Trommel-Bohrungen

Ich hab' keine Ahnung ob Patronenlager für Platzpatronen ebenfalls CIP-genormt sind. Würde mich auch mal interessieren

Aufbohren zwecklos-Hartmetallsperren.

Mal abgesehen das ne Startlocherodiermaschine zum Hartmetall nur "Mahlzeit!" sagen würde, hier hat doch keiner nach aufbohren gefragt, oder?

hartmetall ist gut...bei den röhmwaffen ists direkt wolfram.

nee. ich glaub die frage war eher obs da ne vorschrift gibt wie die abmessungen sein sollen.

denke nicht. die hw94 zum beispiel hat ja ein anderes lager als ein 9mmRK-revolver. aber damit hab ich mich noch nicht befasst. werd mich mal schlau machen.

Zitat

Hartmetall besteht meistens aus 90–94 % Wolframcarbid (Verstärkungsphase) und 6–10 % Cobalt (Matrix, Bindemittel, Zähigkeitskomponente). Die Wolframcarbidkörner sind durchschnittlich etwa 0,5–1 Mikrometer groß. Das Cobalt füllt die Zwischenräume.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hartmetall

Früher, als es in 9 mm nur die Revolvermurmeln (9 x 17 mm mit Rand) gab, war das nicht von Belang. Aber mit dem Aufkommen der 9 mm PA (9 x 22 mm) bestand die Möglichkeit, bei einigen Modellen beide Kaliber zu laden (auch wenn die PA sich meistens weder zünden noch ausstoßen ließ). Und weil das nach den Richtlinien der PTB nicht sein darf, sind die Trommelkammern der heutigen Revolver etwas kürzer, so daß der Versuch damit PA zu laden scheitert, weil diese aus der Trommel herauskucken und sich der Revolver nicht mehr schließen läßt.

Die Wölbung ist die Laufsperre, die eine Manipulation verhindert. Diese waren früher sehr viel freier, was das Reinigen viel leichter machte. Die neuen, massiveren Sperren sind ebenfalls eine Anforderung der PTB.
Sehr gut kann man das vergleichen bei den Röhm-Revolvern. Die erste Generation hatte ebenfalls nur eine runde Sperre oben im Lauf, die zweite Generation einen Flachstahl plus Versatz der Bohrung nach oben, und die aktuelle Generation eine massive breite und durchgehende Sperre, an der seitlich kaum noch Platz ist plus zusätzliche Bohrerabweiser in jeder Trommelkammer (so etwa bei meinem RG 99 N).

Zitat von pingpong55

Hatte vor einigen Mon. bei Hood einen HW 10 GR (Bj.80) ersteigert, jetzt aufgefallen, die Trommelbohrungen gehen fast bis nach hinten, nachgemessen 3 cm, verglichen mit den Ermas, ca. 0,5 cm kürzer (Erma), außerdem ist der Lauf vom HW 10 fast frei, vorne oben nur ne kleine Wölbung. Mergwürdig auch, warum die SW bei Hood angeboten.
Weiß jemand über die Bohrungen bescheid?

Hallo Klaus,

ein 30mm tiefe Trommelbohrung klingt für mich nach einer Manipulatíon des Revolvers. Bei meinem HW 10 GR und einem baugleichen Geco 900 G sind die Bohrungen ca. 20 mm tief. 9mm PAK Kartuschen schauen soweit aus den Bohrungen raus das die Trommel nicht eingeschwenkt werden kann. Meine alten Ermas haben etwas tiefere Bohrungen, da passen die 9mm PAK - Kartuschen perfekt.
Leuchte mal in die Trommelbohrungen rein, sind da irgendwelche Bearbeitungsspuren? Stecke mal eine 9mm PAK oder besser noch eine .35 Kartusche (wenn du hast) in jede der 5 Kammern und vergleiche mal ob alle gleich tief sind.

MfG Kolibri

Zitat von Kolibri

Hallo Klaus,

ein 30mm tiefe Trommelbohrung klingt für mich nach einer Manipulatíon des Revolvers. Bei meinem HW 10 GR und einem baugleichen Geco 900 G sind die Bohrungen ca. 20 mm tief. 9mm PAK Kartuschen schauen soweit aus den Bohrungen raus das die Trommel nicht eingeschwenkt werden kann. Meine alten Ermas haben etwas tiefere Bohrungen, da passen die 9mm PAK - Kartuschen perfekt.
Leuchte mal in die Trommelbohrungen rein, sind da irgendwelche Bearbeitungsspuren? Stecke mal eine 9mm PAK oder besser noch eine .35 Kartusche (wenn du hast) in jede der 5 Kammern und vergleiche mal ob alle gleich tief sind.

MfG Kolibri

Richtig, wenn die Trommelkammern ausgedreht wurden, müsste auch die Brünierung fehlen. Evlt. schwer zu erkennen wegen alten Schmauchspuren.