Es gibt 64 Antworten in diesem Thema, welches 10.313 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. März 2015 um 16:38) ist von Frankie_69.

  • Zugegeben, nicht ganz billig :D

    Aber ich denke, dass sich der Hersteller schon was dabei gedacht hat. Vermute einfach, dass sie bessere Eigenschaften hat als "normale" Vaseline.

  • Zugegeben, nicht ganz billig :D

    Aber ich denke, dass sich der Hersteller schon was dabei gedacht hat. Vermute einfach, dass sie bessere Eigenschaften hat als "normale" Vaseline.


    Klar hat sich der Hersteller was dabei gedacht :D Geld zu verdienen!!

    Es gibt keine "bessere Eigenschaften" für Vaseline! Vaseline ist Vaseline. Deine "Waffenvaseline" ist weiße kosmetische Vaseline das teuer als "Waffenvaseline" verkauft wird!!
    Die weiße Vaseline ist nur höher gereinigt als technische Vaseline, aber es ist genau das gleiche :^) Spar dir zukünftig dein Geld.

    Ob weiße kosmetische Vaseline, technische Vaseline oder deine "Waffenvaseline", sie bestehen ALLE aus PETROLATUM.

    5 Mal editiert, zuletzt von Laura4 (17. Juli 2014 um 23:12)

  • Vielen Dank!

    Wieder was dazu gelernt *gr*


    Das freut mich :^) Wie gesagt, ich benutze für die Pflege, zur Schmierung und Konservierung aller Waffen seit Jahren NUR Vaseline aus dem DM oder Kaufland.

    Man lernt immer dazu und zusammen mit anderen, macht das Hobby mehr Spass..


  • Ob weiße kosmetische Vaseline, technische Vaseline oder deine "Waffenvaseline", sie bestehen ALLE aus PETROLATUM.


    Naja, fast richtig. "PETROLATUM" ist eigentlich nur ein anderes Wort für Vaseline. Vaseline besteht aus Paraffinen und Olefinen.


  • Naja, fast richtig. "PETROLATUM" ist eigentlich nur ein anderes Wort für Vaseline. Vaseline besteht aus Paraffinen und Olefinen.


    Genau, nur habe ich einfachheitshalber darauf verzichtet, denn es steht auf die Dose Vaseline, die als teure "Waffenvaseline" angeboten wird: Inhaltsstoffe
    PETROLATUM und nicht lineare Paraffine und Olefine ;^)

    Es ging mir lediglich zu veranschaulichen, dass teure "Waffenvaseline" nichts anderes ist als billige Vaseline die man überall für 1,20 Euro bekommt (und sogar 125ml).

    2 Mal editiert, zuletzt von Laura4 (18. Juli 2014 um 00:38)

  • Ich bin nun nach längerer Zeit zur Erkenntnis gekommen, dass ein Waffenöl unter Umständen nicht ausreicht. Im Moment verwende ich drei:
    1. Brunox zur allgemeinen Pflege, immer gut für feinste Ölungen und dem schnellen Drüberwischen. Auch gut zur Reinigung einsetzbar, solange kein Schwarzpulver im Spiel ist! Nachteil: Sehr dünnflüssig und m.M.weniger für längere Konservierung geeignet.
    2. Ein dickflüssigeres Waffenöl. Ich kann da keine Sorte nennen, weil ich die leider nicht mehr erhältlichen Pflegetücher in der Runddose von Frankonia sehr gerne benutze. Das Öl ist fast geruchlos, verdampft nicht und hinterlässt einen deutlich fühlbaren und sehr dauerhaften Ölfilm, der auch nach mehr als einem Jahr unverändert auf der Oberfläche sitzt. Allerdings hat man beim Anfassen auch ölige Finger. Ideal auch für Werkzeuge die man nach dem Anfassen ölen sollte. Damit reibe ich auch meine Matrizen und Wiederladepresse ab.
    3. Ballistol - m.M. für die Schmierung feinster Stellen ungeeignet. Es dickt gewaltig ein, wie jeder im Kragen einer Sprühdose selbst testen kann. Hat insbesondere in der Abzugsmechanik von Matchwaffen nicht zu suchen. Auch zur Konservierung nur dann zu gebrauchen, wenn man es gelegentlich neu abwischt. Da es aber mit Wasser eine weitgehend stabile Emulsion einhergeht, ist es vermischt mit Wasser als Plastermilch sehr gut zu gebrauchen. Ob aber diese Eigenschaften dieses Öl als Konservierung tauglich machen, muss jeder selbst testen. Zudem gibt es genügend Berichte, dass dieses Öl die schwarze Beize von SSW aus Zinkdruckguss unumkehrbar grünlich verfärbt.

