Wer nutzt alternative Betriebssysteme für den Alltag?

Es gibt 74 Antworten in diesem Thema, welches 5.432 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Januar 2014 um 10:00) ist von TomcatOne.

  • Na, da schon so viele hier geschrieben haben will ich auch mal meinen Senf dazu beitragen.
    Mein Hauptrechner läuft zwar mit Win 8 aber sonst nutze ich eher Linux.
    Wie ich noch einen Server hatte lief IPCop drauf, eine schöne kleine Linux variante die für Internet, Firewall etc geschaffen ist.
    Mein Mediarechner ist ein Raspberry Pi der mit Openelec läuft, selbst HD Material bringt den nicht zu stottern. ( Nur die Menu´s könnten etwas flotter sein ).
    Mein zweiter Pi ist gerade auf dem Weg zu mir da kommt Rasbian drauf ( Debian Wheezy )
    Mein Tablet hat Android. Sobald es eine vernünftige Möglichkeit gibt dort eine vollwertige Linuxversion auf zu spielen heile ich ihn davon.

    In den Anfangstagen meiner Computer Ära ( mein erster PC war ein 8086´ den ich mit einem V30 getunt habe ) habe ich noch viel mit verschiedenen Betriebssystemen gespielt.
    OS 2 habe ich gerne genutzt, Geos war nicht so der bringer. BeOS habe ich auch mal ausprobiert.
    So einen Pizzaschachtel Mac ( Performa irgendwas ) hatte ich auch schon.

    Unter Win 8 läuft mein Laptop übrigens genauso fix wie das Ubuntu was ich vor 2 Monaten mal getestet habe.
    Einzig meine Grafikkarte wollte mit Win 8 nicht so und musste per Treiberschändung erstmal überredet werden.
    Microsoft hat einiges dazu gelernt.

    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • In den Anfangstagen meiner Computer Ära ( mein erster PC war ein 8086´ den ich mit einem V30 getunt habe ) habe ich noch viel mit verschiedenen Betriebssystemen gespielt.
    OS 2 habe ich gerne genutzt, Geos war nicht so der bringer. BeOS habe ich auch mal ausprobiert.

    OS 2 Warp habe ich damals auf meinen 486er getestet aber so richtig rund gelaufen ist das bei mir nicht.
    Beim Geos muss man bedenken das es sich um die erste grafische Betriebssystemoberfläche für den Commodore C64 gehandelt hat und der hatte gerade mal 64kb Arbeitsspeicher. (Ja richtig gelesen...64 Kilobyte RAM)
    Da ist den Programmierern des Geos doch eine ganz beachtliche Leistung gelungen nur das ewige Diskettenwechseln war nervig wenn man ein Programm aufgerufen hat.

    Wer sich für die Anfänge der grafischen Benutzeroberflächen und Geos interessiert kann sich ja hier einlesen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/GEOS_(8-Bit-Betriebssystem)

  • Damals hat man auch alles in Assembler programmiert was hat laufen müssen ;) Da war kein Platz für Müll, ungenutzten Code und unnütze Bibliotheken. Ein Problem das wir aber zunehmend bei jedem Betriebssystem haben, selbst unter Linux.

    Eigentlich war Geos kein Betriebssystem im eigentlichen Sinne. Gabs sogar für den PC, war aber Müll. OS/2 3.0 war leider viel zu früh auf den Markt gekommen, genauso wie 4.0. Dank des wesentlich besseren Multitasking als unter Windows konnte man dort mehrere "zeitkritische" Programme gleichzeitig laufen lassen. Verglichen mit Windows 3.1 war OS/2 3.0 aber immer noch besser und teilweise schneller.

    Mein schnellster Rechner zu der Zeit war ein DEC Alpha, da lief so eine zusammengeschusterte Windows NT 4.0-Version drauf und die Software-Kompatibilität war eine Katastrophe. Meine erste Mailbox lief mit 2 (oder warens 3..) Nodes auf einem 386DX-40 mit 8Mb Ram und 540Mb Festplatte unter MS-DOS 5.0 (später 6.22) und DesqView als Multitasker. Mann waren das Zeiten... :D

    Meine erste Linux-Distro war eine Slackware, waren 2 CD-ROM's (nein, keine DVD's) damals gekauft von einem DER Shareware-Anbieter in Deutschland schlecht hin, Computer Solutions in Graf.

