Angemessene Munition: Blei- Rundkugel?

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 4.936 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Januar 2014 um 18:24) ist von Rifleman.

  • Hallo,liebe Forumsmitglieder! :^)

    Ich bin neu in diesem Forum,sowie in der CO2-Welt. Ich lese nun schon länger mit und da ich das Gefühl habe,dass sich hier viele kompetente User tummeln,hab ich mich nun endlich angemeldet.

    Ich hoffe,ihr könnt mir ein Stück weiterhelfen,denn:

    Ich habe mir einen Dan Wesson 6 Zoll Revolver gegönnt und der macht richtig Spaß. Allerdings hab ich ein Problem: Ich schieße auch indoor und hatte bereits zwei,drei Abpraller. Das möchte ich natürlich in Zukunft vermeiden,darum die Frage nach anderer Munition.
    Momentan habe ich nur Stahl-BB's. Ich habe hier aber gelesen,dass Blei-BB's aufgrund geringerer Härte nicht so leicht "zurückschießen".

    Und hier kommen meine Fragen:

    Ein paar mal habe ich gelesen,dass sie teilweise im Lauf stecken bleiben,da sie sich im Magazin verformen. Nun ja,das Problem hätte ich bei einem Revolver,in den Hülsen geladen werden,die wiederum mit jeweils einer BB beladen werden,nicht...ODER?

    Nun sind die Dinger ja auch schwerer als Stahlkugeln.
    Ich schieße auf etwa 10 bis 15 Meter. Wirkt sich das negativ auf die Flugbahn aus?

    Da ich zwar draußen gerne Äpfeln und Dosen den Garaus mache,aber auch indoor gerne mal auf Kartons etc schießen möchte,habe ich mich gefragt,ob es im Kaliber 4,5mm auch noch ganz andere Geschosse gibt. ZB Plastik oder Gummi (quasi eine 4,5mm Softair).

    Mit welchen Rundkugeln richtet man im Allgemeinen der geringsten Schaden an?

    Ich stand leider vor der Entscheidung ob 4,5mm oder 6mm Softair und zweiteres habe ich schon,darum hab ich mich für "etwas neues" entschieden. Ich bereue es auch nicht,denn draußen ist das Teil super,nur würde ich eben auch drin gerne mit dieser schönen Waffe schießen können,natürlich mit minimiertem Risiko.

    Die SuFu hab ich natürlich bemüht und da steht auch schon einiges,allerdings bezieht sich das meist auf Gewehre oder eben "bei gezogenem Lauf nur Blei!"
    Falls ich was übersehen habe entschuldige ich mich natürlich dafür.

    Habt ihr ein paar Tipps für mich? :^)

    Ich freue mich über jede konstruktive und lehrreiche Antwort!

  • Moin Cas

    Ich kenne den Revolver zwar nicht aber so wie ich das sehe ist dieser für Stahl-BB´s ausgelegt, ob da auch Blei-BB´s funktionieren müsstest Du da am besten selbt mal austesten.

    Das Übel bei den Stahl-BB´s hast Du ja schon gemerkt, diese kommen sehr gerne Zurück. Hier würde es helfen den Gugelfang etwas auzupolstern, am besten mit einem alten Putzlappen.
    Dieser schluckt die Energie und verhindert daß die Kugeln zurückprallen. Einfacher währe es noch wenn Du einen Karton als Kugelfang nehmen würdest. Auch da einfach alte Putzlappen oder
    alte T-Shirts reinstopfen und fertig ist der Kugelfang.

    Gruß
    Thomas

  • Hallo cas...
    Um meine Enkel auf einer langweiligen Familienfeier zu beschäftigen (Opa hat nämlich keine hochwertige "Daddelkiste" mit PC-Spiele)
    habe ich ihnen einen Schießstand eingerichtet, ...eigentlich sollten sie auf Bauklötze schießen, fanden aber nach einiger Zeit,
    daß Playmobil-Ritter sich sehr gut eignen... :rolleyes:

    Edith: 4,5mm VFG-Reinigungsfilze, bis ca. 2 - 3m geeignet (kommt sicher auch auf die Waffe an)
    Gruß Wolf...

  • Guten Morgen!

    Ausgepolstert hab ichs eigentlich ganz gut,funktionieren tuts auch,aber Dauerlösung ist das alleine nicht.
    Ich denke mir schon,dass die Blei-BB's gehen müssten,sie haben ja schließlich auch eine Daseinsberechtigung,wenn nicht in einem Revolver mit glattem Lauf,ohne Magazin,in dem die Kugeln durch die Feder aneinandergequetscht werden würden und sie sich dadurch deformieren... Wo denn dann?!

