HW77k 5,5mm F-Version Probleme!

Es gibt 46 Antworten in diesem Thema, welches 5.382 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. April 2016 um 14:54) ist von Teufelsengel.

  • Die Problematik 5,5 mm ist eigentlich bekannt, daher gehen diese Kalibergrösse oft nur mit dicken Rabatten weg. Siehe das Trauerthread Ex Diana. Ich würde empfehlen sich hier auf die gewichtsmâssig unterste Liga ( 5,5 mm ) bei 7,5 Joules zu bewegen, dann gibt es keine Probleme, ausgenommen es liegt eine technische Störung, vor, Feder gebrochen, Dichtung defekt o.ä., was hier keiner beurteilen kann.

    Tatsache: die HW 77 in 4,5 mm verdaut quasi alles, in 5,5 mm wird sie zickig.

    Mal ausgenommen die Hohlspitzdiabolos mit fragwürdigestem Kunststoffmantel, aber das hat sich bei den Profis eh schon rumgesprochen.

    Es wird den Besitzer wenig erfreuen, aber 5,5 mm bei 7,5 Joules haben ab 20 Meter eine ohnehin eine abenteurerliche Flugbahn, auf die ich gerne verzichte.

    "Wege entstehen dadurch, dass man Sie geht" ( Franz Kafka )

  • Es wird den Besitzer wenig erfreuen, aber 5,5 mm bei 7,5 Joules haben ab 20 Meter eine ohnehin eine abenteurerliche Flugbahn, auf die ich gerne verzichte.

    Hast du jemals ein -F- Hw77 in .22 geschossen?

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  • Ich schon. Trotzdem, oder gerade deshalb würde ich keinem das Kaliber 5,5mm in 7,5J "empfehlen". Wer um die Nachteile weiß und sich trotzdem aus Spaß ein Gewehr in diesem Kaliber kauft... OK. Aber grundsätzlich ist es die schlechtere Wahl. Das ist natürlich nur meine Meinung.

  • die HW 77 in 4,5 mm verdaut quasi alles

    Klares nein. Ich habe mal das "Fehlerbild" eines anderen Benutzers hier nachgestellt, bei dem diese "Kovohute Dingdong" Spitzdias in 4,5mm steckenblieben. Ich wollte es nicht glauben, bis ich es selbst gesehen habe. Ca. jeder 5. Schuß war ein Steckenbleiber.

    Weiterhin habe ich noch keine Flachkopfdias gefunden, die aus meiner HW77K genau so gut laufen wie die JSB Exact (Rundkopf) in 4,52mm.

    Allerdings schmälert das nicht meine Begeisterung für das Gerät :thumbsup: Wenn man mal mit Feuerwaffen Umgang hatte, weiss man, dass dort die Munitionssuche noch erheblich komplizierter ist. Da unterscheiden sich ja nicht nur Geschoßgewicht, Durchmesser etc. der verschiedenen Munitionssorten sondern auch die Antriebskraft via Pulverladung ist unterschiedlich (bzw. kann unterschiedlich oder beim Wiederladen beeinflussbar sein). Der Faktor Antriebskraft ist bei den Luftbüchsen ja quasi statisch.

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    Dieter Hildebrandt, faz.net, 09.07.2012

  • Ich schon. Trotzdem, oder gerade deshalb würde ich keinem das Kaliber 5,5mm in 7,5J "empfehlen". Wer um die Nachteile weiß und sich trotzdem aus Spaß ein Gewehr in diesem Kaliber kauft... OK. Aber grundsätzlich ist es die schlechtere Wahl. Das ist natürlich nur meine Meinung.

    Ich vermute das du erstrangig auf Klappziele schießt ..

    Hier gilt Durchmesser der Killzone minus eine Kalibergrösse

    wenn man z.B. auf Tonröhrchen schießt gilt Grösse des Ziels + fast eine Kalibergröße

    und wie gesagt Federdruckwaffen in .22 nutzen das Energielimit aus

    PS natürlich ist die Flugbahn stärker gekrümmt als im Kaliber .177

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  • Meine Meinung bezieht sich nicht auf Klappziele. Was sollte man da für Vorteile haben? Im Prinzip hat man nur Nachteile. Wenn ich mir die gestrecke Flugbahn im Verhältnis zu 4,5mm mit extrem leichten Diabolos erkaufen muss bringt mich auch das größere Kaliber nichts. Zudem sind die Diabolos bei gleicher Qualität alle im Verhältnis teurer.

