Energievergleich Armbrust und Kaltgas

Es gibt 147 Antworten in diesem Thema, welches 13.568 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. März 2014 um 10:51) ist von Tarkus the Maverick.

  • Bei mir hat sich das Thema eh erledigt nachdem ich jetzt erst gelesen hatte das die Kugelarmbrust zur Selbstverteidigung genutzt werden soll.
    Wie man die Armbrust letztendlich in diesem Zusammenhang definiert spielt bei meiner Überlegung eine untergeordnete Rolle, weil ich sie hier als eine scharfe Schußwaffe ansehe, die über das, was alle anderen Selbstverteidigungsmittel wie SSW oder Reizgas an Wirkung zeigen können, weit hinausgeht, und die Verhältnismäßigkeit von vorneherein in Frage stellt.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Also ich kann hier nur denjenigen Recht geben welche einen klassischen Kugelschnäpper zum beschleunigen von Kugeln mit einer Armbrust empfehlen.Die Kugeln welche auf diesen Geräten verwendet werden sollten nur geringfügig unter dem Mindestpfeilgewicht für vergleichbare Bögen liegen und einen Sehnendämpfer sollte man bei einem modernen Kugleschnäpper sicherheitshalber mit einrechnen.Einen Wirkungsgrad von über 70% solltest Du als Ingenieur ausschließen können,aber ...

  • ...Wie man die Armbrust letztendlich in diesem Zusammenhang definiert spielt bei meiner Überlegung eine untergeordnete Rolle, weil ich sie hier als eine scharfe Schußwaffe ansehe, die über das, was alle anderen Selbstverteidigungsmittel wie SSW oder Reizgas an Wirkung zeigen können, weit hinausgeht, und die Verhältnismäßigkeit von vorneherein in Frage stellt.

    Über die Verhältnismäßigkeit gibt der Notwehrparagraph Auskunft, und laut dem würde ich bei ernsthafter
    Bedrohung von Leib und Leben sogar eine scharfe Waffe einsetzen dürfen. Selbst wenn ich keine Berechtigung für das Führen einer solchen hätte, würde ich lediglich wegen Verstoß gegen das Waffengesetz in Bezug auf das Führen belangt werden können, nicht mal wegen der Benutzung.

    Konkretes Beispiel aus jüngster deutscher Vergangenheit ist der Fall des fetten Mexikaners, der durch die geschlosse Haustür einen Polizisten erschossen hat. Weil er glaubhaft versichern konnte, dass er davon ausgehen musste, es handele sich um einen Angriff der 81er, wurde er frei gesprochen!

  • Aber wenn Du solche Probleme erwartest,dann solltest Du eventuell um Polizeischutz bitten.Die in diesem Thread angesprochenen Dinge eignen sich in geschlossenen engen Gebäuden überhaupt nicht zum Eigenschutz(da wäre eine Alditüte praktischer verwendbar) und im freien sieht es ziemlich "lustig" aus mit einer Riesengroßen Armbrust um den Hals durch die Gegend zu laufen!

  • Hallo,

    wenn ich den Thread hier so verfolge, frage ich mich bei manchen, wie sie es hinbekommen scih in so nem Forum wie diesem anzumelden und zu posten, wenn sie anderweitig mit dem Internet nicht klarkommen.

    Google: "Joule Rechner Munition" -> schon hat man ne Seite, wo man Geschossmasse und Geschwindigkeit eingibt und die Joule´s erfährt.
    Google: "fps m/s" -> umrechnen leichtgemacht
    Google: "Grain Gramm" -> dito...

    Und was "freie Waffen" mit ORDENTLICH Wumms angeht: Ich bin Vorderlader-Freak. Habe einige frei-ab-18-weil-historiches-Vorbild-Waffen, darunter diverse Exoten:

    Armi Sport Kentucky, 4,5 mm / .177 Cal, Piston für 209er Schrotzünder, geladen mit Skenko 0,69 Diabolos und etwas Kollodium (Nitrozellulose "Zellulosedinitrat" mit unter 12,6 % Nitrierung, ab 18 frei erhältlich), macht je nach Kollodiummenge 35-70 Joule :D (413 m/s bei 0,69 Gramm Diabolo)

    Whit Hawk von Pedersoli, selbes Prinzip wie oben, 1,04 Gramm H&N Rabbit Magnum, 513 m/s, ca. 135 Joule....

