Die erste Waffe aus dem Drucker - Kurioses aus Amerika

Es gibt 60 Antworten in diesem Thema, welches 6.173 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Juni 2013 um 13:26) ist von Henry78.

  • Warum sollte man?

    Vorderladergewehre und -pistolen sind z.B. schon seit Urzeiten frei erhältlich und viel billiger als ein 3D-Drucker. Da sind selbst 400 Jahre alte Stücke diesen Ausdrucken noch weit überlegen.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Das ist doch totaler Schwachsinn.....

    Der Kerl will Aufmerksamkeit, mehr nicht! Das so ein Drucker nicht bezahlbar ist wird nirgends erwähnt. Dann steht da was von Metallteile die aufgrund des Gesetzes sein müssen, wieder son Blödsinn.

    Der Lauf wird ja kaum aus Kunstoff sein oder? Solche bekloppten sollte mal dringend weg sperren, die verbreiten mit ihren Unwahrheiten nur Aufsehen gegenüber Waffenbesitzern.

    Edit:

    Hier wurde nur der Lower Receiver gedruckt... da dieses ein Teil ist was in den USA nicht so leicht erhätlich ist. Der Rest der Waffe ist aus Metall!

    http://www.youtube.com/watch?feature=…d&v=wuDCW_Rn5JI

    Soviel zur Haltbarkeit :D

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

    Einmal editiert, zuletzt von Sgt_Elias (5. Mai 2013 um 23:32)

  • Da muss ich korrigieren, derartige 3D-Drucker sind durchaus bezahlbar.
    Es gab ein Projekt von ein paar Studenten, welches sich genau dem verschrieben hat, für möglichst wenig Geld was vernünftiges herauszubringen.
    Heraus kam ein 600€ Bausatz (MakerBot) den man daheim selbst zusammenschrauben kann, fertigzu kaufen liegen die Wohl bei 1500€.

    Und bezüglich der Haltbarkeit gab es Neuigkeiten, die letzte Revision soll wohl 400xSchuss Dauerfeuer überstanden haben, was in anbetracht der Tatsache das es sich da um ein relativ junges Projekt handelt, wirklich schon beachtlich ist.
    Eine Waffe die vollständig aus Plastik gefertigt ist, halte ich in dem Kaliber dagegen eher für unwahrscheinlich zumal der Kerl dann direkt hinter schwedischen Gardinen landen würde, wenn er damit in Verbindung gebracht werden würde, da derartiges nicht gefertigt werden darf, weil nicht durch Metalldetektoren entdeckbar.

    Ansonsten hast du soweit recht, denke ich.
    Es dürften wohl alle Plastikanbauten der M-16 druckbar sein, bis auf die Metallteile

    Es wundert mich das dieses Thema in den dt. Medien erst jetzt zur Sprache kommt, ist es doch mindestens ein halbes Jahr alt.

    EDIT: Ich sehe gerade es dreht sich um die Liberator (Kleinkaliber), dachte es ging um die M-16 :P


    Schöne Grüße!

    Einmal editiert, zuletzt von hexmar (6. Mai 2013 um 01:48)

  • Zitat

    Forbes bezeichnet Wilson als einen der "kontroversesten Figuren in der 3-D-Druck-Gemeinde"

    Und um nichts anderes geht es. Wie schon andernorts geschrieben, man kann ein Schiess-"gerät" auch aus Bremsleitung bauen, nichts was nicht schon mal da war.

    Nochmal zum Thema AR15: Warum soll ich mir einen 3D-Drucker kaufen für >600 Euro und dann 6-8 Stunden auf den Druck warten wenn ich das betreffende Teil in Deutschland frei für ~280 Euro kaufen kann? Das gedruckte Ding bricht dann nach ein paar Schuss noch auseinander und/oder sieht bescheuert aus. Plastik-Lower gibts aus der Spritzgußmaschine von New Frontier Armory für 59$, also auch nichts neues... Viel Wind um nichts?

  • Viel Wind um nichts?

    Das wissen nur eingeweihte, die sich mit Waffen beschäftigen. Die breite Masse sieht nur die dick gedruckte Überschrift und ist entsetzt. Das ist offenbar auch das Ziel dieser Nachricht in unseren Medien.

    Gruß Monika

    Wenn jeder Schuß ein Treffer wär, wär`s schießen keine Freude mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von monika (6. Mai 2013 um 07:47)

  • Da fragt man sich dann: Was tut die Presse? Uns informieren, Informationen verbreiten, wichtige Themen aufgreifen oder nur das was Kasse macht, was die Leute aufwühlt.. Kurz gesagt: Werden wir von der Presse verarscht und hat sie eventuell den Stellenwert und die Sonderstellung in unserer Gesellschaft dadurch verloren? Einfach mal laut gedacht.

    Zum Thema: Die Prüfung die eine Plastikpistole bestehen muss bezieht sich auf den "Non Detectable Firearms Act" von 1988(!).

