DIANA 75 - Laufdichtung erneuern

Es gibt 332 Antworten in diesem Thema, welches 96.416 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Juli 2023 um 11:56) ist von r3dm4n.

  • So habe ich das auch gemacht. Dann Zusammenbau: Natürlich habe beide Zylinder auch erstmal falschrum montiert... also alles wieder ausseinander. Ich glaube, ich war über 10 Stunden dabei, mit Werkeln der Vorrichtungen. Aber jetzt funktioniert sie wieder! Zuerst 9 Joule, jetzt nach einem Durchgang 179 m/s und 8,2 Joule. So gefällt mir das. Mit der gerissenen Kolbendichtungen hatte sie nur 150m/s und 5,2 Joule. Ich hoffe, das war der letzte Dichtungstausch. Seit wann gab es eigentlich die blauen Diana-Originaldichtungen? Ich habe übrigens den Kragen an der hinteren Pufferdichtung so gelassen.

    Vielen Dank nochmal für die vielen Tipps! Ohne euch hätte ich mich da nicht rangetraut.

  • Ja, waren genau 0,3mm Luft. Glück gehabt! Jetzt könnte ich ein weiteres altes, defektes Diana75 gebrauchen, um mich dran auszutoben. Jetzt zerlege und montiere ich das Gewehr aus der Erinnerung, ohne Bilder. Ich bin echt erstaunt, dass das so schnell geht mit der Routine.

  • Einen hab ich noch....

    Wenn ich das Gewehr zusammenbaue, sind beide Ritzel spannungsfrei und ich kann die Lagerdeckel leicht per Hand raus- und reinschrauben. Dann montiere ich den Spannbügel. Jetzt wird die große, silberne Hülse, die die Ladekammer verschließt und öffnet, etwas in Laufrichtung gedrückt. Damit nehme ich doch automatisch hinten Pufferweg weg, die Zahnräder müssten letzt eigentlich etwas verspannt sein, oder? Schadet das nicht den Zahnrädern?

  • Einen hab ich noch....

    Wenn ich das Gewehr zusammenbaue, sind beide Ritzel spannungsfrei und ich kann die Lagerdeckel leicht per Hand raus- und reinschrauben. Dann montiere ich den Spannbügel. Jetzt wird die große, silberne Hülse, die die Ladekammer verschließt und öffnet, etwas in Laufrichtung gedrückt. Damit nehme ich doch automatisch hinten Pufferweg weg, die Zahnräder müssten letzt eigentlich etwas verspannt sein, oder? Schadet das nicht den Zahnrädern?

    Je nach Einstellung des Spannhebels wird der Luftzylinder (Pos.2) beim Schließen noch weiter nach vorne, Richtung Lauf, gedrückt und damit verändert sich auch die Position des Luftkolbens (Pos.4), folglich auch das Spiel der Stirnräder/Zahnräder (Pos.9). Mancher Bastler versteht diese Zusammenhänge leider nicht, mein Respekt, gut erkannt :thumbup:

    Daher bringe ich das LG in den Zustand der Schussabgabe, das heißt, der Spannhebel muss geschlossen sein.

    Nun kann man entweder auf der gegenüberliegenden Seite des Spannhebels die Achsschraube (Pos.8) entfernen und das Zahnrad (Pos.9) muss leichtes Spiel haben oder man schraubt den Abschlussdeckel (Pos.17) nochmals ab und misst die 0,3 mm nach, welche die Leerkolbendichtung mit der Einstellscheibe eingedrückt werden soll, gemäß original Montageanleitung.

    Grüße

  • Daher bringe ich das LG in den Zustand der Schussabgabe, das heißt, der Spannhebel muss geschlossen sein.

    Moin!

    Das steht aber so nicht in der original Montageanleitung der Diana 75.

    Bist du sicher das es so richtig ist?

    Früher war nicht alles besser, nur anders.