    Ach ja, ich hatte früher mal eine grüne Dose Freiöl getestet, die mir mein Waffenhändler wärmstens empfohlen hat. In den Eigenschaften ist es dünnflüssig und es reinigt auch gut. Deswegen würde ich es mit Brunox vergleichen. Aber Brunox riecht noch erträglich, während Freiöl für meine Nase unerträglich erbärmlich stinkt. Der Gestank trägt noch tagelang nach dem Waffenputzen in der Wohnung. Ich habe diese Dose später verschenkt.
    Übrigens - es wird von manchen Profis auch Einbereichs-Motorenöl empfohlen. Da eine Schusswaffe denkbar geringe Ansprüche an die Schmierung stellt (Hauptsache da ist Öl drauf!), würde ich das Öl nicht zu dickflüssig auswählen und gerade dort auch die Nase prüfen lassen. Manche Sorten stinken einfach. Es muss einem ja nicht eine stinkende Wolke bei jedem Öffnen des Waffenschrankes entgegen kommen.
    Immer gilt aber, dass das Ölen eine Kunst ist. Ein zu viel stört mindestens genauso wie zu wenig oder schadet sogar. Aus diesem Grund spielt der Dosenpreis eine sehr untergeordnete Rolle. Denn wer wenige Waffen hat, bzw, diese nicht gerade jeden Tag begrabbelt, kommt mit einer Dose eine halbe Ewigkeit aus.
    Zu guter Letzt mein Tipp: Einen guten fusselfreien Lappen nur zum Abwischen der Oberfläche extra lassen und diesen nicht zur Reinigung verwenden. Dadurch dass er nach kurzer Zeit ölig wird, braucht man zum reinen Abwischen der Fingerabdrücke kein Öl extra auftragen. Einfach den immer leicht öligen Lappen immer wieder benutzten. Das verhindert auch ein "Überölen" der Oberfläche. Nach Gebrauch in einer Dose oder Gefrierbeutel stecken.

  • ....
    Zum Schmiermittel, ich nehme Walther Kolbenfett und Nähmaschinenöl auf Paraffinölbasis. Entgegen der Packungsaufschrift verharzt es allerdings bei Metallkontakt
    was Maschinenöl nicht tut.
    Eigentlich hat Nähmaschinenöl in Nähmaschinen nicht das geringste zu suchen. Das Nähmaschinenöl von Esso ist Maschinenöl und verharzt nur minimal....

    Gerade erst gelesen...

    Bei mir stehen jeden Tag Nähmaschinenreparaturen an und selbstverständlich wird da Nähmaschinenöl verwendet.
    Allerdings verharzt dieses Öl tatsächlich in geringem Maße nach einer Reihe von Jahren.
    Ein Kollege, der seit mehr als vier Jahrzehnten als Nähmaschinenmechanikermeister unterwegs ist, hat festgestellt das nach 15 - 20 Jahren eine leichte Verharzung, bei dem Öl welches wir verwenden, zu erkennen ist.
    Deshalb mischen wir den ein Liter Flaschen, die wir in der Werkstatt verwenden, ca. 4% Petroleum bei, was unter anderem den Verharzungsprozess hinauszögert.
    Es gibt unterschiedliche Nähmaschinenölhersteller, die unterschiedliche Grundöle verwenden und aus den Additiven jeweils ein Geheimnis machen.
    Unser Hersteller verwendet das Grundöl CAS 647 42-55-8, ein mit Wasserstoff behandeltes, leicht paraffinhaltiges Erdöldestillat.
    Über das von ihm verwendete Oxidationsschutzadditiv schweigt er sich aber natürlich aus.
    In der Regel spielt bei den hochwertigeren Nähmaschinen, die turnusgemäß alle fünf bis sechs Jahre gewartet werden diese leichte Verharzung keine Rolle, weil nach dem Ausbauen der Mechanik vor dem neuen Ölen und Schmieren altes Öl und Fett entfernt wird.

    Bei mir hat sich dieses Nähmaschinenöl auch an Waffen bewährt.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Zündnadel,

    Jetzt habe ich auch die Erklärung warum bei der Pfaff 138 angegeben ist erst Petro und dann Nähmaschinenöl.
    Danke für die Info.

    Bei Ballistol kann es aber auch zu verharzungen kommen wenn es zu Dick aufgetragen wird, unsere Nachbarfirma ist ein Maschinenbau denen ist es schon passiert bei einem Spindelantrieb der wurde mit Ballistol eingeölt und stand dann mehrere Jahre (ca. 5-6 Jahre) in der Ecke und war danach fest. :thumbsup:

    Justus der Gerechte :D

  • Gerade ist meine bestellte Dose Freischützöl "Gold" angekommen.
    Habe ich noch nicht angewendet aber benutzt das jemand?

    Kennt jemand Gunnex 2000? Da auch aus dem Hause Clever, ist es verwandt mit Ballistol?

  • So, ich habe mir das "Freischütz Gold" mal genauer angeschaut.
    Ein Urteil über Schmierwirkung und Rostschutz kann man einfach kaum machen. Das Öl ist deutlich dickflüssiger als Brunox oder WD40, was mir gut gefällt. Ein kleiner Test bestätigt auch eine gute Haftwirkung an senkrechten Flächen. Es ist leicht bräunlich, was aber nebensächlich ist. Aber mein größter Kritikpunkt ist der Gestank. Ich finde das keine unwichtige Nebensächlichkeit, weil Waffenschränke üblicherweise in Wohnräumen stehen. Dann ist es unangenehm, wenn beim Öffnen des Schrankes eine stark riechende Duftwolke entgegenströmt, die sich in der Raumluft auch länger hält. Schlimmer wird es noch beim Putzen offen liegenden Werkzeug, wie dem Wiederladekram.
    Der Geruch von Brunox und Ballistol würde ich noch als erträglich bezeichnen, aber Freischützöl mag meine Nase defintiv nicht.

    Ein Gegensatz sind die wohl nicht mehr bei Frankonia erhältlichen Öl-Pflegetücher in der Zupfdose. Dessen Öl ist fast geruchlos und die praktischen und fusselfreien (!) Tücher sind zur Konservierung von Waffen und Werkzeug ideal. Mit einem Tüchlein kann man eine ganze Menge Waffen und Werkzeug putzen.

  • hast du schon mal das FP 10 probiert? Das riecht z.B. sehr angenehm - einzig der Preis....

    ansonsten verwende ich fast ausschließlich das LSA 0-158 und Schweizer Automatenfett an meinen HA Guns und FFW und zum Reinigen das WD 40.

    lg

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