Hawke Sidewinder Einmessen und Beschriften

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 3.655 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. September 2013 um 17:55) ist von Schnurbel.

  • Hallo zusammen,

    für meinen Einstieg in das field target shooting habe ich mir ein Hawke Sidewinder 8-32x56 gegönnt und bin auch bisher sehr zufrieden damit. Gestern war ich auf dem KK Stand und habe mit einem Vereinskammeraden das ganze eingemetert. Dabei ist dann relativ schnell klar geworden, dass die Abstände von Meter zu Meter schnell zusammenschrumpfen. Hatte mir vorgestellt, das bei einem für mich relativ großen Parallaxerad ein wenig mehr Platz bleibt.
    Da hier ja einige das gleiche Zielfernrohr verwenden würde mich einmal interessieren, ob Ihr noch das orginale Parallaxerad benutzt, ein anderes (ein Bild wäre schön) und ob Ihr den Turm für die Verstellung der Trefferhöhe beschriftet oder getauscht habt.
    Ich für meinen Teil habe das Gefühl, dass wenn ich das Parallaxerad von vorn nach hinten zum scharf stellen drehe einen anderen Punkt auf der Skala habe, als wenn ich von hinten nach vorne scharf stelle. Das klingt villeicht komisch, allerdings sind meine Messpunkte bei 20-30m so nah beisammen, dass das schon ein paar Meter unterschied sind.
    Ist das bei euch auch so? oder bilde ich mir das villeicht nur ein?

    Gruß

    SchattenKrieger

    Tja, so ist das Leben, hart, aber ungerecht.... ;)

  • Hi,
    wo hast du das rad denn her oder ist das selfmade? Ich habe mir nun ein machen lassen. Dazu wurde der seitliche "Paralaxenturm" jedoch abgenommen den das Rad geht direkt auf die Achse. Das ganze war nicht billig aber sitzt dafuer bombig. Kein wackeln mehr und nichts. Muss es nun mal einmetern. Werde bei Gelegenheit mal ein Bild online stellen.

    Gruss Malkie

  • Stealth Runner: Ah, das sieht ja schon sehr schick aus, da brauch man sich denn auch nicht mehr so abmühen die Zahlen auf dem 0,5cm breiten Streifen zu lesen. Mich würde auch interessieren, ob das selbstgemacht ist.

    malkie: Das klingt nach nach ziehmlich komplizierten Sache. Macht das keine Probleme, wenn seitlich Kräfte auf das Paralaxerad wirken, also z.B. beim Transport etc. und man das nicht mehr abnehmen kann. Ich hätte da ja Angst, das irgendwas verbiegt oder kaputt geht.

    Tja, so ist das Leben, hart, aber ungerecht.... ;)

  • ...das sind immer die Momente, an denen ich mich aufrege ein ZF mit Frontparallaxe gekauft zu haben :)
    Dadurch haste dann zwar 100eur gespart, aber jegliche Chance auf solch ein großes Rad verspielt.

    Gruß,
    Martin

  • Spaß beiseite. das Rad ist auf meiner HW97RS montiert. Ein Bekannter hat es mir aus POM gefertigt. Befestigt ist es wie das Originale Rad von Hawke. Dazu muß man nur den Haltering vom Originalrad auf das neue Rad schrauben und dann mit den drei Inbusschrauben festziehen. Bis 25 Meter messen ist kein Problem mit dem kleinen Rad, jedoch wenns auf 50 Meter geht, ist das Große unerlässlich.

    Gruß Ralf

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • Rad ist auf meiner HW97RS


    Steht das RS für riesen Seitenrad? :)

    Es gibt auch Seitenrader die sind Schneckenförmig. Da steigt der Durchmesser immer weiter an. Daduch bekommt man eine noch feinere Aufteilung bei den weiten Entfernungen ohne das das Rad zu riesieg wird.
    Wer sowas für ein Hawke schnitzt kann ich aber auch nicht sagen.