    Aber meistens ist anders einfach nur besser! ;)

    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • Ja, es könnte sein, dass das alles bereits in den 0,3mm steckt. Rein theoretisch wären aber die 0,3mm die Stauchung der hinteren Leerkolbendichtung, also ohne das die Laufdichtung ins Spiel kommt. BW7000 hat ganz recht. Wichtig ist nur, was unten rauskommt.... also müssen die kleinen Zahnräder ohne radialen Druck auf den Achsen sitzen, wenn der Spannhebel angelegt ist. Oder die Abdichtung zum Lauf geschieht rein über die Vorspannung der Feder... aber das tut sie nicht (Dichtung vorspannen ). Die Vorspannung der Laufdichtung geschieht nur über den Zylinder des Druckkolbensmit dem Spannhebel, dadurch wird das Spiel von 0,3mm hinten wieder aufgefressen. Ich dreh einfach mal den Lagerdeckel des Synchron-Zahnrades raus... wenn der Deckel leicht wieder reingeht, dann ist alles gut. Mach ich morgen, muß los.

    Einmal editiert, zuletzt von Ma_Ki58 (28. Januar 2022 um 17:07)

  • Die 0,3mm müssen noch Spiel sein, wenn der Spannhebel ganz angelegt ist.
    Ist ja bei den 60/65/66er Modellen auch so, die die silberne Hülse nicht haben. Durch die 0,3mm wird der Leerkolben minimal vorgespannt, der Luftkolben liegt ja vorne an. Das bringt dann die Entlastung auf die Zahnräder.

  • Die 0,3mm müssen noch Spiel sein, wenn der Spannhebel ganz angelegt ist.

    Moin!

    Auch das steht so nicht in der original Anleitung!

    Dort wird das Spiel VOR der Montage des Spannhebels eingestellt.

    So habe ich das bisher bei mindestens 10 Systemen gemacht. Alle laufen danach absolut Prellschlagfrei.

    Seid ihr euch da wirklich zu 100% sicher das ihr das richtig macht?

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  • Da müsste ja mal jemand ran der mehrere zum Vergleich hat….

  • Also ich habe gerade 2 hier.

    Eines mit dem ich bei der DM mitgschossen habe und eines mache ich gerade fit.

    Dichtungen kamen gestern an und sind schon verbaut. Montage des System erfolgt Sonntag.

    Aber ich werde nicht meine Kolben riskieren und abweichend von der Anleitung montieren. :thumbsup:

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  • 100%ig sicher nicht, hatte noch keine 75er. Hab nur logisch gedacht und die 0,3mm müssen ja Spalt zwischen Systemabschlussrand und Justierscheibe sein bevor der Deckel angezogen wird, damit der Leerkolben vorgespannt wird.
    Bei den 60/65/66er Modellen wird erst dann eingestellt, wenn der Luftkolben ganz vorne ist.

    Ganz vorne ist der Luftkolben bei den 75ern erst, wenn die silberne Hülse mit der Laufdichtung ganz vorne ist. Anders macht es meiner Meinung nach gar keinen Sinn.

  • Daher bringe ich das LG in den Zustand der Schussabgabe, das heißt, der Spannhebel muss geschlossen sein.

    Moin!

    Das steht aber so nicht in der original Montageanleitung der Diana 75.

    Bist du sicher das es so richtig ist?

    Ja, da bin ich mir sicher.

    In Bezug auf die original Montageanleitung bitte richtig lesen!

    Im ersten Satz habe ich geschrieben: "Daher bringe ich das LG in den Zustand der Schussabgabe, das heißt, der Spannhebel muss geschlossen sein."

    und erst einen Satz später steht "gemäß original Montageanleitung" in Bezug auf die 0,3mm Vorspannung!

    Ob der Spannhebel bei der Einstellung geschlossen oder geöffnet ist, steht nicht in der original Montageanleitung, das darf jeder halten wie er möchte, jedoch schließe ich immer den Spannhebel zur Einstellung der 0,3mm Vorspannung, um so den Zustand bei der Schussabgabe herzustellen, das ist für mich auch logisch.

    100%ig sicher nicht, hatte noch keine 75er. Hab nur logisch gedacht und die 0,3mm müssen ja Spalt zwischen Systemabschlussrand und Justierscheibe sein bevor der Deckel angezogen wird, damit der Leerkolben vorgespannt wird.
    Bei den 60/65/66er Modellen wird erst dann eingestellt, wenn der Luftkolben ganz vorne ist.

    Ganz vorne ist der Luftkolben bei den 75ern erst, wenn die silberne Hülse mit der Laufdichtung ganz vorne ist. Anders macht es meiner Meinung nach gar keinen Sinn.

    Genau so ist es!

