Es gibt 86 Antworten in diesem Thema, welches 8.327 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Dezember 2013 um 18:21) ist von carfanatic.

  • Hallo FNoname,

    ich danke Dir für die schnelle Antwort,
    Schönes Wochenende und friedliche Feiertage,

    Syntax

  • In meiner HW50 zb. ist kein Fettabschirmblech drin.

    Mal kurz meine Gedanken zum V-Glide, ohne jemand anderen für seine Meinung oder Überzeugung anzugreifen:
    Wenn jemand nicht weiß für was das V-Glide gut ist/gut sein soll, braucht er es zu 99% nicht. Im wesentlichen wurde es bereits gesagt was es tut, es soll durch definierte Führung des Kolbens in der Kompressionshülse und Systemrohr für eine konstantere v0 und einen ruhigeren Schuss sorgen.

    Da ich jetzt mittlerweile mehrere HW97 mit verschiedenen Federn/Kits in verschiedenen 'Stärken' besessen und in der Hand hatte kann ich für mich feststellen:
    V-Glide braucht man nicht. Zumindest nicht für das was es gut sein soll, konstante v0. Die habe ich oder mir bekannte Personen auch ohne V-Glide erreicht. Das letzte mal ganz imposant, und das denke kann ich schreiben, den er hat es in einem anderen Thread bereits selber getan, an canelles' WM-HW97. V-Glide rausgeschmissen, Vortek-Kit rein, die Plempe war konstanter als vorher.

    Auch gibts da keine Fettabschirmhülse beim Vortek PG2, da die Feder auch aussen geführt wird. Die Führung ist quasi die Abschirmhülse.

    Es ist nun mal so das natürlich viele (inklusive mir :D ) gerne basteln und sich V-Glide sowieso seit Jahren als "Must Have" im Prellertuning etabliert hat. Das ist nicht zu bestreiten. Aber vielleicht hat sich die Welt inzwischen ein bischen weiter gedreht und man braucht das nicht mehr unbedingt was früher zwingend notwendig war.

    Ich habe mich erst die Tage von einem Walther LGV getrennt und mir wieder ein HW97 bestell. Das ganze serienmäßige Tuning und die unstrittig tolle Technik dahinter haben mich beim LGV nicht vom Hocker gerissen. Manchmal ist ein gutes Gefühl mehr wert als alles verbaute tolle Material. Ich sage nicht das das LGV "schlecht" oder "schlechter als..." ist. Es lag mir einfach nicht.

  • Richtig deshalb, weil es seit Jahren bisher ungeklärte Treffpunktverlagerungen mit der 77/97 gibt, egal in welchem Tuningzustand!
    Falsch deshalb, weil "Streukreis" eigentlich ;) Reproduzierbarkeit impliziert

    Mit der HW 97k lassen sich phantastische, reproduzierbare Streukreise erzielen...... aber es gibt diese merkwürdigen Ausreißer, die ein paar Schuss anhalten und dann wieder urplötzlich verschwinden.
    Ich selbst und viele andere FT-Schützen haben das erlebt. Trotz aller Bemühungen gibt es bisher keine Lösung für dieses Problem ... und auch ich habe mich sehr bemüht!

    Aber das bringt einem im Wettkampf doch gar nichts. Ich liebe meine 77k, aber ich weiß nicht, ob ich damit jemals im Wettkampf antreten werde. Es ist schon auf dem Platz beim Training nervig genug, dass man nicht weiß, ob man jetzt schlecht geschossen hat oder gerade wieder einer dieser Treffpunktverlagerungen stattgefunden hat. Mir ist jetzt nicht ganz klar, inwiefern Du von "Reproduzierbarkeit" sprechen kannst. Die Reproduzierbarkeit von Treffpunktverlagerungen? Also Deine Argumentation hakt hier. Man kann sich im Ernstfall auf die 77/97 nicht verlassen und bei aller Liebe zu dem Gewehr, das geht eigentlich gar nicht.

    HW77k, HW30MKII, HW45, Zoraki-HP01.

  • jaques gustou : Man kann sich im Ernstfall auf die 77/97 nicht verlassen und bei aller Liebe zu dem Gewehr, das geht eigentlich gar nicht.


    Wenn man jetzt zu sich selber und seinem Material ehrlich ist , muss man sagen , dass diese Aussage weder falsch noch übertrieben ist , sondern zu 100% zu trifft. Wohl keiner der eine 77/97er je sein eigen nannte kann das bestreiten ! Egal ob Profi mit langjähriger Erfahrung im Field Target , oder Laie der sie nur zum plinken nutzt ! Das würde dann aber auch bedeuten , dass der Hype der vor wenigen Jahren um besonders die 97er gemacht wurde , übertrieben gewesen ist und die Waffe nicht so gut war , wie viele "Profi`s" sie dargestellt haben.
    Besonders die Tuner die sich lange mit der 97er auseinander gesetzt haben , können eigentlich alles erklären was die 97er ausmacht , besonders Technisch mit allen Details , aber warum diese Ausreisser immer wieder regel mässig auftreten und nicht abzustellen sind weiss niemand , obwohl es dafür sicherlich eine technische Erklärung geben muß !! Ist es der Lauf ?

