Anfängerfragen zum Einstieg in den Schießsport

Es gibt 67 Antworten in diesem Thema, welches 13.828 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. September 2012 um 10:59) ist von Floppyk.

  • Inzwischen hat sich bei mir ein bissl was getan.

    War beim Schützenverein in meiner Nähe und wie es aussieht spricht nichts dagegen das ich dort das Schießen lerne.

    Ich soll erstmal ein paar mal zum Schießen vorbeikommen um zu sehen, ob es mir Spaß macht. Gestern bekam ich dann auch meine erste Anleitung für dir richtige Haltung beim LG schießen, Atmung etc. Ich muss sagen es ist noch Anspruchsvoller als ich dachte auf 10m mit einem LG diese kleine Scheibe am richtigen Punkt zu treffen.

    Hätte da aber gleich nochmal Fragen:

    1. Ist es eher kontraproduktiv, wenn ich ausserhalb des Vereins (in meiner Wohnung) mit einem AirMagnum 850 schieße (was ja eher als Freizeit Gewehr gesehen wird), während ich im Verein mit einem FWB 700 Löcher stanze?

    2. Welchen Teil der Schieß-Bekleidung findet ihr am wichtigsten? Habe gestern erst ohne spezielle Kleidung geschossen und dann einen Handschuh und etwas später eine Jacke zum probieren bekommen und finde das beides doch recht hilfreich ist.

    3. Schießhandschuhe habe ich in den meisten Fällen einzeln in Online Shops gesehen (habe gestern ja auch nur einen gehabt). Jedoch sind mir vereinzelt auch Handschuhpaare begnet. Gibt es auch Handschuhe für die Abzugshand? Was bringen die?

    4. Es gibt auch Schisshandschuhe mit fehlenden Fingerenden (wie ein Fahrradhandschuh). Ich kann mir vorstellen, das dies bei warmen Temperaturen oder wenn man mit der Handschuhhand laden möchte recht praktisch ist. Aber haben die fehlenden Kuppen auch Nachteile oder weitere Vorteile?

  • Da du sicherlich im freihändigen, stehendem Anschlag schießen wirst, ist der Schießhandschuh eine quasi Pflicht. Ohne dem schmerzen die Finger schnell. Ob mit Fingerausführung oder ohne ist Geschmackssache und kommt auf die Schieß- und Handhaltung an. Ich perönlich empfand den ohne Finger als störend, weil die Ränder das Blut abschnürten. Da man diesen Handschuh ohnehin nicht verlieren kann, würde ich ihn sowieso bequem und nicht zu stramm sitzend auswählen.
    Für Anfänger ist der Schießanzug wie Schießschuhe unnötig. Falls du Brillenträger bist, wäre eine Schießbrille wichtiger.
    Bist du nach einiger Zeit noch bei diesem Hobby, kannst du über eine allmähliche Aufstockung des eigenen Ausstattung nachdenken, wobei dann sicher das eigene Matchgewehr oben auf der Liste stehe könnte. Danach kann dann der Anzug mit Schuhen folgen.Die Schuhe sind aber auch das letzte Teil, denn dessen Einfluss ist eher gering.
    Ob dir das heimische Training mit einem Hobbygewehr im Sinne des Matchschießen was bringt, musst du selbst entscheiden. Ich bin gerade beim Gewehr da kein Freund von, weil die Unteschiede einfach zu groß sind. Du hast im Vergleich zum Matchgewehr einen schlechten Abzug, kein Diopter und für den stehenden Anschlag ungünstigen Schaft sowie viel zu leichtes Gewehr. Zudem läuft der Anfänger Gefahr sich Abläufe anzueignen, die später schwierig wieder abzugewöhnen sind. Daher ist ein guter Trainer wichtig, der gerade am Anfang Stellungsfehler korrigieren kann. Selbst bemerkt man das ja kaum. Letztlich dürfte die Zuganlage fehlen,so dass man nach wenigen Schuss zum Kugelfang laufen muss. Später wirst du sogar einen Schuss pro Scheibenspiegel abgeben.Das ist ohne Zuganlage nicht sinnvoll zu schießen, oder man benutzt die 5' er Spiegel. Die üblcihen 10'er Streifen kann man zu Hause schlecht nutzen, weil man ohne Verschiebemöglichkeit sehr breite Kugelfänge benötig.
    Meiner Meinung macht es mehr Sinn mehrmals die Woche den Verein aufzusuchen und dort zu trainieren. Sei über die aktuelle FWB 700 froh. Damit hast das Optimum in der Hand. So wirst du auch nun schnell den großen Unterschied vom Freizeitgewehr zum Matchgewehr gemerkt haben. Erinnere dich diesbeüglich an meine früheren Posts in diesem Fred.
    PS. Ich/wir haben auch eine FWB 700, allerdings zur Auflgeversion umgerüstet. Ich habe FWB bereits angeschrieben, ob die nagelneue 800'er auch in der Auflageversion erscheinen wird, was mir FWB bestätigt hat. Dann mal sehen...