    Ich finde auch Gewehre im Kaliber 6,35 witzig. Klar. Ich habe ja auch noch genug andere. Wenn man nur auf eine feste Distanz schiesst macht 5,5 noch viel weniger Sinn. Das alles hat nichts damit zu tun das ich große Kaliber nicht auch aus Spaß kaufen würde. Meine ganz klare Empfehlung als Erstes oder "ernsthaft einzusetzendes" Gewehr oder Pistole wäre es aber nicht. Wenn hier und jetzt einer einen Thread aufmacht "4,5 oder 5,5?" würde ich immer wieder 4,5 empfehlen.

  • Was sollte man da für Vorteile haben?

    Der Fehler den man machen darf damit man ein noch Klapziel legt ist in .177 genau 1 mm am Ziel größer als in .22.


    Umgekehrt ist er aber wenn es darum geht eine festen freistehenden Körper z.B. ein Tonröhrchen zu treffen und das gilt auch für das Ankratzen von Ringen. Hier liegt der Vorteil für .22

    Das .22 Geschoss ist langsamer unterwegs das bedeutet auch das es Umwelteinflüssen länger ausgesetzt ist aber es hat auch die größere Massenträgheit ich tendiere dazu das ein .22 etwas anfälliger ist
    Aber das ist von vielen Faktoren abhängig. z.B. bietet auch ein kurzes Geschoss weniger Angriffsfläche.

    Der wesentliche Nachteil des .22 wird IMO darin liegen das die intuitiv getroffene Vorhersage über das was mit dem Projektil passieren wird während es auf dem Weg zu Ziel ist aufgrund des längeren Zeitraumes ungenauer ist.

    Naja die grossen Murmeln sind viel einfacher in das Lager zu stecken ab einem gewissen Alter ein eindeutiger Vorteil.

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  • Ich schon. Trotzdem, oder gerade deshalb würde ich keinem das Kaliber 5,5mm in 7,5J "empfehlen". Wer um die Nachteile weiß und sich trotzdem aus Spaß ein Gewehr in diesem Kaliber kauft... OK. Aber grundsätzlich ist es die schlechtere Wahl. Das ist natürlich nur meine Meinung.


    Meine erste (abgesehen von ner falke 50 in Kindertagen) ist ne HW95 5.5 in 7,5 J mit der ich im heimischen Garten auf 30m (mehr geht nicht) regelmässig Raviolidosen perforiere. Schlechtere Wahl wenn überhaupt nur weil die Dias weniger Auswahl zu höheren Preisen bieten.
    Auf die oft üblichen 10m kein Unterschied, eher mehr "Wumm" wegen der höheren Masse...

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Es geht nicht darum jemanden seine 5,5 madig zu machen. Hatte selbst eine und wollte es auch nicht wahrhaben:

    Das 5,5 mm Diabolo ist einfach länger unterwegs bei 7,5 Joules, als die 4,5er. Beide kônnen totalen Spass machen, keine Frage, jetzt kommen wir aber zu den Einsatzgebieten:

    Die Flugbahn der 5,5 zwischen 20-50 Meter ist eine andere, die Kugel ist länger unterwegs ( gleiche Geschossenergie, aber mehr Gewicht, vor allem Masse ) aber vor allem deutlich langsamer, was immer auf die Präzision geht.

    Wir schiessen auf 50 Meter die HW 35 4,5 mit einem banalen Walther 4x32 CI ( eingeschossen auf 50 Meter ). Munition Cobra Umarex 0,56 g. Bei Windstille ( der Schiessstand ist ohnehin stark windgeschützt ). Wenn diese Bedingungen vorherrschen liegen die Treffer ( aufgelegt nicht eingespannt ) zwischen 7-9 manchmal auch 10.