    Edit:
    Das mit dem Messen aus unterschieden Richtungen ist eigendlich bei jedem Glaß mehr oder weniger so. Daher sollte man immer nur aus einer Richtung messen. Ich mache meist erstmal ein Schnelllauf zum groben anpeilen von Nah nach Fern. Wenn ich über den Schärfenbereich drüber hinaus bin drehe ich ein kleines Stück zurück und dann langsam wieder vor.
    Dabei erkennt man dann auch leichter Äste oder Grashalme in der Flugbahn.
    Mit ein bischen Übung wird das immer leichter. Ich verwende momentan das kleine orginal Rad für 50m. Das geht auch. (meist :) )

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

    2 Mal editiert, zuletzt von LEP FAN (2. August 2012 um 16:50)

  • Das mit dem Messen aus unterschieden Richtungen ist eigendlich bei jedem Glaß mehr oder weniger so. Daher sollte man immer nur aus einer Richtung messen. Ich mache meist erstmal ein Schnelllauf zum groben anpeilen von Nah nach Fern. Wenn ich über den Schärfenbereich drüber hinaus bin drehe ich ein kleines Stück zurück und dann langsam wieder vor.
    Dabei erkennt man dann auch leichter Äste oder Grashalme in der Flugbahn.

    Edit: Das mit der Schneckenform finde ich eine sehr interessante Idee

    Ah, das erklärt dann auch, was ich festgestellt hatte. Ich hab schon an mir gezweifelt. Momentan sieht das ganze bei mir folgendermaßen aus:

  • Mit der Schneckenform hast halt Probleme mit einer genauen Ablesemarkierung.

    Hab mir für ein Nikko Stirling Targetmaster ein Rad mit 270mm in CAD designed. Zweiteilig, dass ich es abnehmen kann ohne die Halterung abzunehmen (die wird in Gummi geschraubt, will ich net zu oft machen ...), da ich das Gewehr sonst nicht mehr in den Koffer kriege. :)
    270mm deshalb, da bei grösserem Durchmesser der vordere Tubus des ZF kollidiert.

    Gibt da ein Freeware CAD-Programm (FreeCAD), das auch DXF-Export beherrscht. Mein Modellbauer vor-Ort kann dann ohne grossen Aufwand seine CNC-Fräse damit füttern. :D Material liegt bei der passenden ALU-Legierung unter 50€, Radbreite sind 25mm.

    Wer ein Targetmaster hat und so ein Rad will, dem kann ich die Zeichnung zur Verfügung stellen.

    Ansonsten selber zeichnen. Einarbeitung in FreeCAD ist easy und komplett mit einem Rad-Design sollte ein WE genügen. :D

    "He, who trades freedom for temporary security, deserves neither freedom nor security."
    ("Jene, die Freiheit aufgeben, um eine vorübergehende Sicherheit zu erwerben, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit.") --- Benjamin Franklin

  • tesro70: Zur Ablesemarke dachte ich mir einfach ein parallel zum Zielfernrohr verlaufendes Stück bunten Kunststoffes. Das hätte aus meiner Sicht den Vorteil, das egal wo man sich auf der Schnecke befindet, die Markierung zum Ablesen immer an der selben Stelle ist.

    Das Targetmaster war bei mir auch in der engeren Wahl, hatte mich dann aber letzten Endes für das Hawke entschieden. Ein Rad mit 27cm klingt nun für mich ziehmlich gewaltig, würdest du davon mal ein Foto schießen? Macht der Turm das denn vom Gewicht und den Kräften die auftreten mit?

    Gruß

    SchattenKrieger

    Tja, so ist das Leben, hart, aber ungerecht.... ;)

  • 270mm ist echt ein bischen heftig. Mein größtes Rad hat 160mm. Das empfinde ich schon als störend. Man könnte auch auf 140 oder 150mm problemlos alles per Computer beschriften.

    Eine Schnecke hat ja den Sinn die ganze Sache kompakter zu halten, die braucht man dann meist nicht mal abnehmen. Einen dünnen Streifen Plexiglas/Blech/Carbon/Whatever kann man ja bei der hinteren Montage zwischen Ober- und Unterteil klemmen, schon ist die Ablesemarkierung über die ganze Länge fertig.

    Übrigens ist QCAD auch ein ganz passables Programm, gibt auch saubere DXF aus die man mit den meisten Hobby-CAM's problemlos einlesen kann (selber schon probiert).

