Heute auf dem Flohmarkt....

Es gibt 105 Antworten in diesem Thema, welches 16.332 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. August 2017 um 21:44) ist von Floppyk.

  • @ Sparky
    die Sache wurde damals dann doch anders dargestellt.
    Obwohl die Dealer die Frau natürlich bemerkt hatten machten sie weiter.
    Und mit Filmmaterial von mehreren Monaten sollte doch die Staatsanwaltschaft endlich mal eine Anklage gegen die Dealer in die Wege leiten können......

    Verdecke Operation der Polizei erscheint bei solchen Aktionen eher vorgetäuscht. :P

  • Erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen. In der Tat, mittlerweile durchaus ein interessanter Austausch. An dieser Stelle möchte ich mich ganz kurz zu ein paar direkten Rückmeldungen äußern.

    Daher ist für mich die doch leicht kritische Haltung eines Moderators zu dieser Angelegenheit nicht ganz verständlich.


    "leicht kritische Haltung" Mark, vielen Dank für diese sehr zurückhaltende Antwort, das weiß ich zu schätzen ;) Gerne versuche ich das zu erklären. Du empfindest meine Haltung in dieser Sache als nicht ganz nachvollziehbar und siehst mein Posting scheinbar vor dem Hintergrund meiner Mod-Tätigkeit? Nun ist es so: Was ich geschrieben habe stellt meine persönliche, private Meinung dar, es hat nichts mit dem Forum, Mod oder sonst etwas zu tun - nur mit mir. Vielleicht sieht man Moderatoren in Foren auch irgendwie ein bißchen wie "Polizisten", aber das entspricht nicht meinem Verständnis von dieser Tätigkeit - und ich bin sicher da spreche ich für alle Mods und Admins. Vielmehr würde ich mich als Partner auf Augenhöhe verstanden haben wollen, keinesfalls als Aufpasser. In einer Umgebung wie dieser, in der wir alle mehr oder weniger an einem Strang ziehen, würde ein Aufpasser oder ein spürbares bzw ausgelebtes Machtgefälle das Klima stören. Würde ich mich hier als "Polizist" sehen, dann wäre ich in meinen Augen charakterlich für diese Tätigkeit absolut nicht geeignet. Ich bin also weder hier noch im realen Leben Polizist, daher gelange ich gelegentlich zu etwas überraschenden Einschätzungen, oder sagen wir: Zu Einschätzungen die man vielleicht nicht zwingend erwarten konnte, wenn man einen Bezug zum Moderator hier herstellt - und dabei diesbezüglich den Gedanken eines Aufpassers im Hinterkopf hat. Ich versuche außerhalb ausgetretener Pfade zu denken und bin stets bemüht, mich nicht vom ersten Eindruck blenden zu lassen.
    In der Hoffnung Deinen Einwand nicht völlig fehlgedeutet zu haben... ;)


    Aber ein Mensch der nichts Übles plant, kauft sein "Nippes" nicht unter dem Tisch oder aus dem Kofferraum!


    An dieser Stelle möchte ich widersprechen. Du formulierst es als unumstößliches Dogma. Im Umkehrschluss bedeutet das, daß alle Menschen die sowas unter der Hand kaufen, Übles planen. Und da man diese Dinge von Gesetzes wegen gar nicht mehr legal bzw offen kaufen kann, würde sich keiner der Käufer diesem Determinismus mehr zu entziehen vermögen, d.h. selbst wenn Du oder ich jetzt sowas - unter welchen Umständen auch immer - kaufen, wären wir diesem Dogma folgend quasi dazu verdammt etwas Furchtbares anzustellen ;) Das entspricht nicht dem Bild welches ich von unserer Gesellschaft habe, siehe mein vorhergehendes Posting. Vielmehr könnte ich mir vorstellen, daß sowas rein aus einer Laune heraus, vielleicht aus einer Gelegenheit heraus gekauft wird, ohne wirklich zu wissen warum und wozu. Und vor allem: Ohne sich möglicherweise eines bestehenden Verbotes überhaupt bewußt zu sein. Der Verbotscharakter dieser Gegenstände läßt sich für meine Begriffe nicht unbedingt logisch herleiten.


    Übertragen auf die Trödelmarktstory bedeutet das selbstverständlich, im Sinne der Spielregeln, sprich Gesetze, kriminelles Handeln mit eindeutig verbotenen Gegenständen zu unterbinden, die ja mehr sind als harmloses Spielzeug.


