D75 - Rückgabe oder Reparatur

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 2.278 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. Juni 2013 um 16:54) ist von Stealh Runner.

  • Hallo Freunde,

    ich konnte gestern meine erworbene Diana 75 das erste Mal am Stand schiessen.

    Der erste Schuss kratze die 8, lochte sie aber nicht wirklich,...der zweite Schuss verfehlte völlig die Karte.

    Nächster Dia rein, Schuss, wieder nicht auf der Karte ....evt war der erste Schuss einfach ein verdammter Glückstreffer?

    Pistolenkarte aufgesteckt,aufs Knöpfchen,10m,Dia rein, Schuss....nix ....ein Blick links ,ein Blick rechts, niemand hats gesehen, der Grossteil war bereits beim dritten Hellen und Skat kloppen.

    Nachdem nun der nächste Schuss auch nicht traf, wurde ich stutzig und hab mich ,Kirmes-like, mal 3m vor die Karte gestellt .... Dia,Schuss...nix.

    Auffällig bereits beim Laden des dritten Schusses war austretender Qualm,Rauch,Dunst aus der Kammer...???

    Folglich nächster Blick in den Lauf ... aha...Stift durch und es kamen alle "verfehlten Dias" wieder zur "Hintertür" hinaus.

    Ich gehe also mal stark davon aus, dass es die Dichtungen oder die Federn oder gar beides erwischt hat. Nja weshalb auch heute nicht, der frühe Mittelstrahl sah auch schon nicht gesund aus,der Chef war muckig, und mit der Alten gabs auch schon wieder Gezeter... das konnte also nur ein schlechter Tag werden.

    Aber zum Eigentlichen: die Diana 75 hat 220€ gekostet mit der Angabe, sie sei in korrektem Zustand, und mit Leistungsangaben.

    Ich unterstelle keine böse Absicht des Verkäufers, er hat mir auf meine Mail angeboten, das Gewehr zurück zugeben, der Kontakt war bisher immer recht feundlich.

    Intresseshalber hab ich bei Diana in Rastatt angerufen und mich über eine mögliche Reperatur und deren Kosten erkundigt, diese lägen vsl mit Austausch von Dichtung und Feder bei 120€...also etwas mehr als die Hälfte des Kaufpreises der Kniffte.
    (soweit es sich hierbei um o.g. Defekt handle, die Ersatzteile seien jedoch nicht das Teure)


    Nun meine Frage, was sinniger ist,

    1. die Diana 75 dem Verkäufer zurück zusenden, gegen Erstattung des Kaufpreises, und dann in ein anderes Gewehr zu investieren,wobei ich mich als Einsteiger nciht grundlegend über die 350€ Marke bewegen möchte,

    oder

    2. die Diana 75 instand setzen, da sie im Grunde dennoch einem Preis von 340€ entspräche.

    Persönlich habe ich wohl eine Tendenz, würde mir aber gerne Meinungen und einschätzungen Erfahrener anhören.

  • Es kommt auf den Zustand des jetzigen Gewehres an. Wenn der nicht gerade berauschend ist, würde ich das Gewehr zurückgeben, bei eGun ein defektes, aber wesentlich günstigeres ersteigern und dieses bei Diana instand setzen lassen. Nur damit hätte ich die Garantie, dass das Gewehr auch ordentlich wieder funktioniert.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Moin,
    Die Dichtungen sind immer ein heikles Thema...
    Weitere Schießtests lass erstmal lieber. Wenn du am Ort einen Büma hast. Kostenvoranschlag machen lassen.
    Rücksendung würd ich vom Zustand abhängig machen.
    340€ gesamtpreis für eine rostige ist zu teuer.

    LG Martin

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  • ... bei Diana instand setzen lassen. Nur damit hätte ich die Garantie, dass das Gewehr auch ordentlich wieder funktioniert.

