Treffpunktverlagerung Preller ...

Es gibt 62 Antworten in diesem Thema, welches 8.838 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. November 2013 um 23:59) ist von Andreas Hack.

  • Loch in den Kolben bohren :D

    Ich hab zur DM in Dorsten festgestellt, dass meine 97 extrem in ihrer v0 geschwankt hat. An einem Tag ging sie durch den Chrono mit normalen Werten (um die 7-7,5J) und am nächsten Wettkampftag wurde sie ziemlich spät am Ende des Parcours gechront mit grad mal 152 m/s. Ich habe extra noch ein zweites mal messen lassen mit RS aber es war wieder so niedrig (ca 156). Komischerweise hatte ich aber nichts am ZF verstellen müssen und getroffen hab ich für meine Verhältnisse auch akzeptabel. Komisch...

    Verbaut ist eine V-Mach Feder und Dichtung sowie so ein Messing Schalldämpfereinsatz. Ich selber habe noch gar nichts an der HW97 geschraubt. Normal hat sie mit RS immer eine v0 um die 173m/s, auch zur Zeit.

  • Der Prellschlag hat meiner Meinung nach mit der Genauigkeit nix zu tun. Die verschiedensten Messungen zeigen das beim Prellschlag meist/oft das Diabolo schon aus dem Lauf ist.

    Das Grundproblem beim Preller ist vielmehr das sich im Gewehr etwas bewegt, der Kolben und die Feder. Und das über eine vergleichsweise viel längere Zeit als beim Pressluftgewehr. Es bleibt also nach Brechen des Abzugs noch genug Zeit zu verwackeln, was mit dem sich bewegenden Kolben noch begünstigt wird. Massenträgheit und so.

    Ich bin nun kein besonders guter Prellerschütze, aber die Genauigkeit hat meiner Meinung nach nun wenig mit der Stärke des Prellschlages zu tun. Es gibt schon deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Federn. Für mich ists eigentlich, auch als Laie, klar das zb. die V-Mach und die Vortek-Federn eine wesentlich kürzere Schussentwicklungszeit haben dürften als die originale 16J Weihrauch-Feder. Das kann ich natürlich nicht belegen, dafür fehlt mir das Messequipment. Diese Federn sind sehr "stramm" und zb. bei Vortek doppelt bzw. 3fach geführt, der Prellschlag ist wesentlich weniger als bei der Weihrauch-Feder, auch das störende Scheppern der Feder ist komplett weg. Ich glaube das "weniger Prellschlag" nicht grundsätzlich "mehr Präzision" bedeutet, bei diesen Kits und Federn ist es aber halt so das man weniger Schussentwicklungszeit UND weniger Prellschlag bekommt, weshalb man weniger Prellschlag=Bessere Präzision oft gleichsetzt.

    Auch interessant: Die 16J-WBK-HW97 eines Vereinskollegen ist mit Vortek in der v0 konstanter wie mit kompletten V-Mach V-Glide-Gerödel. Es muss also nicht alles was technisch interessant aussieht entweder einen Sinn machen noch einen Quantensprung bringen.

  • Hallo Prellerschützen,

    habe gelesen alle letzte Postings und es gibt , wei immer verschiedene Auslegungen des Betrachtens.
    Klar Preller und wie ich ihn halte, das ist eine Thema in sich. Zu meinem Anfang habe ich mit vielen guten
    Prellerchützen unterhaltet und auch viel von denen gelernt, Musaschi, Johan L . und viele anderen...
    Es ging um jede Kleinigkeit, wie ziehe es ab, wie halte ich das Gewehr, wo befindet mein Daumen beim Abziehen...
    Alles auch zum Schlüss eigene Erfahrung. Klar: Tagesform, Ermüdung, Alter usw ,alles hat den Einflüss.
    Aber in diesem Thread geht um Technik :!: und wie kann ich das genau überprüefen ob das die Ursache ist.

