Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 1.425 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Mai 2015 um 14:15) ist von Floppyk.

  • Guten Abend,
    ich würde mir gerne ein Magazin von einem 1911er + Munition im Kaliber .45 ACP kaufen, natürlich demilitarisiert (!), da ich keine WBK, EWB oder einen Jagdschein besitze.

    Darf ich ein Magazin so ohne weiteres kaufen? Und wo ist der Unterschied zwischen einem originalem und einem Nachbau? Kann ich das Magazin auch mit der .45 ACP laden, oder ist das nicht möglich? Wo sollte ich so ein Magazin kaufen? Auf irgendeiner Militaria Seite, oder einer Seite für Sportschützen?

    Falls das alles illegal sein sollte, ich entschuldige mich vielmals. Ich will keine funktionierende Waffe bauen, hoffentlich mache ich keinen zwielichtigen Eindruck.

    Liebe Grüße

    .45 ACP :love:

  • Ist nicht illegal, ein Magazin ist in Deutschland kein wesentliches Bestandteil einer Waffe und kann frei erworben werden.
    Geladene Munition bekommst du natürlich nicht, aber es gibt Deko Patronen, z.B. auf Egun.

  • Guten Abend zurück.

    Magazine kannst du auch ohne EWB kaufen bis es raucht, dabei ist es auch egal wo, musst nur achten dass du die Magazine für das entsprechende Kaliber kaufst.  :thumbsup:  

    Für Demo Munition würde ich am besten auf Egun gucken, da findest du reichlich Wiederlader die entsprechend Munition verkaufen.


    Gruß vom Warlord

    Edit: Zu langsam geschrieben. Damn it! :D

    Fliegen ist eine Kunst. Oder vielmehr ein Trick. Der Trick besteht darin sich auf den Boden zu werfen. Aber daneben.

  • Schießen würde ich sie auch zu gerne, natürlich nur in .45 ACP :D Muss ich mal gucken, was in ein paar Jahren daraus wird. Hoffentlich mal eine Peters Stahl, ist ja das Non Plus Ultra, mit Les Baers.

    .45 ACP :love:

  • Schießen würde ich sie auch zu gerne, natürlich nur in .45 ACP


    Das sollte ja kein Problem sein.


    Muss ich mal gucken, was in ein paar Jahren daraus wird. Hoffentlich mal eine Peters Stahl, ist ja das Non Plus Ultra, mit Les Baers.


    Peters Stahl wird schon länger nicht mehr gebaut. Da auch die Verriegelung nicht der hekömmlichen Verriegelung einer 1911'er entspricht, das Griffstück anderes ausgeformt und letztlich der Schlitten auch anderes ist, verstehe ich nicht so ganz, warum eine PS immer noch als 1911'er Clone bezeichnet wird. Meiner Meinung weicht sie stark vom Original ab und es können auch kaum Teile getauscht werden. Das damals angebotene Wechselsystem war auch viel zu teuer.
    Deswegen und auch weil ein Schützenkamerad immer mal wieder Probleme hatte, habe ich mir eine Les Baer gekauft.
    Aber 45 ACP feines Kaliber :thumbsup:
    Hat auch zum Wiederladen nur Vorteile gegenüber der giftigen 9 Para.

  • Aber 45 ACP feines Kaliber
    Hat auch zum Wiederladen nur Vorteile gegenüber der giftigen 9 Para.


    Sorry wegen OT, aber was sind denn die Vorteile von .45? Interessiert mich echt, hatte das Gefühl, dass ich damit besser treffe, bin aber etwas davon abgeschreckt, dass die Mumpeln das doppelte kosten :wacko:
    Will jetzt keine Kaliberdiskussion vom Zaun brechen^^

    Friendly fire - isn't

  • Hey,
    wenns ne Peters Stahl nicht wird, muss es ja ne les baers sein  :D Schießen ist ein Problem, keine 18. Nebenbei bemerkt, ich lebe im nem kleinen Dorf, da ist sowas schwierig. .45 ACP ist ein genial, wobei ich diesen wieder laden Krams nicht kapiere, erstens weiß ich nicht wie das funktionieren soll, zweitens lohnt das überhaupt? Bei einer 700 Nitro express vielleicht, aber bei einem eher kleinen Kaliber?


    Warum giftige Para?


    Nashorn
    Vorteile von .45 ACP, mehr Energie, etwas mehr an Durchschlagskraft, aber teurer und mehr Rückstoß. Es hat übrigens eine viel bessere Mannstoppwirkung.