    Ich hätte Lust nochmal so eine kleine Mailbox aufzuziehen.. Nur über Telnet, vielleicht auf meinem kleinen Netbook. Das kann mit seinem 1,6Ghz Atom unter Linux sicher 25 Nodes und nix wird langsam :) Über die Weihnachtsfeiertage setze ich mich mal dran.. ;)

  • Gerade für Netbooks sind die abgespeckten Linux-Systeme super.

    Ich hab hier noch eines der ersten Netbooks von Asus. Den eeePC 701 ? mit ganzen 4 GB Flashspeicher als Festplatte.

    Da ein vernünftiges Betriebssystem zu finden war nicht so einfach. Zwar war da tatsächlich bei Auslieferung Win XP drauf, aber das musste man wohl auch bei der Installation vorher anpassen damit es nicht zu groß wird. Habs auch gleich runtergeworfen.

    Hab auf der Kiste Xubuntu laufen, das ja grafisch recht abgespeckt ist, aber trotzdem ansprechend ausschaut.

    Läuft ganz gut die kleine Kiste. Man kann sogar mal ein Bildchen bearbeiten usw. Für langsame Rechner echt ne Empfehlung diese leicht veränderten Ubuntu-Abkömmlinge.

  • Genau den EEE hab ich auch - allerdings wurde meiner mit Linux (Xandros?) ausgeliefert.

    Ich habe das so belassen, allerdings einen Desktop draufgesetzt und den Arbeitsspeicher maximiert.
    Was mich fast zum kompletten Linux-User gemacht hat ist die Tatsache, wie flexibel und kostenlos sich eine RAMDisk realisieren lässt- genial!
    Bei jedem Systemstart wird die RAMDisk intitialisiert, die "Festplatte" auf read only gesetzt und Schreib- und teilweise auch Lesevorgänge auf die RAMDisk umgeleitet - das System lässt sich davon nicht irritieren und wird so weiterlaufen bis die Hardware kaputt geht, weil weder ich noch ein Programm es puttmachen können :thumbsup:

    Man kann sogar OpenArena (ähnlich Qake III) darauf spielen.

    Trotzdem war es eine Qual, bis ich das System soweit hatte.


    Zurzeit denke ich, dass der nächste Schritt ein Macbook sein wird. Thunderbolt ist als Schnittstelle für meine "exotische Hardware" einfach zu verlockend.


    Mal sehen, wie ich mit deren Betriebssystem so zurechtkomme - die einzigen Macs die ich noch besitze sind ein SE 1/20 und ein SE/30. Der /30 hat 128MB RAM, das ist für Hardware aus dem Jahr '89 ein absoluter Hammer. Ich weiß gerade nicht, was für eine Festplatte ich nachträglich eingebaut habe, aber zum Verkaufsstart hatte diese eine Kapazität von 20, wahlweise 40MB. Mehr Arbeitsspeicher als Hauptspeicher, so eine Kiste kann nur geil sein ;^)

  • Man kann sogar OpenArena (ähnlich Qake III) darauf spielen.


    Naja, nun das läuft sogar auf meinem Raspberry Pi
    Und der hat nur 256 mb ( 512 mb in der neueren Version ) und eine 700 MHz CPU ( die allerdings auf 1 GHz hoch getaktet werden darf )


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Vom Raspberry Pi habe ich schon einiges gelesen, soll ja ein ziemlich guter und vor allem billiger Einplatinencomputer sein.

    In einer Linuxzeitschrift war mal ein Testbericht darüber drinnen aber mich würde deine Meinung zu diesem Gerät interessieren.

    Oder um etwas genauer zu sein, würde die Hardware des Raspberry ausreichen um halbwegs komfortabel im Internet zu surfen?

  • Ich habe bisher nur mal kurz eine der ersten Rasbian Versionen getestet.
    Das ging es so einigermaßen.
    Mein zweiter sollte ja nächste Woche da sein und der wird mit der neueren Version getestet.
    Von der Grafik ist es aber kein Problem.
    YT läuft in HD ( 720 p ) ohne großes Problem, Southpark, Dmax etc. gehen auch recht gut.
    Insgesamt finde ich die Performance völlig ausreichend.
    Es wurde ja LXDE genommen um nicht soviel Ressourcen zu verbrauchen, mit 512 mb geht es dann natürlich noch mal etwas besser.

    Aber wie gesagt das teste ich nächste Woche.
    Wenn Du dann etwas ausführlichere Antworten möchtest schreibe mir doch bitte eine PN.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Den RAM-Speicher des eeePC hab ich auch auf 1GB gebracht. Ein Freund hatte noch einen Riegel aus seinem neuen Mac-Book über.