    Ein Staat ist nur immer so frei wie sein Waffengesetz«
    Gustav Heinemann (deutscher SPD-(!)-Bundespräsident 1899 – 1976.
    "Richtig glücklich ist ein Grüner erst, wenn er anderen etwas verbieten
    kann" Wiglaf Droste

  • Keiner weiß das. Und deswegen kann man die 97/77 nicht einfach guten Gewissens weiter empfehlen. Wie gesagt, ich mag meine 77 aber als Wettkampfwaffe - wenn mich heute einer fragt, würde ich sagen: Nein. Da kann man tunen und machen wie man will und kann sie von daher auch lassen, wie sie ist.

    Klar, man kauft sich ein Gewehr, findet es toll, steckt eine Menge Geld rein und alleine, um das zu rechtfertigen, sagt man: Tolles Ding. Das ist menschlich, aber nüchtern betrachtet und ohne Besitzerstolz: Man kann sich auf das Gewehr nicht verlassen und das ist der springende Punkt.

    Als Trainingswaffe, zum basteln, wenn man keine große Ambitionen hat - warum nicht. Aber alles andere ist mit der 77/97 Quatsch, und ich habe für diese Erkenntnis sehr viel Geld bezahlt.

    HW77k, HW30MKII, HW45, Zoraki-HP01.

  • Dafür gibt's beim FT doch die unterschiedlichen Klassen?! Manche können Preller schießen, andere nicht. Und zu 95% sitzt der Fehler am anderen Schaftende un d guckt durch's Rohr. Man kann an einem Gewehr auch viel verschlimmbessern. Manchmal ist weniger mehr.

  • Wenn alle möglichen Leute, die wirklich großartige Schützen sind, das gleiche Problem haben, liegt das nicht an den Schützen, sondern an der Waffe. Ich bin jetzt nicht von mir ausgegangen. Da hätte ich wirklich als erstes angefangen, zu suchen.

    HW77k, HW30MKII, HW45, Zoraki-HP01.

  • Auf meine HW97 kann ich mich verlassen. Sie hat bisher 7,5J und keine technischen Raffinessen wie V-glide verbaut.
    Lediglich den kleinen v-mach Kit.
    Ausreißer habe ich natürlich auch. Aber die sind zu 85-90% auf mich zurück zu führen (meist Abzugsfehler), der Rest
    sind Temperaturschwankungen und sicher auch die Diabolos.

    Dass viele Schützen Probleme mit einem Federkolben LG haben wundert mich nicht. Viel zu schnell wird daran rumgemurkst
    wenn es nicht so läuft wie erhofft. Wie empfindlich das System wirklich ist wissen dabei die Wenigsten.

    Diabolos sehen zwar alle schön gleich aus, sind es aber leider nicht. Ich glaube Musashi war es, der einmal beim exakten
    Nachwiegen von den beliebten JSB Erstaunliches hier veröffentlicht hat.

    Was man selbst für schlimme Abzugsfehler macht, wollen die meisten Schützen sicher nicht wahr haben. Meine Ergebnisse
    haben sich drastisch verbessert, als ich angefangen habe, mich beim Schuss mal zu 90% nur auf das Abziehen zu konzentrieren.

    Die Einflüsse durch unterschiedlichen Temperaturen werden immer noch sehr unterschätzt.

    Mir ist nur ein Fall bekannt, bei dem die Treffpunktverlagerungen wirklich eine Zeit lang "unerklärlich" waren. Da hatte sich
    die Verbindung von Lauf und System langsam gelöst.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die vielen HW97/77 Schützen, die ihr LG auch sportlich nutzen, mit einem unzuverlässigen
    Gerät unterwegs sind. Die Leute wissen schon was sie an ihrer HW haben.
    Wer mit einer 97/77 nicht klar kommt, kann immer noch LGV oder gleich FWB 300 schießen.  ;^) 

  • Interessant ist nur bei der Sache das "seltsame Treffpunktverlagerungen" auch bei anderen Gewehren wie zb. der TX200 auftreten können.

    Es gibt technische Gegebenheiten an der HW77/97 die ich mir als mechanischer Verursacher für sowas vorstellen kann. Ich habe auch einen Schützenbruder der lange damit gekämpft hat. Wer aber die Themen rund um dieses Gewehr in letzter Zeit hier verfolgt hat wird feststellen das sich manche Leute extrem viele Gedanken über sowas gemacht haben. Da ist es wieder, das schlechte Gefühl von dem ich gesprochen habe. Wer mit sowas auf den Platz geht wird früher oder später am Gewehr verzweifeln. Das ändert sich erst wenn man das Gewehr verkauft und ein anderes besorgt. Anders bekommen das die meisten nicht mehr aus dem Kopf.