    Noch eine Frage die ich mir so stelle: Wie kommt ein unberechtigter an Munition für seine 3D-gedruckte Waffe, welcher Art auch immer? Und wenn er irgendwie dran kommt, wäre es dann nicht einfacher und billiger etwas fertiges zu kaufen?

  • Da fragt man sich dann: Was tut die Presse? Uns informieren, Informationen verbreiten, wichtige Themen aufgreifen oder nur das was Kasse macht, was die Leute aufwühlt.. Kurz gesagt: Werden wir von der Presse verarscht und hat sie eventuell den Stellenwert und die Sonderstellung in unserer Gesellschaft dadurch verloren? Einfach mal laut gedacht.

    Zum Thema: Die Prüfung die eine Plastikpistole bestehen muss bezieht sich auf den "Non Detectable Firearms Act" von 1988(!).

    Noch eine Frage die ich mir so stelle: Wie kommt ein unberechtigter an Munition für seine 3D-gedruckte Waffe, welcher Art auch immer? Und wenn er irgendwie dran kommt, wäre es dann nicht einfacher und billiger etwas fertiges zu kaufen?


    Das ist in Deutschland problemlos möglich, erkläre ich dir gerne per PM, hier kmmt das etwas unpassend.

    Gruß

    Wer die Wahrheit sagt braucht ein schnelles Pferd

  • Für mich ist das uninteressant, da ich erwerbsberechtigt bin. Es ist nur so ein Gedankengang von mir. Das ist in etwa wie der Bericht über das Deko-MG42 im Fernsehen: "..so hier den Schweisspunkt aufgeflext und dann geht die Rohrwechselklappe wieder auf und man kann das Rohr wechseln" sagte der BKA-Beamte. Woher er allerdings das nicht geschlitzte/gebohrte und verstiftete Rohr hat, in dem das Patronenlager nicht verschweisst ist, hat er aber nicht gesagt. Auch nicht wo die Munition her kommt die man dann mit dem abgeschliffenen Verschluss mit zugeschweissten Schlagbolzenloch verschiessen kann.

  • Was du verkennst, ist das du die verbreiteten Modelle auch ohne allzu große Modifikationen auch durch eine (im fast identischen Preisbereich liegenden) Selbstbau-CNC Fräse fräsen lassen könntest, die das ganze deutlich haltbarer machen könnte.
    Das Brisante hieran ist nur das die Plastikversionen nicht von Metalldetektoren erkannt werden können, das ist der Grund für den ganzen Wirbel sonst nichts.

    Bei der Frage nach der Munition würde ich vermuten das das sicherlich nicht das schwerste an dem ganzen wäre...


    Schöne Grüße!

  • Nein, ich verkenne die Situation absolut nicht.

    Die Geschichte ist alt wie Methusalem, zumal Waffen hergestellt für den Eigenbedarf in Amerika schon immer legal waren. Die ganze Sache wird nur so aufgebläht da nun "die breite Masse" theoretisch die Möglichkeit hätte einen AR15-Lower zu drucken, der von keinem FFL-Dealer erworben werden muss. Was daran so toll ist frage ich mich, den in den meisten Bundesstaaten ist das wie Bonbons kaufen. Das einzige was den Freiheitsfanaten so toll am selber machen (dazu zähle ich 3D-Drucken) gefällt ist das es kein nachvollziehbares "Paperwork" gibt. Was wiederum daran so schlimm ist, frage ich mich auch.

    Nochmal: Es ist jedem Amerikaner, der legal Waffen besitzen darf, erlaubt auch selber eine Waffe zur eigenen Verwendung herzustellen. Das ist ein alter Hut. Genauso ist es ein alter Hut das nicht detektierbare Waffen gebaut werden können. Diese Panik wurde bereits im Film "In the Line of Fire" mit Clint Eastwood aufgegriffen in dem sich ein Mann eine zweischüssige Pistole aus Kunstharz zusammengießt. Die Bundesbehörden sind übrigens vom "Nondetectable Firearms Act" ausgenommen. Es gibt solche Waffen bereits. Nur eben nicht für die breite Masse. Das Gesetz ist von '88, bereits damals gab es die technischen Möglichkeiten. Nur eben keine 3D-Drucker und keine Medien die daraus eine riesen Story gemacht haben.

    Auch das CNC-Fräsen ist mittlerweile ein alter Hut. Andernorts habe ich es angesprochen, mit einer simplen Schrittmotorsteuerung, einer China-Hobbyfräse mit eng gestellten Spindelmuttern und einem PC mit frei verfügbarer Software kann man einen funktionellen AR15-Lower fräsen. Braucht man nicht mal. Es gibt fertig gefräste Lower in denen nur die Tasche für die Abzugsgruppe fehlt. Diese sind für das ATF keine Waffenteile, sondern werden gern als "Paper Weights" (Briefbeschwerer) bezeichnet. Mit ein paar frei verkäuflichen oder selbstgemachten Bohrlehren, einem Satz Bohrer und einer Ständerbohrmaschine aus dem Baumarkt und einer Feile kann man dieses Gehäuseteil fertig bearbeiten und hat somit ebenfalls seinen "unregistrierten" AR15-Lower.