    Seit ich diesen Thread in 2013 eröffnet habe, sind sehr viele Diana 75 und 60ff. auf meiner Werkbank gelandet, auch von Kollegen hier aus dem Forum. Bei der 50sten habe ich aufgehört zu zählen, 4 Stück habe ich noch hier aus meiner Sammlung zum überholen, dann ist Schluss. So gesehen habe ich ein klein wenig Erfahrung mit den Doppelkolben der Diana ;) .

    Ob der Luftzylinder, die silberne Hülse, ganz vorne ist, hängt nicht nur von der Stellung des Spannhebel und dem Spanndruck (einstellbar) ab, sondern auch von der Dicke der verwendeten Laufdichtung (2/2,5/3mm).

    Die Stirnräder/Zahnräder haben 0,6mm Spiel zwischen den Kolben und mit den eingestellten 0,3mm Vorspannung befinden sich die Stirnräder genau in der Mitte des "Spielbereiches" +/- 0,3mm, aber nur bei geschlossenem Spannhebel!

    Grüße

  • Guten Morgen!

    Du hast Recht was die Einstellungen des Spannhebels angeht und auch mit der Dicke der Dichtung.

    Das alles muss berücksichtigt werden.

    Ob der Spannhebel bei der Einstellung geschlossen oder geöffnet ist, steht nicht in der original Montageanleitung,

    Doch, genau das steht drin. Allerdings nicht offensichtlich.

    Aus Seite 5 der Anleitung wird für weitere Arbeiten der Spannhebel von der Zugstange getrennt.

    Auf den folgenden Seiten werden die verschiedenen Reparaturoptionen erklärt.

    Und erst auf Seite 17 unter Punkt 22 heisst es: Der Rest der Montage geschieht sinngemäß umgekehrt der Demontage.

    Und da erst ist dann auch die Montage von Spannhebel und Zugstange inbegriffen.

    Ja, ich weiß das Du fast genauso lange wie ich mit den 75ern arbeitest.

    Finde ich auch extrem gut das Du wieder hier unterwegs bist.

    Trotzdem sollte man 3x überlegen ob das was man in Eigenarbeit erarbeitet hat auch wirlich im Sinne des Erfinders (Giss) ist.

    Das meine ich nicht persönlich, mir geht es nur darum ob nicht irgendwann durch abweichend von der Anleitung montierte LGs einen Schaden erleiden.

    Grüße,

    Früher war nicht alles besser, nur anders.

    Aber meistens ist anders einfach nur besser! ;)

    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • Moin!

    Mein Spannhebel legt sich mit einer gewissen Vorspannung an das System an, also scheint OK zu sein. Habe eben mal bei abgeklapptem Spannhebel (also ohne Vorspannung) und angeklapptem Spannhebel ( also Druck auf der Laufdichtung) die Lagerachsdeckel des frei zugänglichen Zahnrades (gegenüber des Spannhebels) gelöst. In beiden Stellungen habe ich keine Vorspannung auf den Lagerschrauben. Also geht beides... es sei denn, ich habe tatsächlich zuwenig Vorspannung auf der Kolbendichtung, welche ja nur über die Dicke der Dichtung selbst definiert ist.

  • Hallo Zusammen.

    ich hab neulich eine alte Diana 75 zum 17ten bekommen.

    Leider fehlte ihr die Leistung des wegen habe ich sie zerlegt und neue Federn und Dichtungen eingebaut.

    Habe sie jetzt schon das zweite mal wieder zusammengesetzt (das zweite mal mit Videoanleitung) und habe immer das selbe Problem.

    Sie lässt sich nur 3 cm spannen und hackt dann irgendwo ein,

    Wenn man nun einen Sicherungshebel rauszieht lasst sie sich weiter spannen rastet aber nicht ein,

    Wenn man den Spannhebel zurückdrückt rastet der Kolben auf halben weg ein.

    Zieht man nun den Abzug wird die Entriegelung zwar frei gegeben der Schuss löst sich aber erst wenn man sie per Hand weiter rein drückt.

    Das Problem wird Bei den ersten Beiträgen schon beschrieben und dort war ein Kolben der um 180 Grad gedreht wurde die Lösung.

    Wenn damit die beiden Kolben im System gemeint sind die den druck herstellen kann das eig. nicht mein Problem sein.

    Weis jemand wo man die Montage Anleitung für das gute stück findet und hat jemand eine Idee was das Problem sein könnte?

    Schonmal vorab vielen Dank!

    Liebe Grüße Moritz