    ;^) Es gibt auch einige, die in der Lage sind, bei einer 75er die Dichtungen und Federn selbst zu wechseln und die erforderlichen Einstellungen zu machen. Und zwar so, dass das LG danach wieder einwandfrei funktioniert. ^^

    Gruß
    Roland

  • Hi Nephris

    Die Diana 75 ist ein klasse Gewehr. Es kann gut sein daß das Gewehr beim Versenden noch OK war und sich erst durch das weitere Schießen damit die Dichtungen aufgelöst haben. Das
    ist eben das Problem bei den 75ern wenn diese lange Zeit standen und nicht Gewartet wurden und somit die Dichtungen noch die alten weißen sind. Diese lösen sich auf und raus kommt
    das Problem was Du hast. Wenn der Zustand der 75er von außen soweit top ist würde ich diese 120€ investieren, dann hast Du die nächsten 10 Jahre oder mehr Freude am Gewehr. Ist der
    Zustand außen nicht mehr OK dann setz dich mit dem VK in Verbindung und befolge das was man Dir oben schrieb. Andere gebrauchte D75 holen und sanieren lassen. Diana Brüniert auch das
    System neu auf Anfrage, kostet zwar nochmal was aber bei einer Waffe wie die 75er lohnt sich das allemal.

    Gruß
    Thomas

  • Danke für die zahlreichen Meinungen :thumbup:
    Als Einsteiger ein Gewehr zu beurteilen ist natürlich nicht ganz einfach.
    Auf blauen Dunst würde ich sagen, dass es sich einst um ein Vereinsgewehr gehandelt haben könnte.
    In diesem Post habe ich ein paar Bilder verlinkt. Es hat die ein oder andere Gebrauchspur am Schaft und leichten Ansatz
    am Lauf, ob es sich sich bereits um Flugrost handelt ...eventuell. Ich schau mal daheim nach aussagekräftigeren Bildern.
    Habe das gute Stück bereits verpackt um es entweder zur einen oder anderen Adresse zu versenden.

    Zitat


    Es gibt auch einige, die in der Lage sind, bei einer 75er die Dichtungen
    und Federn selbst zu wechseln und die erforderlichen Einstellungen zu
    machen. Und zwar so, dass das LG danach wieder einwandfrei funktioniert

    Ich gehöre da sicher nicht hinzu :S , und einen Bekanntenkreis im Raum München kann ich auch nciht vorweisen, die sich damit schonmal beschäftigt haben, somit wäre ich im Falle auf die Firma Diana angewiesen.

  • Das man solche alten grundsoliden Gewehre problemlos wieder aufmöbeln kann und die danach die nächsten 25 Jahre wieder funzen ist wohl wahr.

    Allerdings gibts von den Teilen so viel das ich mir eine aussuchen würde die zumindest von aussen gut aussieht. Die Innereien kann man ja frisch machen. Wer das letztendlich macht und/oder ob du das selber machst sei ja mal dahin gestellt. Wenn du generell eher unzufrieden bist, gib sie zurück. Vielleicht siehst du nächsten Monat eine für 250 Euro bei der die Brünierung perfekt ist, dann ärgerst du dich schwarz.

  • Den Bildern in dem anderen Thread nach würd ich sie zurück geben da der Schaft schon arg mitgenommen aussieht (Würde auch Vereinsgewehr sagen)

    Kauf dir ne defekte in besserem Zustand und lass sie bei Diana überholen - oder mach das (wie ich) selbst. Das musst und (willst) du nur 1x machen dann hält die ewig.

    | Luftdruck: Diana 75, Diana 16, Beretta Px4 | SSW: Röhm RG59N, Umarex Wahlther P99 | Paintball: Invert Mini, WGP Autococker Trilogy |

  • Hallo Nephris,

    ich habe da mal eine andere Idee. Darauf bin ich gekommen, da Du geschrieben hast, das beim dritten Schuss Qualm/Dampf aus der Ladekammer kam.

    Wenn ich mich irre möge man mich bitte korrigieren.