    @ MarK und K° :D

    Vor eine Zeit V-mach war einzigwahre Tüning für HW Funs und die Ergebnisse von dieser Tüning bis heute nachweisbar sind.
    Vortek is zweite Möglichkeit das gewehr zu Tünen und ich habe gute und die schlechte Erfahrungen in verschiedene Foren zum lesen bekommen.
    Ich möchte nicht gut oder schlecht reden aber in Deutschland auf der FT Szene bis jetzt nur zwei bekannte Schützenkoleggen eingebaut und relativ gleiche Ergebnisse
    zu V-mach geschossen. Es ist noch zu früh ein Wirbel daraus zu machen. Um einen neutraler Meinung auszusprechen werde ich gern in Winterzeit ein Vortek einbauen
    um zu vergleichen. Aber erstmal glaube ich märchenhafte Verbesserungen muss man als Märchen halten.
    Alex K hat vollständig das Ganze System überholt und Vortek eingebaut, der Reinhard hat probemme mit Prosport gehabt und auch eingebaut.
    In Dorsten schoss ich 36/50 mit V-mach, Aleks K 34/50 mit Vortek( als guter Schütze hatte er echtes Problemm mit HW)
    In Starnberg schoss Ich 41/50 mit V-mach, Reinhard 41 mit Vortek( der schoss sein normalen Ergebniss, immer das selbe Stechen zum Schluss :D )
    Also kein aussagekräftige Argument 8)

    In meinem Fall habe ich nach einem Jahr festgestellt, dass die Feder hat nachgelassen nach ca 7000 Schuss. Zum Anfang V0 war 242-244 m/sec JSB Exact, 215-217 m/sec JSB Havy
    beim letztigem Test (siehe Tabelle) hatte ich 238m/sec JSB Exact, 210 m/sec JSB Havy
    Vor drei Tagen habe ich das wieder Ausgegliehen und heute Neue Test gemacht,
    Das Gewehr über Nacht im Auto gelassen ( in Abgeschlossenem Koffer und Auto :D ) und ohne das Gewehr einzuschiessen kamm heute zum Vereinswettbewerb.
    Sehr gute Ergebnisse erzeugt ich habe nicht gebraucht das Gewehr erstmal auf Betriebstemperatur einzuschiessen, was ich immer gemacht habe
    und ganze Zeit Ttrefflage hat sich nicht verändert.
    Also Temperatur (4°C) Tag und die Nächtliche niedricge Temperaturen , hatten keine Auswirkung auf System.

    Gruss Friedrich

    Wolf Creek Field Target Shooting Club 2002 e. V. HW 97 k Bushnell Elite 4200 16,3 J :winke:

  • Friedrich, ich habe keinesfalls die Leistungsfähigkeit des V-Mach-Kits oder des V-Glides in Frage gestellt. Die Teile haben sich über die Jahre bewährt, keine Frage! Mit meinem Einwand wollte ich lediglich aufzeigen das man sein Gewehr nicht zwingendermaßen mit allem möglichen Zeug vollstopfen muss um gewisse technische Gegebenheiten (konstante v0, meiner Meinung nach sowie recht überbewertet) zu erreichen.

    Es wird an den Federdruckgewehren viel gefrickelt und gebastelt. Manches bringt was, anderes eher nicht, wieder anderes bringt nichts, schadet aber auch nicht. Da gibts solche berühmten Tricks wie eine Bettung an definierter Stelle oder irgendwelche bestimmten Schrauben offen lassen. Das meiste spielt sich beim Schützen im Kopf ab. Wenn man mit seinem Gewehr nicht zufrieden ist, schiesst man auch nicht gut.

    Ansonsten bin ich natürlich vollkommen bei dir.

  • Hallo Dispatcher,

    Ja das ist noch die Frage... Ich hatte vor es über die Feder zu regeln.. :P

    Dass das noch nicht die Endlösung ist, ist mir klar, aber vorerst habe ich noch keine andere Idee.. :|

    Ich werde Vmach und Vortek ausprobieren, mit zweiterem habe ich noch keinerlei Erfahrung..

    Grüße Leo

    Field Target Club Chemnitz e.v.

  • Aus eigener Erfahrung mit der Abstimmerei des 16J V-Mach-Kits kann ich dir sagen das zwischen 14,xJ und 17,xJ keinerlei Unterschied beim Prellschlag wirklich spürbar ist.

    Der 16J-Vortek-Satz den ich hatte war relativ "stramm", ich hatte zum Schluss alle Abstimmscheiben draussen. An den Federführungen ist nicht wirklich viel zu holen.

  • Wenn du es mit den Scheiben übertreibst rastet einfach der Kolben nicht mehr im Abzug ein. Kein Beinbruch. Ich denke ehrlich gesagt nicht das du mit einer 7,5J V-Mach Feder auf 10J kommst, aber probieren könnte man es ja mal.