    Wie ich in meinem vorhergehenden Post schrieb halte ich diese Dinge für genau so harmlos, wie ihre Besitzer. D.h. in den Händen der meisten hier Mitlesenden würde ich wirklich nicht von einer Gefahr sprechen wollen, welche von diesen "gefährlichen" und verbotenen Gegenständen ausgeht. Das schlicht aus dem Grund, weil ich überzeugt bin hier von harmlosen, ja im Grunde freundlichen und lebensbejahenden Menschen umgeben zu sein, denen es mehr als fern liegt je wirklich einen anderen Menschen zu verletzen. Ein potenzielles Tatmittel macht keinen Täter. Wäre da nur irgendwas dran, dann würde ich meine echten Waffen sofort abgeben.

    Was mir so widerstebt ist, sich unter Umständen zum unreflektierten Erfüllungsgehilfen bei der Durchsetzung willkürlicher Verbote zu machen. Wurfsterne und Butterfly Messer waren zb vor 2003, ähnlich wie einst Schlagringe, rein rechtlich überhaupt kein Problem. Sie wurden es, in einem Anfall von blindem Verschärfungs-Aktionismus. In meinen Augen Anlassgesetzgebung erster Güte. Vermutlich wurden derlei Gegenstände einfach Opfer ihrer Anrüchigkeit. Das bedeutet nicht, daß ich den Verkauf gutheiße, ganz im Gegenteil. Persönlich verabscheue ich primitiv obszöne Gegenstände wie zb einen Schlagring, daher würde ich mit absoluter Sicherheit auch nie einen besitzen, selbst wenn diese immer noch frei wären. Aber es obliegt mir nicht das für andere zu beurteilen oder darauf zu achten, daß andere diese häufig nicht verständlichen Gesetze einhalten. Nicht meine Baustelle. Jeder ist in diesem Punkt für sich selbst verantwortlich. Das betrifft natürlich nicht moralisch verwerfliche Dinge, also Vorgänge bei denen jemand anderes tatsächlich geschädigt wird. Aus Straftaten und Verstößen ohne Opfer, die reiner Anlassgesetzgebung geschuldet sind, halte ich mich aber raus.


    Nur damit keine Mißverständnisse aufkommen: Rein rechtlich hat der Threadstarter alles richtig gemacht. Rein moralisch ergibt sich für mich eine gewisse und nicht unkomplizierte Problematik, nicht explizit jetzt in Bezug auf diese Metallringe, sondern generell wenn es darum geht sich möglicherweise zum Erfüllungsgehilfen einer teils fragwürdigen Verbotspolitik zu machen. In diesem Zusammenhang fand ich die Begründungen der moralischen Beipflichtungen, welche sich lediglich auf dem Verbot dieser Gegenstände stützten, einfach zu dünn.
    Diese Zusammenhänge aufzuzeigen lag mir am Herzen. Darum habe ich auch im vorhergehenden Post ziemlich Gas gegeben und bin bewußt hart an die Grenze gegangen, da mir natürlich die Ambivalenz dieser Problematik gewahr ist.
    Gestern waren es Schlagringe und Wurfsterne, morgen könnten es SSW sein und übermorgen... naja lassen wir das, wir wollen ja keine Albträume. ;)

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Vielen Dank für dieses ausführliche statement. Ich verstehe das Dilemma, als Moderator eine persönliche Meinung parteinehmend darlegen zu wollen. Ein rechtzeitig angebrachter kurzer Hinweis in einem Nebensatz kann da Missverständnissen vorbeugen und Textzeilen bzw. lange Erklärungen sparen ;^)

    Folgende Ergänzung:
    In der Sache selbst bin ich nicht deiner Meinung. Dein Ansatz scheint weitgehend, für mich jedoch zu kurz. Wenn ich meine Gedanken auf den Punkt bringe: Im Interesse der Vorbeugung einer weiteren Verschärfung des Waffenrechtes oder als Zeichen des Protestes gegen bestehende oder zukünftige Beschränkungen wird hier die Kultur des Wegschauens gefördert, sich artikulierende Zivilcourage verurteilt.

    Sicher, starker Tobak, für mich jedoch konsequent und schlüssig.

    Einmal editiert, zuletzt von Mark65 (5. Mai 2014 um 07:32)

  • Ich möchte mich nur kurz bei Lt.Columbo für seine äußerst ausführliche und weise Antwort bedanken.

