Airsoft als alternative Waffe im Schützenverein?

Es gibt 107 Antworten in diesem Thema, welches 12.820 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. November 2013 um 22:28) ist von Urso.

  • Trotz traditionellem DSB Dachverband haben wir damit kein Problem :)


    Bis zu dem Zeitpunkt eines Unfalles und die Behörden und Versicherungen die Umstände des Unfalls prüfen.
    Das gibt dann mächtig Ärger, wenn die immer aushängende Schießstandordnung nicht beachtet wurde.

  • Ich verstehe sowieso nicht , wieso man nicht sich einfach eine echte Waffe leiht und damit dann Spaß hat , das macht doch 1000 mal mehr Spaß eine echte 357er Magnum von S&W zu schießen , als irgend eine Replik , wo auch noch Abpraller zurück kommen können. Nur meine Meinung.

  • Ich verstehe sowieso nicht , wieso man nicht sich einfach eine echte Waffe leiht und damit dann Spaß hat ,


    Na also bitte... auch wenn es dein Vorstellungsvermögen zu sprengen scheint: es soll Menschen geben die eine andere Vorstellung von Spass haben als du, das kannst du mir ruhig glauben! ;^)

    Freiheit bedeutet etwas nicht tun zu müssen, nur weil man's kann.


  • Bis zu dem Zeitpunkt eines Unfalles und die Behörden und Versicherungen die Umstände des Unfalls prüfen.
    Das gibt dann mächtig Ärger, wenn die immer aushängende Schießstandordnung nicht beachtet wurde.

    In der Luftgewehrhalle wird ausdrücklich erlaubt, mit CO2 Waffen im Kaliber 4,5mm Bleikelchgeschosse zu verschießen. Bei der KK Bahn kann ich gerne nochmal genau nachschauen, aber meine, dass dort nur eine Joule Obergrenze beschrieben ist, die Bahn ist im Freien und wird für alles mögliche genutzt, auch Bogenschießen und Festivitäten. Lediglich der Stand des Schützen und der Kugelfang ist entsprechend der Vorschriften überdacht, der Platz ist von einer hohen Mauer umrahmt

    Einmal editiert, zuletzt von BenniG (26. November 2013 um 13:35)

  • Naja, da ich mir ja sowieso noch die ein- oder andere Waffe zulegen werde, kann ich ja mal grad in die fröhliche Runde fragen.
    Ich habe die Energieangaben der einzelnen Airsoft Kurzwaffen im Kal. 6mm und Kal. 4,5mm mal ein wenig miteinander verglichen und festgestellt, dass die 4,5mm durchaus Energieangaben jenseits von 4 Joule haben (können) während es für eine 6mm schon ungewöhnlich ist dass die auf 4 Joule kommt.
    Hat das einen bestimmten Grund?

    Freiheit bedeutet etwas nicht tun zu müssen, nur weil man's kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Urso (26. November 2013 um 13:59)

  • Es darf auch unter ungünstigsten Bedingungen kein Geschoss das Grundstück verlassen.

    Steht das irgendwo in einer Verordnung?

    Ich weiß das man es durchaus so auslegen könnte, aber ein umfriedetes Grundstück braucht nicht die Auflagen eines Schiesstandes zu erfüllen, denn sonst hätte der Gesetzgeber das auch so formuliert und nicht so offen gelassen wie es im Gesetz steht.

    Gruß Udo

    PS: Was sagt der Gesetzgeber dazu wenn mein Sohn mit dem Flitzebogenmit mehr als 10 Joule über die Grundstücksgrenze schiesse?

  • Ich versuche jetzt mal eine Begriffsbestimmung:

    Softair = Airsoft ist im Sprachgebrauch hier alles was diese 6mm Plastikkugeln verschießt, egal ob Antrieb elektrisch, CO2, (Feuerzeug)-Gas oder Federdruck. Der Energiebereich bei Gas ist irgendwo unter 2 Joule, bei Co2 irgendwo unter 4 Joule, der Rest auch. Bei Softair ist meist Realitätsnähe gefragt. Da geht viel Gas für Repitiervorgänge verloren. Die Rundkugeln im Lauf dichten auch nicht besonders gut ab.

    Alles was 4,5mm oder 5,5mm Diabolos schießt mit mit Federdruck hat meist knapp unter 7,5 Joule als Langwaffe, Kurwaffe unter 5 Joule, wegen dem kurzen Lauf.