    Soweit meine Überlegunen,aber ich bin nun mal recht neu auf dem Gebiet,darum traue ich meiner Intuition noch nicht so ganz.

    Die Waffe ist ja sehr beliebt,den Revolver haben viele,ich bin sicher,da haben sich schon andere vor mir Gedanken darüber gemacht ;^)

  • Hallo Wolf!

    Danke für die Antwort,doch zwei bis drei Meter... Eher nicht. Ich will schon schießen,nicht mit Filzstücken werfen und das dann noch mit einem riesen Knall :D
    Aber danke. Der Einfall ist allerdings gut! Und das tut nichtmal den Rittern weh ;^)

  • Hallo,
    es gibt neu von Umarex verkupferte Rundkugeln in 4,5mm Blei! Diese verformen sich nicht so schnell in Waffen mit Magazin. Es gibt Kunstoff Diabolos, aber würd ich keiner Waffe antun, der Lauf schmiert sicher irgendwann zu. Obwohl, bei ner Glattlaufwaffe geht das vielleicht.

    Gruß, David

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • Selbst weiche Kugeln dürften sich nicht verformen. Warum -> seht euch doch mal den Dan Wesson an. Da wird jede Kugel einzeln in eine Lippe aus Hartgummi,die am vorderen Ende einer Hülse sitz,eingeführt. Somit hat keine Kugel mit einer anderen Kontakt. Und wenn das Eindrücken in die Gummilippe schon zu verformungen führt...dann stirbt der Gedanke natürlich,aber die Wahrscheinlichkeit schätze ich als sehr gering ein. Da aber ein Rest an Zweifel übrig bleibt,frage ich lieber nochmal nach. Und dann gibts ja die...wie im Vorpost erwähnt,danke hierfür!...die Kupferummantelten Bleikugeln. Machts dann überhaupt einen Unterschied,ob Stahl oder Blei unterm Kupfer ist? Also von der Verformung her...

    Dann bleibt noch die Frage nach der Flugbahn... Müsste doch eigentlich präziser sein,dafür eben von der Reichweite her etwas geringer. Sehe ich das richtig oder vertue ich mich da?

    Dann gibts noch die Grundsatzfrage,ob die weiche BB dem Lauf in irgendeiner Weise auf Dauer Schäden zufügen können. Ich GLAUBE halt,dass die Kugel recht weich sein muss,denn ich will ja Abpraller vermeiden. Oder hab ich da einen Denkfehler?

    Gibt es auch noch Munition,die nicht aus Metall ist? Das wäre dann die ungefährlichste Indoorvariante,auch wenn Abpraller quasi vorprogrammiert sind,aber bei Kunststoff ists mir relativ egal.

  • Das einzige Problem könnte daraus resultieren, daß die Stahl-BB entgegen der Angaben tatsächlich keine 4,5mm Durchmesser haben sondern weniger. Blei-BB haben dagegen eher (aber auch nicht immer) den Nominaldurchmesser. Andererseits passen sich Blei-BB bis zu einem gewissen Grad dem Lauf an, können also "passender" verwendet werden. Nach meiner sehr begrenzten Erfahrung mit modernen CO2-Pistolen und Revolvern habe die sog. Läufe der BB-Versionen einen Innen-D von ziemlich genau 4,5mm, so daß die unnachgiebigen Stahl-BB mit signifikant weniger als 4,5mm D ohne Gefahr einer Verstopfung durcheiern (können). Daher kommen auch die handelsüblichen 4,4mm-Blei-Rundkugeln, wie sie die Haenel-Repetier-LG (und Anschütz 275/276) verwenden, problemlos durch. 4,5mm-Blei-BB werden dagegen möglicherweise steckenbleiben. Die für die VZ35/36/47 verwendeten Blei-BB 4,46mm könnten es schaffen und evtl. den Streukreis verkleinern - Versuch macht kluch. Auch 4,5mm Diabolos könnten durchkommen, jedenfalls diejenigen mit eher zierlichem Kelch. Da gibt es eine große Variationsbreite und Gelegenheit für Experimente.
    Für den "Lauf" sind Blei-BB natürlich "angenehmer" als Sahl, aber jedenfalls ist keine Beschädigung des Laufs zu erwarten - umgekehrt, bei gezogenen und für Blei vorgesehen Läufe, dagegen schon.

