Notfallkoffer für zu Hause und unterwegs

Es gibt 180 Antworten in diesem Thema, welches 17.356 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. April 2013 um 23:22) ist von DIE_HARD.

  • Hi Klaus,


    zu Hause haben wir natürlich auch solche Gel-Kompressen für die TKT. Nur sind diese eben nicht für den Outdooreinsatz geeignet. Würde ja nur wenig Sinn ergeben.
    Daher haben wir uns von diesen Kompressen einige zugelegt. Ist nie schlecht sowas zusätzlich im Auto oder der Tasche zu haben.
    Daheim würde es sich vom Kostenfaktor her nicht rechnen, da sind natürlich sie standart Kompressen mit blauer oder grüner Gelfüllung besser.


    Gruß, Andy

  • Hi Klaus,


    zu Hause haben wir natürlich auch solche Gel-Kompressen für die TKT. Nur sind diese eben nicht für den Outdooreinsatz geeignet. Würde ja nur wenig Sinn ergeben.
    Daher haben wir uns von diesen Kompressen einige zugelegt. Ist nie schlecht sowas zusätzlich im Auto oder der Tasche zu haben.
    Daheim würde es sich vom Kostenfaktor her nicht rechnen, da sind natürlich sie standart Kompressen mit blauer oder grüner Gelfüllung besser.


    Gruß, Andy

    Anfang des Jahres gab es bei Aldi 4 Kälte-Sofort-Kompressen im Ausverkauf für 50 Cent, die sind genauso gut wie teure Kompressen.

    Ergänzen würde ich ggf. noch möglichst kleine Tampons, kann man gut bei Nasenbluten anwenden, aber unbedingt kleine nehmen, da sich die sonst zu stark ausweiten.

    Unbedingt Zucker z.b. DextroEnergy, denn was bringt ein BZ-Gerät, wenn man nichts zum ausgleichen hat.

    RG 96, RG 89, RG 88 2x, RG 70, RG 300, P 22, P 88, HW 94, Record Weinbergpistole; C0²: H&K USP


  • Ergänzen würde ich ggf. noch möglichst kleine Tampons, kann man gut bei Nasenbluten anwenden, aber unbedingt kleine nehmen, da sich die sonst zu stark ausweiten.


    Knips aber das blaue Bändchen ab, sonst sieht das einfach zu komisch aus. :whistling:

  • Darf ich fragen, wozu man Skalpelle im Auto dabei haben sollte?

    Wenn ich in den Koffer einmal reingucke, stell ich wohl fest dass ich die Hälfte von dem Zeugs nichtmal kenne. Aber gut, wer kennt das schon nach dem Erste Hilfe Kurs im Grundwehrdienst :whistling:

  • Och, ich finde Skalpelle sind nützliche Alltagshelfer.

    Es heißt ja nicht dass man sich damit den Blinddarm herausoperieren muss.

    Aber um einen kleinen Splitter herauszuschneiden oder ähnliches sind die doch perfekt.
    Auch einen eingewachsenen Zehnagel habe ich mir damit schon erfolgreich befreien können.

    Wenn eine PaintballWaffe auch Marker genannt wird...
    Ist dann eine scharfe Waffe ein permanent Marker?

    Silvester. Mit I

  • Moin , also bei mir sieht es was Erste-Hilfe-Ausrüstung angeht ehr Mau aus , im Grunde nur 2 , 3 Mullbinden und Kompressen und Pflaster , also ehr schlecht als recht. Gestern hatte ich einen Erste Hilfe Kurs der mich da wachgerüttelt hat und würde nun doch gerne eine umfangreichere Ausstattung haben , idealer Weise eine Notfalltasche die man Zuhause lagern kann und auch schnell im Auto verstauen kann , aber irgendwie habe ich da keinen guten Überblick was gut ist , vor allem was ich alles brauche ,wünschen tue ich mir allerdings schon ein paar erweiterte Sachen wie Stetoskop , Blutdruckmesser , Thermometer , Blutzuckermessgerät , Beatmungsmasse ( was mir besonders wichtig ist , da Mund zu Mund irgendwie nicht mein Fall wäre bei Fremden) , eine Diagnostik-Lampe , An Budget hätte ich bis zu 200 Euro zur verfügung , in der Bucht habe ich in der Preisklasse auch schon einiges gefunden allerdings weis ich nicht wie brauchbar da die Sachen sind und bitte daher hier etwas um Berartung was ich alles Brauche und vor allem was auch eine akzeptable Qualität hat.