    Viel Aufriss um ein Teil das bei uns Frei zu kaufen ist...

  • die Ladung selbst dürfte auch kein problem sein (auch ohne Pulverschein)


    Das Pulver bastelt keiner ma eben so selbst zusammen.

    molon labe FWR-Mitglied #2xxxx
    4mm-Kurzwaffen mit :F:, auf WBK.
    Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die Anderen. :nod:

  • Und von den Ladedaten und dem nötigen Zubehör ganz zu schweigen.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Ladedaten und dem nötigen Zubehör


    Das is frei, soll ich ein leider dranhängen? :S

    molon labe FWR-Mitglied #2xxxx
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    Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die Anderen. :nod:

  • Klar sind die frei.
    Aber woher die Ladedaten für selbst hergestelltes oder aus irgendwelchen Quellen bezogenes Pulver bekommen ?


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Fertige Munition wird man in DE ohne berechtigung nur illegal bekommen

    So sieht es aus. Und warum kauft man dann vorher noch nen 3D-Drucker für >600 Euro oder ne Fräsmaschine >1500 Euro wenn man beim selben Ostblock-Dealer die passende Knifte für ich sag mal 500 Euro dazu bekommt?

    Die Absurdität rund im dieses Thema, egal ob in Amerika oder auf Deutschland umgemünzt, nimmt kein Ende...

    PS: Der Rest ist mir übrigens als Wiederlader klar :P

  • Nunja, eventuell weil du mit dem Equipment in Serie fertigen könntest, ohne ständig davor zu sitzen, sodass du am Abend gleich drei Baugleiche Kniften in Händen halten könntest ohne jegliche Vorgeschichte? :)

    Ich finde das einige das Thema zu sehr auf die leichte Schulter nehmen, und das Gefahrenpotenzial verkennen, die durch die Bereitstellung von derartigen digitalen Blaupausen ausgehen, wenn die breite Maße zugriff zu diesen hat und jeder Schelm meint, es wäre ja ach so toll sich derartiges mal herzustellen.

    Vielleicht bin ich aber auch nur paranoid, wenn ich sowas denke, wer weiß.


    Schöne Grüße!

  • Baupläne für Waffen kursieren im Internet schon länger als es 3D-Drucker gibt. Das liegt eben daran das u.A. in den USA der Waffenbau für den eigenen Bedarf eine gewisse Tradition hat. Dort gibt es auch keinen Beschuss. Einen Lauf bestellt man sich beim Hersteller und passt ihn ein, den Erstbeschuss führt man quasi selber durch.

    Mir ist es rätselhaft wie sich die Situation (welche nochmal genau?) verschlimmert hat weil irgendeiner im Namen des Second Amendment (eigentlich löblich) mal einen seit 3 oder 4 Jahren bei GradCAD herunterladbaren Lower Receiver 3D-gedruckt hat. In Amerika sind komplette Upper Receiver mit Lauf, Verschluss, Verschlusskopf und Furz und Feuerstein seit Jahrzehnten frei verkäuflich und wir unterhalten uns hier über ein Pillepalleteil das jede bessere Hinterhofschlosserei (nicht schön aber selten..) fertigen kann. Selbst wenn ich mir hier in Deutschland das Ding 3D-Drucke, 5-Achsen-Fräse oder 7-Achsen Drahterodiere habe ich noch keinen dem Beschuss- und Waffenrecht unterliegenden Lauf und Verschlusskopf dafür. Das ist wie wenn ich mir Griffschalen für nen 1911er kaufe, von der Gefährlichkeit her gesehen. G3-Griffstücke, die nichts anders sind als der AR15-Lower, gibts bei eGun für 79 Euro und kein Hahn kräht danach. Mit Recht.

    Ob man jetzt seine "Zip-Gun" auf dem 3D-Drucker druckt, den man auch erst mal haben muss, oder in der heimischen Werkstatt zusammenschustert ist doch wohl kein Unterschied. In Amerika ist das legal, bei uns irgendwie nicht und Munition bekommt Otto Normal auch nicht legal dafür. Da hätten wir dann schon 2-3 Gesetze gebrochen bevor auch nur ein Schuss abgefeuert ist. Frage: Was soll man verbieten das es nicht so weit kommt? Drucker? Fräsmaschinen? Am besten gleich noch die verdammten Computer mit dazu, die haben uns erst in diese Miesere gebracht. Stahl machen wir jetzt auch keinen mehr, da kann man Messer draus machen. Bäume werden alle abgefackelt, kann man Speere draus schnitzen...

    Also irgendwann muss man anfangen die Kirche im Dorf zu lassen und nicht gleich wild gestikulierend in Hektik zu verfallen weil irgendwer die Wort "Waffe" und "kann ich bauen" in den Mund genommen hat. Können kann ich auch viel, was ich real tue ist aber was ganz anderes.

  • um 14:30 kommt auf N-TV wieder mal was zu dem Thema

    Gruß

    Wer die Wahrheit sagt braucht ein schnelles Pferd