    Ich sehe da aber den Sinn nicht ganz darin und ich weiß nicht wie ich die Worte in Watte packen soll. Was du mit einer niedrigen e0 verschenkst sind Chancen. Der Prellschlag ist sehr wahrscheinlich erst da wenn die Murmel schon aus dem Lauf ist. Kurze Schussentwicklungszeit und immer gleiche Haltung wird dir helfen mehr Punkte zu sammeln. Wenig Prellschlag ist was für den Kopf.

    Der beste Lehrer ist aber das Leben. Also einfach probieren, wenn man die Zeit und das Geld dazu hat :)

  • Das hängt von der Feder ab. Ich hatte mir für meine HW 97 extra einen 7,5 Joules V-Mach Kit einbauen lassen. Eine vordere Federführung mit zwei Stahlgleitscheiben und der Original F-Feder hatte die Energie von 7,4 auf 8,6 Joules erhöht, was nicht mehr im gesetzlichen Rahmen war. WBK vorausgesetzt, weiss ich auch nicht, ob sich die Energie durch weitere Scheiben auf 10 Joule steigern lässt. Steve Pope hat aber auch V-Mach Kits für die (alte) französische Norm mit 10 Joules.

  • Ich möchte nicht gut oder schlecht reden aber in Deutschland auf der FT Szene bis jetzt nur zwei bekannte Schützenkoleggen eingebaut und relativ gleiche Ergebnisse


    Aber zumindest bei der 97 zu einem Drittel des Preises, das find ich das Bemerkenswerte. Gestern hab ich nach ein paar Wochen Pause mal wieder mit der 97 geschossen, alles hat perfekt gepasst obwohl die Bedingungen sich stark geändert haben. Ich rieche beim Vortek auch leichtes Dieseln. Nicht so das man Rauch sehen würde, aber sie riecht halt wieder nach Weihrauch. :D Trotzdem war das Trefferbild gestern ausgezeichnet.

    Zurück zum ursprünglichen Thema, ich vermute aufgrund eigener Erfahrung das die 97 einen konstruktiven Schwachpunkt an der Verbindungsstelle Laufblock / Systemrohr hat. Die 97er die ich hatte/habe, haben neu diese Fehler nicht produziert. Wenn ich mein altes System das den Sprung in der Trefferlage produziert hat noch hätte, würde ich da nachbessern lassen. Alle wissen wir was der Prellschlag an allen Komponenten des Gewehrs anrichten kann, aber wir verlassen uns mehr oder weniger blind und ohne zu hinterfragen darauf das der einige Millimeter tief eingepresste Laufblock viele zehntausend Schuss und somit Prellschläge aushält ohne jede Auswirkungen!

  • Hi Leo,

    sei mir nicht böse aber in Forum wird nicht gern über eine Umbau auf stärkere Feder gesprochen, geschrieben.Wenn du Fragen hast bitte PN an die Leute die dich kennen.
    Und ich verstehe deine Sorgen, wie es wird... aber es kommt mir vor, dass du aus einem Rennpferd einen Esel machen möchtest und dann langsamm ihn wieder zu Pferd machst
    mit der Hoffnung das du keinen Kamell bekommst, der zu sehr schaukelt.

    Nach deinem bestandener Prüfung und unbegrenztem WBK lass den Kit einbauen mit 16,3 J und dann, wenn du unzufrieden bist kannst immer runter gehen. Wenn du danach Fragen hast,
    stehe gerne zu verfügung. Du hast selbst geschrieben Anschlag ist alles... Viel Glück.

    @ Mark :D
    ...Es wird an den Federdruckgewehren viel gefrickelt und gebastelt. Manches bringt was, anderes eher nicht, wieder anderes bringt nichts, schadet aber auch nicht. Da gibts solche berühmten Tricks wie eine Bettung an definierter Stelle oder irgendwelche bestimmten Schrauben offen lassen. Das meiste spielt sich beim Schützen im Kopf ab. Wenn man mit seinem Gewehr nicht zufrieden ist, schiesst man auch nicht gut.
    Das finde ich sehr gute Gesprechsthema :thumbup:
    was aus deine Sicht wäre am Preler umsonst ?