    Liebe Grüße

    .45 ACP :love:

  • Naja, mehr Energie ist ja nicht ganz so, wenn man sich bei Tante Wiki die Energien anschaut liegen die bei 9mm Luger zwischen 380 und 700J, bei .45ACP zwischen 332 und 735J. Das mit der Durchschlagskraft und Mannstoppwirkung, naja... Von dem bisschen, was ich da verschossen hab (in .45 halt nur ne halbe Schachtel oder so), hatte ich das das Gefühl, dass bei der .45 alles irgendwie Langsamer und träger abläuft, der Rückstoß ist weich, man sieht den Schlitten gemütlich durchrepetieren, und dann geht es wieder von Vorne los. Könnte aber auch an der Waffe liegen, war ne umgebaute LAR Grizzly. Bei der 9mm gabs halt nen scharfen Rückstoß und alles war wieder auf Anfang, vielleicht war das mit giftig gemeint?

    Mich würden die Vorteile beim Wiederladen interessieren, ich denke das mit der Energie, Durchschlagskraft und Rückstoßverhalten muss jeder für sich selbst entscheiden. Wie ich mich kenne werd ich eh irgendwann beides haben, wenns bis dahin nicht verboten ist^^

    Friendly fire - isn't

  • hatte das Gefühl, dass ich damit besser treffe,


    Die .45 ACP schießt sich im allgemeinen deutlich ruhiger als die 9mm Para.
    Das Geschoss ist nicht so schnell, der Gasdruck geringer - aber vor allen Dingen sind die Waffen meist schwerer.
    So eine 9mm Para mit Polymer Griffstück bringt oft wenig Gewicht das sie dem Hochschlag entgegensetzen kann.

    Wiederladen lohnt sich bei der 9mm nicht. Es sei denn, man schießt dynamische Disziplinen und möchte sich selbst Munition mit möglichst geringem Impuls herstellen.
    Bei der .45 ACP lohnt das auf jeden Fall.

  • Sorry wegen OT, aber was sind denn die Vorteile von .45?


    Da antworte ich gerne, allerdings ist das mit einem Satz nicht getan.

    Im Schussverhalten ist die 45'er nicht so giftig wie die 9 Para, eher schiebend. Weiterhin macht sie ja größere Löcher, was dann in nächst höheren Ring retten kann.
    Nachteilig ist der weit höhere Preis bei Fabrikmuniton, gegenüber der 9 Para.

    Beim Wiederladen ergeben sich noch mehr Vorteile. Zwei Gründe, warum sich geringe Ungenauigkeiten bei der 45'er nicht so stark auswirken, als bei der 9 Para. Die Hülse hat in etwa das doppelte Volumen und der maximale Gasdruck beträgt nur etwa die Hälfte. Geringe Differenzen in der Pulverschüttung, der Setztiefe und des Crimps sind alles Faktoren, die einen Einfluss auf den Gasdruck haben. Und die Gleichmäßigkeit einer ganzen Charge bestimmt maßgeblich die Präzision.
    Weiterhin fliegt die 45'er weitaus langsamer, als die 9 Para, die je nach Geschossgewicht die Überschallgrenze erreicht. Weil das Geschoss langsamer und die Laborierung nicht so heiß ist, lassen sich unproblematischer Bleigeschosse verwenden, die man sogar selbst gießen kann. Das ist laufschonender und natürlich billiger, als auf recht teure Mantelgeschosse angewiesen zu sein. Es gibt zwar auch für 9 Para Bleigeschosse, aber die sind in aller Regel kunststoffummantelt (H&N, Ares), was sie nicht viel billiger macht, als Vollmantel. Zudem sind dann auch Maximalladungen mindestens ungünstig.
    Letztlich ist der gesamte händische Umgang mit größeren Hülsen und Geschossen angenehmer, finde ich jedenfalls. Und wer die Geschosse aus gesammelten (legiertem) Blei gießen kann, kann sich die 45'er Patronen zum KK-Preis fertigen.

    Einzig die geringere Magazinkapazität kann ein Argument für die 9 Para sein, weil dort die Magazine fast immer doppelreihig sind. Das ist aber auch relativ, weil man sportlich nur bei den wenigsten Disziplinen den Tank voll machen darf. Auf statische Scheibendisziplinen sind fast immer nur 5 Schuss im Magazin erlaubt.

    Nachtrag: Ich stimme Helmut zu, 9 Para lohnt an sich nicht. Es sei denn, man hat schon das ganze Equipment und braucht nur den Matritzensatz nebst Hülsenhalter (ca. 60 €). Nach meinen früheren Berechnungen spart das in etwa 1 € pro Packung ein, auch wenn man die 9 Para kartonweise kauft. Über aktuelle Munitionspreise weiß ich nicht Bescheid und kann daher nicht vergleichen. Aber generell verschiebt sich das zu Gunsten des Wiederladens, wenn Fabrikmunition teuer ist, bzw. im Preis steigt.