    Einmal editiert, zuletzt von Dr.König (9. Dezember 2012 um 18:25)

  • Das hat nichts mit Spekulation zu tun,es gibt bestimmt genügend User,die das versucht haben bzw so praktizieren. Für einen Blindversuch ist mir meine Waffe zu schade,ich möchte vorher schon wissen,ob das sinnvoll ist und meinen Erwartungen bezüglich Flugbahn und Abprallern entspricht

  • Für einen Blindversuch ist mir meine Waffe zu schade...

    Es ist NUR Blei... was soll da Kaputt gehen? ?(

    An deiner Stelle würde ich mir einen ordentlichen Kugelfang bauen und weiter mit Stahl-BB´s schießen.
    MfG Bob

    Wer klein denkt, bleibt klein.

  • Oder ich mach beides,sicher ist sicher,ausserdem kann draussen ebenso was zurückkommen und...wenn meine Überlegung richtig ist...kann eine präzisere Kugel auch nie schaden. Kann denn niemand was dazu sagen?

  • Für mich sind BB-Guns reine Funwaffen (besitze selber 2 Stück) und von Präzision kann man da trotz gezogenem Lauf nicht reden.
    Rein theoretisch sollten die Stahl-BB´s genauer sein als Blei BB´s, weil die Bleikugeln weicher sind und immer kleine Dellen haben können, was sich negativ auf das Flugverhalten auswirkt
    Wenn du was genaues und realistisch aussehendes haben willst, schau dich mal nach einer CP 88 oder Colt 1911 in der Diabolo-Version um.
    MfG Bob

    Wer klein denkt, bleibt klein.

  • Das sehe ich nicht so.
    Gerade Gewehre wie das Haenel 310 / 49a oder Anschütz 275 kannman auf kurze Distanzen durchaus recht präzise verwenden.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Nö, die Blei-BBs sind eher genauer. Dort kann man gezogene Läufe einsetzen und den Kugeln somit einen Drall verleihen der sich wiederum positiv auf die Flugbahn auswirkt. Das geht bei Stahl-BBs nicht.

    Stahl-BBs haben zudem auch nicht 4,5mm, auch wenn das angegeben ist, die haben eher 4,4 oder 4,3mm...

    Das schlimmste was passieren kann, die Bleikugel bleibt im Lauf stecken. Dann nimmt man einen unterkalibrigen Messing- oder Holzstab (z.B. ein Putzstock), und drückt damit die Kugel von der Mündung aus wieder zurück aus dem Lauf heraus. Schaden kanns der Waffe nicht, macht aber halt minimal Arbeit....

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Jo,
    das Waffen mit Rundkugeln und/oder glattem Lauf Gießkannen sind war vor laaaanger Zeit mal. Umarex hat mit dem Morph Gewehr und der Racegun bewiesen das man damit auch gut treffen kann.

    Ich habe seit kurzem ein Marocchi SM 45, hat nen Glattlauf und nutzt verkupferte 4,5mm Bleikugeln. Präzision auf kurzer Distanz bis 15 Meter ist sehr gut.

    Einige Softairs sind auch sehr präzise... wenn es windstill ist.

    Gruß, David

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  • ...
    Einige Softairs sind auch sehr präzise... wenn es windstill ist.

    ...

    Was dann aber nicht an der Waffe liegt, sondern am geringen Gewicht der Geschosse das diese dann durch Wind abdriften. Da wäre es dann egal welche Geschossform das denn nun wäre...die würden eigentlich alle durch Seitenwind entsprechend abdriften, bzw. man hätte eine verminderte Reichweite bei Gegenwind.

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  • Oder ich mach beides,sicher ist sicher,ausserdem kann draussen ebenso was zurückkommen und...wenn meine Überlegung richtig ist...kann eine präzisere Kugel auch nie schaden. Kann denn niemand was dazu sagen?

    Es wurde doch schon genug geantwortet. Schnappen Sie sich ein paar Dosen Rundkugeln und los geht´s.