    Gruss Friedrich

    Wolf Creek Field Target Shooting Club 2002 e. V. HW 97 k Bushnell Elite 4200 16,3 J :winke:

  • Friedrich, "umsonst" finde ich, ist das falsche Wort. Es vermittelt den Eindruck das man sich Arbeit macht die andere nicht würdigen. Das ist oftmals ein Problem, den das Gegenüber fühlt sich dadurch meist erst mal gekränkt und die Diskussion kann nicht sachlich weiter geführt werden.

    Umsonst ist erst mal nichts, wenn es etwas bringt. Wenn man so manche Umbauten sieht, zusammengetragen aus verschiedenen Komponenten, manche gekauft, manche selber gebaut, dann sieht man nur das Endergebnis. Nicht was die einzelnen Veränderungen wirklich gebracht haben. Hier wäre nach jedem Umbau eine Bestandsaufnahme von Nöten. Dann kann man über die Sinnhaftigkeit jedes Schrittes urteilen.

    Ich für mich kann nur festhalten das ich, bevor ich mir ein V-Glide kaufe, erst mal in den Abzug von Steve Pope investiere. Den das ist die direkte Verbindung vom Schützen zum Gewehr. Viele wissen gar nicht wie "schlecht" (und so schlecht ist er nun wirklich nicht) der Rekord-Abzug ist bis sie den von Steve probiert haben. So gesehen, auch dank canelles' Erfahrung, ist das V-Glide für eine sehr konstante v0 auch gar nicht nötig.

    In vielen ausländischen Foren ist immer wieder zu lesen das die alten 25mm Kolben bzw. Kompressionshülsen "besser" sein sollen. Das finde ich einen interessanten Ansatz.

  • Aber zumindest bei der 97 zu einem Drittel des Preises, das find ich das Bemerkenswerte..

    Hi Alex,

    ich habe nicht verstanden , was du damit meinst, kannst bitte den Satz erläuteren ?

    Gruss Friedrich

    PS ich feue mich das dein HW wieder fit ist. :thumbsup:

    @ Mark

    hast du auch recht aber so habe ich nicht gemeint, wie du es verstanden hast. Mein Laufgewicht von Weihrauch habe ich umsonst auf ein Airstripper gewechselt,
    weil kein Vorteil dabei bekamm aber ein Erfahrung mehr :D

    Gruss Friedrich

    Wolf Creek Field Target Shooting Club 2002 e. V. HW 97 k Bushnell Elite 4200 16,3 J :winke:

    2 Mal editiert, zuletzt von Schwarzholz (18. November 2013 um 22:05)

  • Hallo Friedrich,
    knapp 90 Euro für ein 16J Vortek gegenüber 270 für ein V-Glide. Aber du hast schon recht, Steve Popes V-Glide ist seit Jahren der Gold-Standard im Preller-Tuning. Zumindest in Europa, ob der Vortek-Kit auf Dauer die Performance hält wird sich zeigen. Ich möchte dafür aber nicht der Maßstab sein. ;^) Ein gutes Wettkampfergebnis macht noch keinen guten Wettkampfschützen. Und auch mit perfekt funktionierender 97 mit V-Glide hab ich schon lausig geschossen. :rolleyes:
    Gruß
    Alex

  • Hi,

    wie stelle ich als Normalo (ohne Röntgenlampe o ä) einen Fehler zwischen
    Systhem und Rohr fest? Sollte man die Flinte vorsorglich mal im Werk prüfen
    lassen?
    Bei meiner HW sehe und fühle ich nichts, was aber wohl nichts zu bedeuten
    hat. Die üblichen Abweichungen habe ich trotzdem festgestellt.

    Wenn jemand so einen Vortek-Kit übrig hat oder neu bestellt, hätte ich Interesse
    daran.

    Gruß
    Andreas

    Field Target ist wie Sportschießen - nur schöner.

  • wie stelle ich als Normalo (ohne Röntgenlampe o ä) einen Fehler zwischen Systhem und Rohr fest?

    Andreas, wenn du den Hinterschaft unter die Achsel klemmst, den Spannhebel spannst und mit der Hand fest hälst, dann immer wieder gegen den Anschlag ziehst (muss nicht besonders ruckartig oder fest sein), loslässt, ziehst, kannst du vielleicht(!) bei deinem System zwischen dem Teil in dem der Lauf steckt und dem Systemrohr etwas erkennen.