Rolling Block Rifle frei erwerbbar?

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 11.319 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Juni 2014 um 23:32) ist von Blacktimberwolf.

  • OK, das kann sein, dass man die vergessen hat oder in der Vormulierung nicht aufgepasst hat.
    Uns solls Recht sein. Kaufen wir uns alle Zündnadelrevolver :D

    Gruß Klaus

    Da wird dir der Schnabel sauber bleiben, das Modell auf meinem Foto hat damals ca 6000 DM gekostet und Zündnadelrevolver sind frei, ebenso wie die Gewehre und Pistolen.

    Everybodys darling is erverybodys Depp!

  • Diese Argumentation zu den Zündnadelrevolvern habe ich in den letzten Jahren immer wieder gehört.
    Dennoch habe ich noch nie gesehen, das jemand so ein gutes Stück angeboten hat und immer nur von exorbitante Preisen für alte Orginalwaffen gehört.
    Wenn unser WaffG. schon solch eine Möglichkeit bietet, frage ich mich wirklich, warum kein Hersteller einen vernünftigen Nachbau anbietet, wie es bei Vorderladern ja auch der Fall ist.
    Oder gibt es hier noch ein anderes Problem, das ich nicht bedacht habe?

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Vermutlich weil das Herstellen der passenden Munition nicht so einfach ist, ich weiß auch nicht, ob überhaupt jemand die Zündpillen dafür anbietet..

    Läuft also darauf hinaus:
    Wer schießen will, der holt sich WBK und Patronenwaffe, wer was für die Wand will, der bleibt beim Vorderlader.

    Damit ist der Markt für Nachbauten verschwindend gering, die Preise würden also auf Einzelstückniveau liegen.
    Und das kann man dann auch direkt die alten kaufen.


    Stefan

  • Das sehe ich ehrlich gesagt nicht ganz so.
    Wie viele Sammler hängen sich einen Vorderlader an die Wand oder kaufe sich wegen der erhaltene Funktionsweise einen Salutumbau obwohl die Waffen nie geschossen werden.
    Für einen Exoten wie einen Zündnadelrevolver dürfte es zumindest international auch einen Markt geben, da er eben etwas Besonderes ist.
    Es werden ja auch z.B. Radschlosspistolen angeboten.

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  • Das ist genau das Problem, es gibt keine Munition, man muss sie selbst herstellen und die Neufertigung der Revolver ist sehr aufwendig, dadurch werden sie sehr teuer und das bezahlt einfach keiner, einen normalen VL-Revolver gibt's bei Egun schon ab ca. 120 €. Und schießen kann man einen Zündnadelrevolver auch nur auf dem Schießstand, außerdem braucht man einen Pulverschein, da kann man sich auch gleich eine WBK ausstellen lassen.
    Eine WBK ist ja auch nicht wirklich ein Problem.

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  • ...
    Das Sharps ebensowenig, fällt aber dank seiner externen Zündung unter die Perkussionswaffen.


    ...

    Aber auch nur die Version mit Papierpatrone und Perkussionszündung. Die späteren Modelle in .45-70 sind natürlich WBK-pflichtig, da war aber der außen sichtbare Hahn auch nur Bedienelement, das eigentliche Schlagstück befindet sich verdeckt in der Waffe.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Oder so.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Klar, die scharfen sind nicht ohne WBK.

    So ein Krampf, seit wann ist denn ein Vorderlader keine scharfe Waffe?

    Was glaubt ihr eigentlich womit Napoléon Bonaparte halb Europa erobert hat? Womit der amerikanische Unabhängigkeitskrieg gewonnen wurde, womit der amerikanische Bürgerkrieg geführt wurde und zahlose andere Kriege?

    Scharfe Vorderlader, einschüssig, sind frei, außer die MODERNEN Inline-Modelle.

    Es geht um die Zündung auch wenn das hier vehement bestritten wird, sind sie einschüssig und findet die Zündung ausserhalb des Laufes statt, sind sie frei, findet sie innerhalb eines Verschlusses statt =WBK.
    Dabei ist es völlig unerheblich ob die Waffen mit Patronen geladen werden können, solange das Zündhütchen nicht zur Patrone gehört ( Sharps, Smith, Gallagher u.ä.) oder eben nur von vorne (Kentucky, Zouave, Hawken u.s.w.), entscheidend ist ein historisches Vorbild vor 1871.
    1871 ist das Jahr in dem in Deutschland offiziell Waffen mit Metalleinheitspatronen ( Zündhütchen, Treibladung und Geschoss in einer Metallpatronenhülse vereint ) eingeführt wurden und zwar mit dem Gewehr M71 von Mauser.
    Vorher war auch im privaten und jagdlichen Bereich das Zündnadelsystem der letzte Schrei. Allerdings waren normale Perkussionswaffen am weitesten verbreitet, da die Zündnadelsysteme sehr teuer waren.
    Eine Ausnahme sind Waffen mit Funkenzündung, Steinschloss-, Schnapphahn-, Radschloss- oder Luntenschlosswaffen, die sind auch mehrschüssig frei, da die Art der Zündung so veraltet ist, dass der Gesetzgeber glaubt, dass sie keine ernstzunehmende Gefahr darstellen.

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