    Im Grunde sowas wie das hier :
    http://www.amazon.de/AKTION-Notfall…51441048&sr=8-2

    Ist sowas brauchbar ?.


    MfG,
    HW 75.

  • Im Grunde sowas wie das hier :
    http://www.amazon.de/AKTION-Notfalltasch…51441048&sr=8-2

    Ist sowas brauchbar ?.


    Hallo HW 75,

    ja so ein Kurs hat schon manchen umdenken lassen auch wen viele das belächeln.

    Das Amazon Angebot liest sich doch sehr gut, ABER wie hier schon erwähnt bitte mit den Güdeltuben Vorsicht
    walten lassen wen Du hierfür keine Ausbildung hast ist das ein absolutes NO GO

    Als Thermometer würde ich ein Ohrscan nehmen, wesentlich schneller.

    Wen die Frage gestattet ist WAS für einen Kurs hast Du den besucht ?
    Lebensrettende Sofortmaßnahmen / Erste Hilfe / Betriebsersthelfer / Sanhelfer...........etc

    Gruß Heiko


    EDIT Wie Floppyk bereits erwähnt hat Meier Medizintecknick ist wirklich sehr Preisgünstig was diese Hilfe Sets angeht LINK

    Einmal editiert, zuletzt von HW50 (28. Oktober 2012 um 18:15)

  • Kleiner Tip für alle, wenn ihr eure Sterilteile nach 5 Jahren austauschen müsst, oder für die, die sich jetzt erst um so etwas kümmern:

    Kauft Füllunge/Sets von Söhngen, wie z.B. die hier:

    http://www.meier-medizintechnik.de/erste-hilfe/fu…sten-klein.html

    Zum einen ist das Material deutlich hochwertiger und übertrifft die DIN bei weitem, was evtl. nicht ausschlaggebend ist bei Erster Hilfe, aber Söhngen Sterilteile müssen erst nach 20 Jahren getauscht werden!

    Da rechnen sich auch Ruckzuck die 10 Euro mehr, die man für eine Söhngen- gegenüber einer Standardfüllung bezahlt! :thumbsup:


    Ich bin keine Signatur! Ich putz´ hier nur!

  • Ich denke jeder sollte sich nach seinen eigenen Fähigkeiten entsprechend seine 1.Hilfe Ausrüstung zusammenstellen.
    Meine 1.Hilfe Ausrüstung für Zuhause besteht nur aus dem Inhalt eines KFZ Verbandskastens den ich durch bessere Pflaster, Wunddesinfektionsmittel und ein paar Dreiecktücher und Wundkompressen erweitert habe.
    Da ich nur den normalen 16 Stunden 1.Hilfekurs besucht habe dürfte mein Wissen gerade noch ausreichen das ich die oben genannten Sachen benutzen kann.

    Bei Medikamenten sieht es so aus das ich außer Aspirin, Parkemed und ein Mittel gegen Durchfall nichts auf Lager lege und mich lieber auf die Meinung meines Hausarztes verlasse.

    Ich bin der Meinung das ich mit dieser Ausrüstung wahrscheinlich besser ausgerüstet bin als 90% der restlichen Haushalte wo man höchstens ein paar alte nicht mehr klebende Pflaster vorfindet. :S

  • Ich bin der Meinung das ich mit dieser Ausrüstung wahrscheinlich besser ausgerüstet bin als 90% der restlichen Haushalte wo man höchstens ein paar alte nicht mehr klebende Pflaster vorfindet. :S

    Das sehe ich auch so, man muss sicherlich nicht mit einem ganzen Koffer zu Hause aufrüsten, aber ich bin der Meinung was man hat, hat man. Und man gibt so oft Geld für andere wirklich unnütze Dinge aus, da sollte sowas eigentlich nicht ins Gewicht fallen. Wieviel dann jeder genau zu Hause hat an Verbandsmaterial und Medikameten muss jeder auf sein Umfeld und seine Familie selbst abstimmen.


