Hallo liebe CO2air Gemende!
Ich bin mit meiner kürzlich gebraucht erworbenen Dominator 1250 FT cal. 4.5 (7.5 Joule) am verzweifeln.
Die ersten Schüsse waren super, auf 10m Distanz sitzend aufgelegt ein fettes Streichholz Stückchenweise zerlegen - kein Problem.
Nach einigen Magazinen fiel mir beim schiessen auf Luftpistolenscheiben auf,
dass allmählich/plötzlich sehr häufig sonderbare Ausreisser (ebenso auf
angehängter Grafik zu sehen) auftraten.
Zuerst dachte ich "...Na gut, ich hab das Zielfernrohr ja auch nur grob eingestellt..." und versuchte
über die Justage des Walther 8-32x56 Zielfernrohrs immer wieder einen
Mittelpunkt der abgegebenen Schüsse einzustellen - vergeblich.
Da ich auch vor dem Kauf der Dominator schon in diesem Forum rumgeforscht habe, habe ich zur Fehlerbehebung
unmittelbar vor dem angehängten Schussbild (um möglichst viele Fehlerquellen auszuschließen) folgendes unternommen:
1) Den womöglich auf den Lauf drückenden Schaft komplett entfernt
2) Den Schalldämpfer demontiert
3) Das System "fest" eingespannt (Schraubstock mit Domi in Lappen, Lappen
in Schraubstock, Schraubstock mit Schraubzwingen an Gartentisch).
-->Ich gebe zu, es gibt mit Sicherheit stabilere und damit Treffsichere
Einspannmöglichkeiten, in Anbetracht meiner vorh. Materialien ging es
erstmal aber nicht anders.
4) Die Mechanik gründlich in Ballistol getränkt (hoffe das stößt jetzt nicht auf BUH-rufe)
5) Das Ziel mit 2 Schrauben fixiert, um eine Zielverschiebung zu verhindern
6) Schüsse mit Trommel und ohne Trommel abgegeben (also einzeln in den Lauf geschoben), erst ohne, dann mit Trommel
Ich habe vor dem Schussbild zwischendurch auch Testschüsse gemacht, in der Hoffnung den Fehler gefunden zu haben. Leider ohne Erfolg.
All diese Maßnahmen haben mich nicht weitergebracht. Deshalb bitte ich um eure tatkräftige Meinungsäußerung.
Weitere Daten zum Schussaufbau:
Distanz: 13, 74 m (fragt nicht,weshalb)
Munition: JSB EXACT 4.51
Kartuschendruck nach dem Versuch: rund 195 Bar
Folgendes möchte ich noch hinzufügen:
a) Ich bin etwas stutzig über diverse messingfarbene kleine Späne, die sich beim Säubern
des Repetiermechanismus und des Systemgehäuses (außerhalb) angefunden
haben. Ebenso sonderbar sind Zangenspuren am Ventil, welches die Bezeichnung 465.67 trägt
b) Was mich ebenfalls verunsichert, ist dass das repetieren am
Kammerstängel mit Trommel relativ schwergängig ist. Außerdem hakt es vor
dem Drehen der Trommel und befördert deshalb dann mit einem Ruck den
Diabolo in den Lauf.
c) Den Tip über eventuell beschädigte Dia's habe ich schon bemerkt,
jedoch spricht doch das Schussbild ohne Trommel dagegen, oder? Wie soll
ich eine eventuelle Beschädigung der Dia's feststellen?
d) Zwar habe ich einen Dichtheitstest gemacht, indem ich Die Mündung in meinen Oberschenkel gepresst
und abgedrückt habe (natürlich leer). Es war auch ein Zischen aus dem BereichLaufeingang zu hören.
Aber muss die Luft nicht irgendwo entweichen? Und spricht die Links-/Rechtslage der Ausreisser nicht gegen Druckabfall?
e) Die an der Laufmündung sichtbaren Kerben der Züge sind einwandfrei ohne Grat
Folgendes habe ich noch nicht unternommen:
- Öffnen und Reinigen des Systemgehäuses
- Laufreinigung (wie macht man sowas? In der Bedienungsanleitung steht irgendwas von
womöglicher Laufbeschädigung durch Reinigungspfropfen...)
Mit diesen Schritten wollte ich auf eure Ratschläge warten.
Bitte äußert eure Meinungen zum Schussbild und zu möglichen Fehlerquellen!