    Allgemein:
    Wie schon an anderer Stelle betont habe ich nur eine sehr beschränkte Erfahrung mit Softair und BB-CO2-Pistolen. Gleichwohl stelle ich bei allen fest, daß die empfohlenen Geschosse (Stahl-BB "4,5"mm, Plastikkugeln 6mm) tatsächlich verglichen mit dem Lauf unterkalibrig sind und eher in "loser Passung" durch den Lauf eiern ("gehalten" werden die Kügelchen durch diese Gummi- oder Plastik-Muffe am Laufanfang). Das war auch bei z.B. den alten Mars-LG der Fall, auch Crosmans M-1 etc (die andere Mechaniken aufweisen, um die BBs am Laufanfang zu halten). Treffen ist daher Glückssache. Demgegenüber sind durch den Lauf "gequetschte" Bleikugeln schon ein Fortschritt.
    Getestet habe ich das aktuell mit einer Gletcher APS, die ich mit 4,46mm Blei betreibe (die 4,5mm-Stahl-BB kugeln lustig durch den "Lauf", die Blei-4,46mm klemmen etwas, lassen sich aber mit etwas Nachdruck auch manuell durchdrücken), und einer Desert Eagle von Umarex: Die Streukreise sind auf 7 m durchaus ähnlich, die Deagle schießt jedenfalls bei meinem Zielvermögen (aufgelegt) nicht so viel genauer, daß man auch nur ansatzweise von einer anderen Welt sprechen würde/könnte, und ein- oder freihändig würde ich gewiß keinerlei Unterschied feststellen können. Es steht daher zu erwarten, daß BB-Pistolen mit gezogenem Lauf und betrieben mit passenden Blei-Rundkugeln auf die üblichen Entfernungen den Vergleich mit ihren Diabolo-Genossen nicht zu scheuen brauchen, erst recht dann nicht, wenn man sie als blowback-Version betreibt. Ich habe auch mal eine Serie 4,46mm aus der Deagle verschossen - einen wirklich signifikanten Unterschied zu den Diabolos konnte ich nicht erkennen. Wäre mal interessant, wenn dies jemand mit besserem Zielvermögen ausprobieren würde.
    Nicht ohne Grund betrieben z.B. die vermutlich ersten Scharfschützen der britischen Armee (95th Rifles) ihr Geschäft mit der Baker-Rifle, die im Gegenatz zur Brown Bess der "normalen" Infanterie einen gezogenen Lauf hatte. Man kennt dies von der Sharp-Serie "Die Scharfschützen", in der Sharps Leute, die "Chosen men" in ihren grüne Jacken, ihr Schießkünste unter Beweis stellen, und zwar nicht nur hinsichtlich Treffgenauigkeit sondern auch Ladegeschwindigkeit (auch die Baker-Rifle ist ein Vorderlader).
    Zum Dosenlochen sind natürlich Stahl-BB besser, und dies - Zielgruppe der Dosen-Fun-Löchler - erklärt vielleicht, warum die BB-CO2 (gar mit blowback) nicht für Bleikugeln ausgelegt sind. MAl abgesehen davon, daß es eigentlich keinen technisch zwingenden Grund dafür gibt, die Stangenmangezine Rundkugeln vorzubehalten, ich habe wenigstens zwei LG-Modelle, in denen zuverlässig Diabolos in Stangenmagazinen verwendet werden.
    Frage: Gibt es überhaupt BB-blowback-CO2-Pistolen mit gezogenem Lauf?

    Einmal editiert, zuletzt von Dr.König (9. Dezember 2012 um 18:26)

  • Na gut,danke für das Feedback! Ich werde es einfach versuchen. Nun weiß ich zumindest schon,dass ich 4,46mm Munition nehmen sollte0Wenn 4,5mm stecken geblieben wären,dann wär das schon ärgerlich gewesen. Danke für den Tipp

  • Na gut,danke für das Feedback! Ich werde es einfach versuchen. Nun weiß ich zumindest schon,dass ich 4,46mm Munition nehmen sollte0Wenn 4,5mm stecken geblieben wären,dann wär das schon ärgerlich gewesen. Danke für den Tipp

    Ob die 4,46 passen muß man testen. Die für die Haenel-Repetierer et.al. vorgesehenen 4,4mm (nominal) werden auf jeden Fall gehen, zumal sie nach meinem Eindruck etwas untermaßig sind (aber weniger eiernde Bleikügelchen könnten kleinere Streukreise bringen). Aber vielleicht gibt es auch 4,45mm (wie es ja auch 4,35 für den Diana 30-Repetierer gibt), die dann vielleicht nur zwischen 4,4 und 4,45 mm liegen. Und wenn sie im Lauf stopfen ist das auch nicht schlimm: Einfach mit einem passenden Röhrechen von der Mündung an gefühlvoll rückwärts. Ist ja kein gezogener Lauf, da kann man im Lauf nichts kaputt machen.