    Gruß, Andy

  • Kleiner Tip für alle, wenn ihr eure Sterilteile nach 5 Jahren austauschen müsst, oder für die, die sich jetzt erst um so etwas kümmern:

    Kauft Füllunge/Sets von Söhngen, wie z.B. die hier:

    http://www.meier-medizintechnik.de/erste-hilfe/fu…sten-klein.html

    Zum einen ist das Material deutlich hochwertiger und übertrifft die DIN bei weitem, was evtl. nicht ausschlaggebend ist bei Erster Hilfe, aber Söhngen Sterilteile müssen erst nach 20 Jahren getauscht werden!

    Da rechnen sich auch Ruckzuck die 10 Euro mehr, die man für eine Söhngen- gegenüber einer Standardfüllung bezahlt! :thumbsup:

    Zum Thema austauschen. Als MPG-Beauftragter geb ich einen Hinweis. Einige der aktiven Medizinprodukte in Anlage2 der MPBetreibV werden z.B. in Krankenhäusern einer messtechischen Kontrolle unterzogen.
    Ich empfehle z.B. die Digithermometer nach 3 Jahren zu verwerfen. Einerseits wegen den Batterien und weil man einigen nach der Zeit nicht mehr trauen kann. Kosten ja net die Welt.

    Bei den BZ-Geräten ist zu beachten das die mit der dazugehörigen Kontrollflüssigkeit von Zeit zu Zeit geprüft werden. Im KH müssen die jede Woche überprüft werden. Ersatzbatterien mitführen.

    Wenn ihr ein aneroides RR-Gerät habt, so sollte es alle 2 Jahre auch eine MTK erhalten, sonst erhaltet ihr u.U. falsche Werte, die entscheidend Abweichen können. Das kann z.B. eine befreundete Apotheke machen.

    Vorraussetzung zur Benutzung ist natürlich ein gewisses Fachwissen. Bei BZ-Messungen immer Handschuhe an, Messstelle mit Desinfektionlsg. reinigen (z.B. Konfitürereste an der Fingerbeere) und auch trocknen lassen!!! Alkohol wirkt wegen der OH-Gruppe süß und kann den BZ-Wert verfälschen.

    Blutlanzetten werden nicht mehr verwendet, es gibt Safety-Produkte wie Stechhilfen die die Nadel automatisch einziehen. Soweit ich weis dürfen die auch ab nächtest oder übernächstes Jahr nicht mehr verwandt werden.

    Hier die Safety-Produkte: http://www.bbraun.de/cps/rde/xchg/b…id=PRID00005281

  • Gute Zusammenfassung Mirko.

    Blutlanzetten werden nicht mehr verwendet, es gibt Safety-Produkte wie Stechhilfen die die Nadel automatisch einziehen. Soweit ich weis dürfen die auch ab nächtest oder übernächstes Jahr nicht mehr verwandt werden.

    Echt? Davon noch nichts gehört....Werd mich da mal kundig machen.


    Gruß, Andy

  • Wir haben die seit Jahren nicht mehr. Sind schon seit Anfang der 2000'er verpöhnt. Tun auch viel mehr weh und man hat mehr Hemmung das bei sich selbst zu machen.
    Die Safety-Produkte drücken dabei um die betroffene Hautstelle, somit ist der Schmerz auch geringer.
    Da kannst dich kundig machen. Stimmen tuts in jedem Fall. Bin, was das angeht, am Puls der Zeit. Wir haben ein Vorstandsmitglied des Bundesverbandes DBfK. Das die noch hergestellt werden ist mir ein Rätsel.

  • Für den Notfall ansich ist es egal ob du die ''herkömmlichen'' benutzt. Da gilt die Wahrung der hohen Rechtsgüter mehr. Aber im einem Notfall muss man halt immer vom mutmaßlichen Willen des Opfers ausgehen (wenn keine Patientenverfügung vorliegt) und das ist nunmal das Leben/Gesundheit schützen. Sprich: Ich darf eine Körperverletzung begehen um Leben zu retten-. z.B. bei einer (CPR) Kardiopulmonalen-Reanimation. Den Fall hatte ich schon, der Patient war schon verstorben aber wegen Absatz eines Notrufes musste ich ihn Reanimieren. Ist echt übel jemanden die Rippen zu brechen und sehr anstrengend. Aber man ist erstaunt wie man in Notsituationen super reagiert. Erst nachher kommt die totale Erschöpfung.

    BTW: So eine Patientenverfügung ist rechtlich auch nicht hieb-und stichfest. Wer kann im einem Notfall sichergehen das die auch vom Opfer ist oder überhaupt beim Ersthelfer vorliegt.