    Alles was 4,5mm Diabolos mit CO2 schießt hat irgendwo unter 4 Joule, weil CO2 halt nicht mehr Druck bringt. Kurzwaffe noch weniger, wegen kurzem Lauf. Will ich in dem Bereich mehr, muß Preßluft als Antriebsmedium gewählt werden.

    Alles was 4,5 Stahl BB´s (bearing balls = Kugellagerkugeln) verschießt hat irgendwo unter 4 Joule, weil eben wiesder meist CO2 und schlechte Abdichtung.

    So UNGEFÄHR, auch wenn der Verkäufer was anderes sagt.


    Steht das irgendwo in einer Verordnung?

    Nein, im Gesetz. Und zwar völlig eindeutig: "Nicht verlassen können". Egal ob Du absichtlich oder unabsichtlich nach oben, unten oder zu den Seiten schießt.

  • Ich versuche jetzt mal eine Begriffsbestimmung:

    Ahja, vielen Dank für die Aufklärung. :thumbup:
    Ich habe unlängst einen Umarex Hochglanz Katalog von meinem Waffenhändler erhalten (wahrscheinlich weil ich so ein guter Kunde bin...).
    Da gibt es jede Menge Pistolen und Revolver in 4.5mm CO2, die mir am Besten gefallen. Wohin wendet man sich hier im Forum für ein paar Kaufempfehlungen :?:

    Freiheit bedeutet etwas nicht tun zu müssen, nur weil man's kann.

  • @ Udo - das geht aus der Auflage im § 12, Abs. 4 WaffG hervor. Das ist aber hier im Forum eingehend diskutiert worden und du wirst das kennen. Mein Zusatz dazu: Der Gesetzgeber hat mit dem Schießen auf eigenem Grund nicht explizit den Garten gemeint und auch nicht benannt. Zum eigenen Grund gehört auch Keller, Dachboden oder andere Räumlichkeiten, wo generell die Gefahr über die Grundstücksgrenzen frei fliegende Geschosses naturgemäß geringer bis unmöglich ist.

    In Sachen Bogen ist das schnell erklärt. Bekanntlich ist der Bogen keine Waffe und demzufolge auch nicht vom Waffengesetz reglementiert werden. Es versteht sich aber von selbst, dass auch der Bogenschütze für seinen Schuss vollständig verantwortlich ist. Kommt es zu einem Unfall, haftet er auch im vollem Umfang, was im Fall einer denkbaren Rente für das Opfer lebenslang teuer werden kann. Zwar kann ein Grundstücksnachbar oder gar die Polizei das Bogenschießen im Garten nicht Aufgrund des WaffG verbieten, aber wenn beispielsweise der Nachbar über Gebühr belästigt wird, wird das dennoch untersagt werden können. Wie das dann zu bewerten ist, werden dann im Einzelfall ggf. die Gerichte zu entscheiden haben.

    Auch der Luftgewehrschütze ist voll in der Haftung, auch wenn er alle Bedingungen des WaffG erfüllt hat. Kommt es dennoch zum Unfall, so haftet er für den Schaden. Hat er aber gegen Auflagen des WaffG gröblich verstoßen, könnte die (hoffentlich vorhandene Privathaftpflichtversicherung nicht zahlen. Auch das wird dann sicher ein Streitfall vor Gericht entschieden werden müssen. Auch das Schießen kann untersagt werden, auch wenn bestimmte Auflagen prinzipiell erfüllt sind. Aber ein Nachbar wird nicht das dauernde Pfffft und Pling eines Kugeleinschlages erdulden müssten, Da dürfte man sicher dem Nachbar das Recht auf Ruhe zubilligen. Mein Gedanke geht da in Richtung § 117 OWI, wo zu jeder Zeit eine vermeidbare Lärmbelästigung untersagt werden könnte. Kommt natürlich auf den Einzelfall an.
    Aus diesen Gründen sehe ich das Schießen im Garten eher als kritisch a, insbesondere dann, wenn das Nachbargrundstück auf relativ kurzer Distanz liegt.

    Im Schützenverein ist das anders gelagert. Dort ist jeder Schütze - auch als Gast - m.W. versichert. Da jeder dieser Schießstände dem Gesetz nach zwangsweise geprüft und behördlich zugelassen sind (gilt auch für reine LG-Schießstände!), sind Unfälle dort sehr selten. Wenn aber doch, sind die Ausgangsbedingungen im Streitfall eine andere.

