halt eben gewisse Auflagen zu erfüllen, wo liegt das Problem?. Helmut das Bärchi :D , hat es ja toll beschrieben.


    Lg und einen schönen Tag


    Steffi :love:

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.

    Wenn man z.B. nur wenig offiziell trainiert kann am besten und einfachsten sein Bedürfnis mit Turnierteilnahmen und Sieger-/Teilnahmeurkunden nachweisen,
    Das interessiert den SB sehr viel mehr. Wer Turniere schiesst zeigt auch noch Interesse am Hobby, und niemand kann einem das Bedürfnis absprechen.
    18 Trainingsnachweise pro Jahr braucht man nur beim Erwerb der WBK.
    Schiesst man z.B. mehrere Disziplinen und müßte für jede Disziplin 18 Nachweise jährlich bringen, wäre das selbst für einen Leistungssportschützen kaum zu machen.
    Dazu gibt es einschlägige Rechtsprechung.


    Gruß Udo

    2 Mal editiert, zuletzt von Udo1865 (16. Oktober 2015 um 10:35)

  • 18 Trainingsnachweise pro Jahr braucht man nur beim Erwerb der WBK


    Das ist seit einiger Zeit so nicht mehr aktuell. Es muss mit einer WBK-Pflichtigen Waffe absolviert werden. Die Einträge ins Schießbuch kann man sich sparen, die Offizielen wollen die Ranglisten sehen.
    Die Hürden werden immer höher.

    Technik ohne Toleranz

  • Wie ist das wen man mal 1 Jahr lang im ausland ist?


    Das ist kein Problem, da man das ja belegen kann. Selbiges gilt für längere Krankheit usw. Man muss unterscheiden, ob der Schütze seine Trainingspflicht nicht ausüben wollte oder konnte.
    Wie zu Schulbankszeiten - es gilt das unentschuldigte Fehlen.


  • Das ist seit einiger Zeit so nicht mehr aktuell. Es muss mit einer WBK-Pflichtigen Waffe absolviert werden. Die Einträge ins Schießbuch kann man sich sparen, die Offizielen wollen die Ranglisten sehen.
    Die Hürden werden immer höher.

    Na das erklär uns doch mal genauer...

    Facebook: Streu Kreis

  • Da gib es nichts zu erklären. Ich hätte schon längst meine 18 Termine ;^). Wertlos. Ich fange auch keinen Streit an, würde die nur Wütend machen. Sie müssen sich auch nicht rechtfertigen. Ist so basta.

    Technik ohne Toleranz