    Da gibts bei Youtobe auch ein Video von einem lustigen Pfälzer zu dem Thema....

    Auf 10 Meter Scheibe wird nur RWS Diabolo Basis verballert in 4,5 mm 0,45 g

    Selbstredend alles gesetzeskonform = 7,5 Joules.

    Wenn ich dieses Trefferbild mit 5,5 mm hinbekomme bin ich sofort dabei, denn dem älteren Schützen ( 50 Jahre ) ist eine größere Munition immer lieber :P

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  • Wenn diese Bedingungen vorherrschen liegen die Treffer ( aufgelegt nicht eingespannt ) zwischen 7-9 manchmal auch 10.


    Viele Jahre ist es her...
    dort wo sie die großen Tiefebene die ersten flachen Hügelketten der Mittelgebirge berührt.
    Es war im späten November und am Rande eines lichten Birkenwäldchens standen zwei Schützen im Schutz einer sehr großen Birke, vermutlich der Mutter des ganzen Wäldchens. Der der frische Wind trieb Schneegries vor sich her und in der Krone einer vielleicht 50 yrd entfernten jungen Birke schwankten ein Knockoverziel dessen Frontplatte einen schwarzen Raben darstellte.. Ab und an schwankte dieser so stark das die sich im Spiel bewegende Platte ein Krächzen hören ließ das die beiden Schützen zu verspotten schien.
    Einer der beiden Schützen nahm seine HW 77 -F- in .22 in den Anschlag und visierte die Silhouette an während der Wind ein vergessenes Döschen Diabolos vorbeitrieb. Der andere Schütze lachte und sprach.. 'Niemals, das ist unmöglich' Herausgefordert vom Spott seines Kollegen streifte der erste Schütze die Handschuhe ab, löste den Unterhebel, spannte, entnahm Brustbeutel ein Diabolo, schob dies ins Lager und lies den Unterhebel wieder unter dem Lauf einrasten. Um ein freies Schussfeld zu gewinnen musste er den Schutz des Birkenstammes aufgeben und in den Wind treten, Dort stemmte er den linken Fuss gegen den aus dem Schnee ragenden Peg, warf eine prüfenden Blick die Lane entlang und traf seine Entscheidung wie weit er wohl raus halten müsse und wie weit das Ziel entfernt sei. Er stellte das obere Türmchen entsprechend ein, warf eine ein Diabolo in die Luft für die letzte Windschätzung und ging ohne weiteres Zögern in den Anschlag. Der Schuss brach,, das war aber im Wind kaum zu hören.. schier endlos verstrich zehntel Sekunde nach zehntel Sekunde... und dann viel das Ziel scheppernd um.
    Nach einigen Sekunden des andächtigen Schweigens fand der Schütze der immer noch im Schutz des mächtigen Birkenstammes stand die Worte wieder... 'Das war pures Glück wenn du das nochmal schaffst ... dann glaub ich das es etwas mit können zu tun hat...
    Noch während der eine Schütze seine Zweifel in der Schneesturm schrie hatte der andere Schütze das Ziel schon wieder aufgestellt und geladen..
    Die Bäume knarrten unter der Windlast, hier und riss der Wind etwas Geröll vom Boden weg, aber der Schütze stand wie ein Monument aus Stahlbeton mit tiefem Fundament. Langsam glitt das Absehen durch den gelben Fleck in der Silhouette Dot für Dot, Mill für Mill und dann nur noch Balken, etwas hochwirbelnder Schnee und intuitiv hielt er etwas tiefer.
    Plötzlich ein scharfes Tschssack .... 1/10... 1/10... 1/10 .. 3/100... Klangggg.. Scheper... ausatmen....
    Der Schütze der am Baum ließ seine Steyer fallen und schüttelte wortlos den Kopf..

    Ja... ich hätt an dem Tag besser Lotto gespielt aber daran werde ich noch denken wenn ich das meiste vergessen habe.......