    So, nun wieder On Topic.

  • Alles was 4,5mm Diabolos mit CO2 schießt hat irgendwo unter 4 Joule, weil CO2 halt nicht mehr Druck bringt.


    Wie kommst Du da drauf ?
    Die meisten liegen wohl nahe bei 7,5 Joule, oder sogar drüber

    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Wie kommst Du da drauf ?
    Die meisten liegen wohl nahe bei 7,5 Joule, oder sogar drüber

    Ich rede nicht von CO2 Wettkampfwaffen. Und Du findest ein dickes UNGEFÄHR im Posting.

    Ich hatte eine CP-88, hatte eine Röhm Twinmaster, habe eine CP-99 compact, habe ein Röhm Tac Four, habe ein Crosmann 1077. Langwaffen unter 5 Joule und Kurzwaffen unter 4 Joule bei Zimmertemperatur gecrohnt. Meine CO2 Softairs kommen auf maximal 2,5 Joule.

    Sorry: Nirgends wird soviel gelogen wie bei S.x, Geldverdienen, Autofahren und Verkauf von voll krass starken CO2 Waffen.

  • Man kann auch mit KK/GK Spaß haben :whistling: , wäre auf einem Schießstand alle mal sinnvoller als mit einer Softair mit hochverdichteten Kohlenstoffstahlkugeln ?( aufzukreuzen. Fahr doch mal zu einer richtigen Schießanlage und probier mal beliebige scharfe Waffen aus , ich bin mir sicher , da wird was dabei sein ,was dir Spaß macht , zumal nirgendwo geschrieben steht ,dass man an Wettkämpfen teilnehmen muss. ;^)

    Stimme dir voll und ganz zu! Versuchs mal ! ;^)

  • WLA, AM 850, 1077 lagen bei mir nahe an den 7,5 Joule.
    Ok, im Falle der 1077 musste dafür etwas poliert und ein paar grate entfernt werden.
    Die AM 850 und die 1077 liegen mit anderem Ventil auch über 7,5 Joule.
    Für die Cr 20 trifft das ebenfalls zu.

    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Ich denke hier sollte man nun nicht Äpfel mit Birnen vergleichen wollen.
    Meine Frage bezog sich eigentlich nur auf Kurzwaffen.

    Ich besitze eine Tippmann 98Custom, die ebenfalls weit jenseits der 7,5Joule Marke liegen kann, je nachdem welche Konfiguration ich wähle.
    Aber erstens ist das eine Pain(t)ball Waffe cal. .68 und zwotens nunmal ein Gewehr. ^^

    Freiheit bedeutet etwas nicht tun zu müssen, nur weil man's kann.

  • Ok, schon klar.

    ?( Was will der Autor uns damit denn nur sagen ?(
    *zumal es offenbar die einzige Äußerung zu sein scheint, zu der er fähig ist... :P

    *siehe vorheriges Posting.

    Freiheit bedeutet etwas nicht tun zu müssen, nur weil man's kann.

  • Nur nochmal einen Nachtrag zum Thema:
    Irgendwo hier im Forum bin ich auf Schussbilder und Streukreise gestoßen. Ich find die grad ned, aber das war schon interessant.
    Da ging's ja in erster Linie um die Präzision der Waffen. Daher habe ich mal spaßeshalber auch so'n Schußbild gemacht.
    Ich habe hier baulich bedingt allerdings nur max. 6m Entfernung zur Scheibe und aus der freien Hand geschossen - also ohne Auflegen.
    Also m.M. nach reicht die Präzision einer Softair CO2 mit 6mm BBs auch für'n Schützenverein allemal aus. OK das mit den Abprallern ist ggf. so'ne Sache.
    Aber ich bin eigentlich ganz zufrieden mit dem Ergebnis.

    Freiheit bedeutet etwas nicht tun zu müssen, nur weil man's kann.

  • Ich verstehe sowieso nicht , wieso man nicht sich einfach eine echte Waffe leiht und damit dann Spaß hat


    Manche wollen halt wissen wie das gefühl ist mit der eigenen Luftschubse zu feuern, was in manchen Vereinen abgelehnt wird. Mit dem Hinweis auf Wettkampf und DSB