    Der Qualm/Dampf lässt auf einen Dieseleffekt schliessen. Dieser tritt ja wohl nur bei einer gewissen Kompressionsstärke auf. Also sollten die Kolbendichtungen in Ordnung sein.

    Wäre es möglich, das nach dem ersten Schuss nur die Laufdichtung verloren gegangen ist? Schau doch einfach mal bei geöffneter Ladekammer in den vorderen (zum Schützen zeigendem) Teil der Ladekammer.

    Die Laufdichtung sollte leicht zu erkennen sein. Ausserdem sollte beim schliessen der Diana ein leichter Druck auf diese Dichtung erfolgen. Dieser ist beim schliessen spürbar.

    Kann nämlich sein, das diese nicht stramm genug anliegt. Lässt sich über die Zugstange einstellen.

    Vielleicht konnte ich Dir helfen!

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Ich würde es eher so sehen:
    Die Diabolos sind ja (mangels Druck) im Lauf stecken geblieben, deshalb konnte die Luft nicht durch diesen entweichen und in der Kammer hat sich trotz kaputter Dichtungen ein gewisser Druck aufgebaut der zum dieseln geführt hat.

    Eine Laufdichtung geht auch nicht von jetzt auf gleich kaputt. Die alten Kolbendichtungen der Diana wohl schon. Wenn sie lange genug stand klappen noch ein Paar Schuss und danach fliegen im Wahrsten sinne die Fetzen.
    Beim Leerschuss kommen dann die Brösel von der Dichtung mit raus.

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  • Hallo Nephris, für €340 sollte das Diana 75 schon gut funktionieren, keine Frage.

    Ich habe zum Beispiel eines letzten Jahr für €180 (eGun) gekriegt.

    Angeblich war die Leistung Super, dem war aber nicht so, die Dichtungen haben schon sichtbar gebröckelt (sehen kann man der vordere wenn der Knickarm zurück ist). Das Nußbaum Holz ist prima, das Metall zeigt ganz leicht seitlich der Anfang von Flugrost. Bei Gotha habe ich die Dichtungen machen lassen für €90 inkl. Versand.

    So, für €270 habe ich ein Sahne Teil das sehr stark schießt. Ich bin der Meinung ein gutes Match LG aus den 70er und 80er kann €300 kosten, dann soll es aber fast perfekt sein.

  • das ding is doch top in schuss,büma fragen oder einschicken und dann ft-spass haben! hab auch die 75,würde bald sagen wenn ich nich versuche zu zielen schiesst die auch auf 25m loch in loch. das gerät schiesst immernoch besser wie ich zielen kann!

  • Das Problem liegt mit Sicherheit an der defekten Dichtung.
    War bei mir damals genauso, 1. Schuss gut und dann ?(
    Die alten Dichtungen mögen es einfach nicht, wenn sie zulange rumstehen, dann
    nah ein paar schuss sind die einfach zerbröselt...
    Ich habs damals selbst gemacht,war nicht einfach aber es klappte...

  • Ich finde, die Waffe sieht noch so dermaßen gut aus, dass die ca. 90€, die für einen Verschleißteilewechsel incl. Versand z.B. beim Waffencenter Gotha aufgerufen werden, gut angelegt sind.
    Viele Grüße,
    Bernharde

  • Ich bedanke mich bei allen für Eure Einschätzungen! :^)
    Meine Tendenz ging anfangs auch dahin die Diana ins Werk zu schicken, ein Restzweifel als "Ahnungsloser" blieb dennoch.
    Fühle mich nun darin bestätigt, die D75 aufzumöbeln.
    Danke.

  • Anhand dieser besseren Bilder würde ich sie auch behalten. In dem anderen Thread sah sie irgendwie nicht so pralle aus.

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  • Moin!

    Wieso 3?

    Bei meiner waren es nur 2. Ganz vorn und eine vor dem Abzugsbügel! Da fliegt dann auch nix raus. (Wenn alles heile ist)

    VG
    Thorsten