Schießen mit Herzschrittmacher?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.263 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. April 2015 um 17:25) ist von Syntax.

  • Hallo zusammen,

    ich habe eine sehr persönliche Frage an euch. Ich bitte euch ganz "herzlich"um FACHKUNDIGE Antworten...

    Seit etwa einem Jahr trage ich einen Herzschrittmacher. Bisher konnte ich keine Auswirkungen auf meinen Lebensstil
    feststellen, Gott sei Dank...

    Nun überlege ich ernsthaft, zusätzlich zum Luftgewehrschießen, auch mit heißgasigen Gewehren im Schützenverein zu schießen.
    Ist das mit Schrittmacher (ist links implantiert) überhaupt möglich? Hat einer von euch da Erfahrungen?

    Ich danke euch schon jetzt für eure Antworten

    Syntax

  • Ich habe auch noch nicht von Problemen oder gar Verboten gehört, aber der Arzt sollte das entscheiden können. Wenn überhaupt wäre Probleme beim GK-Schießen und den stärkeren Rückschlägen in die Schulter denkbar. Aber auch da habe ich noch von keinen Verboten gehört.

  • Hallo Syntax,

    mein Arbeitskollege ist 61 Jahre alt hat nen Herzschrittmacher und ist Jäger mit
    eigenem Revier. Nebenbei schießt er im Verein noch Freie Pistole. Kläre das
    mit deinem Arzt ab zu deiner persönlichen Sicherheit und dann klappt das.

    Der "Slash" (früher Gitarrist von Guns n Roses) hat auch einen Herzschrittmacher
    und der hat nen gaaaaaaaaaaaanz anderen Arbeits und Lebensstil als wir ;^) .

    Grüßle Markus :winke:

    Feinwerkbau 300 S ,Weihrauch HW97KT,[size=12]Beretta 92 FS, Hämmerli 850 AirMagnum...

    [size=12]Fernwettkampf - wer es nicht versucht ist selber Schuld. 8)

    Einmal editiert, zuletzt von AustriaSchwabe1983 (26. März 2015 um 23:23)

  • Der hat einen eingebauten Defibrillator, wie Lemmy Kilmister übrigens mittlerweile auch...

    Die Antwort kann wirklich nur der behandelnde Arzt geben.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Ich trage ein Cochleaimplantat.

    Das ist zwar nur eine Art Schrittmacher fürs Gehör, aber das geile daran ist:

    Ich brauche keinerlei Gehörschutz, weil der Prozessor den Knall sofort unterdrückt, also wegfiltert.

    Wegen dem Herzschrittmacher sollte es keine Proleme geben, aber besser ist immer, den Arzt zu konsultieren.

    Richtig gefährlich ist eher ein MRT.

  • @ Marechal

    Hast du es auf beiden Seiten? Ansonsten wäre ein Gehörschutz für ein Ohr zumindest angeraten. Je nachdem, was vorliegt, gibts ja verschiedene Möglichkeiten. Aber interessant zu hören, dass das dann intelligent gesteuert wird.

    @ Herzschrittmacher

    Ich kenne nur, dass NMR, MRT (also Magnetismus halt) oder dergleichen schwierig sein können, aber Erschütterungen SOLLTEN an anderer Stelle (Schulter) kein Thema darstellen, da es im Alltag ja auch bei einem Autounfall (Gurthämatome) sonst auch kritisch sein könnte. Aber ein Arzt wäre hier natürlich angeraten und keine Forenmeinungen (die als Orientierung dienen können, aber keinen Facharzt ersetzen).

    2 Mal editiert, zuletzt von Grün (27. März 2015 um 11:15)

  • Beim Herzschrittmacher kommt es auch darauf an, ob aktiv die Frequenz angepaßt wird oder nicht.
    Wenn nein, werden häufig Aktivitäts- und Ruhephasen über eine Uhr festgelegt, wo dann zwischen festen Frequenzen (z.B. Tag/Nacht) umgeschaltet wird.
    Das ist m.W. eine gebräuchliche Lösung im Seniorenbereich, wo keine größeren und plötzlichen Aktivitätsanforderungen (z.B. Sport) bestehen und der Tagesrhytmus relativ überschaubar ist (z.B. Altersheim).
    Wenn ja, bestimmen ein oder mehrere Sensoren, ob man gerade aktiv ist, und regeln danach die Frequenz. Das ist zum Besipiel bei relativ jungen Betroffenen sinnvoll.
    Häufig werden da z.B. die Sauerstoffsättigung des Blutes (nimmt ab, wenn man aktiv wird), Beschleunigung, Temperaturverlauf des Blutes (wird bei Aktivität kurzzeitig kälter, weil die an der Körperoberfläche liegenden Gefäße 'aufmachen' und 'kaltes' Blut zum Körperinneren zurückfließt) und bestimmte Werte aus dem EKG (QT-Zeit) herangezogen.
    Je nach Art des medizinischen Problems sowie Alter und sonstigem Zustand wird im Bedarfsfall dann ein passender Schrittmacher ausgewählt.
    Wenn Beschleunigung bei der Steuerung beteiligt ist, wäre eventuell bei Großkaliber Vorsicht geboten. Die Software sollte das aber ausbügeln, sonst würde es im Aufzug dauernd Probleme geben oder der Bauer vom Traktor fallen. Dazu kann aber eigentlich nur der Hersteller (nicht unbedingt der Arzt) kompetent Stellung nehmen. Den würde ich unter Nennung der genauen Bezeichnung und des Produktionszeitpunkts direkt anschreiben.

    Viel Erfolg,

    Valsana

    P.S.: Das Ganze ist natürlich noch viel komplizierter, weil es auch noch auf den Zustand von Vor- und Hauptkammern und der Signalweiterleitung ankommt. Das würde hier aber den Rahmen sprengen und prinzipiell nicht viel am Inhalt ändern.

  • Hallo zusammen,

    ich danke euch allen für eure Tipps und Meinungen.
    Ich habe im Sommer einen Termin beim Kardiologen,den werde ich
    auch befragen.
    Die Antwort stelle ich dann hier ein,

    so long
    Syntax