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  • Klares nein. Ich habe mal das "Fehlerbild" eines anderen Benutzers hier nachgestellt, bei dem diese "Kovohute Dingdong" Spitzdias in 4,5mm steckenblieben. Ich wollte es nicht glauben, bis ich es selbst gesehen habe. Ca. jeder 5. Schuß war ein Steckenbleiber.

    Ich hatte mal die zwei verschiedenen Rundköpfe von der Firma. Die eine Sorte hat sich nicht einen mm in den Lauf bewegt beim Schuss obwohl die äußerlich gar nicht so schlecht aussahen. Man konnte das Gewehr erneut spannen und den Dia wieder aus dem Lauf schütteln.

  • Viele Jahre ist es her...
    dort wo sie die großen Tiefebene die ersten flachen Hügelketten der Mittelgebirge berührt.
    Es war im späten November und am Rande eines lichten Birkenwäldchens standen zwei Schützen im Schutz einer sehr großen Birke, vermutlich der Mutter des ganzen Wäldchens. [...]


    alter Schwede... ich hoffe das Zeugs war legal... ;^)

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • alter Schwede... ich hoffe das Zeugs war legal...


    Einfach 4 Tage in der Wildnis, fasten und nicht schlafen .. im Großen und Ganzen ist die Geschichte aber wahr .....


    PS legales Zeug von der Pharmaindustrie.... würde ich nie anfassen.

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  • Hallo zusammen,

    damit nicht extra ein neues Thema erstellt wird, setze ich in diesem Thread mein kleines Anliegen fort, sofern das okay ist.
    Habe bereits gelesen, nicht alle Dia's sind geeignet für jedes LG. Aber, und dazu ein Vorwort:

    Für den Zweck zum "Büchsenschubsen" und "Büchsenlöchern", seltener zum Zielen auf Scheibe, habe ich längere Zeit überlegt, welches LG ich mir alternativ zum LG für Anfänger (4,5er) kaufen möchte.
    Meine Entscheidung fiel auf den Kauf einer HW 77 K (Kal.: 5,5). Eine Testpackung Diabolos aus dem Hause H&N -- Beispiel --> (Link) wurde gleich mit dazu gekauft.

    Das "traurige" Erwachen lies auch nicht lange auf sich warten.

    Nur zwei der fünf verschiedenen Diabolos haben den Lauf "verlassen". Crow Magnum und Silver Point. Die Baracuda Hunter blieben im Lauf stecken und Die Baracuda Power und Baracuda Green blieben unverändert wie beim Laden und bewegten sich keinen Millimeter.
    Einen Tag später fuhr ich erneut zum Händler. Dort wurde der Test mit den fünf Sorten Diabolos wiederholt. Der Händler war selbst überrascht und nutze ein anderes LG, eine Gamo Hunter 1250. Ergebnis: Auch da blieben zumindest zwei der fünf unverändert Stecken. Danach war die ladeneue Gamo Hunter 1250 defekt !! Ob das im Zusammenhang mit dem Test steht, entzieht sich meiner Kenntnis.
    Dann nutzen "wir" andere Dia's. Die JSB Match (Rundkopf) pfeiffen gut ab, jedoch sind die Dellen im Ziel (Suppen-Büchse) nicht merklich größer, im Vergleich zur IM B12 in 4,5.
    Erneut wurde der Spitzdiabolo von H&N getestet. Aus meiner Sicht mit dem besten Ergebnis. Größere Dellen im Ziel, etc.

    Meine Fragen sind:
    Liegt es wirklich nur an der Munition ?
    Was kann ich sinnvolles tun, um im Rahmen der Legalität das HW 77 etwas aufzupäppeln ? Ich habe keine WBK.

    Für ein paar hilfreiche Antworten wäre ich sehr dankbar.

    Viele Grüße,
    Thomas

  • Vielleicht sind deine nur zu schwer.

    Danke für deine schnelle Antwort. :^)
    Das Kuriose, ausgerechnet die schweren Silver Points (1,11 Gramm) drückt es am besten durch das HW 77 K, und dazu mit dem bisher besten Ergebnis. Das ist für mich das Unverständliche an der Sache.

    Viele Grüße,
    Thomas