    Versteht sich von selbst, dass schiessen damit NIRGENDS ausser auf zugelassenen Schiessstätten erlaubt ist - Der Besitz und erwerb sämtlicher Komponenten dagegen ist für "ab 18" problemlos möglich.

    Grüße, lilalocke

  • @ lilalocke

    Mit welchen Schrotzündern hast du diese Ergebnisse erzielt mit dem White Hawk?
    Oder ist das quasi egal, wenn man da etwas pulver zu tut?

    Bin auch eher für Vorderlader wenn es um "Wumms" geht.
    Dafür hab ich meinen schönen Philadelphia Derringer. :)

  • Edit: meinst du das?

    Ne, meine ich nicht. Ich bezog mich auf Post 17 ff.

    Da wird es mir als Ingenieur ja wohl zuzutrauen sein, ein realistisches Ergebnis zu erzielen

    Ich als blöder Maschinenbautechniker, der lt. Herrn Yukterez den Satz des Pythagoras für Magie hält, würde halt einfach den äusserst praktischen Schützenrechner benutzen um in Zukunft grobe Schnitzer in der Rechnerei zu vermeiden.

  • @ Tarkus the Maverick

    Na ja, Du hattest ja vorher schon geschrieben mit der Benennung des Grundes für deine ursprüngliche Frage nicht eine dieser unseligen, und wie ich finde, wegen zahlloser Threads dieses Inhalts, mittlerweile überflüssigen Selbstverteidigungsdiskussionen auslösen zu wollen.
    Das Du den Grund dann selber trotzdem genannt hast hat mich zu meiner Antwort verleitet, die ich des besseren Verständnisses wegen besser ausführlicher gestaltet hätte.
    Meine Überlegung geht dahin, das eine Selbstverteidigung mit auslösendem Personenschaden in der Regel vor Gericht endet.
    Wie gut man selber als Angegriffener aus solch einer Verhandlung herauskommt hängt letztendlich sehr entscheidend davon ab mit welchem Mittel man sich verteidigt hat. Da wird die Nutzung einer Schußwaffe wie der Handfeuerwaffe, zumal keine Berechtigung zum Führen vorliegt, mehr als abträglich dafür sein möglichst unbeschadet solch einen Prozeß zu überstehen. Einfach ausgedrückt, warum sollte man sich wider besseres Wissen selber Schaden zufügen?
    Unter diesen Aspekt fällt dann eben auch die Armbrust.

    Da wir aber beide vermutlich ähnlich über eine notwändige, effektivere Verteidigungsmöglichkeit nachdenken oder schon nachgedacht haben, als es Gaspistölchen oder Sprays darstellen, bin ich selber auf einen Gegenstand gekommen der nicht vor Gericht die Angriffsfläche einer Auslegung des Waffengesetzes bietet, den ich hier aber wohlweislich nicht benennen werde.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Ich bezog mich auf Post 17 ff.


    Den habe ich gar nicht geschrieben


    Ich als blöder Maschinenbautechniker, der lt. Herrn Yukterez den Satz des Pythagoras für Magie hält, würde halt einfach den äusserst praktischen Schützenrechner benutzen um in Zukunft grobe Schnitzer in der Rechnerei zu vermeiden.


    Konsumtrottelei. Bei deinem Link handelt es sich nur um einen Einheitenumrechner zum Konvertieren von Metern in cm und dergleichen. Damit kannst du gar nichts ausrechnen

    Um aber zum Thema zurückzukehren:

    Ist mit Zugkraft die Stelle genau beim Einrasten (also das Maximum) gemeint, oder das Integral der gesamten Spannstrecke? Im ersten Fall würde sich dann die Frage stellen, ob die Spannkraft linear (blau), im Sinus (rot) oder einer Mischung aus beiden (gold) zunimmt. Dann könnte man für eine höhere Genauigkeit nämlich noch das Integral derselben einbaun:

    Unten im Screenshot bei der Formel für E0 ist die Fittingcurve für Option 3 (gold) integriert. Falls aber sowieso das Integral der Kurve als Angabe für die Spannkraft in den Prospekten steht, und nicht das Maximum, kann man sich das Kurvenanpassen sparen. Zudem ist diese Methode, wenn auch etwas genauer, leider nicht mehr geeignet, um auf die Schnelle einen Überschlag im Kopf zu machen.

    Immer gerne noch eins drauflegend,

    Yukterez

  • Yukterez
    Ich glaube einfach das du entweder zu viel oder zu wenig von deiner Medizin genommen hast.

    Weder habe ich behauptet das du den Einheitenumrechnungsfehler begangen hast (wenn nicht, bitte einen Link zu diesem Post, ich werde das dann korrigieren) noch habe ich gesagt das man mit dem Schützenrechner irgendeinen Quatsch berechnen kann von dem ich nach wie vor nichts halte und an dem du dich wieder beispiellos hochziehst.

    Wohl kann man aber mit dem Schützenrechner Fuß pro Sekunde im Meter pro Sekunde und Meter pro Sekunde & Gewicht in Gramm in erteilte Energie umrechnen. Und das bei korrekter Eingabe der Daten fehlerfrei. Man glaubt es kaum. Da aber auch dieser Link für dich nicht gedacht war (man beachte wen ich oberhalb des Links zitiert habe..) erübrigt sich die Erklärung ja eigentlich. Ich tue es nur der Vollständigkeit halber.

    Wie Pupsnase's Rechnung bzw. seiner Korrektur von Tarkus the Maverick's Rechnung zu entnehmen ist erteilt die Kugelarmbrust eines anderen Forumskollegen die gigantische Energie von ~1,6J. Lachhaft daran gemessen was eventuell mit einem Pfeil aus der gleichen Gerätschaft möglich gewesen wäre. Ich bin zweifellos auf deine mathematische Begründung hierfür gespannt! :rolleyes: Das mit sowas im Fall der "Selbstverteidigung" und beim Trefferbild der Größe eines mittleren Scheunentores, mangels ausreichender Geschoßführung, vermutlich kein Blumentopf zu gewinnen sein wird brauche ich wohl nicht noch zu betonen.

  • Ich glaube einfach das du entweder zu viel oder zu wenig von deiner Medizin genommen hast. Weder habe ich behauptet das du den Einheitenumrechnungsfehler begangen hast (wenn nicht, bitte einen Link zu diesem Post, ich werde das dann korrigieren)


    Behauptet hast du es zwar nicht direkt, aber so aussehen lassen wolltest du es wohl, um deine Position damit zu stärken: Link 1

    Ich bin zweifellos auf deine mathematische Begründung hierfür gespannt!


    Die habe ich bereits hier gegeben: Link 2
    Soll ich sie wiederholen?

    Das du jetzt noch in deinem letzten Post existenziell wichtige Fragen über die Ermittlung der Spannkraft stellst haut dem Faß noch den Boden aus. Wie ich bereits geschrieben habe, stochern im Nebel auf höchstem Niveau.


    Gell
    Hat aber trotzdem Spaß gemacht
    Solange ich nicht derjenige bin, der dann Zentimeter für Zentimeter mit der Waage nachmessen muss, wie die Kraft mit der Strecke zunimmt, immer wieder gerne

    , Yukterez

  • Yukterez
    Vielleicht solltest du einfach lernen Texte so zu lesen wie sie geschrieben sind und nicht so wie du sie gerne hättest. Das erleichtert das Miteinander ungemein. Ich musste meine Position nicht stärken, wohl aber du nachdem du erst nach meinem Hinweis auf Post 17 gerafft hast um was es geht. Danach wolltest du mich noch schulmeistern das du diesen Post gar nicht verfasst hättest, was ich auch nicht ansatzweise behauptet habe. Der von dir wahrscheinlich gemeinte Satz in seinem eigentlichen Sinne lässt daran auch gar keinen Zweifel aufkommen. Wer musste jetzt hier seine Position stärken? Einzig und allein du.

    Verzeihe mir wenn ich deine grandiosen Rechnereien mittlerweile nicht mehr verfolge, sie interessieren mich gelinde gesagt auch gar nicht. Weder beeindruckt es mich, noch schüchtert es mich ein. Das scheint wohl eine deiner Intentionen zu sein. Viel Spaß noch dabei.

    Für meinen Frieden sorgt ab jetzt bei mir eine wundervolle Funktion des Forums die ich äusserst selten benutze. Ist besser so.

  • ...Einen Wirkungsgrad von über 70% solltest Du als Ingenieur ausschließen können,aber ...

    Eben nicht. Als Ingenieur schließe ich zunächst mal nichts aus, was unter 100% liegt, und sei es auch noch so knapp. Zudem stammen die genannten Werte keineswegs von mir selber, sondern von Leuten, die sich mit diesem Thema schon länger befassen und ihre theoretischen Erkenntnisse auch mit praktischen Messungen untermauern können. Hier nur eine von diversen Abhandlungen, auf die ich gestoßen bin (und jetzt auf die Schnelle auch wiedergefunden habe).

  • Und was machst Du mit der Reibung der Sehne und des Pfeils auf der Schiene,mit dem Energieverlust beim brechen aus dem Schloß,bei Tracklessarmbrusten mit der Reibung in der Pfeilauflage,mit dem Energieverlust durch das verwinden des Pfeiles und und und

  • Aber wenn Du solche Probleme erwartest,dann solltest Du eventuell um Polizeischutz bitten.

    Ich erwarte sie nicht, möchte aber für den Fall der Fälle dennoch nicht ganz unvorbereitet dastehen.

    Zitat

    Die in diesem Thread angesprochenen Dinge eignen sich in geschlossenen engen Gebäuden überhaupt nicht zum Eigenschutz(da wäre eine Alditüte praktischer verwendbar) und im freien sieht es ziemlich "lustig" aus mit einer Riesengroßen Armbrust um den Hals durch die Gegend zu laufen!

    Wer sagt, dass ich enge Räume habe?
    Und wer sagt, dass ich "ständig" eine Gewehrarmbrust führen will?
    Mir ging es um schnell nachladbare Kurzwaffen. Dass eine Pistolenarmbrust zu wenig Energie abgibt, hat sich ja erst allmählich in diesem Thread ergeben.
    Ob eine Gewehrarmbrust harmlose Nachbarn belustigen würde, kann mir übrigens egal sein. Der nächste Nachbar kann mit bloßem Auge allenfalls erkennen, ob ich überhaupt zu sehen bin, aber nicht was in der Hand halte. Und einem potenziellen Angreifer würde das Lachen nach dem ersten Warnschuss schon vergehen, wenn ich schnell genug wieder schussbereit wäre. Letzteres ist allerdings bei einer Gewehrarmbrust nicht gegeben, weshalb ich die von vornherein gar nicht in Erwägung gezogen hatte.

  • Das ganze ist so oder so Schwachsinn,denn wenn der potentielle Angreifer gut vorbereitet ist dann bestimmt er die Umstände der Begegnung und nicht Du!Damit hat sich alle Vorbereitung erledigt,erst Recht wenn du hier die ganze Welt an allem teilhaben läßt! :thumbdown:

  • Und was machst Du mit der Reibung der Sehne und des Pfeils auf der Schiene,mit dem Energieverlust beim brechen aus dem Schloß,bei Tracklessarmbrusten mit der Reibung in der Pfeilauflage,mit dem Energieverlust durch das verwinden des Pfeiles und und und


    Vernachlässigen natürlich, da die paar Zerquetschten im Vergleich zu den mehr als 100 Joule sowieso niemanden interessieren. Natürlich kann man die aber auch trotzdem berechnen, nur fürchte ich, dass die Schwankungen pro Schuß in per Praxis sowieso höher wären, als alles, was von den von dir genannten Effekten stammen könnte.

    Die Kirche im Dorf lassend,

    Yukterez

  • @ Zündnadel:

    Da eine Armbrust zu den frei verkäuflichen Waffen zählt und in der Regel als Sportgerät eingesetzt wird, würde ich sie etwa auf eine Stufe mit Pfeil und Bogen setzen. Der Besitz ist in keinster Weise verwerflich und wohl nicht mal anrüchig.

    Wenn ich nun in eine Notwehrsituation gerate, dürfte wohl jedem Richter einleuchten, dass ich dann eher zur Armbrust als zur Schreckschusspistole greife, die abgesehen von ebenso idealen wie seltenen Konstellationen nicht mal mit starken Pfefferpatronen eine Mannstoppwirkung erzielt.

    Bezüglich der Konsequenzen, die ich im Falle des Gebrauchs einer Armbrust zu tragen hätte, wäre ich daher recht optimistisch.

    Da eine Armbrust für mich aber mittlerweile eh ausscheidet, interessiert mich jetzt um so mehr deine Alternative. ;^)