  • Also, ich mess Blutzucker nur bei mir selber... ja, die alten Blechlanzetten sind quasi nicht mehr zu bekommen, man kann aber die für die Stechhilfen auch Problemlos ohne Stechhilfe verwenden. Mit der Stechhilfe mag es weniger weh tun, aber da hab ich z.B. eine totale Blockade, nach 2 oder 3 Minuten sagt mir das Messgerät das der Streifen jetzt zu lange aus der Verpackung sei, und ich hab mich mit Schweiß auf der Stirn noch immer nicht überwinden können den Auslöseknopf der Stechhilfe zu drücken. Eine Lanzette in den Finger stechen finde ich 1000x leichter.

    Wie auch immer, ich weiß nicht ob im Medizinischen Sektor andere Stechhilfen verwendet werden, aber bei meiner, mit auswechselbaren Lanzetten, lag extra ein Zettel dabei das man die NUR für eine einzelne Person verwenden darf. Macht auch Sinn, der Kopf der Stechhilfe wird ja nicht getauscht und liegt direkt neben der Einstichstelle auf der Haut auf. Wenn man die Nutzt kann also immer mal Blut gegen den Kopf kommen.

    Zurück zum Grundthema, ich bin "nur" normaler Ersthelfer, wobei ich das seit seit 25 Jahren bin, und seit 25 Jahren mindestens alle 24 Monate die 8 Doppelstunden Schulung mitgemacht habe. Was mir dabei aufgefallen ist, die meisten scheinen nach dem Lehrgang eher verwirrt als geschult. Viel wichtiger als Blutdruck-, Sauerstoffsettigung- oder sonst was messen sind aus meiner Sicht die Lebensrettenden Sofortmaßnahmen. Was nützt mir ein Rumdoktern mit Stethoskop und Blutzuckermessgerät wenn die bewusstlos aufgefundene Person inzwischen an ihrer Zunge erstickt?

    Wollte ich nur mal als Erinnerung ins Forum werfen. Wie einer der besten Lehrer den ich in meinen diversen Schulungen hatte so schön sagte, wenn jemand nicht Ansprechbar ist, interessiert der Grund den Ersthelfer nur zum Eigenschutz (strom, gas, ..), die Lebensrettenden Sofortmaßnahmen laufen dann für einen Ersthelfer IMMER nach dem gleichen Schema ab, egal ob Herzinfakt, Unterzuckerung oder sonst was. Die 8 Stunden wo dann Insektenstiche und so etwas behandelt werden, interessieren nur bei ansprechbaren Personen. Wenn in den Kursen Rollenspiele gemacht werden, erlebt man immer wieder angehende Ersthelfer die das übersehen und plötzlich für eine leblose Person nach Zucker suchen den man ihr in den Hals streuen kann, weil das könnte ja eine Unterzuckerung sein. ;(

    Zur Erinnerung, aus dem Gedächtnis wie ich es beim letzten Kurs gelernt hab, falls jemand neuere Infos hat, ruhig her damit, aber bitte nur niemanden verwirren:

    Ansprechen > Reagiert nicht > Brustplatte reiben >Reagiert nicht = nicht Ansprechbar > ggf Helm abnehmen, Nacken überstrecken und Atemkontrolle

    Atmet = Bewustlos > Euroseitenlage dann Notruf, Atmung weiter kontrollieren

    Atmet nicht = Leblos > Erst Notruf dann HLW 30x Drücken 2x Beatmen (wobei Beatmen nicht mehr zwingend vom Ersthelfer gefordert wird) wenn verfügbar, Automatisierten Defibrillator anschließen und den Ansagen des Geräts folgen,

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Sehr schöner Thread! Ich glaube ich muss auch aufrüsten. In Punkto erste Hilfe bin ich zugegeben miserabel ausgestattet. Außer ein paar Pflastern und einem alten Verband habe ich nichts daheim. Noch nicht mal eine Kompresse.

    [Softair] HK P8 :F:, HK USP .45 :F:,
    [SSW] Colt 1911 (Silverballers), Colt Detective Special, HK P30, Reck "Победа" Makarov, RG96, Walther P22, Walther P99, Walther PK380, Walther PPK,
    [Sonstiges] Walther
    BlackTac, Walther MTL 300,