    In England gehen die Leute nach wie vor gern mit den Weihrauchs auf den Platz. Einige sind sogar der Meinung das eine gemachte HW97 immer noch besser ist als so manches werksmäßig getuntes Gewehr. Wenn wir gerade dabei sind: Für die AirArms gibts auch Tuning-Material, auch von Steve Pope. Impliziert das das die jetzt doch nicht so gut sind wie man immer denkt? Möglich.

    Zum LGV muss sich jeder seine eigene Meinung bilden. Technische Details die teilweise klar überlegen sind. Nur muss es einem auch gefallen. Das hatte ich auch nach dem 3.,4. und 5. mal "drüber schlafen" noch nicht.

  • Wer mit einer 97/77 nicht klar kommt, kann immer noch LGV oder gleich FWB 300 schießen.

    ;(


    Vieleicht hilft in Sachen LGV das hier etwas weiter.

    http://www.network54.com/Forum/79537/thr…ith+price+poi


    Was genau meinst du? Den Kolben?
    Was ist dir denn wichtiger? Das du hochglanzpolierte Innenteile hast die du nicht sehen kannst oder eine Waffe die durch Trefferergebnisse überzeugt.
    Mal unabhängig davon das Umarex mitlerweile die Kolben anders aufbaut hat das wohl keinerlei Einfluss auf das Schussverhalten oder die Langlebigkeit :whistling:
    Oder Zerlegst du deinen Audi und schaust wie die Schweißnäte unter dem Teppich sind :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Stealh Runner (22. Dezember 2013 um 10:35)

  • Das LGV auf dem Link sieht wirklich nicht gut aus. Alleine die Brünierung des Systemrohrs. Sooo schlecht darf es nun wirklich nicht sein.
    Zum Kolben, der nun innen schlecht ausgedreht ist:
    Kann es sein daß es zwei verschiedene Kolben gibt? Welche mit geschraubtem Haltebolzen und welche bei denen der gepresst und mit Querniet gesichert ist?
    Letzterer ist innnen besser ausgedreht.

  • Stimmt - die Kolben sind überarbeitet worden.

    Und zur Brünierung, ich habe meine LGV jetzt seit über einem haben Jahr. Seitdem habe ich die Waffe außen nicht gereinigt oder geölt.
    Ich kann noch immer nichts negatives feststellen ;) aber jeder von uns weis wie eine HW aussehen würde .......

  • Wenn es zu Treffpunktverlagerungen kommt die in einer Linie sind die dann wieder zum Ziel zurückführt, kann es sich nur um Fehler beim Abziehen handeln.
    Gibt genug Gewehre mit schwer gängigem Abzug mit denen ich genau diese Verlagerungen immer wieder habe.
    Wenn ich mich dann konzentriere geht es besser.


    Kann es aber auch ein Fehler der Haltung sein?

    Ich habe hier einen Problemfall von Gewehr.
    Zwischen drin habe ich immer wieder mit dem LGV geschossen um den Fehler bei mir auszuschließen.
    Mit dem LGV habe ich getroffen. Mit dem anderen nicht.

    Das LGV ist allerdings auch extrem gutmütig. Man muss es schon sehr falsch halten damit man nicht trifft.
    Ich kenne eure Weihrauch Gewehre nicht. Aber ist es nicht so daß ich mir immer erst die richtige Handhaltung antrainieren muss?
    So wie ich das von den meisten Prellern kenne?

    Beispielsweise mein Mercury 135. Bis ich zum ersten Mal reproduzierbar getroffen habe konnte ich den Boden der Diabolodose sehen.
    Dann ging es. Sehr präzise dieses Gewehr.
    Wenn ich es jetzt aus dem Schrank hole werde ich wieder eine halbe Dose lang nicht treffen. Bis das Diabolo aus dem langen Lauf ist passiert einfach zu viel.

    Keine Ahnung wie gutmütig die einzelnen Weihrauch sind. Aber wenn ich Fehler mache bei der Konzentration oder wenn das Gewehr aus
    welchem Grund auch immer ein paar mal etwas anders schlägt als sonst, geht der Schuss daneben. Wäre das eine Erklärung?

    Ich hatte allerdings auch schon mit einem Vorkomprimierer deutliche unerklärliche Treffpunktverlagerungen. Vom LGM rede ich hier gar nicht, das ist
    an manchen Tagen schwerer zu schießen als das Mercury und ich finde den Fehler immer noch nicht.
    Dann nehme ich das Nachfolgemodell und treffe.