    Hm, Mac. Da bin ich kein Freund (mehr) von.

    Ich hatte 2 Macs. Ein i-book und einen Mac Mini. Man kann gut damit arbeiten. Bis dann mal etwas damit ist und man den berüchtigten Apple-Service in Anspruch nehmen muss.

    Das i-book hatte nach einem Jahr einen Fehler, der sogar bekannt war in der Serie. Er fuhr einfach nach ein paar Minuten von alleine runter. Offensichtlich ein nicht von mir verschuldetet Fehler, sondern einer der eine ganze Serie betraf und nicht nur mich erwischte.

    Trotzdem wollte Apple 750,-€ für eine Reparatur von mir haben. Für ein Gerät das neu 999,-€ gekostet hat. Kulanz wegen eines bekannten Fehlers? Nein. Denn wer einen Apple hat, kann auch mal 750,- für eine Reparatur zahlen.

    Danach habe ich mich noch ein wenig mehr mit Linux beschäftigt und mich gefragt wozu ich eigentlich einen Mac benötige. Mac OXS basiert auch nur auf Unix und ich kann mir mit Linux doch aus jedem beliebigen Laptop einen Mac selber basteln. Ein Mac schränkt Dich sehr ein was die Programme angeht. Eigentlich das was man Linux immer vorwirft.

    Am Ende bleibt für mich eigentlich nur über, dass man einen Mac kauft weil er schick aussieht. Die verbaute Hardware in einem Mac finde ich heutzutage nicht mehr so besonders. Das kann man auch günstiger haben.

  • Hallo Drangdüwel, kannst Du mir aus meinem Laptop (Acer 3935) einen Mac basteln, mit dem ich unter Linux ein UAD Apollo per Thunderbolt betreiben kann?

    Soll keine Provokation sein; Softwareprobleme löst man durch Virtualisierung, Hardwareprobleme per Geldbeutel... unabhängig von Marke, Plattform und Hersteller. "Schick" kann, muss aber kein Nebeneffekt einer teuren Lösung sein.

  • Zitat

    UAD Apollo per Thunderbolt

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht mal was das ist.

    Wenn Du das, was immer es auch sein mag, nur mit einem Mac betreiben kannst, dann ist der Mac wohl genau das richtige für Dich.

    Ich bin ein ganz normaler Standard 0-8-15 User, der mal ein Spiel zockt, im Chat rumhängt, Videos guckt, Briefe schreibt, Mails abruft, mal ein paar mp3 zurecht schneidet und Bilder bearbeitet. Denke mal so wie 95% der User hier. Und genau für diese User spreche ich hier und für die sind meine Tipps und Erfahrungen auch gedacht. Mehr nicht.

    3 Mal editiert, zuletzt von Drangdüwel (29. November 2012 um 05:48)

  • *ausgrab*

    Hi,
    ich benutze hauptsächlich Ubuntu auf dem Netbook, danach folgt Win7 auf einem Thinkpad T61. Auf dem Hauptrechner läuft AmigaOS4.1, damit habe ich mich auch hier auf dem Forum angemeldet. :D Die Funktionalität der "modernsten" Amiga-Browser hinkt zwar immer noch hinterher, ist aber in großen&ganzen noch für die meisten Dinge brauchbar, z.B. ist das Filmeschauen auf Youtube nicht so komfortabel (aber prinzipiell möglich).
    Amigas mit 68k hinken natürlich rettungslos hinterher, aber um Informationen aus dem Netz zu holen ist auch mit z.B. IBrowse noch möglich, sieht halt wegen mangelndem CSS und so weiter trist aus. Aber lesbar ist die Seite dann dennoch. Auch E-Mail und Chat (ICQ, MSN, AIM, Jabber, IRC) ist noch problemlos möglich. FTP funktioniert ebenso.

    Gruß
    TomcatOne

  • Klasse -- auf was für einem Amiga läuft denn das? Ich habe neulich den Emulator "Amiga Forever" installiert -- das ist wirklich beeindruckend, wie gut selbst Demos etc funktionieren ... Der bildet sogar das "Kratzen" der Diskettenlaufwerke akustisch nach, wenn man will... :rolleyes: Für Retro-Originale fehlt mir leider der Platz (von guten alten IBM- und Cherry-Tastaturen mal abgesehen).

    Gruß,
    Marcus