  • Klaus, beim 800er kannst du den Ladehebel übrigens drehen wie du willst und brauchst keinen extra Aufgelegt-Hebel mehr kaufen :)


    Ah, du erinnerst dich noch. Wir haben damals tatsächlich den Ladehebel der 700'er nach links umgelegt. Ist beim Aufgelegtschießen angenehmer. Dieser Umbaufehlt aber auf dem Foto, wie auch die inzwischen angebrachte Handauflage und die Irisblende am Diopter.

  • Nach Links umbauen geht nun auch ohne Theater. Früher hat man ja den Ladehebel auf die Welle aufpressen müssen. Wenn man die aus dem rechten ausgepresst und in den linken eingepresst hat, hielt das manchmal nicht. Jetzt ist aber alles geschraubt und die passende Feder zum Umbau rechts/links liegt kostenlos bei.

    Sorry für OT, aber irgendwie gehörts doch dazu.

  • Schade das dein Interesse jetzt augenscheinlich so in Richtung Match LGs abgedriftet ist.
    Du lernt weder fürs "praktische" schießen den richtigen Stand, noch kommst du später mit normalen Abzügen klar wenn du nur diese 200g Abzüge kennst, noch kannst du "normale" Waffen richtig und sicher bedienen.

    Eine Geschichte dazu. Ich hatte bei meiner Sachkunde eine Frau die aus einem Verein kommt die nur Luftdruck und KK Langwaffe schießen.
    Die Frau sollte den sicheren Umgang mit einer 9x19 Kurzwaffe bei der praktischen Prüfung vorführen.
    Geht natürlich schlecht, wenn man noch nie eine "richtige" Waffe abgefeuert hat. Letztendlich hat sie einen in den Kugelfang geknallt und sich dann so erschrocken das sie gleich nochmal abgezogen hat. Der ging dann auf halben Weg zum Kugelfang in den Boden. Und die Frau hat BESTANDEN!?!. Kenn da noch so ein paar andere Storys.... Für mich zählt eher das ich mit verschiedenen Waffenarten kompetent umgehen kann und auch treffe wohin ich ziele. Spaß soll das ganze auch noch machen.
    Da sind wohl die Ansprüche an, was soll mir Schießsport bringen, unterschiedlich.... Aber wenn du es so willst, werd damit glücklich. Ein neuer DSB Schütze ist immernoch besser als garkein neuer Schütze. :^)

    Pro Legal / BDS

  • Schade das dein Interesse jetzt augenscheinlich so in Richtung Match LGs abgedriftet ist.


    Er hat doch schon im Startbeitrag nach den Möglichkeiten im Schützenverein gefragt.


    Die Frau sollte den sicheren Umgang mit einer 9x19 Kurzwaffe bei der praktischen Prüfung vorführen.
    Geht natürlich schlecht, wenn man noch nie eine "richtige" Waffe abgefeuert hat. Letztendlich hat sie einen in den Kugelfang geknallt und sich dann so erschrocken das sie gleich nochmal abgezogen hat.


    Was war das denn für eine Sachkundeveranstaltung?
    Wir üben mit den Teilnehmer einen Nachmittag, wobei jeder mit verschiedenen Waffen einschließlich GK mindestens 50 Schuss abgibt. Davor werden Trockenübungen zur sicheren Handhabung gemacht.
    Und wenn jemand wie beschrieben schießt, fällt er natürlich durch. Denn ein ungewollter Schuss darf sich einfach nicht vorkommen.

    Aber genau die insgesamt laxe Schulung der Vereine bei den Sachkundekursen ist bedenklich. Besonders sauer stößt es uns auf, dass die Herren des DSB meinen, ihre Sachkundepüfungen stehen über denen der anderen staatlich anerkannten Stellen. Dabei muss man auch wissen, dass die Vereine ausschließlich Sachkundeprüfungen für ihre Mitglieder und ausschließlich für Sportschützen abnehmen dürfen. Immer häufiger werden diese dann für angehende Bewacher abgelehnt.
    So mag es auch gut sein, dass die Vereine generell auch keine Fachkundekurse und Prüfungen für Wiederlader bzw. Vorderlader nach dem SprengG veranstalten dürfen und dieses grundsätzlich nur staatlich anerkannste Lehrgangsträger überlassen bleibt.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (17. September 2012 um 15:45)

  • Schade das dein Interesse jetzt augenscheinlich so in Richtung Match LGs abgedriftet ist.
    Du lernt weder fürs "praktische" schießen den richtigen Stand, noch kommst du später mit normalen Abzügen klar wenn du nur diese 200g Abzüge kennst, noch kannst du "normale" Waffen richtig und sicher bedienen.

    Eine Geschichte dazu. Ich hatte bei meiner Sachkunde eine Frau die aus einem Verein kommt die nur Luftdruck und KK Langwaffe schießen.
    Die Frau sollte den sicheren Umgang mit einer 9x19 Kurzwaffe bei der praktischen Prüfung vorführen.
    Geht natürlich schlecht, wenn man noch nie eine "richtige" Waffe abgefeuert hat. Letztendlich hat sie einen in den Kugelfang geknallt und sich dann so erschrocken das sie gleich nochmal abgezogen hat. Der ging dann auf halben Weg zum Kugelfang in den Boden. Und die Frau hat BESTANDEN!?!. Kenn da noch so ein paar andere Storys.... Für mich zählt eher das ich mit verschiedenen Waffenarten kompetent umgehen kann und auch treffe wohin ich ziele. Spaß soll das ganze auch noch machen.
    Da sind wohl die Ansprüche an, was soll mir Schießsport bringen, unterschiedlich.... Aber wenn du es so willst, werd damit glücklich. Ein neuer DSB Schütze ist immernoch besser als garkein neuer Schütze. :^)


    Was meinst du denn mit "praktischem" schießen? Und es klingt so als würde ich, nur weil ich das Schießen mit einem LG erlerne, keine Möglichkeit haben den richtigen Umgang mit Waffen zu lernen.

    Ich möchte schießen lernen, und zwar so, das ich mein Ziel möglichst treffe. Mir wurde sowohl hier, als auch im Schützenverein empfohlen mit dem LG anzufangen, weil man damit gut die Grundtechniken lernen kann. Dazu zählt auch die richtige Körperhaltung um einen gezielten Schuss abzugeben.

    Es spricht ja nichts dagegen, das ich später KK oder GK schieße wenn ich die Grundlagen erlernt habe. Und ich stelle im Verein reichlich fragen, um mit den Waffen auch vernünftig umzugehen.

    Im Verein gibt es neben mir nur noch einen LG Schützen, der Rest der Gewehrschützen ist im GK unterwegs. Wenn ich die Grundlagen beherrsche werde ich wohl auch ins KK wechseln, da ich mich fürs 3 Stellungsschiessen interessiere und das gibts beim LG ja nach meinem Wissen nur im Jugendbereich. Vielleicht führt mich der Weg ja auch zum GK, wenn die meisten Schützen im Verein eh auf dem Gebiet unterwegs sind und ich so noch etwas lernen kann, aber das weiss ich noch nicht.

    Letzten Endes geht es auch mir primär um den Spaß.

  • Ist dann wahrscheinlich auch eine Preisfrage. Weiß nichtmehr wieviel ich bezahlt hab, ich glaub 55€ oder so.
    55€ minus1 Packung 9x19 .... Das läppert sich ja.
    Weiß nicht ob der gute Mann davon lebt, aber irgendwas hängen bleiben muss wohl auch. Und nicht jeder will 100 oder 150€ für ein bisschen Beamer und ein wenig rumgeknaller ausgeben.

    Könnte jetzt natürlich sagen, welcher deiner "Kollegen" das war bzw welcher Stand, Verein. Aber nützen tuts ja auch nix :whistling:

    Pro Legal / BDS

  • ... noch kommst du später mit normalen Abzügen klar wenn du nur diese 200g Abzüge kennst, noch kannst du "normale" Waffen richtig und sicher bedienen.

    ... wenn man noch nie eine "richtige" Waffe abgefeuert hat.

    Was sind denn "normale" oder "richtige" Waffen ?

    Lass mich raten:
    Gewehre mit großem ZF im Däckdiggel Look um möglichst martialisch auszusehen ?
    Geschossen wird ausschließlich aufgelegt weil man stehend nicht dazu in der Lage ist was zu treffen (welcher richtige "Scharfschütze" schießt denn auch stehend) ?


    @ Caliber 0

    Solltest Du an den DSB Disziplinen Interesse haben, hast du genau den richtigen Weg gewählt !
    Ohne dir mit dem LG eine Basis geschaffen zu haben könntest du nähmlich das KK 3-Stellung schiessen vergessen, zumindest das stehend schießen.
    Übrigens gibt es auch beim DSB GK Langwaffendisplinen, im Prinzip das gleiche wie beim KK 3-Stellung nur eben auf 300 mtr.. Das macht Riesenspass, glaub mir.
    Daß man, wenn man mit dem LG samt Matchabzug anfängt zu schiessen, nicht mit anderen Waffen umgehen kann ist nicht richtig.
    Wenn man sich das abziehen erstmal verinnerlicht hat ist es vollkommen egal ob Match LG/KK/GK oder 98er, Glock, Beretta usw. Funktioniert alles Prima.

  • Sagen wir mal so, "richtige" Waffen sind für MICH Waffen die auch nach Waffe aussehen. Die Alugehhilfen mit 101 Verstellmöglichkeiten und Einzellader gefummel sind es auf jedenfall schonmal nicht. Dazu noch Schießjacke und Schießbrille und der Außerirdische vom Planeten DSB ist perfekt :thumbsup: Ist sozusagen der umgekehrte Anscheinsparagraph. :D
    Aber auch die Aluteile sind natürlich Waffen mit denen man ensprechend vorsichtig umgehen muss, keine Frage.

    So wie einige/viele DSB Schützen Vorurteile gegen Großkaliber, dynamischen Disziplinen und Halbautomaten haben, leiste ich mir das ebend in die andere Richtung, mit dem Unterschied das ich Ihnen ihre Waffen nicht verbieten will. Bei einigen "echten" Sportschützen bin ich mir da im Umkehrschluss nicht so sicher.

    Und nein ein dääägdigäl ZF muss es nicht unbedingt haben, ein Red Dot oder Kimme und Korn tun es auch. Falls du aber zb. ein K98 oder eine Flinte mit Slugs schießt und dich so hinstellst wie sie es für KK und LG beigebracht kriegen, setzt du dich wahrscheinlich erstmal auf den Hosenboden oder machst ein paar Schritt rückwärts mit Mündung Richtung Decke.
    Auch das du automatisch mit GK Waffen schießen kannst wenn du LG und KK beherrscht kann ich so nicht unterschreiben. Selbst viele GK Schützen die jahrelang hochgezüchtete 2011/1911er, Sig Sauer X6 schießen, treffen zb. mit Glocks fast nichts.
    Das aber nicht weil man mit Glock nichts trifft, sondern weil diejenigen teilweise nie gelernt haben sauber abzuziehen und das ganze durch den ultraleichen Abzug kaschiert wurde. Auch der bedeutend lautere Knall und der stärkere Rückstoss sind zu berücksichtigen.

    Nun aber btt. Finde es gut das Caliber 0 überhaupt berichtet. Gibt ja genug Threads wo einige nachfragen und dann kommt garnichts mehr. Da weiß man dann auch nicht obs nur ne Eintagsfliege war oder ob sie tatsächlich was gefunden haben.

    Pro Legal / BDS

    2 Mal editiert, zuletzt von Hundefänger (17. September 2012 um 19:04)

  • Wenn ihm das LG Schießen und die DSB Disziplinen Spass machen dann soll er das machen, warum auch nicht.
    Ich schieße auch lieber was anderes aber es soll doch jeder das machen was ihn glücklich macht.
    Dass GK Waffen ein Umdenken erfordern wird er selbst merken wenn er es in Zukunft mal versuchen möchte.
    Jeder Sportschütze ist ein Gewinn, in welcher Form, sollte jedem selbst überlassen sein.

  • Sagen wir mal so, "richtige" Waffen sind für MICH Waffen die auch nach Waffe aussehen.


    Falls du aber zb. ein K98 oder eine Flinte mit Slugs schießt und dich so hinstellst wie sie es für KK und LG beigebracht kriegen, setzt du dich wahrscheinlich erstmal auf den Hosenboden oder machst ein paar Schritt rückwärts mit Mündung Richtung Decke.
    Auch das du automatisch mit GK Waffen schießen kannst wenn du LG und KK beherrscht kann ich so nicht unterschreiben. Selbst viele GK Schützen die jahrelang hochgezüchtete 2011/1911er, Sig Sauer X6 schießen, treffen zb. mit Glocks fast nichts.
    Das aber nicht weil man mit Glock nichts trifft, sondern weil diejenigen teilweise nie gelernt haben sauber abzuziehen und das ganze durch den ultraleichen Abzug kaschiert wurde. Auch der bedeutend lautere Knall und der stärkere Rückstoss sind zu berücksichtigen.

    Und wie sehen "richtige" Waffen für dich aus ? Und warum ? Weil man sich damit wie ein richtiger "Scharfschütze" in geheimer Mission fühlt ? Oder wie ein richtiger echter Kerl
    der seine Waffe behherrscht und den DSB Hanseln zeigt wie man richtig schießt ?
    Bei den DSB 300m Disziplinen bei denen auch stehend geschossen wird, wird vom Ablauf her nichts anderes gemacht wie beim LG stehend schießen. Der Anschlag ist 100% identisch. Gut, es ist zwar kein 8x57 aber es gibt dort immer noch ein paar Exoten die immerhin .308 schießen. Die sind dann aber meistens hinten in den Ergebnislisten zu finden.
    Ein 98er ist aber auch nicht so heftig finde ich, bei der Flinte kann ich nicht mitreden.

    Es ist ein Trugschluß zu glauben ein leichter Abzug würde besser Abzugsfehler verzeihen. Wer es mit einem hohen Abzugsgewicht kann, der kann es nicht zwangsläufig mit einem niedrigen Abzugsgewicht. Die Feinmotorik fehlt.

  • Na genauso wie für dich "echte" Gewehre nicht däggdiggl aussehen und kein Riesen-Glas draufhaben, mögen andere Leute die durch die Bank weg (auch Freigewehr) die Alu-Gehhilfen nicht. Ich mag beides.. Ich finde auch 300m mit Diopter irgendwie cool, wenn ich auch sicher dabei nix reisse. Wobei der nächste 300m Stand vom BDS ist.

    Wohl dem (mir..) dem das alles relativ egal ist, der einfach seine Ruhe haben möchte und wenn er darf, sich gern jede Waffe kauft die er für sportlich sinnig hält, egal wie groß das Loch im Stück Rundmaterial namens Lauf ist.

    Deshalb kriegen die ganzen "Luftgewehr langt uns" und Lasergewehr-Penner auch nur den hier von mir: :lma: Da das tendenziell beim DSB eher so ist als beim BDS, freue ich mich in beiden Verbänden Mitglied zu sein und notfalls die Wahl zu haben.

  • Das Wort "däggdiggl" und alle Abwandlungen davon gehören auf den Forenindex :cursing:
    Herje, es soll doch jeder sein Hobby ausübern wie er es für richtig hält, ohnen sich dann jedesmal vor "buntgekleideten Alugestell 10m Schützen", die für sich in Anspruch nehmen, den heiligen Gral des Schießsports zu hüten, rechfertigen zu müssen :thumbdown:

  • Sagen wir mal so, "richtige" Waffen sind für MICH Waffen die auch nach Waffe aussehen. Die Alugehhilfen mit 101 Verstellmöglichkeiten und Einzellader gefummel sind es auf jedenfall schonmal nicht. Dazu noch Schießjacke und Schießbrille und der Außerirdische vom Planeten DSB ist perfekt :thumbsup: Ist sozusagen der umgekehrte Anscheinsparagraph. :D
    Aber auch die Aluteile sind natürlich Waffen mit denen man ensprechend vorsichtig umgehen muss, keine Frage.

    So wie einige/viele DSB Schützen Vorurteile gegen Großkaliber, dynamischen Disziplinen und Halbautomaten haben, leiste ich mir das ebend in die andere Richtung, mit dem Unterschied das ich Ihnen ihre Waffen nicht verbieten will. Bei einigen "echten" Sportschützen bin ich mir da im Umkehrschluss nicht so sicher.

    Und nein ein dääägdigäl ZF muss es nicht unbedingt haben, ein Red Dot oder Kimme und Korn tun es auch. Falls du aber zb. ein K98 oder eine Flinte mit Slugs schießt und dich so hinstellst wie sie es für KK und LG beigebracht kriegen, setzt du dich wahrscheinlich erstmal auf den Hosenboden oder machst ein paar Schritt rückwärts mit Mündung Richtung Decke.
    Auch das du automatisch mit GK Waffen schießen kannst wenn du LG und KK beherrscht kann ich so nicht unterschreiben. Selbst viele GK Schützen die jahrelang hochgezüchtete 2011/1911er, Sig Sauer X6 schießen, treffen zb. mit Glocks fast nichts.
    Das aber nicht weil man mit Glock nichts trifft, sondern weil diejenigen teilweise nie gelernt haben sauber abzuziehen und das ganze durch den ultraleichen Abzug kaschiert wurde. Auch der bedeutend lautere Knall und der stärkere Rückstoss sind zu berücksichtigen.

    Nun aber btt. Finde es gut das Caliber 0 überhaupt berichtet. Gibt ja genug Threads wo einige nachfragen und dann kommt garnichts mehr. Da weiß man dann auch nicht obs nur ne Eintagsfliege war oder ob sie tatsächlich was gefunden haben.


    Über das Aussehen von Waffen kann man wie bei allen Geschmacksfragen natürlich streiten. Ich differenziere dabei zwischen einem Sportgerät und einer Freizeitwaffe. Eine AirMagnum 850 Hunter oder HW 100 gefallen mir auch besser als eine FWB 700 (wobei diese vom technischen her auch interessant ist). Das wird bei KK und GK auch nicht anders sein.

    Es kommt halt darauf an, wofür man die Waffe nutzen will. Möchte ich einfach nur Spaß haben kann ich die Waffe nehmen, die mir gefällt. Möchte ich mich aber mit jemand anderem messen und das beste Ergebnis aus der eigenen Technik und der Waffe herausholen, muss ich Abstriche im Aussehen zugunsten der Präzision in kauf nehmen.

    Wobei mich ein direkter Vergleich zwischen einem Sportgewehr und einem Präzisions-/Scharfschützengewehr schon interessieren würde.

    Ich möchte niemandem seine Waffen verbieten, solange er für andere keine Gefahr dadurch darstellt. Auf einem Schießstand fühle ich mich teilweise sicherer, als auf einer Dorfstraße.

    Das man für verschiedene Waffenkategorien verschiedene Dinge beachten muss, ist klar. Aber es gibt auch genug Dinge die man übertragen kann.

  • Schießsportlich betrachtet zählt aber nur eines - die Löcher an der richtigen Stelle machen. Das geht in der Regel mit Matchwaffen leichter, den sie sind eher diesem Zweck angepasst. Das, weil sie sich nicht den Zwängen von Gebrauchswaffen, wie leichter Transport, Schnelligkeit und sichere Funktion auch unter widrigen Bedingungen (Dreck) unterwerfen müssen. Das macht sie insgesamt präziser.

  • Ich möchte auch mal was dazu sagen....

    Also ich finde es verkehrt eine Disziplin als eine bessere oder schlechtere abzustempel.
    Und dieses Großkaliber und Kleinkalibergerede,.... das lässt mich würgen. Was ist denn Kleinkaliber? .223 Remington, 22lr, oder doch 8x57 oder .577 Tyrannosaur? Wenn ich 4Bore oder .700NE schießen würde wäre ein .577 ein Kleinkaliber, was man sich als Einstecklauf in die Büchse stecken könnte.

    Aber nun mal zum Thema,- ist doch letztlich egal, was man schießt finde ich, wichtig ist dabei, dass es einem persönlich Spaß macht und zweifelsohne hat alles seinen Reiz und Darseinsberechtigung.
    Ich bin selber kein Luftgewehr Leistungsschütze, ich schieße LG eher selten bzw. dann wenn ich Lust drauf habe greife ich in meinen Schrank und hole mir eins raus. Und gerade diese Freiheit, dass ich mir nehmen kann, was ich will, seis nun .22lr, oder 7,62x54R,....357 Mag oder .45ACP oder doch die SpoPi in .22l oder die LuPi.

    Beim schießen einem Neuen Beibringen bin ich selber auch mit mir ins Grübeln gekommen. Normalerweise sehe ich es so, dass wenn einer kommt und sagt er möchte "Großkaliber" schießen gebe ich ihm eine Waffe des Kalibers, das er schießen will in der Hand, zeige ihm die Basics und lasse ihn machen.
    Aber ich denke bald mal, dass es besser sein wird erstmal ein wenig Luftdruck bzw. .22lr Waffen zu schießen, die sportliche sehr feine Abzüge haben . Denn erstmal reinschnuppern bei der Gebrauchspistole oder Gewehr und dann mal zum treffen üben die SpoPi nehmen.
    Das bestätigen mir auch die älteren im Verein, dass das einem Neuem besser tut im Hinblick auf den Erfolg den er bei anderen Disziplinen hat.

  • So ein
    http://www.schuetzenwelt.de/shop/1/waffen/…_700_alu_links/
    liegt ja in der gleichen Preisklasse wie mein
    Sig 516 precision marksman
    da liegen für mich aber sowohl optisch als auch schießtechnisch ( gerade was Schußentfernung und Disziplinenauswahl angeht) Welten dazwischen :D .
    10 Meter LG oder LP sind die mit Abstand langweiligsten Disziplinen wo man nur noch wenig Nachwuchs in die Vereine locken kann :o: