Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.717 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. September 2015 um 07:42) ist von pistenmops.

  • Hallo liebe Kollegen,
    habe hier eine Frage an die Experten:
    Darf ein Büchsenmacher ein F-Zeichen an anderer Stelle anbringen, wenn das original auf der
    Waffe befindliche Zeichen durch einen Schaftumbau nicht mehr ohne Zerlegen der Waffe
    sichtbar ist, oder dürfen das nur Beschussämter?

    Ich frage deshalb, weil ich in Kürze einen Freund besuchen möchte, der gerne mal mit meinem
    LG schiessen würde und ich dazu mit meinem Transporter mehrere hundert Kilometer Autobahn
    fahren muss. Ich glaube nicht, dass ich da ohne Kontrolle durchkomme, Fahrzeuge mit geschlossenem
    Aufbau werden ja bevorzugt kontrolliert und ich möchte dann beweisen können, dass ich eine freie
    Waffe transportiere. Ich habe Bilder vom Zusammenbau der Waffe dabei, auf denen das F-Zeichen zu
    sehen ist, bezweifle aber, dass das den Herren in Uniform im Zuge einer Kontrolle genügen würde.

    Möchte meinem Kumpel beim Umzug helfen, deshalb der Transporter.

    Kann mir jemand ein verlässliche Aussage machen?

    Herzliche Grüße
    Kurt

  • Warum solch einen Aufwand betreiben wegen einmal Transport über Land.
    Du wirst es doch nicht täglich spazieren fahren. Einfach ausschäften und gut ist es.
    Dann können die Mädels und Jungs vom Bundestrachtenverein sehen dass es ein F - Luftgewehr ist.
    Außerdem haben die zur Zeit andere Sorgen als sich mit deiner Bleischleuder zu beschäftigen.

    freischütz

  • Ich denke auch, das Ausschäften die einfachste und effektivste Lösung ist.

    ... zumal eine Änderung an der Kennzeichnung von Waffen in Deutschland, wenn überhaupt möglich, mit erheblichen logistischen und finanziellen Aufwand verbunden ist.

    freischütz

  • Danke für Eure Antworten, wobei mir eigentlich nur die letzte von Ballerbub eine Hilfe ist,
    denn ich war mir nicht sicher, ob ein Büma noch stempeln darf. Es geht ja nicht darum,
    ein ungestempeltes Gewehr in ein gestempeltes zu verwandeln, sondern lediglich den  :F:
    zu versetzen.
    Wenn es die Möglichkeit gäbe, einfach 2-3 Schrauben zu lösen um Schaft und System zu
    trennen, wäre das sicher kein Problem, bei meiner Konstruktion sind dazu aber ca. 25-30
    Schrauben nötig, die z. T. mit Loctite gesichert sind, denn das System sitzt nicht auf dem
    Schaft sondern im Schaft und da wird`s schon schwieriger.
    Vielleicht kann mir ein Büma ja bestätigen, dass die Waffe unter 7,5 Joule hat, denn das
    kann man ja testen.


    Ein paar Handgriffe sind umbaumäßig noch zu machen, dann werde ich die Knifte hier mal
    mit ein paar Bildern vorstellen, sicher erkennt Ihr dann das Problem leichter.


    Herzliche Grüße und danke nochmal
    Kurt

  • Normalerweise muss die Beschriftung wie Seriennummer, Kaliber etc. an einer sichtbaren Stelle angebracht werden, auch überkleben ist nicht, wie sich das mit dem :F: verhält weiß ich jetzt nicht so genau aber nach normalen Menschenverstand müsste es dann auch sichtbar sein!

    Gruß Marcus

    Ein Stock im Ar3ch hat nix mit Rückrad zu tuhen! ^^

  • Außerdem haben die zur Zeit andere Sorgen als sich mit deiner Bleischleuder zu beschäftigen.

    Naja wen sie eine finden und sie sehen kein F ist das schon ein Problem .
    Und ich glaube zu wissen was du meinst mit, sie haben zur zeit andere Sorgen.
    Aber genau aus die Sorgen die du wohl meinst werden geschlossene Kastenwagen oder auch Kleintransporter genannt Gerne zur zeit Konntroliert.

  • Manch einer hat aber auch Sorgen ...

    ... ich persönlich würde das ganze in ein verschlossenes Futteral packen, in eine Decke einwickeln, und mit nach hinten in den Laderaum zu den anderen Decken/Filz die sich da für den Umzug eh befinden (werden) ... solch Gedanken darf man glaube gar nicht weiter führen, wo kein Kläger ....

    Und selbst wenn der Themenstarter angehalten werden würde ... was will man da finden? Nen leeren Kastenwagen mit paar Decken/Filz weil man ja zu einem Bekannten fährt und beim Umzug helfen will ...

    ... man kann sichs aber auch selber schwer machen!

  • ... man kann sichs aber auch selber schwer machen!

    Ist auch wieder richtig.
    Kommt auch darauf an wo man gerade unterwegs ist, aus Richtung Süd / Ost Grenzen ist die Aufmerksamkeit der Herrschaften größer als in Richtung dort hin. Außerdem sind täglich so viele geschlossene Kleintransporter in Deutschland unterwegs dass man, um die alle kontrollieren zu können, die halbe Bundeswehr bräuchte. Wenn ausschäften nicht möglich ist dann wie PeterKu schreibt, das Ding einwickeln und im Laderaum transportieren.
    Da ist wenigstens vom Transport her alles ok, solltest du doch angehalten werden. Und wenn dein LG nicht so verbaut ist dass man es für ein scharfes Snipergewehr oder es gar für ein MG hält, kann die Situation vor Ort sicher schnell aufgeklärt werden, notfalls durch ausschäften wenn es denn sein muss.
    Einziehen werden sie es eher nicht, immerhin kann jeder halbwegs geschulte Beamter an Hand des Kalibers erkennen dass es keine scharfe Waffe ist.
    Der Knackpunkt ist lediglich das F und dass kannst du, wie gesagt, vor Ort aufklären.

    freischütz

    Einmal editiert, zuletzt von pistenmops (27. September 2015 um 07:51)