  • Bzgl. Gewicht: Das Rad wäre nicht schwerer (sogar a bissle leichter) als das Targetmaster 150mm Rad.
    Mein Modellbauer baut Flugzeugmodelle. :D

    Das Rad wurde bis jetzt nicht realisiert. Ausserdem gebe ich nur das erste Zeichnungsmodell (auch als .dxf) weiter.
    Das zweite Modell wird vielleicht sogar kommerziell genutzt.
    Auch eine 'Niere' (der Ausdruck passt besser als 'Schnecke', da es ja nicht mal eine ganze Windung ist) ist im Gespräch.

    Wieso es nicht realisiert wurde:

    wie manchem aufgefallen sein könnte, war ich einige Monate nicht online. Ich hatte einen Unfall und werde mich wohl schweren Herzens von meiner Hunting trennen, da die ärztliche Prognose fürs Langwaffenschiessen nicht gut aussieht.
    KW kann ich aber noch schiessen und werde das intensivieren.

    Bzgl. der Ablesemarkierung:

    Nicht so komfortabel mit einer Leiste abzulesen. Kontrast soll da sein, aber matt soll es auch sein. Bei allen Lichtverhältnissen soll es passen ... .

    "He, who trades freedom for temporary security, deserves neither freedom nor security."
    ("Jene, die Freiheit aufgeben, um eine vorübergehende Sicherheit zu erwerben, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit.") --- Benjamin Franklin

  • Hallo Leute,
    In der Suche habe ich leider nichts passendes gefunden.
    Ich möchte gerne das Parallaxerad meines neuen Glases beschriften.
    Jetzt habe ich bei Google einige Bilder von Zielfernrohren( Leupold, Falcon F50, Big Niko, Nikko Diamond,
    Konuspro, usw., usw.) mit ihren Parallaxeräder gesehen.
    Da sind alle Gläser von 8 - 30 mtr., bzw. 8 - 35 mtr. Meter für Meter beschriftet.
    Und plötzlich gehts bei einigen Gläsern, ab 30/35 mtr. in zwei Meter schritten bis 50mtr. weiter.
    Egal wie groß oder klein das Parallaxerad ist, bzw. wie teuer oder billig das Glas ist.
    Warum machen die Schützen das?
    Geht es ab einer gewissen Entfernung in meterschritten einfach nicht mehr, oder
    ist es nur bequemer und schneller zu Beschriften?
    Danke für euere Antworten.
    Gruß,
    Max

    .

  • Hi Max,
    ist immer diee Frage ob die Optik überhaupt klar genug ist um den Unterschied ab so 30-35m noch zu erkennen - mit meinen Simalux 8-32x50 hörts schon bei 25m auf spass zu machen was aber auch am kleinen Rad liegt. Der andere Faktor ist der Platz auf dem Rad, wenn man nur ein 90-100mm Rad hat wird es ab 30m recht eng auf dem Tape. Ich hab aber schon Schneckenräder gesehen auf denen es genau anderes herum gelöst war - daher werd ich mir auch noch mal so eine Schnecke im kommen Winter bauen.

  • Das kann auch mit der Ballistik des jeweiligen Systems aus Gewehr, Montage, Glas und Munitionssorte zu tun haben. Bei mir (Walther LGR mit :F: , Hawke 8-32x56 auf ziemlich sehr hoher Montage) beträgt der Korrekturwertunterschied zwischen 9m und 13m solide 25 Klicks, während sich im Bereich von 14m bis 23m alles innerhalb von 3 Klicks abspielt. In letzterem Bereich bräuchte ich also eigentlich gar keine Meterschritte auf dem Rad, während im Nahbereich auch die halben Meter interessant werden. Bei 16J-Gewehren und geeigneter Montagegeometrie läßt sich der Bereich in dem sich höhenausgleichshalber wenig tut entsprechend nach hinten verschieben.

    Ein Faktor ist für manche Schützen sicher auch, daß weniger Markierungen auf dem Rad und eine weniger kleinteilige (=übersichtlichere) Klicktabelle auch weniger zu Fehlern beim Ablesen und Klicken einladen, gerade unter Wettkampfstreß.

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.