    Eine sehr ruhige, sachliche und in letzter Zeit auch seltene Diskussion

  • Ich hab einmal als heranwachsender mit ansehen müssen wie ein junger Mann mit bunten Haaren von drei Männern ohne Haaren, einer davon mit Schlagring, zusammengeschlagen wurde. Er wurde 2 oder 3 mal am Kopf getroffen.
    Diese Verletzungen würde ich niemanden wünschen noch nicht einmal meinen schlimmsten Feind.

    Aber wer einen Schlagring erwerben will tut das egal ob verboten oder nicht genau wie mit scharfen Waffen.

    Zum Thema: ich finde es vollkommen richtig den Verkäufer anzuzeigen. Allein die Tatsache das er die teile nicht offen verkauft hat weist darauf hin das er genau gewusst hat was er da tut.


    Wäre er ahnungslos gewesen und hätte die Ware offen angeboten, hätte ich es freundlich gesagt das es verbotene Gegenstände sind.


    .

    Egal wie dicht du bist Goethe war Dichter

  • Warum muß ich doch an den Spruch denken:
    Der größte Lump im ganzen Land

    das ist und bleibt der Denunziant.

    Obba Gerrit

  • Im Umkehrschluss bedeutet das, daß alle Menschen die sowas unter der Hand kaufen, Übles planen.


    Ihr Lieben.
    Da kann ich nur zustimmen. In unserem Nachbarort verstarb ein Waffenbesitzer mit einigen Sachen auf seiner WBK. Der tatsächliche Bestand war geringfügig höher. Die Kreispolizeibehörde musste seine Sammlung mit einem 7,5 t LKW abholen. Natürlich wirft das Fragen nach der Motivation auf. Ich vermute ganz einfach eine Mischung aus Faszination, Sammelleidenschaft und dem Reiz, etwas verbotenes zu besitzen. Eine latente Gefahr wäre von diesem älteren Herrn garantiert nie ausgegangen.

    Sehr gut passt das Avatarbild von Jim Pansen. Im Thread über Kalaschnikows Tod wurden Vorwürfe erhoben, er habe das am häufigsten genutze Tötungswerkzeug erfunden. Er hingegen wollte nur eine Waffe erfinden, die sein Vaterland vor dem Einmarsch fremder Aggressoren schütz. Verwerflich ist somit der Handel, der diese Produkte massenhaft und teilweise in unqualifizierte Hände bringt, womit sich der Kreis wieder schließt und wir wieder beim erwähnten Trödel sind.

    Sollte es sich so zugetragen haben, ist dem Threadstarter nichts vorzuwerfen. Als Händler sollte ich wissen was ich verkaufen darf und muss dann auch mit den Konsequenzen leben. 99 % der Käufer sind vielleicht Sammler, hoffen wir dem 1 % nie zu begegnen.

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Der größte Lump im ganzen Land

    das ist und bleibt der Denunziant.

    Wikipedia sagt dazu:

    "Im ethischen Sinn wird allgemein von Denunziation gesprochen, wenn in einem nicht freiheitlichen System Menschen auf aggressive Weise bei staatlichen Vollzugsbehörden angeschuldigt werden, obwohl dem Anzeigenden klar sein muss, dass er sie damit der Gefahr der politisch motivierten Verfolgung aussetzt."

    Das kann man wohl unkommentiert so stehen lassen...

    airgunsmith.tumblr.com
    "Sportverbände sind von ihrem Wesen her Verbreiter von Unsinn, von Bürokratie und profilierungsgetränkten Wichtigtuern."
    Dieter Hildebrandt, faz.net, 09.07.2012

  • wern0r:

    Im Prinzip ist das eine gute Definition.

    ABER gleichzeitig ist das ein Freibrief für alle Anschwärzer, die das Glück haben in einem demokratischen Land zu leben. Und das muss ja nun nicht sein, oder?

  • @ Lt. Columbo

    Eigentlich hätte ich meiner Antwort auf deinen Kommentar nichts hinzuzufügen, da es ein Extrakt aus diversen Überlegungen ist, die nicht nur mit Ethik und Moral zu tun haben, obwohl sich die Beschäftigung damit durch mein ganzes bisheriges Leben zieht und bei meinen Entscheidungsfindungen eine zentrale Rolle spielt.

    Wichtig sind mir auch nicht diese Überlegungen ob nun ein Schlagring seine Gefährlichkeit oder Nichtgefährlichkeit erst durch seinen Besitzer erlangt, was ich garnicht für erwähnenswert halte, da von vorneherein logisch. Obwohl man da anfügen muß, das ähnlich wie bei neuen Beschränkunken auf anderen waffenrechtlichen Gebieten, es auch hier nicht die freundlichen, lebensbejahenden Menschen sind die keiner Fliege was zu Leide tun können, die zu diesen Verschärfungen führen, sondern eben die andere Sorte unserer Gattung, was aber letztendlich auch nicht lohnt zu erwähnen, da ebenfalls logisch, und sattsam bekannt.

    Was mich mehr interessiert ist die Überlegung ob ich mich in diesem Trödelmarktbeispiel ganz schlicht und ergreifend mitschuldig mache, wenn ich eine eindeutige Straftat beobachte und sie ohne einzugreifen geschehen lasse, nach dem Motto; Ich reagiere nur nach Schwere der Straftat, oder wenn ich mich nach meiner Auffassung nicht zum Erfüllungsgehilfen von mir fragwürdig erscheinenden Gesetzen mache.
    Für mich eine Frage die mit subjektivem Empfindungen zu tun hat, wie etwa hier des Waffenliebhabers, oder wenn man es auf andere Bereiche ausdehnen will, z.B. des Steuerhinterziehers, der ganz subjektiv die Empfindung von einer falschen Steuergesetzgebung hat, wobei man die Bereiche beliebig ausdehnen kann, wenn man an die eigenen subjektiv als falsch empfundenen Spielregeln, sprich Gesetze denkt.

    Um zum für mich wichtigen und entscheidenden Punkt zu kommen, der auch schon in meiner ersten Antwort anklang:
    Wenn jeder die Spielregeln in einer Gesellschaft nach eigenen Bedürfnissen abwandeln, umgehen, oder deren Einhaltung von Interessensgemeinschaften usw. abhängig machen würde, mit noch so logisch erscheinenden, moralisch oder unmoralisch angehauchten, scharfsinnigen Überlegungen, käme es zur Anarchie und damit zur Zerstörung dieser Gesellschaftsordnung.

    Und bei aller berechtigter oder unberechtigter Kritik am derzeitigen deutschen demokratischen Rechtsstaat, die sich ja wie ein roter Faden durch das gesamte Forum zieht, ist es zum ersten mal in der Geschichte der Deutschen, nach Feudalsystemen mit Leibeigenschaft, nach Kaiserreich und dem Dritten Reich, das eine Gesellschaftsordnung erkämpft worden ist für die es lohnt sich einzusetzen, für deren Entwicklung und Verbesserung eigene Lebenszeit zu opfern - und das auch damit, eigene, subjektive Befindlichkeiten hintenan zu stellen.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Und genau da täuscht Du Dich lieber Zündnadel, es gibt schon lange keinen deutschen demokratischen Rechtsstaat mehr.
    Es herrschen Willkür und das mit einem inzwischen hämischen Lachen ins Gesicht offene Brechen jeglicher Rechtsgrundsätze (die einmal gut waren).
    Auch die Versklavung und Unterdrückung ist heute perfider, perfekter und menschenverachtender als in jedem Reich vorher.

    Du kennst das Beispiel mit dem Hummer? Wirft man Ihn ins kochende Wasser klettert er raus, erhitzt man das Wasser aber langsam und allmählich, so merkt er es nicht und lässt sich ohne Mucksen garkochen...

  • Artor, würdest Du das etwas näher erklären? Das ist doch ein Jammern auf einem verdammt hohen Niveau. Im Übrigen würde ich solchen Stuss nicht in einem Forum schreiben, in dem jeder mitlesen kann. :thumbdown:

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Artor, würdest Du das etwas näher erklären? Das ist doch ein Jammern auf einem verdammt hohen Niveau. Im Übrigen würde ich solchen Stuss nicht in einem Forum schreiben, in dem jeder mitlesen kann. :thumbdown:


    Du hast sicher recht mit deinem Post, auch wenn ich den Grund dafür seit der ersten Seite dieses Threads nicht mehr lesen kann. Du kannst dir sicher denken warum.... :D

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Warum muß ich doch an den Spruch denken:
    Der größte Lump im ganzen Land
    das ist und bleibt der Denunziant.

    Mal unabhängig vom Wahrheitsgehalt der Geschichte - was ist verkehr daran, bei rechtswidrigem Verhalten die Polizei zu rufen?

    Natürlich ist unsere Polizei heutzutage maßlos überlastet und unterbesetzt. Aber immerhin ging es hier um verbotene Gegenstände. Wenn damit dann Straftaten begangen werden, schreit der Michel wieder nach schärferen Waffengesetzen -> unabhängig davon, ob das Ganze ohnehin bereits gesetzeswidrig war.

    Ich hab auch schon Parkrempler mit anschließender Fahrerflucht beobachtet und die Polizei gerufen. Ich weiß nämlich sehr gut wie das ist, wenn man hinterher auf dem Schaden sitzenbleibt.

  • Was soll ich näher erklären?
    Siehst Du nicht?

    Es ist von meiner Seite aus schon wettern auf hohem Niveau, ja denn ich bin noch Einer der sich eine 300€ Luftplempe leisten kann.
    Habe eine Arbeit, Auto, WBK, Haus, Katzen.

    Soweit gehts mit gut und ich bin braver Bürger. Werde ja nicht meine WBK aufs Spiel setzen wegen Blödsinn.

    ABER, hier sind ja auch fast nur welche die diesem Hobby noch fröhnen können, HARTZ4ler und andere vom Regime Ausgebeutete wird man kaum finden.
    Ein elitärer Kreis, na nicht ganz.
    Und wie schaut es in Spanien, Italien oder gar Griechenland aus?
    Dort wo Eltern Ihre Kinder weggeben müssen weil Sie sie nichtmehr ernähren können?
    Von Überall her wo der EU-Drachen wütet steigen dunkle Brandwolken auf.
    Unser Marionettenregime ist nur Erfüllungegehilfe, Du darfst, demokratisch natürlich, wählen welchen Kasper Du auf der Marionettenbühne sehen willst.
    Aber egal ob Du den Kasper, den Teufel oder den Esel wählst, die Fäden ziehen immer andere.

    Glaubt wirklich irgendjemand noch daß uns Verarmung und Verelendung, Bürgerkrieg, offene Unterdrückung mit Waffengewalt usw. erspart bleiben werden, wenn wir nur eiffrig Diener machen das Schauspiel beklatschen?
    Na dann nur deshalb, weil er die Tomaten die er sich noch leisten kann auf den Augen hat.

    2 Mal editiert, zuletzt von Artor (5. Mai 2014 um 18:49)

  • Hi!

    Interessant wie verschieden manche Leute hier auf so ein Thema reagieren!
    Für die einen ist es Zivilcourage, für die anderen gemeine Denuntation!

    Tatsache ist allerdings, dass wohl massenhaft "gefährliche" und "illegale" Gegenstände und Waffen auf diesem oder ähnlichen Wegen in Umlauf gebracht werden!

    Und wer die richtigen Leute kennt, bzw. die richtigen Orte kann wohl genauso einfach eine "scharfe" Waffe erwerben! Da können die Regierungen und die EU noch so ein strenges Waffengesetz aus dem Hut zaubern, solange es diese "Märkte" gibt wird jedes Gesetz nur die gesetzestreuen Bürger treffen!


    PS: Weil hier erwähnt wurde, es gäbe nichts offizielles von der Polizei, das wundert mich nicht! Der wird so einen Verkauf wohl nicht das erste Mal gemacht haben und sobald auch nur ein Blaulicht in die Nähe kommt ist ruck-zuck alles Weg und der verkauft nur noch seine alten Uhren und anderen Trödel!


    MfG brunes01

    Walther CP99
    Gamo CFX Gas Ram 4,5 mm mit Konus ProPlus 3-12 x 50
    Webley Patriot 5,5 mm mit Konus ProPlus 3-10 x 44


  • Das auch im Nachhinein weiterhin ein moralisches Dilemma bzw irgendeine, wie auch immer geartete, unterschwellige Unsicherheit in Bezug auf das moralisch korrekte Verhalten besteht ist aufgrund der Nachfrage "wie andere gehandelt hätten" deutlich erkennbar. Moral ist aber keine Mehrheitsentscheidung! Wir leben in einer christlich geprägten Gesellschaft, in welcher folglich auch christliche Werte wie Nächstenliebe und Barmherzigkeit existieren sollten... Es fehlt an Erkenntnis, Einsicht und Weisheit, im weiter gefassten Sinne an Spiritualität und in jeglicher Hinsicht an gefestigtem Charakter, anders kann ich mir solche moralischen Rückfragen erwachsener Menschen nicht erklären.


    Ich finde es völlig angemessen, dass auch erwachsene Menschen moralische Dilemmata sehen können und mit anderen besprechen wollen. Das ist für mich kein Zeichen für das Fehlen von "Erkenntnis, Einsicht und Weisheit". Und wenn wir über die "christlich geprägte" Ethik sprechen, aus der sich irgendwie alles automatisch ergeben soll: mich würde dazu die Bibelstelle interessieren, in der man eine klare Antwort auf die Frage dieses Threads findet, oder wie man die Antwort hierauf direkt aus den Geboten Nächstenliebe und Barmherzigkeit herleiten soll.

    Ob das Verbot von Schlagringen eine gesetzliche Norm ist, die man für richtig oder falsch hält, darüber gibt es sogar in diesem Forum offenbar doch sehr unterschiedliche Ansichten. Die einen sagen, das sind tote Gegenstände und der Besitz sollte frei sein, die anderen sagen, durch das Verbot könne man direkt schlimme Verletzungen verhindern.

    Und gerade weil die meisten hier im Forum ja vielleicht doch eher auf der Seite eines liberalen Waffengesetzes stehen, ist diese Frage doch hier mal ganz interessant zu diskutieren.

    Und letztlich ist die eigene moralische Beurteilung der Gesetzesnorm doch eine wichtige Grundlage dessen, was man von der Anzeige des Händlers hält: wenn man der Meinung ist, das Verbot von Schlagringen wäre Ausdruck eines Unterdrückerstaates, der seine Bürger wehrlos halten will, dann wird man die Anzeige des Händlers wohl auch eher als Denunziation betrachten, als wenn man der Meinung ist, solche Gegenstände wären Angriffswaffen, an den nur Kriminelle oder zumindest zwielichtige Gestalten interessiert sind.

    Meine Meinung liegt da irgendwo in der Mitte, und ich denke auch nicht (wie andere), dass die Existenz des Verbotes schon reicht, um die Anzeige zu rechtfertigen, sondern dass man das immer selbst moralisch beurteilen muss. Ich tendiere eher dazu, in diesem Fall die Anzeige richtig zu finden. Würde es sich um Wurfsterne handeln, wäre das aber schon wieder ganz anders, obwohl die gesetzliche Grundlage dieselbe wäre.

    EDIT: Ich halte es übrigens bei einem Threadstarter mit >400 Beiträgen im Forum für eher unwahrscheinlich, dass er nur provozieren will. Ob die Szene echt ist oder ausgedacht, kann ich nicht beurteilen, finde das aber letztlich auch gar nicht so wichtig, denn realistisch ist sie ja schon. Es ist auf CO2air leider ein seit Jahren eingespielter Impuls, erstmal routinemäßig die Intentionen des Threadstarters in Zweifel zu ziehen. Ist ja ok, aber muss man das immer gleich öffentlich tun? Vor allem wenn man neben dem Bauchgefühl eigentlich keine tragfähigen Anhaltspunkte hat?

    2 Mal editiert, zuletzt von Old_Surehand (6. Mai 2014 um 11:16)

  • Denkt ihr ich habe richtig gehandelt, ich habe irgendwie ein schlechtes Gewissen wegen dem Mann.


    Ich denk mit dieser Frage kann man nicht "gewinnen".

    Was unterscheidet letztlich einen verantwortungsbewußten, aufmerksamen Bürger vom Denunzianten?

    Richtig - die Sichtweise dessen der sich ein Urteil bildet (oder anmaßt?).

    Wie in der Physik - alles eine Frage des Bezugspunktes / Betrachtungswinkels.
    Und sicher auch der Tagesform des Betrachtenden.

    Letztlich ist Jeder selbst dafür verantwortlich was Er tut (oder auch nicht tut).
    Geschehenes lässt sich allerdings auch nicht mehr ändern, sich darüber Gedanken zu machen ist natürlich legitim.

    Nur das Hirn sollte man sich deshalb nicht zermartern - das bringt einen keinen Schritt weiter.

    Dritte hinzu ziehen, Sie um Ihre Meinung bitten, ist natürlich auch ok. Das sollten aber Leute sein, die man gut kennt.
    Dritte aus den Weiten des WorldWideWeb hinzu ziehen finde ich persönlich eher kontraproduktiv. ;^)

  • Ich habe mal vor ein Paar Jahren auf dem Flohmarkt Deko Patronen Verkauft.Also wirklich Deko keine Umbauten auf deko.Hat ca 10 Minuten gedauert bis die Polizei kam.
    Die Herren haben sich die Patronen angesehen und sind lachend weg gegangen.Das Resultat der Opa der die Polizei gerufen hatte mußte 35 Euro abdrücken. :thumbsup: